k. Leite Nr. 97
Naaolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
fen Gebieten nur alle hundert Jahre wiederkchrenden Kältewelle solchen Grades lähmte nicht nur den Menschen, sondern vor allem die Maschinen. Es gab Augenblicke, in denen beide zu erstarren drohten. Wer die Weiten dieses Ostens sieht, hat dabei mit einer psychologischen Belastung zu rechnen, die 1812 die französischen Heere vernichtete und gerade deshalb heute noch als Erinnerung die Tatkraft schwächlicher Naturen zu lahmen imstande ist. Die Hauptlast des Kampfes lag nun beim Heer und den mit ihm verbündeten fremden Verbünden. Ich habe es daher als meine Ehrenpflicht angefehen, kn diesem Augenblick meinen Namen mit dem Schicksal der Armee zu -v e r b i n d e n. Ich fühle mich als Soldat so sehr verantwortlich für die Führung dieses Kampfes, dag ich es für unerträglich gehalten hätte, in dieser schweren Stunde nicht mit meiner Person vor all das zu treten, was die Vorsehung mit uns oorzuhaben schien. Dag es nun gelungen ist, die drohende Katastrophe restlos zu meistern, verdanke ich in erster und ausschließlicher Linie der Tapfe '.it ppd Treue u::L der übermenschlichen Leidensbereitschast unserer braven Soldaten. Sie allein Huben es mir ermöglicht, eine Front zu halten, gegen die nun der Gegner Hekatomben von Menschen anzufetzen begann. Monatelang rannten immer neue, kaum ausgebildete Massen aus den Weiten Jnncrnsiens oder des Kaukasus gegen nufere Linien an, die besonders nechis nnr stützpnnkiarrig gehalten ererben konnten. Den« es ist unmöglich, bei 39, 48 oder noch mehr Grad Kälte im freien Felde ohne Deckung zu liege«. Wenn der Nüsse nun seinerseits trotzdem zwischen diesen kaum befestigten Orten in immer neuen Angriffswellen durchstieß oder durchsickerte, dann geschah es unter Opfern von Hundert- taujendend nnd Aberhunderttausenden von Menschen. Das Problem, das in dieser Zeit uns aber am meisten bedrückte, war das des 'Nachschubs. Denn weder der deutsche Mensch »och der deutsche Panzer, aber auch leider nicht unsere deutschen Lokomotiven waren für Kältegrade vorbereitet, wie sie uns »iberfallmäßig nun getroffen haben. Und doch hing von der Ausrechterhaltung unseres Nachschubs Sein oder Nichtsein der Armeen ab Sie werden es daher verstehen und sicher billigen, dag ich in dem einen oder anderen Fall rücksichtslos und hart zngegrissen habe, um unter Einsatz der grimmigsten Entschlossenheit einem Schick al Herr zu werden, dem wir sonst vielleicht hätten erliegen müsse».
Sie haben ihre höchste Pflicht getan
Denn, meine Herren Abgeordneten! Als im Jahre 1812 die napolconischen Armeen von Moskau zurücksluteten und endlich aufgerieben wurden, lag die tiefste Kälte etwa um 25 Grad unter Null. In diesem Jahre aber war der tiefste Kältegrad, den wir an einer Stelle an der Ostfront gemessen hatten, genau 52 Grad unter Null. Wenn ich zusammensassend nun zu de« Leistungen der Truppe selbst Stellung nehme, dann kann ich nur sagen, sie haben alle ihre höchste Pflicht getan. An der Spitze aber steht sicher wieder die deutsche Infanterie. Tausende von Kilometer-Märsche hinter sich, ewig in, Angriff liegend, stürzte sie plötzlich fast über 'Nacht in einen Winter, den sie in dieser Form weder geahnt, geschweige denn je erlebt hatte. Wir alle kennen die lähmende Wirkung der Külte, Sie wirkt einschläfernd auf den Menschen und tütet ihn dadurch schmerzlos. Dag in den kritischen Wochen dieses Schicksal uns erspart blieb, verdanken wir der übermenschlichen Leistungsfähigkeit und Willensstärke nicht nur dieser Soldaten, sondern vor allem auch der Unteroffiziere, Offiziere bis