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Nogolder Taqblatt »Der Gesellschafter"
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Freitng. de« 2. Januar 1942
Die ganz Findigen unter den Landsern haben natürlich »vorgesorgt" und sich Pelze verschiedenster Art verschafft, weiße, braune und schwarze Pelzjacke« und «mützen, Pelzhandschuhe, Ohrenschützer aus dem gleichen nützlichen Rohprodukt und da-r neben noch hohe Filzpantoffeln, die einfach Lbergezogen werden. Aber bei weitem nicht alle sind Besitzer solcher Schätze. De» weniger Glücklichen fällt es sogar schwer, die Besitzer all der pelzenen Herrlichkeiten von den Muschiks zu unterscheiden, so eingemummt haben sie sich. Wir nennen sie, die dick und unbeholsea in der Gegend herumstapsen, bescheiden die — Pelzjäger.
Gelegentlich kommt «s zwischen ihnen und den anderen, die keine so glückliche Hand hatten, zu kleinen ungewollten „Zusammenstößen". „Sieh mal an, was der Kerl für prima Handschuhe an den Pfoten hat. . . Zeig mal her, Freundchen, so was fehlt mir gerade noch zu meiner Wintergarnitur!" sagt da einer zu einem „Pelzjäger", worauf der vermeintliche Muschik, anfangs sprachlos über eine derartige Zumutung, zur Ueberraschung des anderen loslegt: „Mensch, lang dir mal an deine weiche Birne! Bist du krank! Dir ist wohl nicht ganz gut? Mich für einen Muschik zu halten, unglaublich!" Spricht? und läßt nach einem letzten vernichtenden Blick einen verduzten Landser zurück
Ein anderer von der eben genannten Gilde steht am Dorfausgang, angetan mit weißen Filzpantoffeln, einem goldgelben Pelz und eben solcher runder Pelzkappe. Am Hals und an den Ohre» quillt weißes, flaumiges Eelock ans Licht. Steht da, rank und schlank, schneidig und mit einer Gerte in der Hand, anzusehen wie ein Tatarenprinz edelsten Blutes! Ruft einem Landser hoch oben auf dem Bock gebieterisch zu: „He, mit dem Wagen in Dek- kung fahren — Fliegergefahr!" Der da oben zuckt zusammen: „Jawoll, Herr Major!" Aber da klingts zurück: „Ich höre immer Major, Du Anfänger! Oberschnapser bin ich!"
Wer keine Pelzsachen hat, sondern höchstens Handschuhe und Ohrenschützer, nennt dies alles natürlich einen Unfug. Dabei fällt uns auf, daß die Muschiks gegen Kälte viel empfindlicher zu sein scheinen als wir. Schlotternd und frierend schleichen st» umher und trachten danach, so schnell wie möglich wieder in ihr» dumpfen vier Wände zu kommen. Wie das zu erklären ist? Erstens wäscht sich das Volk nur „angelegentlich", kalt schon gar nicht; treibt zum anderen keinen Sport und hockt den ganzen lieben, langen Tag, bis an den Hals mit verlausten, schmutzigen Pelzen zugedeckt, auf dem Ofen herum. Viele sind zudem unterernährt. Sommers wie winters tragen besonders die Männer nahezu immer die gleiche dicke Kleidung, den speckigen Pelz am Rockkragen, wenn wir uns noch eimerweise das Brunnenwasser über den nackten Oberkörper schütten. Dies macht kein MuschiL Würde man es ihm zumuten, würde man sagen: Bitte, nun ist die Reihe an Dir — er würde hilflos, erschreckt, mit entsetzte» Augen dich anblicken, als wollte er sagen: Das kann doch nicht dein Ernst sein! Aus allen diesen Gründen ist er, zu unserer Verwunderung, Kälte gegenüber viel empfindlicher. Und dann fehle» Hm auch di« Spannkraft, der innere heiße Wille zum Sieg.
