6 s^eite Nr. 97 ___ Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter«

«Schluß her Rede des Mhvevs

Das Gefüge des britischen Weltreiches EM hatte durch diesen Kampf nicht an innerer Stärke gewonnen, sondern es begann sich zu lockern, und wenn man aus taktischen Gründen später anstelle des Wortes Imperium lieber den vagen Begriff des Weltreiches setzte, dann geschah es nur, um aus einer nicht mehr -u beseitigenden Not eine Tugend zu machen. Und wenn man sich in der damaligen Zeit schwerster Krisen Hilfen erbat mit Versprechungen, die man von Anfang an später nicht zu halten gedachte, so war es klar, daß eines Tages die Betrogenen auf die Erfüllung der Zusicherungen pochen würden, daß also Wech­sel ausgestellt werden mußten. Weder die indische noch die ara­bische Welt wird die Zusicherung aus dem Gedächtnis verlieren, durch die man sie einst zur Opferbereitschaft für die Erhaltung des britischen Weltreiches-verführte.

Daß England dabei wirtschaftlich selbst auf das schwerste ge­stört, finanziell belastet und blutsmäßig erschöpft aus dem Kriege hervorging, kann als weiterer Beweis dafür dienen, daß schon der erste Weltkrieg ein P yrrhus-Sieg war, also ein Erfolg der nur der Vater späterer Niederlagen sein konnte.

Roch ein solcher Krieg zur Aufrechterhaltung des europäischen Gleichgewichts und England mußte dann zwangsläufig im Rah­men des Weltreiches das erforderliche eigene Gewicht verlieren, das heißt, die zur Verteidigung einer unmöglichen europäischen Ordnung vergeudete Kraft geht dem Zusammenhalt und der Verteidigung des eigenen Imperiums verloren.

Deshalb kann und wird der neue Krieg nur mit einer Kata­strophe des britischen Weltreiches enden. Mit wem immer sich auch England verbündet es wird am Ende dieses Krieges seinen Verbündeten stärker sehen als cs selbst ist und sein kann. Es mögen seine Erzkapitalisten die bolschewistischen StaatsmänneB mit noch so großer heuchlerischer Freundschaft begrüßen, es mö­gen seine Erzbischöse die blutigen Bestien des bolschewistischen Atheismus »och so innig umarmen: Je mehr Lügen, Heuchelei ,nd Betrug ««gewendet werden müssen, um die widernatürlichen Moakftvowen dieses Reiches vor dem eigenen Volke oder der an- reren»Me«sckcheit moralisch zu decken, umso weniger werden sie Hd«-Lage "sein, die sehenden Völker wirklich zu täuschen und -e»'»«Mrlick>-n Weg einer zwanaslausigen geschichtlichen Ent- vicklung zu verhindern. Es gibt ein wekfes antikes sprnyworr, , die Götter denjenigen, den sie zur Verdammung bestimmt jaden, vorher blenden.

Ich weiß nicht, ob noch alle Engländer es heute als eine weise, nleuchtete Tat ansehen werden, die zahlreichen Verständigungs- nöglichkeiten, die ich seit dem Jahre 1933 oorgeschlagen hatte, ibgelehnt zu haben. Ob sie alle auch heute so überzeugt sind, es so klug war,- meine Bündnisangebote, die ich noch am l. September erneuert hatte, ausgeschlagen und meine Friedens- eorschläge nach dem polnischen und nach dem französischen Feld­zug zuriickgestoßen zu haben. Ich kenne nun aber noch ein an­dres Gebot. Es besagt, daß der Mensch das, was die Götter zum Fall bestimmt haben, selbst noch stoßen soll.

So wird denn also gesehen, was geschehen muß.