herauf zu jenen Generalen, die in Erkenntnis der drohenden Gefahr mit höchstem Einsatz ihres eigenen Lebens die Männer immer wieder emporrifsen und zu jener verschworenen Gemeinschaft formten, die heute wohl das beste ist, was jemals als Soldat das Deutsche Volk sein eigen nannte. Wenn ich von dieser Infanterie spreche, dann möchte ich heute aber auch zum erstenmal besonders hervorheben die stets gleiche und vorbildliche Tapferkeit und Härte meiner braven A-Divisionen und ^-Polizeiverbände. Ich habe sie vornherein als eine unerschütterliche Truppe angesehen, sam, treu und tapfer im Krieg, wie sie es im Frieden gelobt hatten. In, den Reihen dieser Infanterie aber kam, genau so der Panzermann und Panzerjäger, der Pionier nnd Kanonier, der Nachrichtenmann und nicht zuletzt die Fahrer unserer Kolonnen Sie alle haben den Dank der Heimat verdient. Die Luftwaffe hat mit heroischem Einsatz diesen braven Soldaten immer und immer wieder geholfen, und zwar nicht nur durch ihre heldenmütigen Jäger und Kampfflieger, Aufklärer, Beobachter und Transportflieger, sondern auch dort, wo es notwendig war, durch Flak- und Lustwaffenbataillone, die im Erdkampf ihre Flugplätze und endlich auch besonders bedrohte Frontabschnitte unverrückbar schützten. Bautruppen der Organisation Todt und Transportkolonnen vpeer halfen in grimmiger Kälte mit, die Adern des Verkehrs immer wieder von Störungen zu befreien und die Verkehrswege selbst — wenn notwendig — mit ihrem eigenen Blute gegen Partisanen zu verteidigen. Männer des Arbeitsdienstes fochten abwechselnd bald mit dem Spaten und bald mit dem Gewehr, klebermenschliches wurde gefordert von Sanitätsoffizieren und -Unteroffizieren, den Krankenträgern, Krankenwärtern und vor allem von den Schwestern des Deutschen Roten Kreuzes und der NSV. Eiseu- bahnpio niere stellten immer neue Linien, Brücken und
- lebergänge fertig in einer Zeit, da der Stahl oft so spröde
- mr, daß Schienen durch das bloße Befahren zu zerspringen anfingen. Uebermüdet hat das Zugs- und Rangierpersonal versucht, den Kameraden an der Front zu Helsen, oenn es gab eine Zeit, da hing alles oft von einzelnen Strecken nnd Zügen ab. Daß dies gemeistert werden konnte, verdanken wir einem Todesmut und einer Einsatzbereitschaft zahlloser namenloser Helden, die als unvergängliche Ruhmestat in der Geschichte unseres Volkes weiterleben wird. -
Lob unserer Verbündeten
Es würde ein großes Unrecht sein, wollte ich am heutigen Tage nicht auch Lerer gedenken, die mit uns das gleiche Leid geteilt haben, lieber Misere finnischen Waffengefähr- len zu sprechen ist kaum nötig. Sie sind so hervorragend und vor allem auch so erfahren in diesem Kampf, daß sie schlechterdings nur immer als Vorbilder gelten dürfen. Sie besaßen vor allem die große Ruhe gegenüber eingebrochenen oder durch - gesickerten russischen Verbänden. Indem sie vorne ihre Reihen schlossen, begannen sie mit der Vernichtung der hinter ihrem Rücken operierenden .Bolschewisten. Wenn ich aber nun vom Norden beginne, dann muß ich weiter die Soldaten einer Division nennen, die aus dein Süden Europas stammt, und die am Jlmensee alles das mitgcmacht haben, was von unseren eigenen Männern gefordert werden mußte! Wenn die spanische Division dereinst in ihre Heimat zurückkehrt, werden wir ihr und ihrem tapferen General kein anderes Zeugnis aus- stellen können als die Anerkennung der Treue und Tapferkeit bis in den Tod! Diese Wertung gebührt auch all den anderen Verbänden, sowohl den ungarischen als den slowakischen nnd kroatischen Verbündeten, sie haben in höchster Tapferkeit nnd Zuverlässigkeit ihre Ausgabe erfüllt.
