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des Materials ganz abgesehen, dessen Wert an der Pier nicht steigt, sondern leicht durch jahrelanges untätiges Liegen zu Museumsstücken herabsinken kann. Dennoch unterschätzen wir keineswegs die Bedeutung dieser schweren Einheiten im Finnen- busen, mit denen unsere Seestreitkräfte einen Wassengang nicht scheuen. Doch auch dazu dürfte es in nächster Zeit nicht kommen, denn mit dem Eintritt des Frostwetters ist die Bereisung der Kronstadtbucht und weitere Teile des Finnen­busens nur eine' Frage der Feit, so daß die gewaltige von Eisbrechern nicht zu räumende Barriere für einen weiteren Winter die So- wjetflotte in Fesseln legen wird.

Von den beiden SchlachtschiffenOkto­ber Revolution" undMaral" kommt nur das elftere für einen Kampfeiniatz auf See in Be- tracht. da die ..Marat" seinerzeit durch deutsche Bomben so schwer beschädigt wurde, daß diese nur noch als schwimmende Batterie Wert besiyt. Weiter verfügen die Sowjets noch über die beiden schweren KreuzerMazim Gorki" und Kirow". sowie über eine Anzahl Zerstörer Schnell-, Minen-, Räum-, Geleit- und Kanoncn- Boote werden zu Sicherungszwecken eingesetzt

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Das Ritterkreuz für Schwaben Der Führer ver­lieh das Ritterkreuz an Oberleutnant d. R. Hans List, Kompanieführer in einem schwäbisch-bayr. Feldersatzbataillon, geboren am 12. Dez. 1919 in Bad Cannstatt.

Das Los des Verräters. In Mailand wurden von dem Sondergerichl für die Verteidigung des Staates vier verräterische Generale, die zur Zeit des Waffenstillstandes große Einheiten befehligten und -zwar die Generale Carrarciolo und Rabatts zu je 15 Jahren und die Generale Garibaldi und Becchiarelli zu je zehn Jahren Festung ver­urteilt.

Finnland muß 29 9VÜ Kühe notschlachten. Der außerordentlich starke Futtermangel in Finnland hat die finnische Regierung gezwungen, eine Not- schlachtung von 29 999 Kühen anzuordnen. Auf diese Weile soll versucht werden den restlichen Bestand von Milchvieh zu erhalten.

Vorstotz der Besatzung von La Ro §?eüe

und kommen für größere Ausgaben kaum in Frage. Bleiben lediglich die sowjetischen U B vole, die bisher ohne Erfolg uns in der östlichen Ost­see zu stören versuchten. Unsere U-Boot Abwehr wird den wenigen sowjetischen U-Booten das Leben in der Ostsee zur Hölle machen, dafür bürgt allein schon der Einsatz von Eichenlaub­träger Oberleutnant zur See Pollmann, des erfolgreichsten U-Boot-Iägers. im Mittelmeer.

Die tapferen Besatzungen unserer U-Boote ste­hen im härtesten Kampf. Sie alle haben im Atlantik ihre große Bewährungsprobe bestanden. Wenn auch der Einsatz in dem schlauchartigcn. schärenreichen Busen gegenüber dem Atlantik ganz anders geartete Verhältnisse mit sich brachte, so haben sich unsere U-Boot-Fahrer schnell um­zustellen gewußt. Während sie im tiefen Ge­wässer des Atlantiks frei manövrieren konnten, schlagen sie sich im Fimienbiffen mit kleinen so­wjetischen Einheiten und Sicherungsverbänden herum, die oftmals nicht einen Torvedo lohnen. Die geringen Wassertiefen und die Vielzahl der Schären erfordern von den Kommandanten ein Höchstmaß an navigatorikchem Können. Den­noch fügen sie den Sowjets empfindliche Ver­luste zu.

Dank dem Einsatz, unserer U Boote, von erfolg­reichen Kommandanten geführt, wird die So­wjetflotte auch eineFlotte in Fesseln" bleiben.

Der Faschismus gewinnt auch im besetzten Ita­lien wieder mehr an Boden, das wird auch in einem USA.-Rundfunkbericht zugegeben. Arbeit? losigkeit, Korruption und Not seit der Besetzung durch die Anglo-Amerikaner seien die Ursache. In Neapel z. B. werden ganze Schiffsladungen gestohlen und im Schwarzhandel verschoben. In wenigen Wochen sind deswegen rund 27 909 Per- sonen verhaftet worden.

