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venezulanischem Bode«gestattet" habe. Die Truppen, so meinte er, kamen zuJnstruktionszwecken". Zur gleichen Stunde kommt aus der gleiche« Quelle «ine Nachricht, wonach die nordameri­kanische Export-Bank Nicaragua eine Anleihe in Höhe von einer halben Million Dollar gewährt habe.

Bichq Protestiert

Sege« di« Entsendung von USA. Truppen nach Reuürledonien

Berli«, 27. April. I« Vichy wurde am Montag ein Kommu- niqu« herausgegeben, das zu der von den Vereinigten Staate» gemeldeten Entsendung von USA.-Truppen auf die von dem Verräter de Gaulle an sich gebrachte Inselgruppe Neukaledonien Stellung nimmt. I« dem französischen Kommunique heißt es, daß die Tatsache, daß "aufständische Franzosen am 30. September sich Neukaledoniens bemächtigt hätte, die Vereinigten Staaten nicht berechtige, dorthin Truppen zu schicken unter dem Vor­wand, daß diese a» der Verteidigung der Insel teilnehmen soll­ten. De Gaulle oder feiue Vertreter seien nicht ermächtigt, im Namen Frankreichs zu spreche». Die französische Regierung habe den französischen Botschafter in Washington, Henri Haye, an­gewiesen, bei der llSA.-Regierung Protest zu erheben.

Weiterer Zerstörer-Verlust zugegeben

DNB Berlin, 27. April. Der britische ZerstörerSouthwold", 904 T., ist, wie die britische Admiralität jetzt zugibt, versenkt worden. Er gehörte zur. Hunter-Klasse, die im Jahr 1939 auf Kiel gelegt und 1940 fertiggestellt wurde. Die Schiffe der Hun­ter-Klasse haben eine Bewaffnung von vierzölligen Flak und acht Geschütze« kleineren Kalibers.

C sttge" der Bolschewisten im Winterfeldzug

<L.N Schweizer Blatt über die britischen Lüge»

DNB Bern, 26. April. Die ZeitungCourrier de Geneve" erklärt ihren Leser«, weshalb sie in Zukunft davon absehen werde, Meldungen der britischen NachrichtenagenturExchange Telegraph" zu veröffentlichest. Man brauche, so schreibt das Blatt, nur flüchtig die Berichte nachzulesen, die Exchange über den Wiuterfeldzug in der Sowjetunion gegeben hat, um auf den Gedanken zu kommen, daß die Korrespondenten dieser Agentur der Sowjet-Armee im Geiste um Hunderte von Kilometern vorausgeeilt sind.

Beweise? Hier: Am 6. Januar ließ Exchangedie sowjetischen Vorhuten in Sichtweite vor der Stadt Orel" erscheinen. Am nächsten Tag sprach Exchange von einerunmittelbaren Be­drohung von Rschew". Am 8, Januar war Charkow an der Reihe. Am 14. war Oreleingekreist". DieErstürmung" wurde wörtlich für ein baldiges Datum angekündigt. Gleichzeitig wurde die Lage von Kaluga schlechter". Am 16. spielte sich eineEnt­scheidungsschlacht vor Charkow" ab. Am 21. Januardrangen sie Sowjets in die Vorstädte von Orel ein". Am 23.lagerte Timoschenko unter den Mauern von Charkow", aber Charkow siel nicht, sondern zehn Tage später verwies Exchange Timo- jchenko in eine Entfernung von 32 Kilometern von der Stadt! Am 26.rückten die Sowjettruppen in Rschew" ei». Ein am 4. Februargeglückter Durchbruch der Sowjets gefährdete die Verbindung zwischen Kursk und Charkow", die schon vier Wochen vorherals unsicher" geschildert worden war. Schließlich kam die Einkreisung" bei Stara Russa. Wie Exchange meldete, war die Situation der dorr stehenden Deutschen derart unhaltbar, daß Generaloberst Busch aufgefordert worden sei, sich zu er­geben".