Die drei italienischen Divisionen sind den ganzen Winter über trotz einer für sie besonders schmerzhaften Kälte geblieben, wo sie waren. Auch bei ihnen ist dank ihrer Tapferkeit jeder
russische Einbruch zum Scheitern verurteilt gewesen. Das gleiche gilt für die tapferen Soldaten der verbündeten rumänischen Armee unter dem Befehl ihres Marschalls Antonescu. Wie überhaupt in der ganzen Front ein allmähliches Zusammenschmelzen der verschiedensten europäischen Völker bemerkbar ist gegenüber dem gemeinsamen Todfeind. Dies betrifft nicht nur die germanischen Freiwilligen in den -Verbänden, sondern auch die belgischen und französischen Teilnehmer an diesem gemeinsamen Einsatz. Ja sogar Litauer, Letten und Esten, Ukrainer und Tar- taren beteiligten sich am Kampfe gegen den bolschewistischen Weltfeind. Auch die Luftwaffen unserer Verbündeten haben, angefangen oen den Finnen bis zu den italienischen Jägern, dem Feinde schwere Verluste beigefügt.
Bei diesem gewaltigen geschichtlichen Erfolge war es notwendig, nur in ganz wenigen einzelnen Fällen von mir einzu- greifen. Nur dort, wo die Nerven brachen, der Gehorsam versagte oder mangelndes PsUchtbewußtsein bei der Meisterung der Aufgaben in Erscheinung trat " 'be ich harte Entscheidungen getroffen, und zwar kraft des souveränen Rechtes, das ich gkaicke. von meinem deutschen Volke hierfür bekommen zu haben. Daß mich in diesem Kampfe die Heimat unterstützte, danke ich hier nicht nur in meinem eigenen, sondern vor alle« im Name« unserer Soldaten.
Es erfüllt mich mit großem Stolz nnd tiefer Befriedigung, daß sich nunmehr die Erziehung unseres Volkes durch den Nationalsozialismus immer stärker auszuwirken beginnt. Trotzdem die Partei selbst die weitaus große Masse nicht nur ihrer Anhänger, sondern auch ihrer Führer an den Fronten hat, Millionen Männer der politische« Organisationen, der SA., des NSKK. usw. als Soldaten ihrer Pflicht gehorchen, wirkt sie in ihrer Führung wahrhaft beispielhaft. Nicht nur der oft schwer bedrängten Heimat hilft sie durch ihre Organisationen, der Arbeitsfront und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt usw., sondern auch den Soldaten im Felde.
Mein Aufruf zur Wollspende hat es ermöglicht, in kürzester Frist, verbunden mit vielen organisatorischen Verbesserungen des Nachschubs, der Truppe eine vor allem wärmere Ausrüstung zu geben, als dies vordem geschehen war. Es darf uns daher alle gemeinsam, und sie spreche ich in diesem Augenblick besonders für den Soldaten in vorderster Linie ans — eine stolze Empfindung erfüllen: wir habe» ei» Schicksal gemeistert, das einen andere« vor 138 Jahren zerbräche« hat. Die Prüfung, die dieser Winter aber für Front nnd Heimat brachte, soll für uns alle auch eine Lehre sein.
Rein organisatorisch habe ich jene Verfügungen getroffen, die notwendig sind, um von vornherein einer Wiederholung ähnlicher Notstände vorzubeuge«. Die Deutsche Reichsbahn wird in dem kommenden Winter, ganz gleich, wo er uns findet, ihrer Aufgabe besser gerecht werde» als im vergangenen. Von den Lokomotiven angefangen bis zu den Panzern, Traktoren, Zugmaschinen nnd Lastkraftwagen wird das Heer im Osten bester gerüstet sein; für den einzelnen Mann aber wird — selbst wenn sich eine solch« Naturkatastrophe wiederholen sollte — aus Erfahrung und Arbeit kein ähnlicher Zustand mehr entstehen, wie wir ihn erlebten. Daß ich entschlossen bin, hier alles zu tun, um diesen Ausgaben gerecht zu werden, werden Sie, meine alten Mitkämpfer, nicht bezweifeln.