Für den gemeuchelten polnischen General Si- korski wurde- von den Briten an der Südostecke des Flugplatzes von Gibraltar eine Bronze­plakette angebracht mit dem wie Hohn klingenden Vermerk, er starb für die gemeinsame Sache der für die Freiheit kämpfenden Nationen.

Wieder ein USA.-Kreuzer beschädigt. Japanische Lnftwaffenverbände beschädigten bei Angriffen aus feindliche Geleitzüge in der Sulu-See einen Kreu­zer und einen Transporter. Bei Angriffen auf die Flugplätze auf Letzte, Tacloban und Tanciugn erzielten die japanischen Flieger große Brände.

Von i^riezsbcricbter IV. 8 ä w i s ct>

rci. Im Kurland, im Januar (PK.) Ueber die Kampfkraft der sowjetischen Ostseeflotte ein Urteil abzugeben, liegt uns fern, fest steht allerdings, daß die schweren Einheiten, die seit Beginn des OstfcldzugeS, nun mehr als drei Jahre, wie eine Maus in der Falle in ihren eigenen Stützpunkten gefan­gen sind, nicht besser werden. Eine Flotte ist nun mal ein Hauptfaktor ein maßgebliches In- ltrument, das Bewegung haben muß, allein um die Besatzungen zu schulen, von der Erprobung

der Hunger, unkriegerische, unritterliche Mittel entscheiden jetzt den Ausgang des Krieges. Krieg und Krieger sind an der Industrialisierung des Krieges, an dem plutokratisierten Krieg gestorben."

Wort für Wort Sorels kann heute, nach mehr als 29 Jahren, unterschrieben werden. Man muß nur Hunger und Blockade durch den Lufttcrror ersetze» und im übrigen ergänzen, daß dieneuen Karthagos" inzwischen bereits selbit zu He- Iolennationen jenerasiatischen Horden" ge­worden sind. Wie wenig England und die Ber­einigten Staaten imstande oder auch nur willens sind, diesem beabsichtigten Todesstoß gegen die Kulturwiege der Menschheit entgegen zu treten, wurde eiuleitend schon bemerkt. Im Gegenteil! Es grassiert in London und Washington geradezu ein Europahaß. der sich aus Minderwertigkeits­gefühlen und nacktem kapitalistischen Egoismus nährt und für geschichtliche Verantwortung über­haupt kein Organ mehr hat.

Schulbeispiel für andere Staaten und Völker Europas ist hier früher wie heute vor allem Spa­nien. DiePrawda" das Zentralorgan der So­wjets, hat vor kurzem angekündigt, daß der Kampf um dieBefreiung" Europas vom Faschismus nicht an den Pyrenäen Halt machen dürfe. Lär­mend stimmte die Meute der amerikanischen Iu- denpresse in die Hetze gegen Franco und Spanien ein. mehr oder weniger lebhaft unterstützt durch die in Geist und Raste verwandte englische Presse, die jüngst erst brutal aussprechen konnte, daß Churchills freundliche Geste für Spanien und sei­nen Staatsführer im Sommer nur zeitbedingte Taktik war. um die Invasion in Ruhe abwickeln zu können.

Die heute wieder gegen Spanien und gegen das alte Europa steheu, sind nach dem Kotau de GanlleS vor dem Machthaber des Kreml die gleichen, die der Präsident der ll. Internationale, de Brouckere im September 1937 im Hauptquar­tier der Internationalen Brigade in Albacete, dem Tatort des roten Mastenmordes, in einer Rede beschwor, ni der er erklärte,die vier großen Nationen, die die letzte Schlacht im spanischen Bürgerkrieg schlagen, sind die Sowjetunion. Frank- reich. England und die Bereinigten Staaten". Das Chaos für Europa und die Kulturwelt, vor dem vor Jahren ein bürgerlich-republikanischer Spa­nier von Format den alten Kontinent warnte, und bester furchtbare Apokalypse der Franzose Sorel schon Jahre vorher ausmalte, wird heute vorsätzlich von dem Block der jüdisch geführten bolschewistisch-demokratischen Mächte herbeigesührt. Wo vor Jahresfrist im Schutze des deutschen Schwertes nach iRuhe-und Ordnung in Europa herrschte, toben heute bolschewistische Willkür, grassiert der Hunger und kommandiert bolsche­wistisches Untermenschentum Mord, Enteignung und Verwirrung

