hessisch-thüringischen Grenadierbataillons -über- rannt. Das Bataillon hielt sich jedoch im R ul­ken des Feindes den ganzen Tag über weiter und brach damit die Wucht des feindlichen An­griffs. Erst in den späten Abendstunden, als

Dre gen orene Erve bebt unter Grauateinjchlagen

Da; groks kmgsn im O»tsnunci »lars^-krücksnleops

Eigener Dienst Berlin, 18. Jan

Die große Winleroffensive der Bolschewisten zwischen den Karpaten und dem Memelsluß dehnt sich auf immer weitere Frontabschnitte aus. Auch aus dem Brückenkopf von Warka, der zwischen der Pilica und der Radomka in das Land links der Weichsel hineinragt, traten die Sowjets in breiter Front an; etwa drei Stunden lang häm­merte ihre Artillerie aus die Stellungen unserer Bolksgrenadiere, und dann tauchten aus dem Nebel die Massen der feindlichen Schützen und Panzer auf.

Der Angriff kam nicht überraschend, seine Vor­bereitungen waren frühzeitig erkannt, und unsere Eingreifrejerven standen bereit. Unsere Artillerie choß, was die Rohre hergaben. Eiye niedersäch- ische Panzerdivision führte wuchtige Gegen- löße. Am Nachmittag des ersten Angriffstages >atte sie bereits mehrere Orte und Stellungen, die der Feind un ersten Ansturm überrannt hatte, zurückgewonnen. Die Schlacht geht weiter.

Die gefrorene Erde bebt unter den pausenlosen Granatcin schlagen, brennende Panzer erhellten als Fackeln die Nacht

Aus den Rarem-Brückenköpfen beiderseits Ostenbnrg traten die Bolschewisten am frühen Vormittag des >4. Januar zum Angriff an. nachdem sie über eine Stunde hindurch unsere Stellungen mit massiertem Artillerieseuer über- schüttet und über 10 0 000 Granaten ver. schossen hatten. Bier Sowjetarmeen stürmten gegen unseren Abschnitt an. Zwischen Mackeim und dem Narew konnten die Sowjets in unser Kampsfeld eindringen. wurden hier aber im Nahkamps vor und in unseren Artilleriestellun­gen aufgefangen und zum Stehen gebracht. An den Flügeln des Abschnitts »erschlugen unsere Grenadiere alle Angriffe und beseitigten kleinere Einbrüche «n Gegenstößen.

Nördlich Ostenburg hatten die ersten Angriffs­wellen der Bolschewisten die Stellungc eines

heute allgemein. Jeder japanische Soldat nimmt den Trunk Wasser aus der Weinschale, bevor er in das Feld zieht. Er lebt von da an nur für leine Kampspflicht: er zieht nicht in das Feld, um ruhmbedeckt mit Auszeichnungen zu- rückzukehren, sondern nur um zu sterben. Dieser Drang nach dem Tode ist wahrscheinlich aut die budhistische Auffassung zurückzuführen daß die Seelenwanderung den Toten, der seine Pflichten im Leben erfüllt hat. in eine höhere Stufe steigen läßt. Tie Selbstaufopferung entspricht also so­wohl den Ehrbegriffen, der religiösen Auffassung und dem nationalen Begriffe der Landesvertei­digung.

Eine weitere besondere Bedeutung, die des Krat'tzuwach'es. erhält der Opsergedanke. der militärischen und nationalen Aufgaben dient, durch den mebr lamaistischen Gedanken der Me­ditation. Tie Ausschaltung aller Gedanken durch Konzentration aus einen einzigen Ge- gegenständ befähigt die tibetanischen Lamas oft zu ganz außerordentlichen Leistungen Bälz erklärt dies folgendermaßenIm Körper ist eine be- stimmte Masse von Energie aufgespeichert, die sich gewöhnlich oui Geiiihl Bewegung. Ernährung. Blutkreislauf und Denken harmonisch verteilt Wird dieser ganze Reservevorrat von Energie durch sehr starkes intensives Denken und Fühlen in «ine einzige Bahn gelenkt. Io kann er als Ekstase und Fanatismus übermächtig in Erscheinung treten

So wirken eine ganze Anzahl von Faktoren rusammen um den Oplergedanken mit dem Begriff der kriegerischen Leistung zu verbinde» sind man kann verstehen, daß sich Tausende »inger Japaner zu dem neuen Eliteiliegerkorps der Ka­mikaze drängen das befähigt erscheint den her­kömmlichen Begriffen des Krieges, der durch Masseneiiüav ent'chieden werden lall, eine neue Note zu geben wobei der Einzelkämvser. der ein Schlachtschiff oder ein sonstiges größeres Schiff vernichtet, die Masse ausgleicht.

