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^littvocb. 6eo 17. lanusr 144?
krummer 14
^Veile l^vile rler Ostfront in ke^egung
Ltobils ^rontlogs in Ostprsustsn — kkbittskte Kämpfe trsi äsn öksnnpun!<tsn kaäom, Kieles unä ^ertco
EigenerDtenst r6. Berlin, 17. Fa«.
Der sowjetische Massenansturm beherrscht mit seinen Ansangsersolgen das Gesicht der Ostfront. An den verschiedensten Stellen haben die bolsch«. wistischen Ossensivstötze zu Einbrüchen geführt, und die Kämpfe finden bereits bei Kieler, Radom, südwestlich Warta und im Raum zwischen Nida (östlich Krakaus und der oberen Pilira statt. Auch
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beiderseits Ostenburg und im Wrichsel-Bug-Drei- eck ist der Feind vorangekommen, sodatz insgesamt sich weite Teile der Ostfront zur Zeit in Bewegung besinden.
Lediglich ni Ostpreußen ist eine gewisse Stabilität sestzustellen. wenn auch ein schmaler Geländrftreisen nach erbitterten Kämpfers mit' dem Städtchen Schloßberg oerlorenging. Der Feind hat in Ostpreußen nur ganz gering an Ge- lande gewonnen und unsere Front, die sich zäh verteidigt, nur schrittweise zurückdrücken können Anders jedoch lieht es an den sonstigen Brenn- Punkten des Kampigeschehens aus, wo der rück- lichtslose Einsatz der Massen an mehreren Stellen zu feindlichem Eindringen in unser Abwehr, shstem geführt hat.
Wie bereits der Wehrmachtsbericht mitteilt, haben wir die sowjetische Winterosfensive seit Wochen erwartet Wir wussten, daß über hundert sowjetische Schützendivisionen und eine in die Tausende gehende Zahl von Panzern bereitgestellt worden sind, um an ganz bestimmten Punkten der Ostfront anzugreisen Der Angriff erfolgte auch an den Stellen, wo er erwartet wurde. Deshalb entsteht die Frage, weswegen trotzdem an mehreren Frontstellen Einbrüche hingenommen werden mußten Man muß sich grundsätzlich darüber klar sein, daß der Ostraum mit dem westlichen Kampfgebiet kaum verglichen werden kann Fm Westen sind die Kampfräume begrenzt und Straßen- und Verkehrswege lassen schnelle Veränderungen der Truppenbereitstellungen zu. Fm Osten kommt zu den Schwierigkeiten des Wetters das der Angreifer natürlich seinen Plänen entsprechend auswählt, die Weite des Raumes und die Regellosigkeit. Man kann von keiner Truppenführung erwarten daß sie voraussieht, ob der Feind All Kilometer weiter nördlich oder südlich ihrer Berechnungen angreift. Infolgedessen kann man auch seine Reserven nicht
so zusammen fassen, daß sie zu Beginn einer feindlichen Offensive an den Brennpunkten der Schlacht zur Verfügung stehen, besonders, wenn der Feind eine große Zahl von Brennpunkten zu bilden sich bemüht.
Die ersten Tage einer Schlacht von so ungeheurem Ausmaß, sowohl in der räumlichen Ausdehnung, als auch in der Zahl der beteiligten Per- bände, wird demiemgen. der sie offensiv zu führen in der Lage ist. immer Anfangserfolge zu kommen lassen, während der Verteidiger sich erst allmählich zu den erforderlichen Gegenschlägen aufraffen kann Diese allgemein gültigen Erkennt- nisse gelten auch weitgehend für die augenblick liche Ostschlacht, die im Verlauf der weiteren Kampfhandlungen eine ganz andere Lage zeigen kann, als dies im Augenblick der Fall ist.
An der Westfront setzten die Anglo-Ameri- lauer am Montag ihre Angriffe gegen unseren belgisch-luxemburglschen Einbruchsraum unter Einsatz sehr starker Kräfte kort. Tie Stöße erfolgten nahezu an allen Abschnitten zwischen Mal- medy und Bastogne sowie in Mittelluxem bürg. Ter Feind hat damit seinen schon einmal gescheiterten Versuch wieder ausgenommen, unteren Frontvorsprung in den Ardennen einzudrük- ken. Entscheidend kür die Beurteilung der Lage ist die Tatsache, daß es dem Gegner trotz einiger Bodengewinne nicht gelang, die sichernden Sperrriegel zu öffnen. Er mußte im Gegenteil bei- spielsweise an der Straße Bastogne — Houssalize vor eigenen Gegenan- griffen Stützpunkte und Gelände ausgeben.