Die Forderung des Führers
Ich erwarte dazu allerdings einiges: daß mir di« Natt«» das
Recht gibt, überall dort, wo nicht bedingungslos im Dienste der größeren Aufgabe, bei der es um Sei» oder Richtsei» geht, gehorcht und gehandelt wird, sofort einzugreise« »nd dementsprechend selbst handeln zu dürfe». Front und Heimat, Transportwesen, Verwaltung und Justiz habe« nur eine« einzigen Gedanken zu gehorchen, nämlich dem der Erringung des Sieges. Es kann in dieser Zeit keiner auf seine wohlerworbene» Rechte pochen, sondern jeder muß wissen, daß es heute ««r Pflichte» gibt. Ich bitte deshalb den Deutsche» Reichstag »m di« ausdrückliche Bestätigung, daß ich das gesetzliche Recht besitze, jeden zur Erfüllung seiner Pflichten anzuhalte» bzw. denjenigen, der seine Pflichten nach meiner Ansicht und gewissenhafte» Einsicht nicht erfüllt, entweder zur gemeinen Kassation zu verurteilen oder ihn aus. Amt und Stellung zu entfernen ohne Rücksicht, wer er auch sei oder welche erworbenen Rechte er besitze. Und zwar gerade deshalb, weil es sich unter Millionen Anständiger nur um ganz wenige Ausnahmen handelt. Den« über alle»
Wenn ich auf die Welt blicke, die wir verkörpern und auf alle die Männer, mit denen ich das Glück habe, befreundet oder verbündet zu sein, wenn ich weiter sehe auf die Schar meiner politischen Führer im Reiche, auf meine Reichsleiter, Gauleiter, Reichsstatthalter, Generalgouverneure, Reichskommissare, auf meine Minister usw., auf meinen Reichsmarschall, die Feldmar« schölle und Admirale und Generalobersten und die zahlreichen anderen Führer an den Fronten, dann sehe ich mit stärkster Zuversicht in eine Zukunft, in der nicht Possenreißer» sondern Männer Geschichte machen werden. Der Kampf im Oste« wird seine Fortsetzung finden. Der bolschewistische Koloß wird von «ns so lange geschlagen werden, bis er zertrümmert ist. Gegen England selbst aber kommt zunächst als erstes die deutsche U-Boot- wasfe immer mehr zum Tragen. Herr Churchill hat bereits im Herbst 1939, nachdem er fastjeden Tag ungefähr zehn U-Boote versenkt hatte, dem englischen Volke versichert, daß er der U-Boot- Eefahr Herr geworden sei. Nun will ich ihm heute versichern, daß diese Gefahr eher noch seiner Herr werden wird. Ich habe es schon an anderer Stelle ausgesprochen, daß die Lähmung des deutschen U-Vooteinsatzes im vergangenen Jahr ausschließlich dem Bestreben zuzuschreiben war, jeden denkbaren Anlaß zu einem Konflikt mitAmerikazu vermeiden. Dies konnte aber nicht verhindern, daß der Präsident der amerikanischen Union, von seinen jüdischen Auftraggebern getrieben, durch immer neue Maßnahmen versuchte, die deutsche Kriegführung einzuengen und uns durch Mittel völkerrechtswidriger Deklarationen den U-- Bootkrieg überhaupt unmöglich zu machen. Es war daher für uns eine Erlösung, als sich das tapfere japanische Volk entschlossen hat, den unverschämten Provokationen dieses Geisteskranken so zu antworten, wie man es allein vor dem eigene» Volke und der Weltgeschichte verantworten kann. Damit wurde endlich auch der deutschen U-Bootwaffe der Ozean im weitesten Maß des Wortes freigegeven. Und wenn die.britisch-amerikanische Presse auch jede Woche