Was bleibe von alledem heute noch übrig? Trotz derVor­stöße", der .^Durchbrüche" derWellen" und derEinkreisungen", die Exchange gesehen haben will, find Orel, Charkow, Tagan- rog und Staraja Russa bis heute nicht gefallen. Im Abstand von einigen Monaten gewännen diese Sensationsnachrichten ihren wahren Sinn. Die Voraussagen von Exchange hatten sich iricht erfüllt. Die Presse ist dazu da, die öffentliche Meinung zu unterrichten, um sie zu bilden, nicht um sie irrezuführen und zu verwirren.

SchWwsvrache Hemma Söriagr

In seiner Schlußansprache auf der 6. Kriegsfitzung des Groß- deutschen Reichstages erklärte her Reichstagspräfident Hermann Göring:

Mein Führer! Männer des Deutschen Reichstages.'

Wiederum eine Reichstagsfitzung! Die Bedeutung der Ein­berufung des Deutschen Reichstages ist schon historisch gewor­den. Wenn wir nun diese Sitzungen des Deutschen Reichstages vergleichen mit jenen des englischen Unterhauses, dann wird jeder am deutlichsten und klarsten verstehen, von welchen gewal­tigen Dinge« hier gesprochen wird und mit welchen Phrasen und Lügen in geheimen Sitzungen dort ein alter, gewitzter Parlamentstaktiker das Mißtrauen seines Volkes von sich ab- Mlenken versucht.

Unsere Reichstagsfitzungeu find geschichtliche Marksteine i» der Entwicklung unseres Volkes. Jedesmal am Abschluß einer Epoche und am Beginn »euer Ereignisse gab der Führer dem deutschen Volk einen Rechenschaftsbericht, wie er ge­waltiger nicht sein konnte. Wenn wir zurückdenke« an die Sit­zung »ach der Vernichtung Polens, an die Reichstagsfitzung nach den große« Ereignissen im Westen, Lau« weiterhin an die Sitzungen »ach den darauffolgenden großen Siegen, so ist die heutige Reichstagsfitzung und der Rechenschaftsbericht des Füh­rers »ach Ablauf dieses furchtbaren Winters wohl die bedeu­tendste au sich. Denn was hinter uns liegt, das hat der Führer eben in einmaligen Ausführungen dem deutsche» Volke gesagt.

I« diesem Winter steigerte» sich die Raturgewalten zu einer furchtbaren Gefahr. Das deutsche Volk ahnte und fühlte dies. Aber größer als die Gefahr selbst war das Vertrauen des Volkes, daß der Führer auch dieses Schicksal meistern würde.

Schwer war der Winter für das Volk, noch schwerer draußen für unsere Truppen. Das deutsche Volk aber wußte, daß es alles auf sich nehmen mußte, um die Voraussetzungen für den Sieg draußen an der Front zu schaffen. Die Haltung unseres Volkes im Innern war deshalb der Haltung unserer Kämpfer draußen ebenbürtig. Beide, die Front in der Heimat und vor allem aber die Front draußen, haben soeben die An­erkennung und den Dank des Führers in einer Weise gesagt bekommen, wie sie schöner und größer nicht ausgesprochen werden konnte.

Wenn der Führer jetzt den Truppen seine höchste Anerken­nung für das Durchhalten in dieser Gefahr gezollt hat, so weiß das Volk doch, das darf ich wohl sagen, wem es vor allem aber die lleberwindung dieser Gefahr zu danken hat.

Niemals wohl waren die Liebe und der Dank des ganzen deutschen Volkes, aber auch der Männer draußen stärker und gewaltiger dem Führer zugewandt als in diesen Zeiten. Denn wenn auch nicht jeder Einzelne sah und sehen konnte, wie der Führer solch schweres Schicksal meisterte, st» haben wir, seine Mitarbeiter, dies umso stärker erlebt, und wir dürfen es heute bekennen:

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Wen» heute die Front imOsteu steht und wen« wiederum zu« starke« Angriff der Truppen übergegangen werden kann, so ist dieses Wunder nächst der Tapferkeit der Truppen ein­zig und allein das Verdienst unseres Führers gewesen.