Europäische Lchickjalsgemeinschaft reift heran
^bsäiluOritrung clss cisutsctisn ouDsn^ssenscZciMicZsn Institut; EigenerDienst Berlin. 17. Januar
Auf der Arbeitstagung des deutschen auslands- wisjenichaftlichen Instituts bezeichnte Reichest rtt- Halter Gauleiter Sauckel die Pflichterfüllung der nach Millionen zählenden ausländischen Arbeiter im Reich als den Beweis dafür, daß in ihnen das Gefühl einer europäischen Schicksalsgemein- schast heranreift.
Der Leiter der kulturpolitischen Abteilung des Auswärtigen Amtes und Präsident des Fnsti- tutS, Gesandter S i x. zeichnete ein Bild der l>o- litischen und geistigen Krise Europas bis zur Gegenwart. Er unterstrich den europasremden und europaseindlichen Charikter der USA. und der Sowjetunion, wobei er hervorhob. daß diele Mächte Europa lediglich als Werkzeug oder Aus beutungsobjekt benutzen wollten. Dem stellte er die Fdee der europäischen Gemeinschaft gegen- über, die die nationale Eigenständigkeit achtet, ^er wahr« Wille unkt'das historische Recht der'
durch die nationalen Kräfte, die sich in die von Deutschland geforderte und errichtete Abwehrfront als aktive Kämpfer eingereiht haben.
Sprecher der verschiedensten euro- päischen Völker bekannten sich zur Front
Um den „pazifischen Korridor"
* Berichten von der Front zufolge ist fast die gesamte amerikanische Flotte zusammen mit einigen englischeen Einheiten gegen die Hauptinsel der Philippinen Luzon, eingesetzt worden, um die strategische Konzeption des feindlichen Oberkommandos mit einem Schlager Ser VerwirÜi- chung nahezubringen.
In Washington ist wiederholt betont worden, daß die Landung in der Bucht von Lingayen nur als erster Schritt eines gewaltigen Unternehmens anzusehen lei. da in nächster Zukunft Auseinandersetzungen von entscheidender Bedeutung für den gesamten Ostasienkrieq auslöfen dürfte. Durch den „pazifischen Korridor" suchen die Bankers auf dem chinesischen Festland Fuß zu fassen, um dort die zu einer Invasion gegen Japan benötigten Luftstützpunkte zu errichten und Japans Zufahrtsstraßen zu dem an kriegswichtigen Rohstoffen reichen Südraum abzuriegeln.
Wie die Ernennung General Namashitas, eines »er fähigsten Köpfe der japanischen Armee, zum Oberkommandierenden auf Pen Philippinen beweist. ist man sich auch in Japan völlig bewußt, daß die Schlacht um Luzon von weitgehender militärischer Bedeutung ist. Maßgebliche Kreise in Tokio betonen wiederholt, daß Japan alle Vorbereitungen getroffen habe, um den Feind an dieser Front entscheidend zu treffen. Die Verwendung von „Tai-Atari"-Kämpfern. Pie die Vernichtung des Feindes durch Selbstabsturz erstreben, wird in militärischen Kreisen Tokios als ein Beweis für den Ernst der Lage aus den Philippinen gewertet und zugleich für die Tatsache, daß das
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der von Deutschland geführten Völker, deren Ge genwartsaufgabe die Abwehr der Bedrohung l japanische Oberkommando gewillt ist, den Gegner durch Bolschewismus und Anglo-Amerikaner sei. I mit allen Mitteln am Erfolg zu behindern.