von neuen Erfindungen faselt, die zur unrettbaren Vernichtung der U-Boote führen werden, so ist dies ebensowenig neu, wie es umgekehrt auch nicht neu ist, daß sich dis deutschen und unsere verbündeten U-Boote und ihre Waffen von Jahr zu Jahr verbessern. Was die deutsche Marine trotz ihrer zahlenmäßigen Kleinheit getan hat, überragt weit- das. was unsere um so viel größere im Weltkriege zu leisten fähig war. Wie unsere U-Boote aber wirken können, das wird sich von Monat zu Monat mehr erweise», den» entgegen der weinseligen Behauptung Churchills im Herbst 1939 vom Ende der deutschen U-Boote kann ich ihm nur versichern» daß ihre Zahl
_ Montag, de« 27. April 19 4 -
Rechten, auch dieser Ausnahme«, steht hente eine einzige gemeinsame Pflicht. Es interessiert mich daher nicht, ich während der jetzige« Notzeit in jMm einzelnen Fall bei Beamte» oder auch bei Angestellten Urlaub gewährt werde« kan« oder nicht, u»z ich verbitte mir auch, daß dieser Urlaub, der nicht gegeben werde« kan», etwa aufgerechnet 'wird für spätere Zeiten. Wenn überhaupt jemand das Recht besäße, Urlaub zu verlange«, dann wäre das in erster Linie nur unser Frontsoldat «nd in zweiter der Arbeiter »der die Arbeiterin für die Front. Und wen« ich nun nicht in der Lage war, seit Monate» der Front im Oste» im ganzen diesen Urlaub zu gebe«, dann komme mir keiner zu Hause mit einem sogenannten „wohlerworbene« Recht" ans Urlaub in irgend einem Amt. Ich selbst bin berechtigt, das abzn- lehnen, weil ich — was diesen Persönlichkeiten vielleicht nicht bekannt sein wird — selbst seit dem Jahre 1933 noch keine drei freie» Tage als Urlaub für mich in Anspruch genommen habe.
Ebenso erwarte ich, daß die deutsche Justiz versteht, daß nicht die Nation ihretwegen, sonder« daß sie der Nation wegen da ist, das heißt» daß nicht die Welt zugrunde gehe» darf, j« der auch Deutschland eingeschlosse« ist, damit ein formales Recht lebt, sondern daß Deutschland leben muß» ganz gleich, wie immer auch formale Auffassungen der Justiz dem widersprechen mögen. Ich habe — um nur ein Beispiel zu erwähnen — kein Verständnis dafür, daß ein Verbrecher, der im Jahre 37 heiratet nnd dann seine Frau so lange mißhandelt, bis sie endlich geistesgestört wird und an den Folgen einer letzten Mißhandlung stirbt, zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wird in einem Augenblick, in dem Zehntausende brave deutsche Männer sterben müssen, um der Heimat die Vernichtung durch den Bolschewismus zu ersparen, das heißt also, um ihre Frauen und Kinder zu schützen. Ich werde von jetzt ah in diesen Fälle« eingreise« und Richter, die ersichtlich das Gebot der Stunde nicht erkenne», Hres Amtes entheben. Was der deutsche Soldat, der deutsche Arbeiter, der deutsche Bauer, unsere Frauen in Stadt und Land, was Millionen unseres Mittelstandes usw. leisten und an Opfer bringen, alle nnr in dem einen Gedanken an de« Sieg, fordert eine kongeniale Einstellung auch bei denjenigen, die vom Volke selbst verusen sind, seine Interessen wahrzunehmen. In dieser Zeit gibt es keine selbstheiligen Erscheinungen mit wohlerworbenen Rechten, sondern wir alle sind nur gehorsame Diener a« den Interessen unseres Volkes.