Karts ru äen Kämpfen nördlich Marschau bei öloällo, dlasislslc unä Oslenburx

die Bolschewistin vor den A,.s,'a»gst.eli:lngen Division zuni Stehen gebracht waren, lösten sich die Grenadiere ans ihren Widerstandsnestern und fügten sich der neuen Linie ein. Weiter nördlich rannten die Sowjets gegen eine Höhen­stellung am Narew, die von nur einem Batail­lon gehalten wurde, vergeblich an. Vor den Grä­ben lagen am Abend viele tote Bolschewisten. Am nächsten Tage ging bei heftigem Schneetreiben die Schlacht mit gesteigerter Wucht weiter, nach dem auf beiden Seiten neue Kräfte hcrangeführt waren.

Die Kämpfe bei Ostrolenka nördlich War­schau schildert Kriegsberichter Bernhard Weidner wie folgt: Nach cinstündigem, die bisherigen Ausmaße übersteigenden Trommelfeuer setzten die Sowjets in den srühen Morgenstunden bei star­kem Nebel ihre Jnfanterieverbände, die an eini­gen Stellen von erheblichen Panzerkräften unter­stützt wurden, zum Angriff aus unsere Stellun­gen an. Den Angreifern gelangen zwar im ersten Ansturm mehrere Einbrüche, aber es entwickelten sich sofort an allen anderen Stellen der lang­gestreckten Front erbitterte Kämpfe, durch die die starke Wucht der feindlichen Vorstöße schnell abgeschwächt wurde. Bereitgestcllte Reser­ven griffen an de» Einbruchsstellen in die Kämpfe ein, riegelten die vorgeprellten Feindverbände ab und warfen sie an mehreren Stellen auf ihre Ausgangsstellungen zurück So wurde der ge­plante Durchbruch nach Westen und Nordwesten aufgefangen und verhindert. Die Lage am Abend des ersten Kampftages wurde gekennzeichnet durch die hohen Verluste, die unsere Grenadiere, Ka­noniere. Jäger und Panzerjäger dem Feind zu­fügen konnten^

Nördlich Warschau Einbrüche aufgefangen

Führerhauptquartier. 17. Januar Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In Ungarn wurden die Sowjets nördlich der Donau un Angriff weiter zurückgeworfen. Die tapfere Besatzung von Budapest setzt ihren schweren Abwehrtampf im Stadtkern wrt. West- lich Iaslo stehen unsere Truppen in harter Abwehr gegen die in ihre Stellungen eingebro­chenen Bolichemisten.

Im großen Weichselbogen hat sich die Lage verschönt. Ter Feind warf hier 90 Schützen­divisionen und 13 Panzerkorps m die Schlacht. Im Verlaut ichwerer Kämpfe konnten feindliche Panzerspitzen bis ln den Raum nordöstlich Krakau, ui den Raum von T'chemstochan. südwestlich Tvmaschow und nordwestlich W a r- schau Vorbringen. Im Rücken der feindlichen Angriffsspitzen ieyen starke deutsche Kampfgrup­pen der Masse der nachfolgenden bolschewistischen Verbände erbitterten Widerstand entgegen Pan zerdivisionen verhinderten im Raum von Kielce in aufopferungsvollem Kampf zwei Tage lang den feindlichen Durchbruch nach Norden und er­möglichten dadurch das Absetzen unserer Trup- Pen von der Weichielfront.

Nördlich Warschau erzielte der Feind mit 10 Schützendivisionen und mehreren Panzerkorvs im Angriff nach Westen tiefe Einbrüche. Durch die Standhaftigkeit- »nierer Soldaten, die sich bis zum letzten Atemzug in ihren Stellungen verteidig­ten und durch Maßnahmen der Führung wurde der feindliche Ansturm bei Modi in westlich Nalielfk und südöstlich Zichenau anfge fangen.