Europa steht wahrlich am Kreuzweg seines Schicksals Deutschland und seine Berbündeten wissen den Weg, der in neue Freiheit und Ord­nung führt und dem alten Kontinent die ihm ge­schichtlich bedingte Fübrungsausgabe auf weitere Jahrhunderte erhält Wir werden diesen Weg be­schreiten, io schwer er auch noch sei und jo viele Opfer er auch noch kosten mag Wenn wir aber eines Tages das Chao§ abgewandt haben, dann werden wir uns genau jene Auch- Europäer ansehen. die selbst in der heutigen Stunde der Entscheidung.in Dummheit und An- maßung grinsend beiseite stehen aus zwei Schul- tern tragen oder gar den Zntreiber derneuen Karthagos" und ihrer ..asiatischen Horden" machen.

Führerhauptquartier. 16 Januar. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In dem Frontbogen zwischen Malmedtz und Bastogne standen unsere Truppen auch gestern wieder in barten aber erfoigreichen Abwehr, kämpfen gegen die konzentrisch geführten Durch bruchsveriuche des Feindes In heftigen Panzer­gefechten wurden in diesem Kampfraum 75 feind­liche Panzer vernichtet.

Auf dem Ostufer der Mosel haben sich beider­seits Remi-ch heftige örtliche Kämpfe entwickelt Im Kampfabschnitt Hatten-Rittershosen ini Elsaß brachen die den ganzen Tag über fort­gesetzten amerikanischen Angriffe wiederum blutig zusammen.

Eine stärkere Kampfgruppe der Besatzung La Rochelle stieß in kühnem Ausfall nach Nord­osten bis an die Sevre-Mnndung vor und warf dabei die in diesem Raum stehenden feindlichen Einlchließungskräfte aus ihren Stellungen.

In Italien kam es auch gestern zu keinen Kampfhandlungen von Bedeutung.

In Ungarn wiesen nn!ere Truppen am Nord­rand des Vertes- und im Pilis Gebirae feind­liche Angriffe ab Tie erbitterten Kämpfe >n den Straßen von Budapest dauern an. Au? dem Ostteil der Stadt hoben die Verteidiger ihre Stellungen auf das Stadtinnere zurückge nommen Im ungarisch-slowakischen Grenzgebiet führten die Bolschewisten gestern nur schwächere Angriffe die erfolglos blieben Westlich Kros- n o sind harte Kämpfe mit den auch hier zum Angriff angetretenen Sowjets entbrannt.

Zwischen den Karpaten und der Memel warf der Feind weitere Infanterie- und Panzerkräftc

in die Hauptkampfräume der großen Winter­schlacht.

Im großen Weichselbogen toben hef- tige Kämpfe im Raum zwischen der Nida und der oberen Pilica. bei Kielce, Radom und süd­westlich Mark. Im Weichsel-Bug-Dreieck und in den Narew-Brückenköpfen beiderseits Ostenburg konnten die mit überlegenen Kräften angreifen. den. Bolschewisten tiefere Einbrüche erzielen Ter Durchbruch wurde jedoch durch sofortige Gegen­angriffe unserer Reserven vereitelt; 100 sowjeti- sche Panzer wurden abgeschossen.

Im o st preußischen Grenzgebiet schci- terten zahlreiche feindlich« Angriffe zwischen der Nominier Heide und der Straße Ebenrode Gumbinnen. In den schweren Kämpfen ging trotz erbitterter Gegenwehr unserer Truppen ein schmaler Geländestreifen mit Schloßberg verlo- ren. Der Zusammenhang, unserer Front wurde jedoch unter Abschuß von 102 feindlichen Pan­zern gewahrt.

Süd- und Südostdeutschland waren am gestri. gen Tage das Angriffsziel nordamerikanffcher Terrorverbände Außerdem flogen die Briten nach Westdeutschland ein Es entstanden Schä. den vorwiegend in Wohnvierteln verschiedener Städte, besonders in Wien. Augsburg und Reutlingen Bei einem Angriff von 16 bri­tischen zweimotorigen Bombern gegen eine Hasen- stadt an der westnorweaffchen Küste schaffen 12 deutsche Jäger sieben. Flugsichernngsboote wei­tere zwei feindliche Flugzeuge ab. so daß dort über die. Hälfte der Angreifer unserer Abwehr zum Ovier siel.