Anknüpfend an das Jahr des Ausbaues in den neuen Gebieten verkündete Reichsjugendführer Axmann die Parole 1942 der deutschen Jugend: Osteinsatz und Landdienst! und sagte: „Die Mehrzahl unserer Jugendfülrer steht jetzt im Stellungskrieg des winterlichen Rußlands. Das ist der soldatische Osteinsatz. Hinter der Front arbeitet schon die zivile Verwaltung. Auch für sie stellt die Hitler-Jugend einen Teil ihrer besten Führer bereit. Mit diesem Raum muß die Jugend auf das engste verbunden sein Der Osten ist Deutschlands Schicksal Der Reichsjugendführer würdigte dann die Leistungen des Reichsführers fs, Heinrich Himmler, bei der Umsiedlung der Volksdeutschen Bauern und brachte sie mit der geschichtlichen Forderung in Verbindung, daß wir an der Ostgrenze einen Wall aus Fleisch und Blut zu errichten haben, der stärker ist als Eisen und Be^en. Für diesen vom Führer gewollten Einsatz im Osten seien die Besten gerade gut genug. „Darum Freiwillige vor"! sagte Artur Axmann. „Wir brauchen Jungen und Mädel, die die Sendung des Ostens nicht nur mit dem Verstand begreifen, sondern mit ihrem ganzen Herzen erfassen. Im Landdienst der Hitler-Jugend wird die Jugend aus Stadt und Land erfaßt und erkält dort die Grundlage für den bäuerlichen Einsatz im Osten. Jeder Junge und jedes Mädel, das diesen Weg zu gehen bereit ist. muß wissen: Bauer werden heißt nicht nur einen Beruf erlernen, sondern eine politische und nationale Aufgabe erfüllen.". Die Ansprache des Reichsjugendführers endete mit dem feierlichen Gelöbnis der Jugend: „Am ersten Tag des neuen Jahres sind unsere Gedanken in Ehrfurcht und Liebe bei Adolf Hitler. In ihm ruht mehr denn je das Schicksal der Nation. Wir alle bitten den Herrgott, daß er dem Führer Kraft und Gesundheit gebe für seinen gerechten Kampf."
Füttert die hungernden Vöe.el!
Verholt auszeichnen konnte. Der unlänast erst von schwerer Verwundung genesene 21jährige Leutnant Escobedo. der Mitte Oktober mit seinem Zug einen Fluß in kühnem Vorstoß bezwang und den errungenen Brückenkopf gegen einen mehrfach überlegenen Gegner erfolgreich verteidigte, warf sich auch diesmal n»it seinen tapferen Männern als erster den Sowjets entgegen und riß die Kameraden durch sein kühnes Beispiel mit. Erneut durch mehrere Schüsse verwundet, wurde der tapfere spanisch Freiwillige zum Symbol jenes vorbildlichen Kämpfertums, das Spaniens beste Eö^ne auch un'er schwierigsten klimatischen Bedingungen an der Ostfront immer wieder unter Beweis stellen.
Sportvorfchau
Nachdem über die Feiertage und den Jahreswechsel im würt- tembergischen Fußballsport fast völlige Stille geherrscht hat, bringt das erste Wochenend« des neuen Jahres drei Spiele der Bereichsklasse. Es treffen sich: VfB. Stuttgart — SSV Ulm, TSE. 1848 — Sportfreunde Stuttgart, Stuttgarter Kickers gegen VfR. Aalen.
Ein Freundschaftsspiel zeige« der SpV. Feuerbach und die Ordnungspolizei Stuttgart an.
Zwei sowjetische Regimenter ausgerieben
Ein geräumiges, auffallend sauberes Bauernhaus in eine« Dorf, da, mitten im Walde liegt, hat uns ausgenommen. Di« Bewohner, zwei Frauen und ein jüngerer, sympathischer Mann, lesen «ns — es find etwa SO Landser in dem einen Raum —> jeden Wunsch von den Auge«. Salz und Zwiebeln find plötzlich als Beigabe zum abendlichen Essen da, auch etwas Honig und Milch und ein paar Tier. E, fehlt an nichts, zwei wahre Staats. Petroleumlampen spenden ausgezeichnetes Licht; auch ein Faktor, den wir zu schätzen wissen. Oft fitzen wir ja im Dunkel». Kameraden haben von der Scheune Stroh herbeigeschleppt, und einige liegen schon „lang", die Decke, über de« Ohre» und schnav- Len LerLerweichend.
Von Kriegsberichter Hermann L 2 hl«i«.
Osteinfatz und Landdienst!
Neichsjugendfiihrer Axmann sprach zur deutschen Jugend Berlin, 1. Jan. Wie alljährlich wandte sich Reichsjugendführer Artur Axmann am Neujahrsmorgen in einer Rundfunk- ansprache an die gesamte deutsche Jugend. Im Rahmen dieser traditionellen Ansprache erhielt die Jugend des Führers ihre Richtlinien für d-ie Arbeit des kommenden Jahres.
Der Reichsjugendführer stellte in seiner Ansprache fest, daß - im „Jahr des Aufbaues der neuen Gebiete" Zehntausende von Jungen und Mädel für s Reich gewonnen worden sind. Die Jugend dieser befreiten Gebiete trage beute den Namen des Führers mit Stolz und grenzenloser Begeisterung. Der Reichsjugendführer grüßte zum ersten Male auch d'e Jugend der Ilnter- Steiermark und der Krain. die nunmehr der unzertrennlichen Cemein'rhaii der Hiiler-Ju^end gehört.
