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Neuer Ritterkreuzträger

Ritterkreuz für erfolgreiche« Fernaufklärer

DRV Berlin. 28. April. Der Führer verlieh auf Vorschlag »es Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring. das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes au: Leutnant Tcheidig, Flugzeugführer in einer Fernausklärerstaffel.

Versenkt

DRV Bettln, 28. April. Der 7800 BRT. groß« «exika» »ifchernnkerTamanlipas", der mit einer Oelladung nach eine« nordamerikauischen Hafen unterwegs war, wurde au der «merikanifche« Küste versenkt. Der Tanker gehörte einer Ge­sellschaft, di« «ine» regelmäßigen Oeltransportdienst «ach nord» amerikanischen Häfen unterhält.

Berlin. 28. April. Der «ordamerikanische ZerstörerStuv- teoant" wnrde in der Höhe der Küste von Florida versenkt. Das amerikanische Marinedepartement, das jetzt den Verlust de» Zerstörers zugibt, führt als Grund der Versenkungeine Wasser- exploston" an.

Wiober «in USA.-Frachter weniger. Wieder müssen die Ame­rikaner de« Verlust eines Handelsschiffes zugeben, das der Wach­samkeit deutscher Unterseeboote zum Opfer fiel. Wie das UTA - Marineministerium mitteilt, wurde ei« nordamerikanischer Frach­ter von 5000 BRT. in der Nähe der nordamerikanische« Küste torpediert und sank.

Frachtraten in US«, steige». Als unmittelbare Folge »er zahlreiche« Echiffsversenkungen im Atlantik und im Pazifik durch Deutschlands, Italiens und Japans U-Boot- bzw. Luftwaffen M abermals eine beträchtliche Erhöhung der Versicherungsprä­mien für die ASA.-Schiffahrt vorgenomme« worden. Sie beträgt znm Teil bis IS v. H. der bisherigen Sätze. Seit dem Eintritt der USA. in den Krieg haben die Prämiensätze bereits eine Er­höhung nm mehr als ISO ». H. erfahre«.

Erfolge bei Abwehr und Angriff

Erfolgreiche Angriffe auf bolschewistische Stellungen i« Mittelabschnitt der Ostfront.

DNB Berlin, 28. April. Wie das Oberkommando der Wehr­macht mitteilt, wurden am 27. April im mittleren Ab- schnittder Ostfront von deutschen Truppen im Zuge eines erfolgreichen Angriffs mehrere befestigte und zäh verteidigte Ortschaften des Feindes genommen. Die..deutsche Infanterie blieb dem zurückweichenden Gegner auf den Fersen und machte Beute an Gefangenen, Waffen und Gerät. Weitere Geländs- gewinne konnten den sich zäh verteidigenden Bolschewisten bei einem örtlichen Angriff abgerungen werden, der von deutschen Sturzkampffliegern durch Zerschlagen von Bunkern und vorge­schobenen Einelgeschützen wirksam unterstützt wurde. Einen be­sonderen Cinzelersolg errang ein deutscher Pionier- Spähtrupp» dem es gelang, sich durch das von Schlamm und Schmelzwasser unpassierbare Gelände zwischen den Stützpunkten der feindlichen Stellungen hindurchzuarbeiten und im Rücken der Bolschewisten eine für Ablösungen und Nachschub wichtige Brücke zu sprengen.

In gleicher Weise erfolgreich waren die deutschen Truppen bei der Abwehr feindlicher Angriff«. Harte Kämpfe ent­spannen sich nordostwärts von O re l, wo die Bolschewisten mehr­fach mit Unterstützung von Panzern, Flugzeugen und zwei Pan­zerzügen angriffen. Trotz dieses großen Materialaufwandes ge­lang es dem Feind nur an einer Stelle, die deutschen Gefechts­vorposten zuriickzudrücken. Im sofortigen Gegenstoß wurden je­doch diese vorgeschobenen Stellungen wiedergewonnen. Die Bol­schewisten hatten bei diesem erfolglosen Vorstoß sehr große blu­tige Verluste.