Das Fernseuer auf London wird fortgeletzt

Die Abschiedssymphonie / vo° ? 8 6--bmeiäi-r

Der Herr Kapellmeister Iolek Haydn schien be- drückier Stimmung zu lein. Er ging, den Kops geseuki. nachdenk'am durch den weitläufigen Park des Schlosses in Eiienstadi Heule Halle er keinen Blick iür die Blumen die BoSketls und den schö nen Ausblick aut den Ork. der sich mit leinen schlichten Bürgerhäusern, kleinen Fenstern und barocken Portalen an das gewaltige Schloß an- lehnk«

Der Herr Kapellmeister Haydn letzte sich aus eine einsame Bank und brachte Noten stumme Melodien zu Papier. Er hatte erfahren daß sein Herr Fürst Esterhazy schon lest langem in übler Laune die Musikkapelle aufzulösen gedenke. Dazu wollte nun Handn eine Svmvhonie zum Abschied komponieren. Und daran arbeitete er fetzt.

Fürstendiener lein ist bitter", murmelte er Fürsten lind eben gewohnt ihren Killen zu ha- oen . ." Er erhob stch rollte »aS Notenpapier zusammen und schritt dem Schlöffe zu.

AuS oen Rosenbülchen klang es vom Ruf des Pirols eine Lerche schwang sich ln der blauen Luft und ein Springbrunnen rauschte lein ver­träumtes Geolätscher Er hob wieder getröstet den gütigen Blick und loa mit ihm alle Schön- bei» ein die ihn umgab. ES ist doch schön zu leben, dachte Haydn und ein stilles Lächeln ver­schönte lein herbes Gesicht.

Bald darauf versammelte der Fürst in dem zwei Stock hohen Prunkiaa! des Schlöffe? eine illustre Gesellschaft. Der Saal einst der Stolz Ungarn? war an dem einen Ende auf dem Podium von der HauSkavelle besetzt die Haydn dirigierte

Ein neues Ovu? hatte Handn anqekündigt Alles war gespannt was da kommen würde. Hunderte von schönen Frapenangen waren auf Haydn ge­richtet . . .

Schoo nach einkgeo Takten stieg in wundersamen Melodien von Wehmut durchzittert eine Som- vhonie au? den Instrumenten. Wie Trauer klang eS wie Schluchzen, wie Abjchiednehmen von einem «lück . .

Alle? horchte hochaul.

Die Verwunderung wuchs, als sich der erste Geiger dann der zweite erhob, das Licht vor sei­nem Pult auslölchke und lautlos verschwand. Nach Sen Geigern verließen ebenso einer nach dem an- dern die Bläser das Podium Zuletzt laß nur noch der Kontrabassist vor seinem Pult und als er keine wenigen Takte gespielt hatte erhob auch er sich, löschte das Licht und schlich davon . . .

Handn stand nun allein aul dem Podium legte die Hand ans Herz und verbeugte sich vor dem Fürsten und den Mästen Den Taktstock den er io oft und so manches Jahr im fürstlichen Dienst

Der schwarze Hular

Von kokino IVtlkelm von ^eckeobolr

Ein preußischer Huiar wurde von den Fron- zosen gefangen und «ns Hauptquartier gebrach« Elermont selbst der französische Oberbeiehlsbaber wollte ihn sprechen, denn die Gefangennahme eines preußischen Huiaren war hier ein seltener Vorfall.

Dieser Krieger gehörte zu dem schwarzen Regi­ment Ein leder Reiter desselben leinen Leib in Kleidungsstücke gehüllt in der Farbe des Trauerns trug uberdem einen Totenkopf, das Sinnbild der Verwesung, an der Stirn er war ein lebendige? momonto mni-t. und Ichon der bloße Anblick eines solchen Todesprevigers mit einem scharfen Säbel in Der Faust um dem Sit- tenspruch den stärksten Nachdruck zu geben, flößte Schrecken ein: auch waren d»eie ichwarzen Huiaren den tapfersten Regimentern des französischen Heeres furchtbar Man batte die Sage verbreite» daß sie bet Widerietzung me Pardon geben und die Huiaren selbst bestätigten dies Gerücht um desto leichter zu sifgen Es wirkte auch über allen Glauben Ganze Scharen stoben vor wenigen Husaren und nicht selten brachten einzelne vieler ichwarzen Reiter ganze Trupps von Gefangenen ins Lager Sie gingen zum Gefecht wie zum Tanz und kehrten nie ohne Brnte zurück. Diese

geführt hatte, legte er aus sein-Pult und ging hinaus.