«asiensrage Schlüssel zur Weltgeschichte

Wenn aber im Völkerleben die Einsicht und Vernunft schein­bar ganz zum Schweigen gebracht sind, dann ist damit trotzdem eicht gesagt, daß nicht doch ein denkender Wille auch dort vor­handen ist, wo von ckußen her nur Dummheit und Verbohrtheit als. einzige Ursache zu sehen sind Der britische Jude Lord D. Israel hat es einst ausgesprochen, daß die Rassenfrage der Schlüssel zur Weltgeschichte sei. Wr National­sozialisten sind in dieser Erkenntnis groß geworden. Indem wir dem Wesen der Rassenfrage unsere Aufmerksamkeit widmeten, baben wir die Aufklärung für viele Vorgänge gefunden, die an sich sonst unbegreiflich erscheinen müßten. Die verborgenen Kräfte, die England schon im Jahre 1814 in den ersten Weltkrieg ge­hetzt haben, sind Juden gewesen. Die Kraft, die uns selbst da­mals lähmte und endlich unter der Parole, daß Deutschland seine Fahne nicht mehr siegreich nach Hause tragen dürfe, zur lleber- gabe zwang, war eine jüdische. Juden zettelten in unserem Volke die Revolution an und raubten uns damit jedes weitere Wider- standsvermögcn. Juden aber haben seit 1939 auch das britische Weltreich in seine gefährlichste Krise hineinmanöoeriert. Juden waren die Träger jener bolschewistische« Infektion, die einst Europa zu vernichten drohte. Sie waren aber auch zugleich die Kriegshetzer in den Reihen der'Plutokratien. Ein Kreis von Juden hat einst Amerika gegen alle eigenen Interessen dieses Landes in den Krieg mithineingetriebcn, einzig und allein ans jüdisch-kapitalistischen Gesichtspunkten. Und der Präsident Roo- sevelt besitzt in Ermangelung eigener Fähigkeit jenen geistigen Unterstützungstrust, dessen leitende Männer ich nicht namentlich ouszusühren brauche: Es sind nur Juden.

Durch sie wurde wiederum wie im Jahre 1917 die USA. Zug um Zug von dem jüdisch infizierten Präsidenten und seiner voll- jüdischen Umgebung in einen Krieg gehetzt, ohne jeden Grund und ohne jeden Sinn gegen Nationen, die Amerika nie etwas getan haben, gegen Völker, von denen Amerika nie etwas ge­winnen kann. Denn worin liegt der Sinn eines Krieges, den ein Staat führt, der einen Raum ohne Volk darstellt, gegen Völker ohne Raum? Es handelt sich daher in diesem Kriege politisch gesehen gar nicht mehr um die Interessen einzelner Völker, sondern es handelt sich um eine Auseinandersetzung zwi­schen Nationen, die für ihre Angehörigen das Leben auf dieser Welt sicherstellen wollen und Völkern, die zu willenlosen Werk­zeugen eines internationalen Weltparasiten geworden sind. Das tatsächliche Wirken dieser jüdisch-internationalen Kriegshetze aber haben die deutschen und verbündeten Sol­daten in jenem Lande am besten kennengelernt, da das Judentum seine ausschließliche Diktatur ausübt und das es als das staat- liche Weltideal einer kommenden Menschheit predigen läßt und dem minderwertige Subjekte anderer Völker, genau so wie einst bei uns, in unmißverständlicher Hörigkeit verfallen sind. Und in diesem Augenblick, da erhebt dieses scheinbar alternde Europa wieder wie immer in der Geschichte die Fackel einer Erkenntnis hoch und seine Männer marschieren heute als die Repräsentanten einer neuen und besseren Ordnung, als die wahre Jugend der sozialen und nationalen Freiheit der Welt!

Wenn ich heute namens dieser wahren Jugend Europas und damit einer jüngeren Welt zu Ihnen spreche, dann tue ich es in dem Gefühl eines Mannes, der für eine heilige Aufgabe den schlimmsten Kampf seines Lebens hinter sich hat. Ich spreche weiter zu Ihnen als der Führer von Armeen, die ein Schicksal meisterten, das als schwerste Prüfung der Vorsehung nur jenen auferlegt werden kann, die zu Höchstem berufen sind.

Wenn die Götter nur jene lieben, die Unmögliches von ihnen fordern, dann gibt der Herrgott seinen Segen auch nur dem, der im Unmöglichen standhaft bleibt!

Meine Abgeordneten! In diesem Winter ist ein Wettkampf entschieden worden, der in der Stellung seiner Probleme weit über das hinausreicht, was in normalen Kriegen an Ausgaben gelöst werden soll und kann.