Nachdem nunmehr der Führer das Schicksal gemeistert hat, darf ich es aussprechen, welch eine seelische Kraft not­wendig war, um die täglich hereinbrechenden grimmen Nach­richten durchzustehen, immer wieder neue Entscheidungen zu tref­fen, immer wieder einzugreifen und zu helfen und aus der Stärke der eigenen Seele heraus nach vorn neue Kraft auszu- ftrahlen. Es gab Tage, da war wirklich die Gewalt des Elements so groß geworden, daß auch bei größter Tapferkeit kaum ein Ausweg offen zu bleiben schien. Aber auch dann war es wieder der Führer, der mit starker Hand eingrifs. Und wen» es gelang, die Truppen dorthin zu bringen, wo Durch­brüche stattfanden und abgeriegelt werden mußten, so war auch dieses seiner Tatkraft zu danken.

Wenn der Führer vorhin sagte, er habe seit 1933 keine drei zusammenhängenden Tage Urlaub gehabt, so weiß das Volk, daß unser Führer überhaupt noch keine» Urlaub gehabt hat, und daß er auch keinen haben kann, weil er immer und überall mit dem Schicksal feines Volkes verbunden ist. Wir wissen, daß das, was der Führer in diesem Winter durchstehen mußte, über das Menschliche hinaus gegangen ist und nur durch die Größe seiner Person und seines Charakters überhaupt bewältigt werden konnte.

Das Vertrauen der Wehrmacht und das Vertrauen des Bo! kes, das dem Führer schon immer gehörte, hat sich in diesem gewaltigen Ringen, wenn überhaupt noch möglich, weiter ver­tieft, und Volk und Wehrmacht setzen ihre Ehre darein, um dem Führer alles zu geben, was er zur Lösung seiner Aufgabe not­wendig hat. Das Volk kennt die Weisheit, die Gerechtigkeit, die Güte und die Größe und vorallen Dingen das Genie des Führers, und weil es davon überzeugt ist. fühlt es auch in sich die Pflicht, alles zu tun, um dem Führer zur Seite zu stehen. Der Beschluß des Reichstags

Die Männer des Reichstages aber als die Abgeordneten dieses Volkes fordere ich nun auf, mir folgende Feststellung zu be­stätigen:

Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Führer in der gegenwärtige» Zeit des Krieges, in der das deutsche Volk in einem Kampf »m Sein oder Nichtsein stehtz das von ihm in Anspruch genommene Recht besitzen muß, alles zu tun, was zur Erringung des Sieges dient oder dazu beiträgt. Der Führer muß daher ohne an bestehende Rechtsvorschriften gebunden zu sein in seiner Eigenschaft als Führer der Ration, als Ober­ster Befehlshaber der Wehrmacht, als Regierungschef und Ober­ster Inhaber der vollziehenden Gewalt, als Oberster Gerichts­herr und als Führer der Partei jederzeit in der Lage sein, nötigenfalls jede« Deutsche« sei er einfacher Soldat oder Offizier, niedriger oder hoher Beamter oder Richter, leitender oder dienender Funktionär der Partei, Arbeiter oder Angestell­ter mit allen ihm geeignet erscheinenden Mitteln zur Er­füllung seiner Pflichten auzuhalten und bei Verletzung dieser Pflichten nach gewissenhafter Prüfung ohne Rücksicht auf soge- «annte wohlerworbene Rechte mit der ihm gebührenden Sühne z» belegen, ihn im besonderen ohne Einleitung vorgeschriebener Verfahren aus seinem Amte, aus seinem Rang und seiner Stel­lung zu entfernen."

Daß dem so ist, bitte ich Sie, Abgeordnete des deutschen Vol­tes, als die berufenen Vertreter der deutschen Nation, durch Er­hebe» von Ihren Sitzen dem Führer ausdrücklich zu bestäti­ge«. (Die Abgeordneten haben sich von ihren Plätzen erhoben.)

Ich stelle hiermit fest, daß der Reichstag die vom Führer en seiner heutigen Rede in Anspruch genommenen Rechte ein- mütigtbe (tätigt und na>b w -inem Vorschlag beschlossen hat.

