2. Leite Air. 97
Run wissen wir alle, daß seit der innere» staatliche« Des»
Organisation des europäische« Kontinents sich England einer politischen Doktrin verschwöre« hatte, di« i« der Zer - splitternng des Festlandes die erste Voraussetzung s»r das Gedeihe» nnd die Vermehrung des britische« Weltreiches al erkennen meinte. Zweifellos hatte dieser die Tätigkeit der englischen Politik beherrschende Gedanke sehr viel Bestechendes an sich. Während Europa in zahllose» innere« Kriege« verblutete, gelang es Großbritannien mit eine« Minim»« a« Bluteinsatz, ei» weltweites Gebäude zu errichte«. Der ihm verliehene Titel eines „Imperiums" war seine« Charakter nach aber mit dem imperialen Rom gena» so w«nig M vergleiche«, wie ein internationaler Handelskonzer« mit einem w«rtschafs<«- de« Weltunternehme«.
Dabei ist es eine lleberschätzung der britische« ftaatsmännische» Kunst sowohl als des simple» politische» nnd militärische« Könnens der Engländer, aunehmen z« wollen, daß etwa in ihre« Wirken die Ursache des destruktiven Zerfalls Europas gelege« sei. Hier wird die Entstehung eines Zustandes mit seiner Ausnützung verwechselt. Denn Europa ist zerfallen teils ans der natürliche» Aeberalterung der nach dem Zusammenbruch de« römischen Weltreiches führenden kontinentale« Macht, teils in» folge der Unterspülung der Element«, die diesem damalige« Zentrum des Abendlandes di« volkliche und staatlich« Grundlage gegeben hatten. Im Zwiespalt der antiken römischen Staatsidee einerseits und der nicht minder imperiale» Ansprüche erhebenden römischen Kirche andererseits wurden die Fundamente der zentrale« S ta a t s b i ld n n g Europas allmählich zerstört. Dazu kam noch der tiefe Ernst, mit dem fich die damalige Welt in Frage« versenkte, di« geeignet waren, Europa in endlose religiöse innere Kämpfe zu verwickeln, während die gleichen Probleme heute als staatlich vollkommen belanglos anerkannt sind und demgemäß bewertet werden. So ist der Zusammenbruch des alte« deutschen Reiches und damit des in dieser Zeit vorherrschenden Mittelpunktes einer inneren europäischen Organisation genau so wenig von Len Engländern hrbeigefiihrt als der Zusammenbruch Roms «inst von den Germanen.
In beiden Fällen ergaben fich aber aus innere« Tchwächemomenten heraus Situationen, die das Eingreifen außenstehender Kräfte ermöglichten und damit der Weltgeschichte für viele Jahrhunderte einen neuen Lauf aufzwangcn. So hat England selbst nicht primär den Kontinent zu zersplittern vermocht — denn dazu war es als staatliches Gebilde damals viel zu unbedeutend —. wohl aber gelang es ihm, aus der entstehenden europäischen Zersplitterung insofern einen Rutzen zu ziehen, als es dank seiner insularen Lage nun nur noch ein Minimum an Kraft bei allerdings einem Maximum an Schlauheit benötigte, um die europäische Ohnmacht weiter aufrecht zu halten und mit der ihm >elbst fast restlos verbliebenen eigenen Stärke eine teils nir- erforschte oder zumindest kulturell und wehrmäßig unterlegene, teils in ewigen inneren Kämpfen sich selbst erschöpfende andere Welt zu erobern. Nur ein Törichter kann dabei übersehe» oder bestreiten, daß — wie jeder politische Ordnungsprozeß — auch dieser seinen Rutzen für die Menschheit gehabt hat. Aber ebenso töricht war es anzunehmen, daß das britische Imperium das sogenannte Gleichgewicht der Kräfte in Europa für ewig würde aufrecht erhalten können. Die zur Einigung strebende blutmäßig und gedanklich gleich orientierten rassischen Bestandteile dieses Kontinents konnten an ihrem Zusammenschluß auf die Dauer weder verhindert werden, wie es darüber hinaus überhaupt unsinnig war anzunehmen, daß im Falle des Auftretens einer die Existenz aller Völker Europas gleichmäßig bedrohenden Gefahr eine Vereinigung der Betroffenen dagegen verhindert werden könnte.