Heldenmütiger Kampf spanischer Freiwilliger gegen eine» überlegenen Gegner
Von Kriegsberichter Dr. Werner Lihne
DRV ..... 1. Jan. (PK.) In wütenden Vorstößen versucht der Feind gegen unsere Linien anzurennen. Immer wieder holt er sich dabei blutige Köpfe. Junge Kerle find es zumeist, die, kaum oder nur ganz ungenügend ausgebildet, von den Sowjets ins Feuer geschickt werden. Der quälende Hunger treibt sie vorwärts. Seit Wochen haben sie sich zumeist nur mit einer kärglichen Wassersuppe begnügen müssen. „Drüben gibt es besseres Essen", haben ihnen die Kommissare eingeredet, „ihr braucht es euch nur zu holen!" Und so stürmen sie blindlings in ihr Verderben. Halbwüchsige neben Männern zwischen SO und 69 stehen mit flackernden Augen, aus denen der Hunger blickt, angetrieben r m fanatischen Hag, den ihnen die jüdisch-bolschewistischen Agitatoren einflößten, und stürmen und sterben als Opfer der bolschewistischen Wahnideen.
Doch auch Spaniens Freiwillige, die nun schon im dritten Monat an der Ostfront im Kampfe mit diesem zähen Gegner stehen, haben in den letzten Tagen wiederholt Bekanntschaft mit diesen Kampfmethoden der Sowjets gemacht. Schon während der Weihnachtstage hatten die Bolschewisten an verschiedenen Stellen in den Frontabschnitt der Blauen Division mit größeren Stoßtrupps einzudringen versucht. Sie waren überall mit schweren Verlusten zurttckgewiesen worden. Nach dem Fest griffen die Sowjets in früher Morgenstunde eine von zwei spanischen Kompanie» besetzte Ortschaft in Stärke von acht Bataillonen an, Lberrannte» die Gefechtsvorposten und drohten, die keinen Schritt zurückweichenden Verteidiger einzuschließen. Die Masse der Angreifer bestand — wie dies auch Eefangenenaussagen bestätigen — aus jungen, nur kurz und schlecht ausgebildeten Armisten, zu dene« sich auch ein Bataillon gutausgerüsteter Kaukasier gesellte, dar von fanatischen Kommissaren angetrieben, immer wieder gegen die Stützpunkte der spanischen Freiwilligen rannte.
Vis in die Mittagsstunden währt der erbitterte Kampf, in dem die zahlenmäßig weit unterlegenen Freiwilligen der Blauen Division, allein auf sich selber gestellt, dem Ansturm des fast zwanzigmal stärkeren Gegners trotzten. Dann gingen sie zu Gegenangriffen über, stürzten sich in wütendem Handgemenge aus den völlig überraschten Feind, der in diesem erbitterten Ringen Mann gegen Mann sich als der schwächere erwies, und ließen nicht eher von ihm ab, bis der letzte Widerstand gebrochen war. 1889 Tote ließen die Sowjets auf dem Kampfplatz zurück, die Verluste der spanischen Freiwilligen betrugen demgegenüber an Gefallenen und Verwundeten nur etwa 199 bis 129 Mann.
Die tapferen spanischen Freiwilligen, die in heldenhaftem Kampf diesen Erfolg erfochten, gehören zu d-em gleichen Regiment, das sich bei den Kämpfen der letzten Wochen bereits wie-
FV. Zuffenhausen — Baun 119 Stuttgart 5:8. Der Fußball- Gebietsmeister der Hitler-Jugend, der Bann 119 Stuttgart, trug am Neujahrstag in Zuffenhausen einen Freundschaftskampf gegen die bisher in der 1. Klasse ungeschlagene Elf des FV. Zuffenhausen aus. Die Hitler-Jungen zeigten auch in diesem Spiel wieder ihr großes technisches Können und ein ausgezeichnetes Verständnis für Zusammenarbeit und kamen mit Hilfe ihre» Kampfgeistes zu einem verdienten Erfolg von 8:5 (5:3).
Der EHE. Davos holte sich auch in diesem Jahre wieder den Spengler-Pokal. Im Entscheidungsspiel wurde der Berliner Schlittschuhclub überraschend hoch mit 9:9 geschlagen.