Die Drohungen unserer Gegner
Meine Abgeordneten! Männer des Reichstages! Wir habe» eine gewaltige Winterschlacht hinter uns. Es wird die Stunde kommen, da sich die Fronten wieder aus ihrer Erstarrung lösen werden, und dann soll die Geschichte entscheiden, wer in diesem Winter gesiegt hat: der Angreiser, der seine Menschenmassen idiotisch opferte oder der Verteidiger, der einfach seine Stellung hielt. Ich lese in diesen Wochen fortgesetzt von den gewaltigen Drohung unserer Gegner. Sie wissen, daß ich meine Aufgabe viel zu heilig und ernst nehme, um jemals leichtfertig zu sein. Was Menschen tun können, um Gefahren vorzubeugen, das habe ich getan und werde ich auch in Zukunft tun. Und wie weit unsere Vorbereitungen für die Ueberwindung dieser Gefahren genügende sind, wird die Zukunft erweisen. Die großen Feldherren Englands und der USA. jagen mir weder Furcht noch Schrecken ein. In meinen Augen besitzen Generale wie Mac Arthur keineswegs, wie die britische. Presse glaubt, hinreißende, sondern höchstens ausreitzende Fähigkeiten. Wie ich überhaupt die Genügsamkeit meiner Gegner bewundere in- der Anlegung des Masistabes sür die Größe ''-rer eigenen Erfolge oder ihrer Person. Sollte sich aber in England der Gedanke, den Luftkrieg! gegen die Zivilbevölkerung mit neuen Mitteln weiterzuführen» durchsetzen, dann möchte ich schon jetzt vor alle? Welt folgendes feststellen:
Herr Churchill hat im Mai 1949 mit diesem Krieg begonnen. Ich habe vier Monate lang gewarnt und gewartet. Es kam dann die Zeit, in der ich gezwungn war, zu handeln. Der für diese Art von Kampf allein Verantwortliche begann zu jammern. Auch jetzt ist mein Warten nicht Schwäche. Möge dieser Mann nicht wieder klagen und wimmern, wenn ich mich gezwungen sehe, eine Antwort zu geben, die sehr viel Leid über sein eigenes Volk bringen wird. Ich werde von jetzt ab wieder Schlag um Schlag vergelten, bis dieser Verbrecher fällt «nd sei» Werk zerbricht.
nach einem festen Rhythmus von Monat zu Monat wächst, und daß sie heute bereits die Höchstzahl der U-Boote des Weltkrieges weit hinter sich gelassen hat. Wenn die italienisch-deutsche Zusammenarbeit im Mittelmeer zu einer immer engeren Kameradschaft und zu immer steigendem Erfolg geführt hat, dann wird die Zusammenarbeit mit Italien, Japan und den übrigen Verbündeten auch auf-den anderen.Kriesschauplätzen nicht minder große Ergebnisse zeitigen. Daß die Provokation Japans zum Eintritt in diesen Krieg aber wohl die geistloseste und dümmste Handlung unserer Gegner war, hat der Heldenkampf dieses Volkes schon in wenigen Monaten erwiesen. Ich weiß nicht, ob auch heute noch jeder Engländer so felsenfest davon überzeugt ist, daß die politischen Methoden Mr. Churchills und Roosevelts richtig gewesen sind» und ob der Einsatz in diesem Kampf jemals dem möglichen Gewinn hätte entsprechen können. Wir Deutsche haben in diesem Ringen um Sein oder Nichtsein nur alles zu gewinnen. Denn der Verlust dieses Krieges würde ohnehin unser Ende sein. Die innerasiatische Barbarei würde über Europa zu kommen wie zu Zeiten der Hunnen oder der ^Mongolenstiirme. Niemand weiß dies besser als der deutsche Soldat und die mit ihm verbündeten Nationen, did an der Front das Wesen der bolschewistischen Menschheitsbefreiung kennenlernten, die mit eigenen Augen sehen, wie das Paradies der Arbeiter und Bauern in Wirklichkeit aussieht und wer es nun richtig geschildert hat, der Nationalsozialismus und der Faschismus oder unsere Gegner. England aber kann in diesem Kriege nichts gewinnen, es wird verlieren. Und es wird dann vielleicht einmal in seine Geschichte die Erkenntnis eingehen, daß man das Schicksal von Völkern und Staaten weder zynischen Trinkern noch Geisteskranken anvertrauen soll.
I« diesem Kampfe wird am Ende die Wahrheit siegen! Sie aber ist bei uns.
Daß mich die Vorsehung ausersehen hat, in einer so großen Zeit das deutsche Volk führen zu dürfen, ist mein einziger Stolz. Meinen Namen und mein Leben will ich bedingungslos verbinden mit seinem Schicksal. Ich habe an den Allmächtigen keine andere Bitte zu richten, als uns in Zukunft genau so wie in der Vergangenheit zu segnen, und mir das Leben so lange zu lasse«, als es für den Schicksalskampf des deutschen Volkes in seinen Augen notwendig ist. Denn es gibt keinen größeren Ruhm als die Ehre, in schweren Zeiten Führer eines Volkes und damit Träger der Verantwortung zu sein! Und ich kann kein tzrößeres Glück fühlen als das Bewußtsein, daß dieses Voll me'" deutsches ist!
Mit ftartsie« Zuversicht in die Zutun«!