Alle die Kriege, die England seit Jahrhunderte» in ununterbrochener Folge gegen den Kontinent führte, konnten im wesentlichen nur so lange erfolgreich verlaufen, als es fich um die Bekämpfung rein staatlicher Gebilde dynastischen Charakters durch andere ähnliche Erscheinungen handelte. Im Moment, in dem aber über dynastische Interessen hinaus die Völker zu erwachen begannen. mußten di« Mittel der bisherigen britischen Eurovo-
pslittk scheitern. Trotz zahlreicher Kriege war es England ans die Dauer nicht möglich, den französischen Nationalstaat zu ver- »ichten, trotz aller Versuche gelang es ihm nicht, den Zusammenschluß der Italiener zu verhindern, und trotz aller Eingriffe ist das Deutsche Reich aus seinen einstigen Trümmern durch den Willen der deutschen Stämme und dank dem Wirken großer Heroen in dem Augenblick entstanden, da es in dem überlegenen Genius eines Bismarck nicht nur die Reife der Zeit, sondern den zur Vollendung bestimmten Mann erhalten hatte.
Je staatlich gefestigter und vom eigenen Werte durchdrungener die europäischen Völker wurden, um so schwieriger mußte die Aufrechterhaltung einer europäischen Situation werden, die als sogenanntes Gleichgewicht der Kräfte den wahren Verhältnissen der Kraft nicht mehr entsprach. Sich einzubilden, auf die Dauer mit den Mätzchen schwatzhafter Argumente die europäischen Nationen in fich zu zersplittern oder gegeneinander verhetzen zu können, mußte deshalb immer mehr scheitern, und damit war England gezwungen, vom bequemen Nutznießer eines gegebenen Zustandes zu seinem Verteidiger oder gar zum dauernden Erhalter zu werden. Damit aber hörte die Kunst des Intrigieren? auf, und an ihre Stelle trat der Zwang zum eigenen Kampf und nicht nur der Wille zu ihm, sondern auch das Können. Das Können aber unter Berücksichtigung der unterdes selbst gigantisch angewachsenen Belastung des Weltreiches nnd des immer höher erforderlichen Bluteinsatzes für die gewünschte europäische Zersplitterung andererseits. Die Ausrechterhaltung des europäischen Gleichgewichts hatte aber — wenigstens ursprünglich — doch nur den Sinn, England Blut sparen z» helfe», um es dadurch zu befähigen, den Ausgaben seiner Weltmission leichter gerecht zu werden. So wie dieses Reich aber gezwungen wurde, in Europa selbst sein Blut zu vergießen, muß einmal der Augenblick kommen, in dem die Beibehaltung der europäischen Zerrissenheit von England mehr Kraft fordert, als es zur Erhaltung seines eigenen Weltreiches entbehren kann. Die tiefe Ermattung nach den napoleonischen Kriegen, die dabei noch wesentlich von kontinentalen Kräften geführt worden waren, war das erste Anzeichen des sich allmählichen Ueber- lebens der britischen Doktrin von der Aufrechterhal- tnng des europäischen Gleichgewichts.