Hm unseres Lckiclcsols
lVaroenäe 5rimwen vou gestern, uosblevgbsre Oe vikbeiteo von beure / Von Herbert Lsspers
Bewegungsschlacht mit großem Massenaufgebot
Lcfiwsts b'uligs Vsrlusks uncl Zolls Ossongsnsnrolilsti Zsr ko!;cZsv,i;»sn
Von Kriegsberichter R K babSch
6nb. Zweiundsiebzig Stunden tobt nun die Schlacht am Weichselbogen. Nach dem Ausbruch des unerhörten Feuerorkans über den deutschen Stellungen am Baranow- Brückenkopf hat sie ntit jedem Tage an Heftigkeit zugenommen. Aus neue Verbände und Abichnitte hat sie übergegrisien. und selbst entferntere Fronten hat sie in den Rahmen dieser sichtbar werdenden großen Entscheidung mit einbezogen.
In der Tiese des Kampfraumes ist die feindliche Offensive nun erstmalig auf deutsche Ha u p tk rä fte ges to ßen. Im Angriss beider Seiten ist eine Begegnungsschlacht entstanden und wächst in ihren Massenaufgeboten über die selbst für den Ostkrieg normalen Maße weit hinaus. Bier bis fünf sowjetische Schützenarmeen, zwei Panzerarmeen und eine Anzahl selbständiger Brigaden stehen allein vom Feind auf dieser Walstatt der Entscheidung.
Die deutschen Verbände führen mit beispielhafter Verbissenheit den Kampf. Der dritte Tag hat in den Panzcrabschußzahlen das dritte Hundert voll gemacht Die blutigen Verluste, die noch in keiner Weise nur annähernd zu übersehen sind, sind nicht niedriger als sonst zu veranschlagen Um Gefangcnenzahlen kann sich noch niemand kümmern. Die Auswirkung der cingcleitcten G e - gen an griffe, die heute schon zu Richlungs- önderungen und Umgruppierungen der gegnerischen
Mit welcher Blindheit die anglo-amerikanischen Politiker geichlagen sind, wenn man nicht ihre bewußte verbrecherische Einstellung gegen das alte Europa als Ausfluß eines grenzenlosen jüdischen Hasses als gegeben anlehen will, erkenni man am besten, wenn man an wörtliche Aeußerungen RoolsvettS und Ll»rch»lls bis in.dqs Jahr lS4v europäischen Nationen werden allein repräsentiert erinnert, die den Bolschewismus als die Gefahr
Elite deutscher Grenadiere in Berlin
5is sollen als /^us^iiclsr out Krisgssctiulsn clsn jungen k^aclawucZs sctiulsn
Als Lohn ihrer vielfältigen Einzeltaten tragen sie neben der Goldenen Nahkampfipange weitere hohe Tapserkeitsauszeichnungen, verschiedene das Ritterkreuz. „Wir haben nur unsere Pflicht getan", meint ein junger Feldwebel bescheiden. Er stritt an fast allen Fronten dieses großen Krieges, und seine ordensgeschmückte Brust allein schon ist ein Zeugnis seiner hohen kämpferischen Qualitäten und seines unerschütterlichen Einsatzwillens. „Am liebsten wäre ich eher heute als morgen wieder an der Front bei meinen Kameraden; der gemeinsame Kampf hat unsere Kameradschaft fest und unzertrennlich gemacht", meint ein Unteroffi- zier, und seine Kameraden unterstreichen es. Dann erzählen sie von ihren Einsätzen. Namen tauchen auf wie Tscherkassy, Sewastopol. Leningrad, Cholm. Dukla-Paß, um nur einige zu nennen, Namen nur. aber zugleich Sinnbilder unvergleichlichen deutschen Soldatentums, Ruhmesblätter treuester Pflichterfüllung.
Ihnen nachzueifern ist der Wunsch aller deutschen Jungen, die sich freiwillig zur Infanterie melden. Sie wollen es ihnen gleichtun. wollen werden wie sie. sie wollen sein: Deutsche Grena- diere! Auch von ihnen soll und wird man einst berichten: Sie kämpfen wie ein Grenadier!
Die Standhaftigkeit der deutschen Grenadiere ist über jedes Lob erhaben. Besonders die alten ostpreußischen Regimenter kämpfen wie die Löwen um jede Mulde, jede Straßenbreite. Auf der Höhe der Gefechtßstände kam es teilweise zu Kämpfen mit der blanken Waffe.