Als im November 1918 das deutsche Volk von der verlogenen Phraseologie des damaligen amerikanischen Präsidenten Wilson

umnebelt, unbesiegt die Wasfen niederlegend, das Schlachtfeld verließ, handelte es unter Einwirkung jener jüdischen Raste, die nun hoffte, im Herzen Europas dem Bolschewismus ein sicheres Bollwerk errichten zu können. Wie kennen das theoretische Prin­zip und die grausame Wahrheit der Ziele dieser Weltpest. Herr­schaft des Proletariats heißt es und Diktatur de s Judentums ist es! Ausrottung der nationalen Füh­rung und Intelligenz der Völker und Beherrschung des dann führungs- und damit aus eigener Schuld wehrlos gewordenen Proletariats durch die allein jüdisch-internationalen Verbrecher. Was sich in Rußland in so grauenhaftem Umfange vollzogen hatte, die Ausrottung unzähliger Millionen führender Köpfe, sollte sich in Deutschland fortsetzen. Wenn diese Absicht mißlang, dann lag die Ursache darin, daß zu viel gesunde Abwehr­kräfte in unserem Volke noch vorhanden waren und daß es vor allen, auf der bolschewistischen Seite soweit es die Führung betraf, die nur aus Juden gestand an eigenem Mut, beim geführten Proletariat aber an einheitlicher Zustimmung sehlte, um in Deutschland allgemein das zu vollziehen, was in Rußland gelungen war. Immerhin haben wir in einigen Teilen des Reiches die Einleitung dieses Zustandes erlebt und unter Einsatz des Blutes zahlreicher Idealisten wieder beseitigt.

Schwerer lastete der Fluch dieses Satanswerkcs auf Ungarn Auch dort gelang es nur mit nationaler Gewalt, die Macht der jüdischen Gewalt zu brechen. Der Name des Mannes, der als Führer im Streit gegen dieses Verbrechen zum Retter Ungarns wurde, ist noch heute lebend unter uns als einer der ersten Re­präsentanten der beginnenden europäischen Erhebung.

Die schwerste Auseinandersetzung gegen die drohende Vernich­tung von Volk und Staat aber vollzog sich in Italien. In einem heroischen Aufruhr sondergleichen haben italienische Kriegsteilnehmer und italienische Jugend ueter der Füh­rung auch eines einmalig Begnadeten das Kompromiß demokratischer Feigheit und bolschwewistischer Ge­walt in blutigem Ringen niedergeworfen und an kW» Stelle eine neue positive Volks- und Staatsidee gesetzt. Ich empfehle jede», Deutschen das Studium der Geschichte der faschistischen Revolution und er wird dann nicht ohne innere Ergriffenheit den Weg und die Bewegung eines Mannes verfolgen, die so viel mit uns Gemeinsames haben, daß wir ihren Kampf geradezu als ein Stück des eigenen Schicksals empfinden. Erstmitdem Siege des Faschismus konnte von einer begin­nenden Rettung Europas gesprochen werden. Denn nu» war <in die Stelle eines Gedanken-Konglomerats de­struktiver und auflösender Natur nicht die bloße Gewalt der Bajonette, sondern eine wahrhaft konstruktive neue Idee getre­ten. Zum ersten Male wurden in einem Staate die Bolschewi­sten nicht nur geschlagen, sondern vor allem die Marxisten ge­wonnen. Gewonnen für den Neuaufbau einer besseren und ge­sünderen Gesellschaftsordnung, die im Staate nicht den Träger der Protektion einer bestimmten Eesellschaftsschicht, sondern die Voraussetzung zur Lebenserhaltung aller sieht.