Ein ähnliches Gesechtsbild ergab sich bei einem feindlichen Angriff aus deutsche, in Anlehnung an eine« Ort angelegte Stellungen. Die mit Panzern und Artilleriefeuer unterstützten Vorstöße des Gegners brachen im Vorfeld zusammen. Im Ver­lauf dieser Kämpfe wurden, wie der Wehrmachtsbericht bekannt­gab, 13 feindliche Panzer vernichtet und bereitge- stellte Reserven des Gegners durch gutliegendes Attilleriefeuer zerschlagen.

Die deutsche Luftwaffe unterstützte gestern besonders im nörd­lichen Abschnitt der Ostfront die Angriffe der deutschen Truppen durch Zersprengung feindlicher Bereitstellungen.

Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, behielten im mittleren Abschnitt der Ostfront auch am 26. April die deutschen Truppen bei Vorstößen und Abwehrkämpfen das Gesetz des Handelns in ihrer Hand. So drang ein Stoßtrupp tief in die feindlichen Stellungen ein, räumte die Kampfanlagen aus und zerstörte 19 Bunker. Der Gegner verlor bei diesem Stoß­truppunternehmen über MO Tote und zahlreiche Gefangene.

Bei der Abwehr feindlicher Vorstöße ging der Kampf beson­ders um eine seit Tagen angegriffene Ortschaft, wo die Bolsche­wisten am 26. April sehr starke Kräfte und Panzer gegen die deutschen Stellungen ansetzten. Nach hartem Kampf wurde der Feind abgeschlagen und zurückgeworfen. Auch bei diesen Abwehr­erfolgen waren deutsche Sturzkampfflugzeuge beteiligt.

Im rückwärtigen Gebiet gingen die erfolgreichen SLube- rungsaktionen gegen bolschewistische Banden weiter und durch Sicherungstruppen konnte eine größere Anzahl von Freischärlern unschädlich gemacht werden.

Statt« wühlt wieder in Greueln

Da» alte Rezept, de« Gegner die eigene« Untaten aazudichte«

DNB Berlin, 28. April. Es ist eine alte Erfahrung, daß die Bolschewisten ebenso wie die Briten, wenn sie die Aufmerksam­keit von eigenen Verbrechen ablenken wollen, den Gegner un­erhörter Greueltate» bezichtigen. Auch jetzt wieder hat der Massenmörder Stalin de« Augenblick für gekommen erachtet, bea in Kuibyschew noch anwesenden diplomatischen Vertretern ausländischer Staaten durch de» Außenkommissar Mol»tow «ineNote" überreichen zu lassen, die überfchrieden ist:Die ungeheuren Verbrechen, Grausamkeiten und Gewalttätigkeiten der deutschen Behörden m den besetzten sowjetischen Bezirken und Gebieten". Da- monströse Pamphlet füllt in derPrawda" ganze 3)6 Seiten!

Es gibt wohl keinen Mensche» auf der Welt, -er die An­klagen der bluttriefenden bolschewistischen Schergen nicht richtig einschätzte. Jeder weiß, daß hier di« eigenen Untaten auf den Aeind übertragen werde« sollen. Auf Stalin, Befehl haben die Sowjetbestien bei ihre« Rückzug das eigen« Land ver­wüstet, die Mensche« verschleppt, die Dörfer in rauchende Rninen verwandelt und durch Vernichtung aller Vorräte Hu ger und Elend zurückgelassen. Mit heuchlerischer Infamie wolle« R« dies« Schuld jetzt von sich abwälzen. Der Versuch ist ebenso vergeblich wie jener frühere, das Abschlachten der Zivilbevöl­kerung den Deutschen z^zuschreiben. Nicht vergessen ist das Bei- lipiel Feodofias, wo die Sowjets nach der vorübergehenden Wie- dereroberung ein furchtbares Strafgericht veranstaltete» wegen angeblicher Zusammenarbeit mit dem Feind. Mensche« haben