Der Fürst, der den Sinn dieser Abschieds, lymvhönie erraten hatte, ließ Hiydn zu sich be­rufen. ..Was er da komromert hat Handn". sagte er,hat mich kiel ergriffen. Seine Musik ist ein Labial für trübe Stunden, und leine Komposition hat es in sich . . . Ich geb' die Absicht aus ihn und die Kapelle zu verabschieden. Wir bleiben beisammen. Haydn ..."

An vielem Abend gab es im Schloß des Fürsten die glücklichsten Musikanten und noch mehr war es Handn der in leinen» schlicht-frommen Sinn in keinem Zimmer am offenen Fenster stand und mit den Sternen heimliche Zwiesprache hielt.

ichwarzen Reiter zeichneten sich unter den leichten Truppen der Preußen sowohl durch Edelmut als durch eine heidenmäßige Unerschrockenheit aus.

Dre Unterredung deS französischen Feldherrn mit dem gerangenen Husaren geschah durch Dok- metscher Aul die Frage wo Ferdinand van Braun- schweig sich gelagert hätte war die Antwort:Da wo Ihr nicht angreisen werdet"

Man fragte ihn w»e stark die Armee leineS Königs sei: er antwortete sie möchten sie aufsuchen und zählen, wenn sie Mu» dazu genug hätten Elermont hielt sich durch diele Kühnheit nicht beleidigt. Sie gefiel ihm vielmehr und verinlaßte ihn, den Husaren zu tragen ob sein König viel solche Soldaten hätte wie er.

Der Mann mit dem Totenkopf antwortete:Ich gehöre zu den schlechtesten, sonst wäre ich jetzt nicht Euer Gefangener"

Eine solche Sinnesart außerhalb Frankreichs zu finden, war dem Franzosen ein Raffel Man ent­ließ den Huiaren und Elermont schenkte ihm einen Louisdor Ter Preuße nahm ihn an allein obgleich ausgeplündcrt und ohne einen Heller nn Besitz, gab er im Angesicht des Feldhcrrn das Goldstück einem französischen Soldaten mit der Erklärung, daß er von den Feinden leine? Volkes keine Geschenke annehmen wollte Man trug ihm Dienste und eine OfstzierSstelle an er aber ant­wortete mit Hohngelächter. daß er ein Preuße sei.

Kltscli Qm i^oi c'aoloii 6sk Vo.65 n

Dev Wehrmacht-Bericht bat wie derum, wie das i>, den letzten Wochen schon oft an gleicher Stelle geschah, die Stadt Biisch genannt. Bitsch liegt am Nordabfall der Vage

Stseit unci k-estungsbsreiek Sitsctt

seil, 32 Kilometer östlich von Saargemünd. Hier kreuzen sich die Straßen SaargemündWeißen­burg und StraßburgZweibrücken. Bitsch liegt im Zuge der Maginot-Linie, es hat aber auch schon in früheren Kriegen eine Rolle gespielt. Ilnser Bild läßt erkennen, wie sich über der Stadt die alte Festung erhebt, die einst schon von Bau­ban ausgebaut wurde. In den Kriegen 1814/15 und 1870/71 wurde diese Festung zwar einge- schlossen, aber nicht eingenommen. Auf halbem Wege zwischen Bitsch und Saargemünd findet man den im OKW.-Bericht ebenfalls wiederholt erwähnten Ort Rohrbach.

Gebie1s!ührer Raschste gefallen

Berlin, 16. Januar. In Ausübung. seines Dienstes ist während eines Terrorangrifss gegen Südwestdeutschlaiid der Führer des Gebietes Fran­ken der Hitler-Jugend, Gebietsführer Dr. Alfred Raschle, gefallen. Aus dem Elsaß gebürtig, stand Alfred Raschle bereits vor der Machtüber­nahme aktiv in der NSDAP, und bewährte sich besonders in der Arenzlandarbeit. Zu Beginn des Krieges ging Dr. Raschle sofort zur Truppe und erwarb sich als Fronlofsizier das EK. 2. und l. Klaffe. Als Oberleutnant und Kompanieführer, ausgezeichnet mit dem Goldenen Verwundetenab­zeichen, mußte er nach mehrjährigem Fronteinsatz 1943 aus dem Wehrdienst als Schwerkriegsbeschä­digter ausscheiden und kehrte als Gebietsführer in das Gebiet Franken zurück.