Davon aber abgesehen, war die Meinung, daß das britische Weltreich als Voraussetzung seiner Existenz ein in Ohnmacht zersplittertes Europa nötig habe, überhaupt nur so lange gegeben, als an der Peripherie des Weltreiches selbst keine es so bedrohenden ebenbürtigen Staaten vorhanden waren. Im Moment, in dem fich der russische Koloß von Europa den Weg durch Asien bis nach dem Fernen Osten hin erkämpfte, im Augenblick, da die amerikanische Union ein von England ebenso unabhängiges wie gänzlich unangreifbares Gebilde wurde, und noch mehr in der Zeit, da das japanische Kaiserreich — ähnlich wie Italien und Deutschland — aus seinem Schlafe erwachend zur Vormacht im Fernen Osten emporstieg, waren die Voraussetzungen des Bestandes des britischen Weltreiches überhaupt grundsätzlich andere geworden. Nicht gegen Europa konnte dieses Gebilde auf die Dauer erhalten werden, sondern höchstens mit Europa.
Als daher 1914 England trotz langer deutscher Friedens-
Nagolder Taqblatt „Der Gesellschafter"
demühuugeu — wieder i« Sinne seiner alte« Doktrin — de« damalige» Reich mit einer überlegenen Koalition von Mächte» den Krieg erklärte, hatte es wohl Deutschland selbst vorübergehend in seiner Bedeutung oder in seiner Stellung in Europa geschwächt und aus der übrigen Welt verdrängt. Allein, zwei Tatsache» mußte jeder nicht völli- Verblendete am Ende dieses bisher blutigste» Ringens vor der -Weltgeschichte einsehen und zugebeu:
1. Daß es »ur eine Frage der Zeit war, bis fich Deutschland der ihm auferlegten Bande entledigen würde. Denn eine Nation, die vier Jahre lang einer ganzen Welt gegenüber standhält und nur infolge von Schwindeleien und Lügen durch eine» innere» Aufruhr nach Versailles bezwungen werden kann, wird eines Tages den ihm angetanen Betrug nicht nur erkennen, sondern seine Folgen selbstverständlich kraft der ja grundsätzlich "or- handenen Stärke auch wieder beseitigen.
2. Die von England im Laufe dieses Krieges selbst erbetenen Hilfen waren nicht mehr rückgängig zu machen, das heißt: Der Appell der englischen Regierung in letzter Not an Amerika hat diesen Kontinent zu einer wirtschaftliche« und politischen Bedeutung gebracht, die England selbst zu beseitigen nie mehr in der Lage sein wird.
Als England in den Weltkrieg eintrat, kämpfte es für seinen Zweimächtestandard zur See und war nicht bereit, dem Deutschen Reich eine Stärke von fünf oder gar sechs zu zehn zuzubilligen. Als England den Krieg — wie es glaubte — siegreich beendet hatte, war Japan an die Stelle Deutschlands getreten und Amerika an die Stelle Englands selbst
Schluß der Führerrede aus Seite 5
Welrmachtsberichl vom Samstag
Schwere feindliche Flugzeugverluste an allen Fronten — Allein bei Murmansch 18 Feindflugzeuge abgeschossen — Sicherungsjrreitkräfte zwingen britischen Verband im Kanal zum Rückzug — Erfolgreiche Stoßtruppunternehmen an der
Ostfront
DNB Aus dem Führerhauptqquartier. 25, April.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An der Ostfront wurden örtliche Vorstöße des Feindes abgewehrt. Eigene Stoßtruppunternehmen waren erfolgreich. Die Luftwaffe bombardierte mit guter Wirkung Ha- faenanlagen an der Kaukafusküste und im Asowfchen Meer sowie rückwärtige Verbindungen der Sowjets.
Bei den gereits gemeldeten Angriffen deutscher Kampffugzeuge auf Murmansk schossen begleitende Jäger in heftigen Lustkämpfen 18seindliche Flugzeuge ad, darunter 17 vom Muster Hurricane.
Italienische Flugzeuge griffen am 28. Avril überraschend einen sowjetischen Flugplatz an und zerstörten neun feind liche Flugzeuge am Boden.
In Nordafrika infolge schlechter Wetterlage nur geringe Aufklärungstätigkeit.