In der gleichen Zeit, in der sich diese geschichtsbildenden Er­eignisse vollzogen, wuchs die nationalsozialistisch e Bewegung zur Erfüllung ihrer Mission in unserem eigenen Volke. Auch hier kam die Stunde, da in der Auseinandersetzung zwischen jüdischem Internationalismus und nationalsozialiste- schem Volks- und Staatsgedanken die gesunde Natur zum Durch­bruch kam. Aber auch in den meisten der übrigen europäischen Ländern kam es zu diesem Konflikt, nur mit dem Unterschied, daß er in dem einen oder anderen Land mit Kompromissen zu­nächst überdeckt, in anderen mit staatlichen Mitteln vorüber­gehend ausgeschaltet wurde. Wir alle erinnern uns aber noch der nächsten großen und entscheidenden Auseinandersetzung in Spanien, wo auch unter der Führung eines einzigen Man­nes eine klare und endgültige Entscheidung erzwungen wurde und ebenfalls nach einem blutigen Bürgerkrieg die nationale Revolution den bolschewistischen Erzfeind zu Boden warf. Mit der steigenden Erkenntnis des Juden als des parasitären Erre­gers dieser Krankheiten wurde nun in den letzten Jahren fast Staat um Staat in Europa zur Stellungnahme in dieser Schick­salsfrage der Völker gezwungen. Aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus mußten sie jene Maßnahmen treffen, die geeignet waren, die eigenen Völker vr dieser internationalen Vergiftung end­gültig in Schutz zu nehmen. ' ^

Wenn nun auch das bolschewistische Rußland das plastische Produkt dieser jüdischen Infektion ist, so darf man doch nicht vergessen, daß der demokratische Kapitalismus die Voraus­setzungen dafür schafft. Hier bereiten die Juden das vor, was die gleichen Juden im zweiten Akt dieses Prozesses vollenden. Im ersten Stadium entrechten sie die Millionenmassen der Men­schen zu hilflosen Sklaven oder wie sie selbst sagen zu expropriierten Proletariern, um sie dann als fanatisierte Masse zur Vernichtung ihrer Staatsgrundlagen anzu- feuern. Später folgt die Ausrottung ihrer eigenen nationalen Intelligenz und endlich die Beseitigung aller jener kulturellen Grundlagen, die als tausendjährige Erbmasse diesen Völkern einen inneren Wert geben oder als Männer für die Zukunft wirken könnten. Was dann noch übrig bleibt, ist das Tier im Menschen und eine jüdische Schichte, die, zur Führung gsvracht, als Parasit am Ende den eigenen Nährboden zerstört, auf dem sie gedeiht. Diesem Prozeß, der, wie Mommsen sagt, von den Juden betriebenen Dekomposition von Völkern und Staaten hat nun das junge, erwachende Europa den Krieg angefagt. Mit ihm haben sich verbunden stolze und ehrbewußte Völker auch in anderen Weltteilen, und zu ihnen werden Hunderte von Mil­lionen Menschen noch stoßen, unterjochte, die ganz gleich, wie ihre derzeitigen Führer es auch sehen mögen eines Tages Ketten zerbrechen werden. Es wird das Ende der Lüg­ner kommen, die die Welt vor einer sie bedrohenden fremden Beherrschung zu beschützen vorgeben und in Wahrheit nur ihre eigene Weltherrschaft zu retten versuchen.

In diesem gewaltigen, wahrhaft geschichtlichen Ausbruch der Völker befinden wir uns nun alle, teils als führende, handelnde oder ausübende Menschen. Auf der einen Seite stehen die Männer der Demokratie, das heißt des jüdischen Kapitalis­mus mit ihrem ganzen Ballast verstaubter Staatstheorien, ihrer veralteten Gesellschaftsordnung, ihrem jüdischen Gehirntrust, ihren jüdischen Zeitungen, Börsen und Banken ein Konzern, gemischt aus politischen und wirtschaftlichen Schiebern schlimm­ster Art, und an ihrer Seite der bolschewistische Staat, das heißt jene Masse einer vertierten Menschheit, über die der Jude wie in Sowjetrußland seine blutige Geißel schwingt. Und auf der anderen Seite stehen die Völker, die um ihre Freiheit und Unabhängigkeit kämpfen, und die vor allem kämpfen für die Sicherung des täglichen Brotes ihrer Menschen. Also die soge­nanntenBesitzenden" von den Kellern des Kremls bis zu den Gewaltigen der Bankhäuser in Neuyork gegen die Habenichtse, das heißt jene Nationen, für die eine einzige schlechte Ernte Not und Hunger bedeutet, und die bei allem Fleiß ihrer Be­wohner in derselben Zeit nicht das tägliche Brot zum Leben fin­den. in der in den Staaten und Ländern der Besitzenden der

Montag, de« 27. April 194L

Weizen, Mais, Kaffee usch. verbrannt und" verfeuert"wird, nur um etwas höhere Preise zu erzielen. Im Oste« Europas aber liegt der Kampfplatz, auf dem di« Entscheidung falle» wir».

