2. S«it« »r. 2«1

Ra««1»er Tagblatt .Der 8«,'e»schaiter

Der Wrer: Wir hatten die enlscheidenden Positionen

I» seiner großen Rede im LüwenLräukeller in Münch« am WEbend des 9. November erinnerte der Führer eingangs a»! >die zwanzig Jahre des Kampfes, um festzustellen, daß der§ Kampf um d-ie Machtübernahme in Deutschlaad genau so sch ickßa l e nts ch eid« nd war wie der Kampf, den mrir heute führen. .Im ganzen Umfang-, erklärte der Führer, .ist nus das erst im letzten Jahr bewußt geworden, denn wenn: sim Jahr 1933 der Sieg nicht erfochten ward« wäre, dan» wäre Deutschland geblieben, was es war, «in machtloser Staat mit einer Armee von 190 OM Mann, di« zwangsläufig verurteilt war, iu sich selbst zu verkümmern. Schon in dieser Zeit hatte sich aber im Osten der Koloß aufgetan, der nur ein Ziel ins »ge gefaßt hatte: lieber dieses schwache, faule, defaitistische nd in sich zerriffene Europa herzufallen. Wenn damals dieser kämpf um die Macht nicht erfolgreich ausgegangen sein würde, wäre nicht der Staat wieder in die Weltgeschichte ein- reten, der allein iu der Lage sein kounte, dieser Gefahr ent- genzutrete«. Wir wU« heute, daß es im anderen Falle cscheinlich ein Europa heute nicht mehr geben würde. So der Kampf,,den wir damals führten, nur scheinbar ein Kampf ^am Li« Machtet» Innern: gewesen. In Wirklichkeit wurde er 'bereits damals um dir Erhaltung Deutschlands und im weiteren 'Sinn« um die Erhaltung Europas geführt.

Zehn Jahre stolzer Erfolge

Daß der Sieg unter allen Umständen kommen mußte und kommen würde, das ist auch heute", betonte der »Führer,meine Ueberzeugung, die mich nicht mehr verlassen hat lMt dem Tage,-an dem ich als unbekannter Mann in dieser Stadt Leu KamMum die Seele des deutschen Volkes begonnen hatte. Heute stehet ich genau auf dem gleichen Standpunkt: Das Schicksal oder dir Vorsehung werden denen deu Sieg gebe«, die ih« am «eiste« verdien«! (Starker Beifall.)

Wir hätte» ihn bereits im Jahre 1918 haben können. Das deutsche VE hat?ihn damals nicht verdient. Es ist an sich selbst »irre und fich selbst untrem geworben. Das war ja auch der Grund, warum ich als unbekannter Namenloser mich damals entschloß," »inmitten eines völligen Zerfalls und Zusammenbruchs wieder aufzubaueu, nnd deu Glauben hatte, daß es doch gelingen müsse. Ich war damals der Ueberzeugung, daß, wen» es gelingen würde, erst einmal das deutsche Volk im Innern zu ordnen und seinen besten Kern zu erfasse«, daun ei» Jahr 1918 sich nicht mehr wiederholen könne."

Der Führer gedachte der Zeit vor zehn Jahren, als die Be­wegung gerade wieder einen Rückschlag hinter sich hatte, und führte aus: .Wenn ich jetzt nach zehn Jahren die Entwicklung» überblicke, so kann ich sagen: Mehr als uns hat die Vorsehung überhaupt «och kein Volk mit Erfolg« beschenkt. Was wir ich den letzten drei Jahren an Wunderbarem erreicht habe« einet? ganze» Welt von Feinden gegenüber, das steht in der Geschichte einmalig da. Daran Sndert es nichts, daß es in dies« Jahren natürlich auch Krise» gegeben hat."

Der FSH«r eriuuerte in diesem Zusammenhang an die große Krise, di« wir i» Norwege» auszustehen hatten,wo es auf Spitze und Knopf stand, wo wir uns die Frage vorlegen mußt«:Werden wir Narvik hakt« können, oder wird das ganze Unternehme» nicht am Ende Loch scheitern. Es war ein unermeßlicher Glaube notwendig, um damals nicht zu verzage». Dieser Glaube ist am Ende belohnt ward«."