Die Luftangriffe auf militärische Anlagen und Flugplätze oer Insel Malta wurden bei Tag und Nacht fortgesetzt. Zahlreiche Bombentreffer schweren Kalibers verursachte» neue umfangreiche Zerstörungen.
Im Kanal stießen leichte Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine in der Nacht zum 24. April aus feindliche Zerstörer und Schnellboote. Ein britischer Zerstörer wurde auf kurze Entfernung durch Artillcriefeuer beschädigt. Der Feind brach darauf das Gefecht ab.
Am gestrigen Tage (Freitag) schossen deutsche Jäger über der Kanalküste in Luftkämpfen mit starken britischen Jagd- verbänden acht feindliche Flugzeuge ab.
Leichte deutsche Kampfflugzeuge grifft« bei Tage Fabrik- und Versorgungsanlagen in Siidengland mit Bomben und Bordwaffen an. Als Vergeltung für wiederholte englische Luftangriffe auf deutsche Städte wurde die Stadt Exeter an der englischen Südküste mit schwerer Wirkung bombardiert.
Britische Bomber griffen in der Nacht zum 25. April Wohnviertel in Rostock an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste an Toten und Verletzten. Eine Anzahl von Wohnhäusern, Kulturstätten und Wohlfahrtseinrichtungen wurde zerstört oder beschädigt. Zwei der angreifenden Bomber wurden abgefchofsen.
Unteroffizier Rudolf Müller errang in Luftkämpfen bei Murmansk an einem Tage fünf Luftsiege.
Wehrmachtsberichl vom Sonntag
Bergeltungsangrifs auf die englische Stadt Bath Von starke» Kampffliegerverbänden mit vernichtender Wirkung angerissen — Erfolgreiche örtliche Angriffe an der Ostfront — Sowjets verloren vom 11. bis 25. April 312 Flugzeuge — Britischer Flugplatz am Suezkanal Lombardiert DNB Aus dem Fiihrerhauptquarter, 26. April.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An der Ostfront wurden eigene örtliche Angriffe und Stoßtruppunternehmungen mit Erfolg durchgeführt. Vereinzelte feindliche Angriffe scheiterten. Kampfflugzeuge bombardierten tagsüber krieg wichtige Anlangen in Leningrad und Noworessijsk sowie an der Kaukasusküste.
In Lappland wehrten deutsche und finnische Truppen stärkere feindliche Angriffe unter hohen Verlusten für den Gegner ab.
In der Zeit vom 11. bis 25. April verlorendieSow- jets312Flugzeuge, davon wurden 214 in Luftkämpfen und 35 durch Flakartillerie abgefchofsen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 36 eigene Flugzeuge verloren.
In Nordafrika warfen deutsch-italienische Truppen britische Anfklärungskräfte zurück. Die Hafenanlagen von Tobruk wurden mit guter Wirkung bombardiert. Begleitende Jäger schossen acht britische Flugzeuge ab.
Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht einen britischen Flugplatz am Suez-Kanal an.
Rollende Luftangriffe wurden während des ganzen Tages mit starker Wirkung gegen Kasernen und Barackenlager der Insel Malta geführt.
Leichte deutsche Kampfflugzeuge versenkten am gestrigen Tage vor der Insel Wight drei britische Handelsschisse mit zusammen 1V 999 VRT. Britische Bomber, die im Lause des gestrigen Tages unter starkem Jagdschutz die Küste der besetzten Gebiete anslogen, wurden von deutschen Jägern gestellt. IN heftigen Luftkämpfen und im Abwehrfeuer der Flakartillerie verlor der Feind 19 Flugzeuge.
Zur weiteren Vergeltung für die britischen Luftangrifse aus Wohnviertel deutscher Städte griffen starke Kampffliegerverbände in der letzten Nacht zum Teil aus niedrigen Höhen die siidengkische Stadt Bath mit vernichtender Wirkung an?
Ein weiterer Nachtangriff richtete fich gegen militärische Anlaaen an der schottischen Ostküste.