Eigener Dienst Berlin. 17. Januar
Als sichtbares Zeichen der Anerkennung und zugleich als Ansporn zu höchster Pflichterfüllung stijtete der Führer seinerzeit die Nahkampsspange in Bronze, Silber und Gold. Die goldene, die sur 50 erfolgreiche Nahkampstage verliehen wird, ist der höchste Lohn. Sie kennzeichnet ihren Träger als einen Kämpfer von beispielhafter Pflichterfüllung und höchster Bewährung, sie zeugt von außergewöhnlicher Tapferkeit, sie ist die höchste insanteristische Auszeichnung überhaupt. l32 Mal hat sie der Führer bisher verliehen Tieie 132 Männer, diese unvergleichlichen Kämpfer, stellen gleichsam die Elite deutscher Grenadiere dar.
Die Mehrzahl ihrer Träger weilte in dielen Tagen zu einem kurzen Besuch in der Reichshaupt- stadt. wo sie mit Vertretern der Presse zusammenkamen. Sie sind aus Befehl des Führers — zugleich als Anerkennung und Tank für ihren he- roischen Einsatz — auf ein Jahr aus dem Kampfgeschehen an den Fronten herausgezogen, um als Ausbilderaus Kriegsschulen ihre wertvollen Fronterfahrungen dem jungen Nachwuchs zu vermitteln, um der Jugend zu sagen, wie draußen der Kampf zu führen und zu bestehen ist.
Kräfte führten, können erst in den kommenden Tagen deutlicher werden.
Ueber den neuen Kampf um Ostpreußen schreibt Kriegsberichter Karl Otto Zottmann: Am Sonnabend um 7 Nhr begann bei klarem Hrmmel das Inferno eines stundenlangen Trommelfeuers aus allen Kalibern über die deutsche Hauptkampflinie von Schloßberg bis Ebcnrode das sofort von der deutschen Artillerie aus allen Rohren erwidert wurde. Nach zwei Stunden setzten die.sowjetischen Stoßvcrbände zum Angriff an. währenddem sich immer dichter werdender Nebel über das Kampfgelände senkte. In erbitterten Kämpfen wurde um Dörfer und wichtige Geländeabschnitte gerungen wobei die Bolschewisten schwere Verluite binnehmen mußten. Mit stärkeren Kräften versuchten die Sowjets immer wieder, kleine Ein- bruchsslellen zu erweitern und z» entscheidenden Erfolgen zu kommen
Gegen Mittag des zweiten Kampftages lichtete sich der Nebel, und alsbald strahlte die Sonne zwischen schmalen hohen Wolkenbänken hindurch. Die Luft war erfüllt vom Brausen der Mowre von Flugzeugen beider Luftwaffen, die in die Schlacht um Ostpreußen starke Verbände entsetzten. Deutsche Jäger stürzten sich auf die so- wsetischen Bomben- und Schlachtflnazeuge. Aufklärer zogen in großer Höhe ihre Kurven. Angriffe der Bolschewisten blieben im Feuer unserer Abwehr liegen.
Moskaus neueste Raubmethode
Stockholm, 17. Januar. In einem Aufsatz des britischen Wochenblattes „Catholic Hcrald" werde» die Mitteilungen über den neuen von Moskau über seine rumänische Filiale organisierten Gebietsraub bestätigt. Ben eich habe die Botschaft des unter Sowieteinfluß stehenden sogenannten ruthenischen Nationalkomitecs bisher ängstlich geheimgehalten. Sie sei gerade eingetroffen während BeneschS Beauftragter Nemec auf dem Weg zu Molotow war Ueber die Vor- aeichichte schreibt das englische Blatt, daß Nemec London verlassen hatte, um in Ruthenicn Rekrutierungen für eine tschechische Söldner- truppe vorzunchmen. Da sei plötzlich das Nationalkomitee aufgetaucht, um seinerseits sie männliche Bevölkerung kür die Sowjetarmee zu rekrutieren. Nemec sei dadurch in eine schwierige Lage gekommen, um so mehr, als man ihm kurzerhand verbot. Zwangsausgebote zu erlassen Man habe Nemec nahegelegt, nach Moskau zu fahren, und während er auf dem Wege war habe das Natio- nalkomitee Benesch in London darüber unterrichtet, daß Ruthenien der Sowjet-Ukraine beitreten wolle. Auch „Sunday Times" teilt mit. daß Nachrichten aus Ruthenien in London eingetrosfeu sind, die die Eingliederung in die Sowjet-Ukraine zum Ziel baben.