Zwischen der-^R o m i n t e r Heide und Schloßberg oerluchten die Bolschewisten unter starkem Luitwasseneiniatz mit etwa 23 Schützen­divisionen und zahlreichen Panzerverbänden er­neut den Durchbruch zu erzwingen Bis ans einige inzwischen abgenegelte Einbrüche blieb das Haupt- kampfield fest in »nierer Hand Damit erfochten die im ostpreußiichen Krenzkampi schon mehrfach bewährten Divisionen angesichts der zablenmäßi- gen Ueberlegenbei« des Feindes einen hervor­ragenden Abwebrerfolg.

In den schweren Panzerschlachten, die sich nörd­lich Warschau und im ostprenßischen Grenzgebiet entwickelten sielen der entschlossenen Abwehr un I

serer Truppen über 300 feindliche Panzer zum Opfer. Fliegende Verbände und Flakartillerie der Luftwaffe schossen in den letzten 48 Stunden an der Ostfront 62 sowjetische Flugzeuge ab und setzten außerdem 63 Panzer außer Gefecht.

Nach den hohen Verlusten, die die Amerikaner in den letzten Tagen an der Westfront erlitten, hat die Ltärke ihrer Angriffe südlich Mal- medy und an der belgisch-luxemburgischen Grenzx etwas nachgelassen In einer Reitze von Abschnitten gingen unsere Panzerverbände zu Ge­genangriffen über, drängten den Feind rn die Verteidigung und befestigten ihre Stellungen.

An der Mosel bei Remich sind örtliche Kämpfe im Gange. Mehrere Vorstöße der Amerikaner gegen unseren Brückenkopf Fraulautern brachen zusammen. Ter in Halten vorübergehend ein­gedrungene Feind wurde wieder geworfen.

Am Rhein-Brückenkopf nördlich Straßburg zerschlug die Besatzung mehrere feindliche An- griffe,-die mit Unterstützung von II Panzern ge­führt wurden Alle angreifenden Panzer bis aus einen wurden vernichtet, zahlreiche Gefangene eingebracht.

Unser Fernfeuer auf die feindlichen Nachschub­stützpunkte Lüttich und Antwerpen wird bei Tag und bei Nacht fortgesetzt.

In der Nacht zum 16 Januar versenkten unsere an der englischen Küste und vor der Schelde- Mündung eingesetzten Schnellboote ohne eigene Verluste aus einem stark gesicherten feindlichen Nachschubgeleit zwei vollbeladene Dampfer mit zusammen über 7000 BRT.

In Mittelitalien lebte die beiderseitige Aul. klärungstätigkeit vor allem im Raum südlich Bologna und an der adriatischen Küste auf.

Nordamerikaniiche Terrorverbände bombardier- ten aM gestrigen Tage Städte in Mitteldeutsch, land. In der Nacht flogen die Briten erneut in den gleichen Raum sowie nach Jüdwestdeutsch- land ein Bei Terrorangrifsen aus Magde­burg und Dessau wurden hauptsächlich Wohn- gebiete zerstört Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schollen 34 feindliche Flugzeuge, darun­ter mindestens 24 viermotorige Bomber, ab.

Das Bergeltungsseuer auf Groß-London wird fortgesetzt.

Der Kaiser und der Tausendfutz / v° c

Magister Plus schon recht alk. aber doch noch unermüdlich und klink »and in der Klasse kling bekcbäli,gi mit leinen drnß'g Schülern die vor ihm die Beine gekreuzt aul kleinen Strqkmaiien saßen. Mit'erücher Güte aad er ihnen das weiße Brot zu kauen und wieder zu kauen Wels- heil und Wissenschaft. Soeben hatte er tzeineke Sirov vielem fuchsroten Flegel auch etwas an­deres verabreicht als das weiße Brot Wäbrenv Heineke nun wieder aul a§r Matte laß und mit den Händen >cine Tränen über Vas ganze Belicht lchmierw lnelt Meister Pius ven Kindern vor daß ste immer aulmerklam ''ein und kein»- Tier eben in die Elaste mitbrinaen wstien: Miikäler Schmenerknae oder aar einen langen, häßlichen Wurm ..N'chi wahr SirörwchenV" Und ver Meister lachte oiel'iaenv. Was würde da? geben wenn des Kaüer? Maiestät e'nmal unerwartet. "

Tie Türe ging au> hastig trai ver Vorsteher ein und llüstene: . Des Kailer? Mowstät!"