Was Churchill fürErmutigungen" hat

Ueber die Erfolge der hinter uns liegenden Kampfjahre habe ich zu Ihnen, meine Abgeordneten, immer dann gesprochen, wenn Zeit und Umstünde es mir geboten und möglich sein ließen, über die Kampfhandlungen des vergangenen Jah­res zum letztenmal am 11. Dezember 1941. Ich möchte hier be­sonders betonen, daß diese Reden in erster Linie immer dem deutschen Volke und seinen Freunden gelten. Ich spreche nicht, um Menschen von etwas zu überzeugen, die, sei es aus Dumm­heit oder aus böser Absicht, die Wahrheit geflissentlich weder sehen könen noch hören wollen. Denn, wenn ich nur um ein Beispiel Herauszugreisen den wirklichen Ablauf der Dinge mit jenen Schlußfolgerungen vergleiche, die Mister Churchill daraus zieht, dann erscheint hier eine so klaffende Diskrepanz zwischen den Ereignissen und ihrer Auslegung, daß jeder Ver­such der Ueberbrückung dieser gegenteiligen Auffassungen ver­geblich sein muß. Seit dem September 1939, ja, seit Beginn der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bin ich nur Jrrtiimern erlegen und habe Fehlgriffe getan. Demgegenüber gibt es keine Phase in diesem Geschehen, dem nicht Herr Chur­chill den Charakter einerErmutigung" zugesprochen hat und wohl auch bis zur letzten Minute zusprechen wird. Daß uns England erst den Krieg erklärt hat, war ein ermutigendes Zeichen seiner inneren Stärke. Daß sich andere gefunden haben, um sich für den britischen Egoismus-aus die Schlachtbank führen zu lassen, war nicht minder ermutigend. Schon eine bloße Zu­sammenkunft Churchills mit Daladier oder Paul Reynaud zei­tigte ermutigende Symptome. Die Besprechungen zweier oder mehrerer alliierter Generake find ebenfo ermutigende Beweise ihr den Fortschritt der militärischen Seite der demokratischen Lache wie die Kaminplauderei des kranken Mannes aus dem Weißen Haus für den geistigen Als Herr Cripps zum ersten­mal nach Moskau flog, war das nicht weniger ermutigend wie iein Rückflug aus Indien Daß es General Mac Arthur fertig­gebracht hat, von den Philippinen gerade noch zur rechten Zeit zu entkommen, war ebenfalls ein ermutigender Faktor. Genau jo wie es ermutigend ist. wenn es zwanzig Engländern gelingt, mit geschwärzten Gesichtern auf Gummisohlen mit einem bri- trischen Floßsack sich an irgend einer Stelle der von uns be­setzten Küste anzuschleichen, ans Land zu setzen, um beim Er­scheinen einer deutschen Streife wieder glücklich abzuhauen. Wenn eine Emigrantenregierung, das heißt also eine Samm­lung von Nullen, eine Erklärung gegen Deutschland abzibt, dann wirkt dies ermutigend, genau so als wenn Herr Churchill die Vernichtung der deutschen U-Boote verkündet oder von einer neuen Erfindung oder einer neuen Offensive oder einer zweiten Front und so weiter spricht.

Dem gegenüber deutsche Taten

Dagegen ist nun nichts zu machen. Jedes Vokkhat seine Art von Ermutigungen. Ich z. B. habe es einst als er­mutigend angesehen, daß es uns gelang, binnen 18 Tilgen den polnischen Staat mit immerhin 33 Millionen Menschen in einer Anzahl gewaltigster Vernichtungsschlachten wegzufegen. Ich sah es weiter als ermutigend an, daß in dieser ganzen Zeit weder Frankreich noch gar England es wagten, an den Westwall auch nur heranzufühlen. Ich glaube, daß es auch ermutigend war, als wir in Norwegen landen konnten, und zwar nicht nachts mit geschwärzten Gesichtern und auf Gummisohlen, sondern bei Hel­lem Tag und mit genagelten Bergstiefeln, und daß wir dieses Norwegen in kaum sechs Wochen restlos in unsere Hand brach­ten. Es war jedenfalls für uns alle sehr ermutigend, zu erleben, wie die britische Expeditionsarmee in wenigen Wochen aus Norwegen Hinausgetrieben worden war-