Mein Führer! Es gibt keine Grenzen des Vertrauens, ober auch keine Grenzen der Liebe unseres Volkes zu Ihnen. Mein Führer, nachdem Sie unser Schicksal in diesem schwersten oller Winter gemeistert haben, steht jetzt gefestigter denn je das deutsche Volk und seine Wehrmacht vor Ihnen, bereit, unter Ihrer Führung weiter zu kämpfen und alles auf sich zu nehmen. Der deutsche Arbeiter in der Rüstung, Mann und Frau draußen auf dem Lande, jeder wird sein Aeußerstes geben, um Ihnen die Waffen zu liefern, die Sie benötigen bzw. um die Ernäh­rung für das deutsche Volk zu sichern und somit die Grundlage für den Kampf zu schaffen. Die Wehrmacht aber wartet darauf, Ihre weiteren Befehle zu empfangen. Die Kämpfer draußen brennen voll Kampfesmut, frei von den Hindernissen der Ele­mente, dem Gegner jetzt wieder ans Leder zu gehen und die Ileberlegenheit unserer Waffen, unseres Kämpfertums und un­serer Führung zu beweisen.

Stärker und härter denn je zuvor werde« Heer, Marine und Luftwaffe der genialen uud heroische« Führung ihres oberste» Kriegsherrn folge«, heilig überzeugt, - dieser Angriff zu« größten Siege werde« wird, ei« Sieg, der Deutschland zu der Größe führen wird, die durch die einmalige Persönlichkeit un­seres Führers gegeben ist.

Unser Führer und oberster Kriegsherr: Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!

Buslandsecho zur Führerrede

Italiens Presse berichtet in größter Aufmachung

Rom, 27.'April- Die Rede des Führers vor dem Rrnhstag bildet in der römischen Presse das Hauptthema des Tages. Die über die ganze Seite der Blätter gehenden Ileberschriften zu den spaltenlangen Berichten, die teilweise mit Bildern des Füh­rers geschmückt sind, heben vor allein die Worte Adolf Hitlers hervor, mit denen er den Kamps, den Mussolini als erster gegen den Bolschewismus unternahm, aufzeigte. Ferner erscheint in den Balkenüberschriften der Ausspruch des Führers, daß das kommende Frühjahr erweisen werde, in welchem Ausmaß die Sowjets die Winterschlacht verloren hätten.

In allen Kommentaren der Mittagsblätter kommt die große Befriedigung über die anerkennenden Worte des Führers über den Mut und die Tapferkeit der italienischen Soldaten zum Ausdruck.

Auch wird die Feststellung des Führers unterstrichen, daß die Entscheidung im Osten fallen werde. In diesem Zusammenhang sagtMessagers" u. a., daß das mit der gewohnten Kraft seiner Sprache vom Führer aufgezeigte Bild der gegenwärtigen Lage nicht den geringsten Zweifel über den Ausgang dieses Ringens läßt. Der Sieg über die Bolschewisten werde nicht nur den Sieg gegen England entscheiden, sondern ein für allemal die Gefahr des Bolschewismus ausräumen.

Auch in den norditalienischen Industriezentren hat die Rede einen überaus tiefen und nachhaltigen Eindruck gemacht. Wieder einmal, so betont man hier, hat der Führer mit Ser ihm eigenen Offenheit die Ereignisse geschildert, wieder einmal hat er aber auch das Schicksal in wahrhaft genialer Weise gemeistert und ganz Europa vor dem Untergang gerettet. Ebenso ein­drucksvoll war nach übereinstimmendem Urteil der erste Teil seiner grotzangelegten Rede, wo er England als den ewigen Feind des europäischen Kontinents demaskierte, der init ebenso rücksichtslosen wie hinterlistigen Methoden ein Weltreich zu schaffen wußte, das aber durch seinen Egoismus, seine Verioaen-

Dienstag, den 28. April igzo

heit und feine jüdischen Methoden selbst sein unausbleibliche Schicksal heraufbeschworen, dem es heute nicht mehr zu ont- rinnen vermag.