ZusammenkunftChurchill-Roosevrll-Ätal n

Stockholm, 17. Januar. WieStockholms Tid- niligen" meldet, glaubt man in politischen Kreisen Londons, daß demnächst eine Konferenz statt­findet, an der Churchill. Roosevelt und Stalin teilnehmen sollen. Der Ort müsse noch bestimmt werden, aller Wahrscheinlichkeit nach werde er je­doch nicht in einem Land liegen, das der britischen oder amerikanischen Kontrolle unterliegt-

Arbeitsdelertion in der Sowjetunion

bv. Stockholm, 12. Januar. Die obersten So- wjetinstanzen haben eine Amnestie für alle ange- ordnel. die ihre Arbeit in Kriegsfabriken oder anderen Industrien verlaßen haben. Die Zahl dieser Arbeitsdeserteure ist anscheinend >o groß geworden, daß diese überraschende Mild« an Stelle der sonst üblichen drakonischen Strafe mit Massenverweis nach Sibirien usw. für zweck­mäßig erachtet wird. Als einzige Voraussetzung für die Begnadigung wird die freiwillige Rückkehr zur Arbeit bis zum 5. Februar verlangt. Auch diese Frist deutet darauf hin. daß mit allen Mit­teln versucht werden soll, die Drückeberger wieder in die Fabriken zurückzulocken. Die fetzige Am- nestie hebt praktisch daS Gesetz von 1941 auf, wo. nach alle Personen, die ihren Arbeitsplatz ver­losten. vor ein Militärgericht gestellt werden sollten. ^

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Verräter hingerichtet. Ferdinand Lang aus Salzburg hat von 1940 bis 1943 laufend Feindsender abgehört. Er verbreitete die feind­lichen Hetz- und Lügenmeldungen unter seinen Arbeitskameraden und versuchte, ihren Glauben an den Endsieg durch staatsfeindliche Aeußerun- gen zu erschüttern. Obwohl seine empörten Ar­beitskameraden ihn zur Red« stellten, setzte Lang sein schändliches Treiben fort. Der ehrlose Ver­räter mußte sich nun vor dem Volksgerichtshof verantworten, der ihn zum Tode verurteilte. Das Urteil ist bereits vollstreckt worden.

Zollbeamter erschossen. Am 3. Januar gegen 19 Uhr wurde in Karlsruhe am Mühlbur­ger Tor ein Zollbeamter mit einer Maschinen­pistole erschaffen Für die Mitwirkung bei der Ermittlung des Täters wird eine Belohnung von 5000 RM. ausgesetzt. Mitteilungen an die Kri­minalpolizei Karlsruhe oder jede andere Polizei- dienststelle.

Beftraste Pslichtvergeffenheit. Die Erfurter Strafkammer verurteilte eine lOiährige Postfach- arbeiierin zu zwei Jahren Gefängnis, weil sie aus Beauemlichkeit Telegramme, die ihr zum AuS« tragen übergeben worden waren, uneröffnet weg- geworsen oder vernichtet hatte. Auf diese Weise sind innerhalb von zwei Monaten nicht weniger als 622 Telegramme unterschlagen worden.

Zwei Drittel Spaniens im Schnee. Zwei Drittel der VoSensläche Spaniens liegen unter einer dicken Schneedecke. In Madrid wurden von der Wetter­warte die tiefsten Temperaturen dieses Jahrhun­derts gemessen. Der Eisenbahn- und Straßenver­kehr ist stark gestört. Auch in Lissabon wurden Kältegrade, wie man sie in Portugal noch nie er­lebt hat io weit sich die Menschen erinnern kön- nen kestgestellt Die Schattenseiten dieser unge­wöhnlichen Kälte fehlen nicht. In der Provinz sind Meiffclien erfroren und auch in den Städten, wo es an Heneinrichtttnge» fehlt, weiß die Be­völkerung kaum, wie sie sich gegen die Kalte wehren soll

Donnerstag R e i ch z o r o g r a »I IN 7.M 7 45 Engl - amerlkanllche Kriegs,nethoden. 141»IS Allerlei von zwei bis drei. iS-Id Operetten- und Kon.ienmlilik iSI? IIn- terliattlame M-lvdien'olge. 17 1517.50 Knpell» »örlche! Id18 so Spiellcharen aus dem Äau Oberdonau und Wien 2d 15ZI Das Rundlunttonrer, ,r .Euryanihe" von Weber Sinlonle in C»-dur von Schumann. 2l 22 Jmeiler All au» dem Rolenkavalier' von Richard Sl-auh (Bauer Slaaisoper, Deut.lchland'ender 17 1518.85 Werte von Mottl Beethoven Schubert u a. W. >522 Auslchnitte aus betannien Sendereihen.