.Mir stehen hente", fuhr der Führer fort,vor denselben Geg­nern, die wir damals vor uus hatten. Im großen Kriege waren es die gleichen Gegner, die wir auch in diesem Kriege zu besiegen habe«. Zwei Diwge allerdings unterscheiden unsere Zeit von der damalig«:

1. Eine klarer« Erkenntnis der Hintergründe des Handelns unserer Gegner und ihrer treibend« Kräfte, «nd

2. unsere unterdes errungenen weltgeschichtlichen Erfolge."

Auf die-Frage: War«« kämpfen wir nun so weit

in der Ferne?" autwortete der Führer:Wir kämpfen des­halb so weit in der Ferue. n m di« eigene Heimat zu schützen, um d« möglichst weit von uns entfernt zu

halten und ihr das zu ersparen, was sonst insgesamt ihr Schick­sal sein wiüL« nnd was jetzt nur einige deutsche Städte erleben oder erleb« müssen.

J«mer ^diese1be« S^ser

Als immer die gleich« Gegner und immer die gleiche trei- Lende Kraft hinter ihn« kennzeichnete der Führer das inter - natiouale Iudentum, die Kräste, die sich einst im Inner» »fanden nnd jetzt im Aeußeren wieder gefunden haben.

Heute", so sagte der Führer,haben wir von außen die gleiche Koalition zum Feind, augefang« von de« Chefs dieser inter­nationale» Freimaurerloge, dem Halbjude« Rooseoelt und sei­ne« jüdische« Gehirntrust, bis zu dem Judentum in Reinkultur im marxistisch-bolschewistischen Rußland."

Es ist kein Zweifel, daß der gleiche Staat, der damals im Weltkrieg, um mit einer Welle verlogener Propaganda Deutsch­land zum Einsturz zu bringen, einen Mann vorschickte, es heute mit der gleichen Verstau Meder versucht: Damals hieß er Wil­son, heute Rooseve l t."

D«l damaligen Deutschland, das ohne jede staats- und politische Erziehung, «Hne>jede Einigkeit, ohne jede Aufklärung über die Judenfrage: «U^ihre'Auswirkung dieser Macht zum Opfer fiel, stellte der^Mhr«; Lim deutsche Volk von heute als das disziplinierteste gegenüber.Wenn sich irgend

jemand in aus,heute noch einbildet,

dieses Volk «richütteruHM^Wm«, dann kennt er den heutigen Kern dieses Volkes niMIbchrtragende Kraft nicht, die dieses Volk heute politisth führt, er kennt nicht die National- s szialistischo-Purtei und ihre gewaltige Organisation!" ^Brausender Beifall.)^

Auf di« gewaltigen Leistungen der Bewegung hinweisend, rich­tete der Führer an jeden Deutschen, der heute im Osten kämpft, di« Frage:Sehen Sie sich unsere Einrichtungen an, vergleiche» Sie unsere Heimstätten, unsere Siedlungen, die wir bauen, mit dem, was Sie nun drüben gesehen haben, das Los des deutschen Bauern mit dem Los- des russischen Bauern, und dann sagen Sie mir Ihr Urteil: Wer/Hat es besser gemacht und wer hat es ehrlicher gemeint? Sicherest noch keiner zurückgekehrt, der eine andere Auffassung als dMhätte äußern können, daß, wenn über­haupt ein sozialistischer Staat irgendwo in der Verwirklichung begriffen war, dies nur in Deutschland allein geschah."

Scharf fertigte der Führer Eden und.R o o s e v e l t als die Vertreter einer kapitalistischen Interessenwelt ab, die dieEr­fahrung im Regieren für sich in Anspruch nimmt, in Wirtlich- teü aber nur von der Gewissenlosigkeit des Ausbeutens und des Ausplünderns beherrscht ist."

Ei« anderes Deutschland als 1918 ^

Der Führer erinnerte an die Zeit, als im Jahre'19^8 demokratische Deutschland, im naiven Glauben Leuren »er», »fiel, die es ferkig brächten, Mff kn Deutschland schließlich sieb« Millionen Männer keinen Verdienst mehr hatten und weitere stieben Millionen Halbarbeiter waren, daß man Hunderttausende »von Bauern von ihren Höfen vertrieb, daß Handel »ud Verkehr sum Stillstand kamen und von irgend einer sozial« Fürsorge