für die Menschheit schlechthin bezeichnen. Aber das ist kür dieie Hasardeure der internationalen Politik und ihre »Nachbeter von geringer Bindung. Dafür gibt es andere Männer, die für ganz Europa ein politischer Begriff waren und durch ihre seherischen Urteile über das küniliae Verbrechen an.-Europa als Wiege der Menichheikskultur längst vor Sem Ausbruch dieses Krieges die geschichtliche Schuld der Churchill. Roolevell. aber auch der hoffnungslos intransigenten Politiker in den sogenannten neutralen Staaten festgenagelt haben.
Im Jahr l930 erschien von Josö Ortega y Ga siel das in ganz Europa aufsehenerregend Buch „Der Aufstand 8er Massen. Ortega war nicht nur einer der besten internationalen Kenner Deutschlands, sondern auch in seiner spanischen Heimat ein republikanischer Aktivist, der innenpolitisch der demokratischen Anschauungswelt der Kriegshetzer und Machthaber in London und Washington jehr nahe verwandt war und im übrigen als Philosoph und Soziologe europäischen Ruf genoß. Dieser wissenschaftlich geschulte Politiker erwies sich schon vor lö Jahren m seinem Werk in einem Maß als Europäer, daß er für die gesamte demokratische Welt von heute turmhohes Beispiel sein könnte.
Er zieht sowohl gegen den Amerikanismus mit seinem Einheitsmenschen und seinem erbärmlich oberflächlichen Zivilisation, die jegliche Kultur ersetzen muß, als auch gegen den Bolschewismus niit 'einem vermaßten Menschentum schärfste Grenzen und erklärt in der stolzen Souveränität europäischer Werte, bis Amerika oder ein bolschewistischer Sowjetstaat sich mit Europa um die Herrschaft messen könnten, müßten noch Jahrhunderte vergehen. Heute aber würde die historische Welt ins Chaos versinken, wenn Europa nicht mehr führe. Ortega beschwört dann abschließend die Europäer, durch die unverkennbare Krisis der Zeit — vom Bolschewismus und Amerikanismus heraufbeschworcn — zu erkennen, wie notwendig es sei, in gemeinsamer geistiger Führung zu einem wahrhaften Europa zu werden.
Politisch-weltanschaulich auf einem ganz anderen Flügel als Ortega stand der bekannte französische Soziologe George S o re l. der wie jener für Europa ein Begriff geworden ist. Sorel hat in gewissem Sinne als Antiparlainentarist und Verfechter des starken Staates auf die Grnndhal- rung des Faschismus eingewirkt. es gibt aber auch Meinungen, die ihn. wenigstens zeitweilig, auch von gewissen bolschewistischen Grundlehren nicht weit entfernt wußten. Aber Sorel kommt bereits zu Ende des ersten Weltkrieges in einer seherischen Form, die die Ortegar noch weit nbertrisst, zu ähnlichen, Europa warnenden Erkenntnissen, wie dieser.. Auch ihm ist wie seinem innenpolitischen spanischen Antipoden der jüdische Amerikanismus so entwürdigend und kulturzerstörend wie der Bolschewismus, und es ist schon fast unheimlich, mit welcher Klarheit Sorel die Grundlagen unseres heiiligen weltanschaulichen Kampfes für Europa voraussah:
„Wir sind jetzt in die hassenswerteste Periode jeder Dekadenz, jene der PlUtokratie amerikanischen Musters eingetreten. Die neuen plutokratischen Mächte vernichten den Krieger und den Produzenten zugleich. Heloten-Nationeu werden in die Schlacht und in die Arbeit gesandt. Die neuen Karthagos. England und Amerika, werden bald in der Lage lein, asiatische Horden, die sich beständig erneuern und überlegen ausgerüstet sind, Ungeheure Massen halbtierischcr, dem Tod geweihter Leben in die Schlacht zu schicken. Die Blockade.
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