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Mittwoch, den 29. April

»ei den Bolschewisten bekanntlich nie eine Rolle gespielt. Seit de» Oktober 1917 watete« die Terroristen des Kremls durch Ströme von Blut. Millionen Unschuldiger oder Widerstrebender wnrden hingeschlachtet. Wohin auch der Bolschewismus seine Hand ausstreckte, hinterließ er eine blutige Spur. Spaniens Todesopfer und Ruinen künde« noch heute von der Schreckens­zeit des Bürgerkrieges, da unter demokratischer Duldung Moskau sich eine» Stützpunkt ans der iberischen Halbinsel errichten wollt«. Und die ungarischen und rumänischen Truppen an der Ostfront verteidigen ihr Land nicht zuletzt deshalb, weil sie die Schreckensherrschaft bolschewistischer Usurpatoren selbst kennen gelernt haben.

6« ist dieser »e»e Versuch, dnrch dreiste Lügen anderen dir selbst verübten Schandtaten anzudichte», von vornherein miß knngen.

Terror der GPU-Agenteu in Veffarabien

DNB Bukarest, 28. April. Die Schreckenszeit des bolschewisti­schen Regimes in Bejsarabien hat dieser Tage in Eetatea Alba (Atterman) «in erschütterndes Nachspiel gefunden. Auf dem so­genannte» Eriechenfrietchof der Stadt wurden nach mühseligen Arbeiten die lleberreste von 19 Personen ausgegraben, die hier von de» Sowjets buchstäblich in die Erde verscharrt worden waren. Neben dem Friedhof befand sich zur Zeit der bolsche­wistische« Besetzung Bessarabiens das Gefängnis, wo der Terror der GPU.-Agente« blutige Orgien feierte. Wenn die Schergen des Sowjetregimes hier ihr Werk getan hatten, schleppten sic die entseelten Körper ihrer Opfer bei Nacht auf den Friedhoi hinaus, wo sie dieselben in die Grube warfen, nachdem sie un­kenntlich gemacht worden waren. Vor de« bisher geborgenen Leichen stehen nun Frauen, Kinder und Männer, um vielleicht hier oder dort den einen oder andere« ihrer verschollenen Ange­hörigen wiederzuerkennen. Nachdem aber das Zerstörungswerk der Sowjets so raffiniert durchgeführt worden ist, ist kanm damit zu rechnen, daß die einzelne» Leiche« tatsächlich identifiziert werden können.

Wettere Fortschritte in Ostafien

Tokio. 28. April. (Oad.) Wie das Hauptquartier bekannt gibt, haben die japanischen Marinestreitkräste, die am 21. März mit ihren Operationen gegen die Molukken und am 19. April gegen die nördliche Hälfte Holländisch-Neuguincas begannen, in­zwischen alle strategischen Punkte dieser Gebiete besetzt.

Die Inselgruppe der Molukken, bekannt auch unter dein Namen Gewürzinseln, war die östlichste Inselgruppe Niederlän- disch-Jndiens. Die Molukken sind sehr gebirgsreich. Aus den nörd­lichen Inseln liegen zahlreiche Vulkane. Hauptaussuhrartikel sind Gewürze. Kopra, Kaffee und Perlen. Die Einwohnerzahl des gesamten Verwaltungsbezirkes mit der Hauptstadt Amboina be­trägt rund 900 000. Die Bewohner. Alfuren, erhielten im Lause Ser letzten Jahrzehnte zahlreichen Zuwachs durch chinesische und arabische Händler.

Riederlündisch-Neuguinea wurde von Niederläu- disch-Jndien aus verwaltet. Das Gebiet umfaßt nicht ganz 400 000 Quadratkilometer. Die Einwohnerzahl beträgt rund 280 000. Hauptansfuhrartilel find Kopra, Kautschuk, Gold, Kup­fer sowie Perlmuscheln und Trepang.

Die japanische Säuberungsaktion auf der Philippineninsel Lebu wird planmäßig fortgesetzt. Bisher wurden 400 gefallene amerikanische Soldaten im Gelände gesunden, 61 Gefangene ge­macht, ein Flugzeug, 417 Gewehre, neun leichte und schwere Maschinengewehre, zwei Geschütze und 272 Kraftwagen erbeutet.