keine Rede mehr sein konnte. Der Führer schilderte, wie aus dieser Regierungskunsl unserer Gegner und ihren grauenhaften Folgen in unserem demokratischen Deutschland allmählich di« nationalsozialistische Bewegung entstand.Wir wollten diese Verschwörung von Juden, Kapitalisten und Bolschewisten be­seitigen und wir haben sie endlich auch beseitigt." Der Führer erinnerte aber auch daran, wie die ändere Welt, kaum in Deutschland gestürzt, sofort wieder begann, Deutschland wie vor 1914 einzukreisen.Damals", erklärte er,war es das kaiser­liche Deutschland, jetzt ist es das nationalsozialistische. Damals war es der Kaiser, jetzt bi« ich es. Nur ei« Unterschied ist: Das damalige Deutschland war theoretisch kaiserlich, praktisch jedoch völlig in sich zerfall«. Der Kaiser von damals war ein Mann, dem jede Stärke i« Widerstand gegen diese Feinde fehlte, in mir aber Hab« sie einen Gegner gegenüber, der au das Wort kapituliere« überhaupt nicht denkt!" (Stürmischer, minutenlanger Beifall.)

Alle unsere Gegner können überzeugt sein: Das Deutschland von einst hat um )^12 Uhr di« Waffen niedergelegt ich höre grundsätzlich immer erst fünf Minuten »ach zwölf auf! (Der rosende Beifall steigerte sich zu stürmischen Ovationen für den Führer.) Das haben vor zehn Jahren meine inneren Gegner kennen gelernt. Sie hatten alle Macht auf ihrer Seite und ich war :in einziger Mann mit einem kleinen Häufchen von An­hängern. Und heute muß ich sagen, der Glaube unserer äußeren Gegner, uns durch ihre Macht erdrücken zu können, ist schon fast lächerlich, denn in Wirklichkeit sind wir heute dis Stärkeren."

Wir sind die Stärkeren

Der wirtschaftlichen Stärke stellte der Führer die mili­tärische Kraft Deutschlands an die Seite.Wir haben", erklärte er,eine gewaltige deutsche Geschichte hinter uns. Die Engländer sagen, sie hätten noch keinen Krieg ver­loren. Sie haben viele Kriege verloren, aber sie haben in jedem Krieg bis zu ihrem letzten Verbündeten gekämpft. Das ist richtig und das unterscheidet die englische Art der Kriegsfllhrung von der unseren.

Ich brauche nur einen Heroen aus unserer Vergangenheil Herauszugreisen und dessen Schicksal mit unserem Schicksal zu vergleichen. Einem Friedrich dem Großen stand tatsächlich in seiner schlimmsten Zeit eine Koalition von 84 Millionen gegen rund 3,9 Millionen gegenüber. Wenn ich heute unsere Stellung mit der seinen vergleiche, die überall weit über die Grenzen vorgeschobenen Vastionen unserer Truppen, dann muß ich schon sagen: Sie sind ganz blöde, wenn sie sich einbilden, daß sie jemals Deutschland zerschmettern können, und vor allein, daß sie mir vielleicht durch irgend etwas imponieren könnte»! Ich weiß ganz genau, daß der Kampf ein sehr schwerer ist. Das ist vielleicht auch der Unterschied zwischen mir und, sagen wir einmal, einem Mann wie Churchill. Churchill sagt, wir, der Reichsmarschall und ich, hätten in der letzten Zeit weinerliche Reden gehalten. Ich weiß nicht, wenn ich einem eine links und rechts Hineinschlage, und er sagt dann:Sie sind ein absoluter Defaitist" dann kann man sich mit ihm nicht unterhalten. (Tosende Heiterkeit und jubelnder Beifall.) Mir ist seit dem Jahre 1939 überhaupt nichtweinerlich" zumute. Ich war aller­dings vorher sehr traurig, den« ich habe ja alles getan, um den Krieg zu vermeiden.

Der Führer verwies auf seine wiederholten Frie­densangebote, deren Ablehnung, wie er sagte, klar machte: Jetzt gibt es nur eins einer muß fallen, entweder wir oder sie! Wir werden uicht fall« folglich fallen die anderen (Tosender Beifall.)