Die gleiche offene-Bewunderung für den Führer spricht aus den Darlegungen der Mailänder Blätter.Popolo d'Jtalia" spricht von einem letzten Appell an die deutsche Nation am Vorabend des entscheidenden Kampfes, aus dem der Sieg und der Wohlstand in einem endlich von allen llebeln befreiten Europa werde hervorgehen müssen, die es jahrelang erschütterte.

Die wahre Jugend Europas wird den bolschewistische« Weltfeind Niederschlagen"

DRV Bukarest. Die rumänische Oefsentlichkeit steht völlig unter dem Eindruck der Rede des Führers, die von der gesam- ren Presse in ausführlicher Fassung wiedergegeben wird.lliri- versul" kennzeichnet die dauernde Aufsplitterung des Kontinents als das Grundgesetz der britischen Politik, die von den finsteren Mächten des Judentums und seinen Werkzeugen beherrscht werde. Heber das Weltreich breche die Katastrophe herein und die wahre Jugend Europas habe sich verschworen, auch den bolschewistischen Weltfeind niederzuschlagen. Auf den Schlacht­feldern des Ostens werde sich das Schicksal entscheiden und es gebe nur eine Parole, die heiße Sieg.

Curentul" verweist besonders auf die Feststellungen des Füh­rers über dieermutigenden Tatsachen" und hebt hervor, daß es England gewesen sei, das die Ereignisse der Katastrophe ent­gegen getrieben habe, und zwar mit Manövern und Argumen­ten, die einfach lächerlich gewesen seien. Dahinter aber hätten die Juden gestanden, die Agenten der bolschewistischen Ver­seuchung Europas, die auf dem Wege über die Herrschaft des Proletariats die Diktatur des Judentums aufrichten wollten. Sämtliche Blätter heben die Ehrung des rumänischen Beitrags zum Kamps im Osten und die Nennung Marschall Antonesrus ganz besonders hervor.

Vernichtung des Bolschewismus Voraussetzung für die Freiheit Europas"

Budapest. Die Reichstagsrede des Führers ist das große Er­eignis für die Budapcster Montagpresse. Mit besonderer Genug­tuung vermerken alle Zeitungen die anerkennenden Worte, mit denen der Führer die Verdienste Ungarns und seines Staats­oberhauptes bei der Niederwerfung des Bolschewismus inner­halb seiner Grenzen gewürdigt hat. Das Gelöbnis, an der Ab­rechnung mit dem Bolschewismus weiter gebührenden Anteil zu nehmen, kehrt in allen ungarischen Kommentaren wieder. So schreibt das RegierungsblattHetfoe": Der ungarische Sol­dart wird an der Ostfront für sein Vaterland, für sich und wür­dig seiner tausendjährigen Mission, für die Freiheit Europas kämpfen, weil er we X daß die Vernichtung des Bolschewismus die Voraussetzung für die Freiheit Europas ist.

Letzte KachviKte«

Britisches Bomdenfluazeüq in Schweden notgelandct

DNB. Stockholm. 88. April. Auf ein englisches Bomben- dcnslugzeug. das um 3 Uhr früh am Montag morgen von Süd- wcsten über Schoone» einflog wurden, wie TT. meldet, War­nungsschüsse von der schwedischen Neutralitätswachc abgegeben. Infolge Motorschadens mußte das Flugzeug später nordwestlich von Ustand notlanden und wurde dabei vollständig zerstört. Die Besatzung blieb unverletzt und wurde in Gewahrsam genern- mcn, wie der schwedische Luftverteidigungsstab mitteilt.

Bayerische Division legt 39 426 Klin. in einer Woche zurück und vernichtet bolschewistische Bande

DNB. Berlin. 28. April. Die durch das Tauwetter im Osten entstandene Schlammpcriode hat nicht nur von der kämpfen­den Truppe, sondern auch von den Versorgungstruppen Höchst­leistungen gefordert. So haben die Fahrzeuge einer bayerischen Division in einer einzigen Woche 39 428 Fahrtkilometer, also fast die Strecke einmal rund um den Erdball, zurückgelegt. Dabei verliefen desc Fahrten durchaus nicht ohne ernsthafte Zwischen­fälle.