Die Borschluß-Rundeuspiel« um den Fußball-Reichsbundpokal finden am 8. Februar in Berlin und Wien statt. In der Reichshauptstadt spielen Berlin-Brandenburg und Nordmar! und in Wien stehen sich Ostmark und Niederrhein gegenüber.
Die Endspiele um di« badische Fußball-Meisterschaft werden am 11. Januar mit zwei Begegnungen in Angriff genommen. In Mannheim spielen SV. Waldhof und Freiburger FC. und in Karlsruhe der VfB. Mühlburg — VfL. Neckarau.
Die Berliner Fußball- Städtrmannschast feierte am Neujahrstag einen weiteren Sieg. Sie schlug die Krakauer Vertretung mit 3:1 (2:1) Toren.
Die württembergischru Kunstkraftsport-Meisterschaften kommen am Sonntag, den 4. Januar, in Heidenheim zur Durchführung. Insgesamt 16 Artistengruppen werden in den Einer-, Zweier-, Dreier-, Vierer- und Fünfer-Gruppen um den Meistertitel kämpfen
Sm Eishockey gab es folgende Ergebnisse: Riessersee — EZta Stockholm 9:2 in Garmisch-Partenkirchen, ERE. Mannheim gegen Düsseldorfer EG. 7:1 in Lüttich. EV. Füssen — Berliner SC. 6:4 in Füssen, Münchener EV. — Münchener SC. 2:0, AE. Klagen- furt — Brandenburg Berlin in Klagenfurt 1:3 und 2:0.
Portugal siegte im Fußball-Länderkampf gegen die Schweiz glatt mit 3:9. 25 999 Zuschauer, darunter der Staatspräsident General Carmona, wohnten dem Kampfe in Lissabon bei.
Der Landessportsührer zur Skisammlung
«sg Zu der mit der Sammlung von Woll-, Pelz- und Winkersachen für die Front verbundenen Skisammlung erließ der Landesspottführer, Eauamtsleiter Dr. Klett, eine« Aufruf, in dem es heißt:
An alle Skiläufer! An Euch ist der Ruf ergangen, Eure Skiausrüstung, vor allem Bretter mit Bindung, Stöcke und Schuhe für unsere Soldaten im Osten abzugeben. Jeder Skiläufer weiß, daß e. Euch nicht leicht fällt, wenn Ihr Eure Bretter abliefert. Wer noch vormilitärisch ausgebildet wird, oder als Lehrwart diese Ausbildung leitet, der mag seine Ekiausrüstung behalten. Alle anderen, vor allem aber die, denen der Skilauf in älteren Jahren nur eine liebe Erholung war. sollen ihre Bretter ablie- fern. Kameraden und Kameradinnen im NSRL. und bei KdF., gebt Eure Skisachen unseren Soldaten und helft mit, daß auch die vielen Skiläufer, die unseren Organisationen nicht angehören, diesem Ruf folgen. Der Neichssportführer hat einmal Württemberg als den besten Sportgau bezeichnet, zeigt Euch auch jetzt dieser Auszeichnung würdig!
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An solch einem schönen Maienabend begibt es sich, daß Helene wirklich und leibhaftig über den Berg heraufkommt. Sie trägt einen Packen auf dem Rücken und eine Schachtel unter dem Arm. Die Schachtel mit den rosaroten und hellblauen Kinderjöppchen.
Und so steht sie dann vor dem Mann, der die Hände nicht herausnimmt aus dem leeren Raum zwischen leinen Knien, sondern sie nur anschaut, als sei ein Engel irrtümlicherweise aus dem Tal herausgekommen, anstatt aus dem Himmel herunter.
Über den Bergen leuchtet das Abendrot schön und wild. Man hört die Bergwasser rauschen, und es ist selbst um die Abendzeit noch ein Summen und Brummen um die blühenden Obstbäume, als sei die Welt eine große, tönende Orgel.
Kein Wort noch haben die beiden gesprochen. Sie denken wohl beide an den Tag und an die Stunde, in der Helene vor nun fast drei Jahren vom Hof ging. Der Dornegger weiß nichts, was inzwischen geschehen ist. und wenn er es wüßte, so würde er sich kaum zu hoffen getrauen, daß sie nun wieder hier einzieht, wie sie vor Jahren ausgezogen ist, und daß sie nun wieder die Gnade sein könnte an seinem Herd.
Ist es denn überhaupt Wirklichkeit, daß Helene vor ihm steht. Ist nicht schon an so vielen Abenden ihr Bild aus seiner Seele gestiegen, so daß dies auch nur ein traumhafter Spuk sein könnte.