Gleich daraul trat ver Kaller >chon pin be­gleitet oon hohen Perlönl-chkeiten Mit erstaunten Augen unv ollenem Munve > die Schuljugend da. Magister P'us verneigke «ich ehrfurchtsvoll Ter Kaller 'ckilua »einen roigoldenen Mantel zu- rück und ließ »ich in ven Sestel nieder, der immer für ibn bereiigsh alten wurde D»e vornehmen Herren stellten stch der Rangordnung nach aut Dann herrschte Stille.

Ter Kailer begann mit. einer Stimme wie Glocken lo schwer und 'o lchön: Meine lieben Schüler der Kaller und »er hohe Rat stn» ge kommen um lestzustellen wie es w geht mit euren Studien " D:nn lah er zu Magister Pius hin und nickte ihm zu.

Jetzt durfte der Bericht erstatten

Ich danke!" unterbrach die Glockenstimme des Kaisers Minister PiuS.ach beglückwünsche euch meine lieben Jungen. Mach» weiter lo werde« lüch'ige Männer die etwas leisten " Plötzl'ch war seine Stimme aedämvft. aber ein Ton war dann der nick» nertrauenerineckenft klang ..Henrikus Strop! Wo ätzt Henrikus Strov Magister?" ..Tori Herr Kaller" und die B'rkenrute des Mei- sters zeigte direkt gnk He>neke.

Der Kleine?"Je, »er Kleine fuchsrote. Herr Kaiser."

Ter Kaüer sah lo streng drern wie der Amt- mann wenn er ein Urteil zu fällen ha« uiner ver Eiche au' dem Dingolay

Heineke Sirov wirft du künftig gut achtgeben und immer oillmerklim lein m der Klasse?"

Ja ich will es" schluchzte Heineke l»Ja. Herr Kaüer" verbesserte Magister Pius.)

Und brav kein?"

Ja ich will es Herr Kaüer." Alle Anwesenden 'ühlien daß eS ernst gemeint war.

Dann ist es gut" schloß der Kaller.Aber vir werden adwarten He'neke."

Hieraul wurde zur mündlichen Prüfung über- gegangen Tadel muß-en die Jungen mit ihrem Verstand herhilten und die weilen Herren vom hoben Rar landen Gelegenkeil ihr Wilsen anzu- aringen So Korr oerlle' die Prüfung, lo glatt kamen die Antworten daß der Kaüer leine volle Hukriedenhell ausdrückre.Und nun" lchloß er gutgelauntliebe Jungen dürft >br eine Frage stellen und wir werden l>e deintworten Sollten wir ste aber nicht beantworten können dann dark stch der Fragesteller morgen in' meinem Palast ein Kininchen holen ein weitzes Kaninchen mir roien Aeuqlein Nun?"

Gleich einer Flamme ging Heinekes Finger hoch:Mein Herr Herr Kaiser. wieviele Füße har ein Taulendkuß?"

Alle laßen überrücht da am meisten der Kriker Fruaenv blickte er umher lrigend lghen die hoch­gelehrten Räte einander an Aul «einer Matte aber « Heineke. nach Äiem schnappen» und nach einer Antwort.

Heineke Strov" sprach endlich der Kaiser '.du möchtest wissen wieviele Füße ein Tausendfüßler hat?"

Ja Herr Kaller wenn Sie lo aut lein wollen."

Der Kaüer dachte nach.Nun. ich lchäye rouiend!"

Nein nein . (Herr Kaiser" vollendete

Magister PiuS die Antwort.)Herr Kaiser, nern."

Ter Kailer ließ leine Unterllvve hingen, die Umerlivve Karls deS Großen, wert er hereinge- 'allen war. Eine Weile lah er vor stch bin dann flüsterte er;Edelgestrenge, gelehrt« Herren, sage

ein jeder oon euch, was er vom Tausendluß weiß!"

Zuerst antwortete Magister Alkuin:Der Tau- >endsuß ist ein Inlett und wie das Wort schon sagt ..." Heineke schoß in die Höhe:Wie- viele Füße hat . ?" l,.Sßt ... setz dich.

Strov!" knurrte Magister Pius.)

Jetzt wandte stch Kaiser Karl an Magister Cele- stinus.Ter Taulendluß" meinte vielerist ein Insekt . . . man liest darüber in den Büchern der Geschichte 'o z. B der den ägyptischen Pla- gen. Da waren dichte Schwärme . . . unzähl­bar . . "

Heineke erhob stch wieder:Und wieviel Füße?"