Den Kampf nach anßeu verglich der Führer mit dem Kampf der nationalsozialistischen Bewegung im Innern, der vielleicht nur scheinbar leichter gewesen sei.In Wirklichkeit", betonte er, find die Männer, die einst den Kamps im Innern führten, auch die Kämpfer nach außen gewesen, und heute wieder die Kämpfer im Innern und nach außen. lleberall, wo meine SA -Männer, wo die Parteigenossen oder wo die /(-Männer an der Front stehen, erfüllen sie vorbildlich ihre Pflicht. (Brausender, minuten­langer Beifall.)

Auch hier hat sich das Recht geändert. Wir kämpfen da auch mit einer anderen Erkenntnis. Wir wißen, welches Schicksal uns bevorstehen würde, wenn die andere Welt siegreich sein sollte. Weil wir dieses Schicksal genau kennen, gibt es hier auch nicht den leisesten Gedanken an irgend ein Kompromiß. Wenn die Herren von Zeit zu Zeit sagen, es sei wieder ein Friedens­angebot von uns unterwegs, so erfind« sie das nur allein, um ihren eigenen Leute» wieder etwas Mut zu mache«. Von uns gibt es, kein Friedensangebot mehr! Es gibt jetzt nur noch eins, und das heißt Kampf."

Auch eine andere Macht, die einst in Deutschland sehr ge­wärtig war, hat unterdes die Erfahrung gemacht, daß die nationalsozialistischen Prophezeiungen keine Phrasen sind. Es ist di« Hauptmacht, der wir all, das Unglück verdanken: das internationale Judentum. In Europa ist diese Ge­fahr erkannt, und Staat um Staat schließt sich unseren Gesetz­gebungen an."

Es gibt in diesem gewaltigen Ringen ohnehin nur eine ein­zige Möglichkeit: die des restlosen Erfolges."

Fehler, die sich lohnten

Eingehend zerpflückte der Führer die Frage, ob überhaupt Gründe vorhanden sind, an diesem Erfolg zu zweifeln und rückte die Propaganda unserer Gegner in das rechte Licht. Er würdigte dabei mit Worten höchsten Lobes die gigantischen Leistungen unserer Soldaten.

Daß ich", erklärte der Führer,die Sachen nun nicht immer so machte, wie die anderen es gerade wollen ja, ich überlege mir eben, was die anderen wahrscheinlich glauben und mache es dann grundsätzlich anders. Wenn also Herr Stalin er­wartet, daß wir in der Mitte angreifen ich wollte gar nicht in der Mitte angreifen. Nicht nur deswegen nicht, weil vielleicht Herr Stalin daran glaubte, sondern weil mir daran gar nicht so viel lag. Ich wollte zur Wolga kommen, und zwar an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälliger­weise trägt sie Len Namen von Stalin selber. Aber denken Sie nur nicht, daß ich aus diesem Grunde dorthin marschiert bin sie könnte auch ganz anders heißen, sondern weil dort ein Mnz wichtiger Punkt ist. Dort schneidet man nämlich 39 Mil- «Aonen Tonnen Verkehr ab, darunter fast neun Millionen Ton­nen Oelverkehr. Dort floß der ganze Weizen aus diesen gewal­tigen Gebieten der Ukraine, des Kubangebietes, zusammen, um nach Norden transportiert zu werden. Dort ist das Manganerz ^befördert worden; dort war ein gigantischer Umschlag« ix latz, den wollte ich nehmen und wißen Sie wir sind Gescheiden, wir haben ihn nämlich? Es sind nur notb. ->in paar kleine Plätzchen da. Nun sagen die anderen:Warum rämpfen Sie dann nicht schneller?" weil ich dort kein zweites Verdun haben will, sondern es lieber mit ganz klein« Stoß­trupps mache. Die Zeit spielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch. Und das ist das Entscheidend« !" (Ein ungeheuer tosender Beifallssturm begleitet diese Sätze des Führers.)