Montag, den 27. April
Britische Bomber griffen i« der Stacht zum 26. April erneut die Stadt Rostock an. Die Bombenwürfe erfolgte« fast ausschließlich auf Wohnviertel der Altstadt. Die Zivil- bevölkerung hatte zahlreiche Verluste. Wertvolle Kultus denkmäler und Wohlsahrtseinrichtungen wurden vernichtet Störsliige britischer Flugzeuge führten nach Siiddeutschland und in das Protektorat. Nachtjäger schossen neun der an- greisenden Bomber ab.
Oberleutnant Eeißhardt errang gestern an der Ostfront seinen 81. bis 67. Lustsieg. —
Siegreiche Luftschlacht am Kana!
Briten verloren am Samstag 19 Flugzeuge
DNB Berlin, 26. April. Zu den bereits am Samstag gemeldeten neuen Erfolgen deutscher Jäger qm Kanal teilt das Ober- tommnndo der Wehrmacht mit:
Der Gc-famtverlust der britischen Lustwaffe bat sich nach bisherigen Feststellungen auf 19 erhöht. Bei dri» Eroßeinslug britischer Jagdflugzeuge, im nordwestfranzösischen Küstengebiet, die eine kleinere Zahl britischer Bomber begleitete .wurden im späten Nachmittag insgesamt 15 britische Jagdflugzeuge abgeschos- scn. Innerhalb von knapp 40 Minuten schlugen die deutschen Jäger die britischen Jagdslugzeuge zurück und brachten eines nach dem anderen zum Absturz. Wiederholt gingen zu gleicher Zeit zwei oder drei Spitfire mit langen Rauchfahnen im steilen Absturz in das Wasser nieder. Dabei errang Hauptmann Müncheberg, Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, mit zwei nacheinanderfolgenden Abschüssen seinen 68. und 69. Luststeg, während Hauptmann Priller seinen 66. Luftsieg errang. Gegen 17 Uhr war die große Luftschlagt mit einem überlegenen Sieg unserer deutschen Jagdflieger beendet. Zwei eigene Flugzeuge kehrten aus diesen harten Kämpfen nicht zu ihren Feldflugplätzen zurück.
Italienische Wehrmachtsberichie
Heftige Angriffsunteruehmunge» starker Luftverbaiide bei Tag und Nacht gegen Malta
DNB Rom, 25. April. Der italienische Wehlmachtsbericht »om Samstag hat folgenden Wortlaut:
Kein nennenswertes Ereignis in der Lyrenaik«, wo fich die Witterungsbedingungen verschlechtert haben.
, Start» Laftverbände erneuern bei Tag und Nacht die heftige« Anqr:ftsun:s.n,>!'inungen gegc-> sie Ziele non Malta An den Hasenanlagcn, Wersten, Flu e i z „ ,D,pers und Lage öuirrn. die schwer bem.mrdien wurden, wurden beträchtliche Schäden angerichtet. Ein feindliches Flugzeug lvurd-e von deutschen Zager» abgeschojscu.
Englische Flugzeuge unternahmen einen Angrisfsversuch auf unsere im Mittelmeer fahrenden G e l e i t z ü g e. Die Schiffe erlitten dank des geschickten Manövrieren? und der wirksame» Abwxhr der Geleitschiffe keine Schäden und erreichten ordnungsgemäß ihre Bestimmungshäfen,
Bomben aus den Hafen von Tobruk Angriffe auf die Flugstützpunkte Maltas fortgesetzt
DNB Rom. 26, April, Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
Eine von unseren S.ireitkrüsten an der Eyrenaika-Front durchgeführte bewaffnete Austtüruiigsaktioii zwang feindliche Abteilungen zum Rückzug.