- lSß'!"t

Heineke darauf voll Hoffnung, weil niemand zu antworten wußte:Herr Kaiser, wieviele Füße hak ein Taulendluß?"

Der Karler seufzte:Hier steht ihr nun voll oon Gelehrtheit und nicht einer weiß zu lagen, wieviele . . " Und dann plötzlich:Weißt du es wobl leibst Heineke Sirov?"

Heineke schoß hoch:Bierundlechzig Paar! Ich habe ste vorhin gezählt!" Seine linke Hand streckte er geschlossen vor und als er das schmutzige Fällst- chen öffnete lag darm ein Tausendfüßler tot verschmachtet.Sh. er ist tot!" seufzte tzeineke aus tiefstem Herzen.

Ter Kaüer strich leinen weißen Bart.Liebe Jungen" sagte er Sann und die tiele Glocke läu- iere wieder in leiner Stimme .da habt ihr es nun wieder: Ein Menlch ist nie zu alt um zu, lernen Hier stehen nun lo viele Gelehrte der hohe Ra: des Kaiserlichen Unterrichts und nicht einer von chnen wußte wieviele Füße ein Tau- 'endsüßler hat. . Der Kailer wandte sich links und recht? zu den MagisternSo stnd wir dem iuiiaen Herrn Henrikus Strov dankbar weil wir oon ibm etwas gelernt haben Nie werden wir es ver­gessen- Ein Taulendluß bat lechsiindoierzlg . . "

Bierundlechzig" flüsterte Alkuin.

vieruiidlechita Paar Füße! Und mm. liebe Kin­der aul Wiederleben!"

Am folgenden Tag erschien im Palast schön ge- walchen und gekämmt Heineke Strov und nahm dg? we>ße Kininchen mit den roten Aeuglein ent­gegen. das Kaiser Karl ihm verlvrocklen hatte.

SerecNtlnte. veberseirunß sus New klSmIscben von dl. Kletzen.

.2M lsm iS8 sdjactilolgsr

Der Bischof von London. Geoffrey Francis Fisher, hat die Nachfolge William Tcmpies als Erzbischof von Canterbury übernommen. Dank der politischen Be­tätigung Temples und sei­nes Amtsvorgängers hat dieser Titel bei uns keinen guten Klang. William Temple hat jede Gelegen heit benutzt, um den Bol­schewismus zu feiern und im Sinne des von der Regierung Churchill ein- .. ^ . gegangenen Bündnisses mit

Moskau d,e «owiets als leuchtende Vorbilder der demokratischen Freiheit hinzustellen. Fast hat es den Anschein, als ob diese Lobpreisungen selbst den amtlichen britischen Stellen zuviel des Guten gewesen sind, denn zum Nachfolger Temp les hat man einen Mann gemacht, der als ein- gefleischter Tory bekannt ist, einen Stockkonser­vativen und überdies einen trockenen Schulmann, von dem man allzu gefühlvolle Extratouren nicht zu befürchten braucht.

Schon der Vater des heute 68jährigen Geoffrey Fisher war Rektor von Higham-on-thc-Hill, Va- ter und Großvater seiner Gattin waren Schul­leiter. und er selbst hat viele Jahre lang den gleichen Posten bekleidet wie besagter Großvater, nämlich den des Leiters der in England hochan- esehenen Repton School in Derby. In Oxford at Fisher seine Bildung empfangen; die konser­vative Weltanschauung von Oxford ist bis heute für ihn die Richtschnur des Handelns geblieben.

Seit 1939 Bischof von London, galt er als der am wenigsten fortschrittliche" unter den anglikanischen Bischöfen. Das Blatt der Labour Party, derDaily Hcrald", ist natürlich nicht sehr erbaut darüber, daß auf den Salon-Kom­munisten Temple eiy Mann folgt, der bisher ganz andere Eigenschaften gezeigt hat, und schreibt: Seine Ernennung kann Dr. Fisher lediglich sei­nem Verwaltungsgeschick und der Auffassung ver­danken. daß er für die Konservativen sicher und daß von ihm keinerlei Unruhe zu erwarten ist". Daß der Tory Fisher Deutschland jene entschie­dene Abneigung entgegenbringt, dir für einen Mann solcher Geisteshaltung selbstverständlich ist, darüber brauchen wir uns keinem Zweifel hin­zugeben.