Ebenso glaube ich, daß wir allen Grund besitzen, es als er­mutigend zu empfinden, daß es uns möglich wurde, in knapp sechs Wochen die französisch-britischen Armeen dis zur völligen Vernichtung zu schlagen, in noch nicht einer Woche Holland und in knapp drei Wochen auch Belgien endgültig in unsere Gewalt zu bringen, die britischen Streitkräfte aber zu zerschlagen, gefangen zu nehmen oder bei Dünkirchen in das Meer zu treiben. Ich selbst empfand es als eine besondere Er­mutigung, daß wir mit Italien gemeinsam nicht nur in Frank­reich, sondern auch in Nordafrika große Erfolge erringen konnten. Ebenso ermutigend war es in meinen Augen, daß wir es fertig brachten, die serbische Revolte, die von Washington und London inspiriert und von Moskau angezettelt worden war, mit unseren Verbündeten in wenigen Wochen zusammenzuschlagen. Es war für uns weiter ermutigend, zu erleben, wie die britische Expedition auch dort in schnellstem Tempo erst nach dem Pelo­ponnes und dann über Kreta endlich meerwürts ver­schwand, soweit sie nicht von uns ebenfalls vernichtet wurde oder in Gefangenschaft geriet. Nicht weniger ermutigend aber war es für das deutsche Volk, daß wir seit dem 22. Juni des vergangenen Jahres mit unseren Verbündeten in weltgeschicht­lich einmaligen Schlachten die bolschewistische Gefahr von unseren Grenzen über 1009 Kilometer weit Zurück­schlagen konnten, und daß in der gleichen Zeit unsere Il-Boote und Luftwaffe sowohl als unsere übrigen Seestreil- krüfte schon mehr als 16 Millionen Vrutto- r e g i s t e r t o n n e n feindlichen Handelsschiffs- raums versenkt hatten und heute immer noch weiter versenken und versenken werden. Ich sehe es als eine Ermuti­gung an, daß es uns dabei gelang, in den Weiten des Ostens ein Eisenbahnnetz auf unsere Spurweite zu bringen und zu betreiben, das zur Zeit größer ist als das des ganzen englischen Mutterlandes. Auch zu den japani­schen Heldentaten, diesem einzigartigen Siegeszug, kann ich nichts anderes sagen, als daß sie in unseren Augen eben­falls überaus ermutigend sind. So könnte ich gegenüber den er­mutigenden Elementen, von denen Herr Churchill und Herr Roosevelt leben, zahllose Taten anführen, die für uns eine Er­mutigung bedeuten. Allerdings, das Ermutigenstde vielleicht, Las ich sür Deutschland und seine Verbündeten überhaupt sehe, ist, daß Mr. Churchill und Roosevelt in London und Washing­ton wirken und nicht in Berlin oder Rom.

Die Engländer werden das nicht glauben, aber es ist doch so!

Der harte Winterfeldzug

Meine Abgeordneten! Männer des Reichstages!

Als ich zum letztenmal zu Ihnen sprach, senkte sich über den Osten ein Winter, wie er in Europa auch in diesen Gebieten seit über 149 Jahren nicht erlebt worden war. In wenigen Tagen stürzte das Thermometer von 9 Grad und darüber bis 47 Grad und darunter. Was das bedeutet, kann wohl über­haupt niemand ermessen, der es nicht selbst erlebt hat. Vier Wochen früher, als es vorauszuschen war, fanden damit alle weiteren Operationen ein jähes Ende. Die inmitten einer Vor­wärtsbewegung befindliche Front durste weder zurückfluten, noch konnte sie--in den'Positionen belassen werden, in denen sie sich in diesem Augenblick befand. Es erfolgte deshalb die Zurück­nahme in eine allgemeine Linie, jie von Taganrog zum Ladoga­see reicht ich darf heute aussprechen, - dieser Vorgang hier wohl leicht darzustellen, in der Wirklichkeit unendlich schwer durchzusühren war. Der blitzartige Einbruch einer selbst in die-