So entstand ein heftiges Gefecht um eine im Zuge der Nach­schubstraße liegende Flußbrücke. Die Briickcnwache, bestehend aus Angehörigen eines Vaubataillons und ukrainischen Freiwilli­gen, die zugleich eine Gesangenenbaukompanie bewachte wurde plötzlich von einer starken Bande angegriffen, als sich die Ko­lonnenfahrzeuge dem Brückenkopf näherten. Die Kolonnenfahrer griffen in den Kampf ein. indem sic von Scholle zu Scholle über das Treibeis des Flusses ans gegenseitige User zu gelan­ge« versuchten. Mancher rutschte ins eiskalte Wasser, aber schließlich kamen sie trotz feindlichen Kugelregens ans andere User, wo sich die Bolschewisten in einigen großen Strohschobern festgesetzt hatten. Starkes Feuer schlug den am glitschigen Ufer­rand sich heraufarbeitenden Fahrern entgegen aber der füh­rende Unteroffizier zwang seine Soldaten immer wieder durch sein Beispiel zum äußersten Einsatz. Mit einigen Handgranaten vorstürmend, gelang es ihm. den ersten Strohhausen zu erreichen. Unter seinen gutliegenden Handgranaten gaben die Bolschewisten den Strohschober auf, in dessen Deckung nun immer mehr Fahrer das andere Flußnser erreichten. Noch ein letzter harter Kamps mit Handgranaten und Maschinenpistolen, und die Bande war vernichtet oder gefangen. Ein Kommissar sowie 25 Rotarmisten in Zivil, ferner Waffen und Sprengmunition fielen in die Hand des Unteroffiziers und seiner tapferen Fahrer.

Verstärkter Arbeitseinsatz auf Java. Die japanischen Mili­tärbehörden haben verfügt, daß mit dem 29. April, dem Ge­burtstag des Tenno, die auf Java bestehende Sitte des Mittags­schlafes ihr Ende findet. 2n diesm Gebiete ruhte bisher wegen der großen Hitze in den Mittagsstunden praktisch jede Arbeit. Nach einer neuen Anordnung ist nun für alle Amtsstellen, Ban­ken und Firmen, aber auch für alle Ladengeschäfte durchgehend« «nd verlängerte Arbeits- bzw. Geschäftszeit festgesetzt worden.

Heldengedenkfeiern in Japan. Die fünftägigen Feierlichkeiten am Hasuknnischrein erreichten am Samstag ihren Höhepunkt, als d>er Tenno mit seinem Gefolge in dem Nationalheiligtum erschien, um der hier neu eingeschreinten toten Helden zu ge­denken. Zur gleichen Zeit ehrte das gesamte japanische Volk durch eine Schweigeminute und Gebete die Toten. Im Hof des Mst>- iunischreins sind zahlreiche Beutestücke ausgestellt: alle Aemter Betriebe und Schulen waren geschlossen.

Luftparade über Tokio. Am letzten Tag der großen Sonder- feierlichkeitcn am Vasukunisihrein. dem Montag, statteten 500 japanische Kriegsflugzeuge, in fünf verschiedenen For­mationen fliegend. Tokio einen Besuch ab. An der eindrucksvollen Luftparade nahmen zum ersten Male Kampfflugzeuge oine!.- gauz neuen Types teil. die den Namen Hayabusa führen werden.

Großseuer in einer japanischen Stadt. In der kleinen Hafen­stadt Schimmuiato in der Provinz Toyama an der Westküste Japans brach heute früh ein Brand aus, der in kürzester Frist über hundert Häuser vernichtete. Bereits im vergangenen Jahr verlor die gleiche Stadt bei einem Großseuer über 600 Häuser.

28 «AI Manu Tschungling-Truppen übergetrete».Asah! Schnnbun" meldet aus Tsinan, daß General Sun Liang Ticheng, der frühere Befehlshaber der Tschungkmg-Truppen in Oft-Hvpet und Tschihar, der sich der chinesischen Nationalregierung an er :ssen Hai. am Sa>."S'ag mit 22 000 Mann seiner Truppen ii. Tsinan cingelrosfen ist.