Eine Hurricane wurde beim Versuch, einige unserer vorgescho- oenen Stellungen im Tiefslug nnzugreisen, von der Bodenabwehr brennend zum Absturz gebracht.Ein zweites Flugzeug wurde von der Bombenaüwehr von Bengasi im Verlaufe eines nächtlichen erfolglosen Angriffs ebenfalls abgefchofsen.
Deutsche und italienische Flugzeugverbände bombardierten mit Erfolg den Hasen von Tobruk und andere rückwärtige Stellungen des Feindes. Es wurden zahlreiche abqestellte Flugzeuge in Brand geworfen und im Lustkampf eine Bristol-Blenheim abgeschossen.
Die heftigen Angriffe auf die Flugzeugstützpnnkte von Malta wurden fortgesetzt. Es wurden wichtige Ziele wirksam getroffen, Ueber der Insel schossen deutsche Jagdflugzeuge zwei Spitfire ab.
Unsere U-Boole reitzen neue Lücken
Seit dem 1. April versenkten die deutsche Kriegsmarine und Luftwaffe 55« ««« BRT.
NDB Berlin, 26. April. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, ging der Kampf gegen die britische und amerikanische Versorgungsschifsahrt auch in der vergangenen Woche sowohl im Atlantik und den englischen Küstengewässern als auch in der Barentssee und im Mittelmeer erfolgreich weiter. 184 90« BRT. britischen oder amerikanischen Handelsschisssrau- mes versanken in den Fluten des Atlantik, des Mittelmeeres und der Barentssee, davon allein 1K8 990 BRT. vor der ameri- kanische» Ostküste und im Karibischen Meer. Außerdem wurde« sechs Transportsegler, die für den gegnerischen Nachschub in Nordafrika besonders wichtig sind, an der nordafrikanischen Küste vernichtet.
Von der hohen Kampffreudigkeit und Einsatzbereitschaft unserer Unterseeboot-Besatzungen Zeugen die kühnen Angriffe auf die Oeltanks von Bullenbay auf Curacao, die in Brand geschossen wurden, aus einen Dampfer, der an der Mole von Beirut lag und auf das Elektrizitätswerk bei Jaffa in Palästina, das gleichfalls schwer beschädigt wurde.
Der Gegner verlor seit dem 1. April durch die planmäßige« Aktionen der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe nicht weniger als 88 Schiffe mit rund 559 999 VRT., darunter allein wieder 13 wertvolle Tankschiffe.
Diese ständigen Verluste, die dem Feind zum großen Teil sogar unmittelbar vor seinen eigenen Häfen und Küsten zugefügt wurden, stören seine Versorgung mit triegs- und lebenswichtigen Rohstoffen und Materialien auf das schwerste. In pausenlosen Einsätzen bleiben die deutschen Unterseeboote, vom Eismeer bi- an die tropischen Zonen des Karibischen Meeres, am Feind, über 8000 Kilometer erstreckt sich ihr Kampffeld, auf dem die Schifft des Gegners an keiner Stelle vor den Torpedos der deutschen Unterseeboote sicher sind.
Drei feindliche Handelsschiffe mit 10 VV« VRT. versenkt
DNB Berlin, 25.. April. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, erzielten am Samstag morgen leichte deutsche Kampfflugzeuge bei einem Angriff gegen Schiffsziele au der englischen Südküste größere Erfolge. Bei einem Vorstoß sichteten sie gegen 7 Uhr nördlich der Insel Wight m dem Southampton führenden Kanal mehrere Handelsschiffe.
Bei dem sofort erfolgenden Angriff zeigte ein Ä00 VRT. gro- ger Frachtdampfer nach der Detonation eines Bombentresters starke Schlagseite und sank innerhalb kürzester Zeit. Ein weittres Handelsschiff von 3000 BRT wurde an der Bordwand getrosten. Unter der Wucht der Detonation brach das schwer getrosten« Schiff auseinander und sank. Ein Handelsschiff von 3000 BN > erhielt ebenfalls einen Bombentreffer und sackte schnell Aber He