In Burma haben die Japaner eine llmsassungsbcwe- gung auf dem ostwärtigen Frontsektor eingeleitet. In dem ge­birgigen Gelände Ostburmas dringen japanische Verbände in allgemeiner Richtung auf die Bahnlinie von Mandalay nach Lashio vor, sie haben bereits einen Punkt erreicht, der nur noch 100 Kilometer von Mandalay entfernt ist. Der Widerstand der Tschungking-Truppen wurde bisher an allen Stellen gebro­chen. Starke motorisierte Verbände der Japaner haben die Straße von Liolem nach Hsipaw erreicht und befinden sich weiter­hin in schnellem Vormarsch. Durch die japanische llmfassungs- üewegung find die feindlichen Stellungen bei Maiktila in der ostwärtigen Flanke bedroht, so daß das ganze Verteidigungs­system der Briten und Chinesen nunmehr ins Wanken gerät. Nach neuesten Meldungen sind die Verluste der in vorderster Linie eingesetzten Tschungking-Truppen außerordentlich hoch.

Der militärische Mitarbeiter desNews Chronicle" stellt die Lange Frage, wie lange man den Widerstand in Burma noch ausrechterhalten könne, da die Empire-Truppen nicht nur zahlenmäßig unterlegen seien, sondern vor allem auch schwer unter Erschöpfungen litten. Es ist bezeichnend, daß der britische Sachverständige in Beantwortung seiner eigenen Frage auch die Hoffnung aussprechen kann, daß Tschungking- Truppen den schwer angeschlagene» Briten helfen werden. Hierbei werde jedoch, so sagt er resigniert, auch alles von der Zahl und der Güte der Tschungking-Streitkräfte abhängen.

Wie aus Washington gemeldet wird, gab das Staatsdeparte­ment bekannt, daß die in Indien lebenden 3800 ll S A.-S taats- angehörigen angewiesen worden sind, Indien zu ver­lassen.

Britische Eliteregimenter verblnten in Burma

DNB Gens, 28. April. Nach einem Bericht desDaily Expreß" aus Kalkutta mußten drei englische Eliteregimenter, und zwar dieEameronians", dieGloucesters" und dasHorkshire-Jn- fanterie-Leibregiment des Königs" von der Front in Burma zurückgezogen werden, da sie schwerste Ausfälle erlitten hätten. Ihrer Wiederauffrischung stünden ernste Hindernisse im Weg, weil die Verbindung nach Indien und anderen Teilen des bri­tischen Empires so gut wie abgeschnitten seien. Die Reste der drei Regimenter seien nun nach Nordburma gebracht worden. Das englische Blatt hebt in diesem Zusammenhang beschwichti­gend hervor, daß sich die gleichfalls in Burma kämpfenden Tschungking-Truppen nochauf die Hilfe der britischen Luft­waffe und der fliegenden Tiger" stützen könnten. Diese fliegen­de» Tiger sind allerdings keine englische«, sonder« freiwillige USA.-Flieger.

Cripps vor dem Unterhaus

Die Inder ließe« sich nicht betrüge«

DNB Berlin, 28. April. In einstündiger Rede bemühte sich Sir Stafford Lripps am Dienstag, dem Unterhaus ausein­anderzusetzen, weshalb sein Betrugsversuch in Indien gescheitert ist.. Seine Ausführungen, die in erster Linie von dem Gedanke» getragen waren, sich selbst mit schwungvollen Worten vor den Abgeordneten zu rechtfertigen, zeigten «och einmal in aller Deutlichkeit, wie wenig ernst cs England mit seinenFreiheit-". Vorschlägen gewesen ist, die niemals aus freien Stücken un­gutem Willen, sondern allein aus der Not heraus geboren waren und nach dem Krieg« als unnützer Ballast schleunigst wieder über Bord geworfen worden wären. Wegen der un­mittelbaren Annäherung des Feindes an die indischen Küsten, jo erklärte Cripps nämlich, habedie Notwendigkeit zur Klä­rung der Lage und Konsolidierung der öffentlichen Meinung Indiens" bestandenSie zwang die britisch« Regierung dazu,

nominen, und zwar rasch unternommen werden mutzte"