Und weil er nun Schluß machen will mit allen Träumen und krankhaften Sehnsüchten, io steht er aus und tritt ganz nah an die Gestalt heran, senkt seinen Blick in den ihren, und da sieht er. was er früher schon oft geiehen — das schöne, stille Leuchten im sanften Braun der Iris.
„Da bin ich wieder", sagt Helene in die Stille hinein, „Nimm mich wieder auf bei dir."
Er muß sich gewaltsam bezwingen, nicht aufzujauchzen. das junge Weib nicht aus seine Arme zu nehmen und über die Schwelle des Hauses zu tragen, in dem io vieles ihrer wartet. Er denkt gar nicht darüber nach, warum sie zu ihm kommt. Er jagt nur:
„War mir ja immer, als kämst du wieder."
Helene nimmt dies als Einverständnis und geht an ihm vorbei ins Haus. Sie geht hinaus in die Kammer, die sie schon einmal bewohnt hat. und legt zuerst die Kinderjöppchen fein säuberlich in den Kasten. Dann geht sie hinunter und schafft in der Küche Ordnung. Jeden Handgriff weiß sie noch, und es ist. als sei sie gar nicht fortgeweien. wenn sie die Gedanken sür kurze Zeit auf da» Zukünftige hin richtet.
Draußen aber steht der Dornegger und streckt wie ein Erwachender di« Arme in die frühe Nacht.
Am Morgen klopft der Dornegger an Helenes Türe.
„Zeit ist's!"
Ganz fröhlich sagt er es, wie ein von schwerer Krankheit Genesener.
„Ja, ja, Zeit ist's", sagt Helene für sich hin. als sie drunten an die Arbeit geht. „Wirklich Zeit ist's. daß ich gekommen bin. Da darf ich jetzt gleich die ganze Woche putzen und schrubben, bis ich alles sauber bring."
Bei der Morgensuppe fragte sie ihn:
„Eine Kuh hast du bloß und einen Ochsen?"
„Hat nicht zu mehr gelangt. Weißt doch, daß ich weg war fast zwei Jahre."
Helene fagt nicht, daß sie es weiß, sie tadelt nur:
„War ungeschickt, bloß eine Kuh zu kaufen. Was bringt dir der Ochie für einen Nutzen?"
„Hat mir den Pflug durch den Acker gezogen."
„Das hätten zwei Kühe auch gemacht. Willst nicht den Stall wieder voll haben?
„Das wohl, aber das braucht seine Zeit, bis das erarbeitet ist."
„Brauchst nicht zu warten. Dornegger, wenn du mein Geld nehmen möchtest. Ich leih dir's schon."
Peter Bichler legt den Löffel weg und richtet sich stell auf.
»Jetzt sag einmal, Helene. Was ist denn mit dir? Du kommst zu mir zurück. Willst nicht mehr zu deinem Mann?"
Da senkt Helene den Kopf.
„Kann man denn zu den Toten zurückgehen?"
„Das Hab ich nicht gewußt, sonst hätt ich nicht gefragt. Seh ja. daß ich dich da an was Schmerzliches erinnert Hab."
„Ja. ist wohl schmerzlich gewesen. Frag mich nicht darum. In ein paar Tagen kommt ja der Benjamin. Bon ihm laß dir alles erzählen."
Nach ein paar Tagen weiß der Dornegger alles, was sür ihn wichtig ist. zu wissen. Und wo dieses traurige Geschehen tiefe Wunden schlug, da weitet sich sein Herz in hoffender Freude. Noch ist es zu früh, das weiß er. Die Zeit erst muß die Wunde in Helenes Herz heilen. Sie muß auch erst wieder — ähnlich wie er — zurückfinden zu allen bäuerlichen Dingen. Dann erst kann er wagen, ein zweites Mai zu werben, was ihm das erstemal abgeschlagen wurde. Und diesmal wird sein Lieben doch nicht wieder in einen leeren Raum fallen.
Ein paar Wochen später steht aus dem Dornegg der Stall wieder voll Vieh. Helene hat alles in der Stadt verkauft. was zu verkaufen war. und ist nur zurückgekehrt mit dem Wenigen, was sie tragen konnte. r
So haben die Bilder ihres verewigten Mannes schon ausgereicht, den Stall auf dem Dornegg zu füllen. Peter Bichler wollte sich erst sträuben, das Geld zu nehmen. Da beauftragte Helene kurz entschlossen einen Händler, das Vieh zu bringen. So mußte sich der Dornegger wohl oder übel fügen, und er tat es im Grunde seines Herzens wohl lehr gerne, denn er sah in dem Handeln der Helene ihren Willen, zu bleiben.
(Fortsetzung folgt.)
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