Aus Canterbury wird künftig vielleicht nicht mehr soviel Lobpreis des Bolschewismus erklingen wie bisher, aber auch bestimmt keine Töne, me gegenüber Deutschland zur Vernunft und Be­sonnenheit mahnen.

Das Eichenlaub für einen Schwaben cknb. Führerhauptqnartier, 18 Januar. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz an Major Alois Ei sei e, Bataillonskomman­deur in einem Münchener Grenadier-Regiment, als 695. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Ma­jor Eisele hat sich in zahlreichen Kämpfen, ins­besondere im Juli 1944 bei Pinsk und nördlich Brest-Litowsk, sowie Ende AugustAnfang Sep­tember 1944 am Bug durch geschickte Führung seines Bataillons und hervorragend« Tapferkeit ausgezeichnet. Insbesondere hat er am 4. Sep­tember 1944. als der Feind mit 114 Panzern und starker Infanterie bis in den Rücken des Münchener Grenadier-Regiments vorgestoßen mar, einen tiefen Durchbruch der Bolschewisten verhin­dert, indem er mit 15 Mann und 2 Maschinen- Gewehren den Einbruch- an einer entscheidenden stelle abriegelte, dabei wurde er zum fünften Mal verwundet. Major Eisele wurde am 22. 2. 1914 in Salach. Kreis Göppingen, als Sohn eines Werkmeisters geboren.

Ter Führer verlieh das Ritterkreuz an Haupt­mann Walter Hoelz, Bataillonskommandeurin einem Mittenwalder'Gebirgsjäger-Regiment, ge- boren am 22. Februar 1914 in Schlattstall, Kreis Nürtingen.

Emvire verlor eine Million Mann Stockholm, 18 Januar. Die Verluste des Empire hat die Million-Grenze überschrit­ten, erklärte Churchill in einem Teilgeständnis vor dem Unterhaus. Nach seinen Angaben be­tragen die Verluste während der Zeit vom Aus­bruch des Krieges bis zum 30, November 1944 insgesamt 1 043 554 Mann. Dabei fallen mehr als die Hälfte auf Großbritannien, dessen Ge­samtverluste Churchill mit 635 107 Mann angab. Die indischen Verluste bezifferte Churchill auf insgesamt 152 597 Mann.

Peter wuk sich lüaen Bern, 18. Januar. Drei Wochen lang hatte sich König Peter geweigert, seinen Regierungs­chef Submitsch überhaupt zu empfangen, was die tiefgehenden Differenzen erkennen läßt, die in den fugollawüchen Exilkreisen in London über das Tito Abkommen herrschten. Wie zu er­warten war. hat London alle Druckmittel auf- geboten. um Beter doch noch gefügig zu machen. Nachdem Eden mit Peter verhandelt bat. hat Peter jetzt Subafttsch empfangen und damit den ersten Schritt zum Nachgeben getan. Bei dem Empfang waren auch die Vertreter Titos im Snbasitlch-Kabinett zugegen.

Neuer Präsident in der Rrichslchnldenverwaltung.

Am 16. Jan., dem Tag«, des 125iährigen Bestedens der Neichs'chuldenverwaltung führte der Reichs­finanzminister den Geh Regierungsrat Dr Füch- bach in sein "Amt als Präsidenten der Reichs- ichnldenverwaltung ein.

Bolksgrenadiere sammelte» mehr als eine halbe Million für das WHW. Weit über eine halbe Million Reichsmark wurden von einer Volksgrena- dier-Tivüion gesammelt, die im Raum von- stogne gekämpft Hit

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Areitag. Reichsprogramm: 7.30-7.45 Zum kören und Behalten Die Blasinstrumente, physikalisch betrachtet. 8 SVS Oer Frauenspiegel. 14.1515 Kapelle Erich Börichel. ISIS 30 kleines Konzert 15 30-16 Sotistenmusik von kans Plitzner. Bach n a 1617 Opernmelodien. Operet» tenklange Konzertmusik 17 1518 36 Unterhaltungsmusik aus Hamburg. ?6 1522 Der Detter aus Dingsda*. Ope-

17 15 -18 36 Werke von Richard Waqner. Max Bruch. Ai>' ton Dvorak u. a 26 1521 Das Trotze Berliner Rund- kunkorchelier. 2122 Konzert der Berliner Philharmoniker: Schuberi, Richard Strauß