Allein die Sorge um Kanonenfutter gebar also dies«, lichenBefreiungs"-Linfall, an den man vor der frindti^«. Bedrohung überhaupt nicht gedacht hatte ... und den man der Bedrohung ebenso schnell vergessen würde. Die unteriock^, Inder wissen nicht zuletzt aus den Aufrufen Subhas Themdr» Böses, daß das britische Empire im Sterben liegt und die Stand» der Freiheit sür Indien geschlagen hat. So bleibt dann Enalind um mit Tripps zu sprechen, nichts anderes übrig, als kichiA alleinauf die Pflicht zo konzentrieren, unser Aeußerste, kür di» Verteidigung Indiens zu tun".

Noosevett mutz Farbe bekenne»

Ernüchternde Botschaft für die betrogenen Amerika««,.

DNB Berlin, 28. April. Ganz anders als die betrügerische» Wahlreden. die'Roosevelt einst seinen Landsleuten vorsetzte, hört sich eine Botschaft an, die dieser Weltpräsideni jetzt dem Kongreß übermittelt hat. Wohl zum erstenmal erfahren hier die Nord- amerikaner fast ohne die sonst üblichen Phrasen, was dieser Krieg, in den sie ohne Not hineingehetzt wurden, für sie bedeutet. Die Bürger der Vereinigten Staaten werden beim Lese« dto- ses Programms,durch das die Volkswirtschaft den Beding«» gen der Kriegszeit angepaßt werden soll", nicht wenig gestaunt >>aden, wird doch nun auch in dem angeblich unerschöpflich« Arsenal der Demokratien" der Traum von einemreizend« Kriege" jäh zerstört!

Roosevelt, der nach den harten Schlägen, die er bereits i, den ersten Monaten seines Krieges einstecken mußte, nunmehr gezwungen ist, Farbe zu bekennen, stöhnt zu Beginn seiner Bot­schaft, daß dieser Krieg in gewisser Weiseu n fa ß b a re Pro­dle m e" aufwerfe. Unfaßbar sindet er u. a. anscheinend den wie er sagtZwischenfall von Pearl Harbour" und wahrschei«. lich auch die Tätigkeit der deutschen U-Boote vor der amerik«. nischen Küste. Nach diesem Auftakt spricht er dann von seine« inzwischen sattsam bekannt gewordenenphantastischen" Pro­duktionsprogramm, von dem er erklärt und dies ist das Neue und Interessante dabei, daß es die Industrie, die Arbeits­kräfte, die Landwirtschaft und die Finanzen erschüttere. Seine« durch dieses plötzliche Bekenntnis gewiß gleichfalls erschütterten Landsleuten verkündet er sodann, daß die normale Lebensweise jedes Amerikaners und jeder amerikanischen Familie unterbro­chen werden. Um ein Hinaus schnellen der Lebenshal- tungskosten zu vermeiden, mußten drastische Maßnahme« un Lebensstandard getroffen werden. Im einzelnen werden diese Maßnahmen den ahnungslosen Amerikanern dann aufgezählt: Es müssen schwere Steuern eingeführt werden",es mutz Kriegsanleihe gekauft werden",es darf nicht mehr aus Kredit und auf Raten geteuft werden" usw. Diese Welle oo, es muß" undes darf nicht" auf das Haupt der freiesten Bür­ger der Welt krönt Roosevelt mit der Drohung, daß er, wenn das gewünschte Ziel nicht erreicht werde und die Lebenshaltungs­kosten »och weiter steigen sollten, dem Kongreß Mitteilung ma­che» und weitere Maßnahmen verlangen werde. Es bestünden, s« meinte er, und er muß es ja am besten wissen, gute Gründe, jeden Schritt zu unternehmen, um das Steigen der Lebenshal­tungskosten zu verhindern, die seit 1939 uni niebr als 18 v. H. gestiegen seien und in nächster Zeit vielleicht um weitere 89 oder 90 v. H. steigen würden.

Diese Botschaft wirft alles über den Hausen, was bisher heilig und teuer war und vor allem all das, was ihnen ihr Präsident l» vielen schönen Kaminrede,r vorschwützte. Und vielen Ameri­kanern werden die Augen ausgegange» sein über das Wahn­sinnsunternehmen Rooscvelts. der aus puren Weltbeherrschungs­gelüsten im Solde der Juden ein großes und reiches Land in den Krieg hetzte gegen weit entfernte Völker, die aus bitterster Not um Lebensraum, um ihre Existenz kämpfen müssen.

Letzte NacheMte«

^-Führer. darunter ein Württcmberger sür höchsten persönlichen Einsatz mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

DNB. Berlin. 29. April. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an:

^-Sturmbannführer August Dieckmann. Bataillons-Kom­mandeur in einem Zns.-Regt. einer ^-Division, und ^-Ober­scharführer Ernst Stäudle, Beobachter in einem Arll-Regt. in einer ^-Division. Letzterer wurde am 6. 8. 1913 als Sohn des früheren Elektromeisters und jetzigen Kauf manns Ernst Stäudle in Heidenheim lWiirtt.) geboren.

800. Feindflug einer Sturztampsgeschwadergruppe DNB. Berlin. 29. April. Der Kommandeur einer im Oste« eingesetzte« Sturztampsgeschwadergruppe tonnte vor einige. Tagen seinen 300. Feindjluq melden. Aurch den heldenmütige» .Einsatz seiner Sturztampssliegergruppe tonnten deutsche Trup­pen den Bolschewisten in zähem Ringen eine Ortschaft wieder entreißen. Zn schneidigen Tiesslügen griff der Gruppenkomma»- deur selbst immer wieder die sich zäh verteidigenden Gegner an.

Die kriegswirtschaftliche Bedeutung von Norwich DNB. Berlin, 29. April.» Die im gestrigen Wehrmnchts- bericht erwähnte Stadt Norwich ist die Hauptstadt der Gras­schaft Norfolk mit 126 000 Einwohnern. Sie ist von de« Römer» als Vcnta Zcenorum gegründet. Alte normanische Baute» geben der Stadt ei, gewisses Gepräge.

Entsprechend ihrer Lage inmitten eines bedeutende« Ge­treideanbaugebietes wurde Norwich ein bekannter Getreidemarkt mit große« Mühlen- und Speicheranlagen.

Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Eise» bahnnetz des Znselreiches. Norwich ist ein Zentrum der britt- schen Flugzeugrüstungsindustrie. Ein bedeutendes Unternehme» der Elektroindustrie stellt vor allem ll-Bootmotore«. Genera­toren und Transformatoren her.

Ferner befinden sich in der Stadt Betriebe der Stahl- a«b Eisenindustrie, Gummifabriken und ein Kupferwakzwerk.

Bath spürte die Vergeltung

DNB. Stockholm. 29. April. Der Londoner Korrespondent vonNqa Dagligt Allehanda" berichtet, daß die deutsche» zeuge, die in der Nacht zum Montag Bath angrifsen, die»«« .schwerere Bomben verwandten; man erwarte eine lange Liste von Tote« «ud Verletzten. Bei dem Sturzslugzeugangriff im Hellen Mondschein solle« die deutsche« Flugzeuge so g«t wie jedes Geschäft in Bath zerstört habe«. Automobile, die ans de» Straßen parkten, sollen vom M8.-Feuer völlig durchlöchert ft'» Im übrigen soll Bath das Bild der vielen anderen bombar­dierten Städte bilden. Obdachlose mit ihrer Habe beladen ström«» in den vom Vombenstaub graue» Straßen dahin. Wage« «» Lebensmitteln, Lautsprecher die de« Obdachlosen Wohnung«» anweisen, und fahrbare Postämter, die bis jetzt noch nicht «>»° gesetzt wurden, fahre» durch die Straßen. Viele verbracht«« d«e letzte Nacht in de» Parks, da auch die Obdachlosenheime Z^° stört wurden, wo anch Zette ans Laken aufgeschlagen »»roe«. andere saßen ans de» Parkbänken.