_Dienst«» , de« 1«. Rdvember 1 S42

Sie haben «ns auch den Vorwurf gemacht, warum wir dest Sewastopol so lange warteten. Nun, weil ich auch dort nicht ei« gigantisches Massenmorden ansetzen wollte. Aber Sewastopol ist in unsere Hand gefallen, und die Krim ist in unsere Hand ge­fallen, und wir haben Ziel um Ziel zäh, beharrlich erreicht. Und wenn nun der Gegner seinerseits Anstalten macht, anzu- oreifen glauben Sie nur nicht, daß ich ihm zuvorkommen will. Wir laßen ihn angreifen, wenn er will, denn dis Ver­teidigung ist dann immer noch billiger. Er soll ruhig angreisen, er wird sich dabei schwer ausbluten, und wir haben Einbrüche noch immer korrigiert. Jedenfalls stehen nicht die Rußen an den Pyrenäen oder vor Sevilla das sind nämlich dieselben Ent­fernungen. wie für uns heute bis nach Stalingrad oder sagen wir bis zum Terek. Und wir stehen doch dort, das kann am Ende nicht abgestritten werden, das ist doch eine Tatsache. Wenn es natürlich gar nicht mehr anders geht, dann stellt man sich plötzlich um und sagt, es sei überhaupt ein Fehler, daß die Deutschen nach Kirkenes gegangen sind oder nach Narvik, oder z. B. nach Stalingrad. Man soll doch abwarten. ob das ein strategischer Fehler war. (Stürmische Heiterkeit.) Wir merken es schon an sehr vielen Anzeichen, ob es ein Fehler war, daß wir die Ukraine besetzten, daß wir das Erzgebiet von Kriwoj Rog besetzten, daß wir die Manganerze in unsere Hand brachten. Ob es wirklich ein großer Fehler war, daß wir das Kubangebiet, die vielleicht größte Kornkammer der Welt über­haupt, besetzten? Ob das auch ein Fehler war, daß wir wohl rund Viersünftel oder Fünfsechstel aller Raffinerien zerstörten oder einnahmen, daß wir allein eine Produktion von 9 bis 19 Millionen Tonnen Oel zunächst einmal in unsere Hand brachten bzw. vollständig stillegten, oder daß wir einen weiteren Transport von vielleicht 7,8 oder 9 Millionen Tonnen aus der Wolga verhindert haben. Ich weiß wirklich nicht, ob das alles nur Fehler waren. Wir merken es ja schon. Wenn es den Eng­ländern gelungen wäre, uns das Ruhrgebiet zu nehmen und den Rhein dazu und dann auch die Donau und noch die Elbe und dann auch Oberschlesten das ist ungefähr das Donez- gebiet und das Erzgebiet Kriwoj Rog und wenn Sie noch einen Teil unserer Petroleumquellen und nachher auch die Magdeburger Börde bekommen hätten, ob sie dann wohl auch sagen würden, daß das ein großer Fehler war, daß sie den Deut­schen diese Sachen weggenommen hätten? (Tosende Heitertest.)

Meine strategischen Pläne Hab ich noch nie nach den Rezepten oder Allsfassungen anderer gemacht. Es war ja auch sicherlich fehlerhaft, daß ich in Frankreich den Durchbruch machte und nicht oben herum ging. Aber es hat sich gelohnt. (Erneust stürmische Heiterkeit.) Jedenfalls sind die Engländer aus Frank­reich hinausexpediert worden. Sie sind damals so nahe an unserer Grenze gewesen, ganz nahe unserer Grenze am Rhein, an unserem Rhein, und wo sind sie jetzt? Und wenn sie des­halb heute sagen, sie rückten irgendwo in der Wüste vor. sie sind schon einige Male vorgerückt und wieder zurückgerückt das Entscheid ende ist in diesem Krieg, wer -e n endgültigen Haken austeil l. Und daß wir die­sem werden, davon können sie überzeugt sein!" (Jubelnder langanhaltender Beifall.)

Auch mit der Produktion der Feindmgchte setzte sich der Führer auseinander, die alles und natürlich alles viel besser produ­zieren als wir. So konnte er Herrn Churchill seine Erklärung vom Winter 1939/49, die U-Boot-Gefahr sei beseitigt, Vorhalten.Er hat", bemerkte der Führer,jeden Tag zwei, drei, fünf U-Boote vernichtet. Er hat mehr vernichtet, als wir seinerzeit überhaupt besessen hatten. Er hat nichts vernichtet, sondern ich habe damals wiedereinen sehr großen Fehler" gemacht, nämlich den, daß ich nur einen ganz kleinen Teil unserer U-Boote kämpfen ließ und den größeren Test zurückhielt für die Ausbildung der Mannschaften neu auslau- snder U-Boote. Es war damals nur eine so kleine U-Bsot-Zahl am Feind, daß ich mich heute noch geniere, es überhaupt zu sagen. (Schallende Heiterkeit.) Die größere Zahl, und zwar mehr als die zehnfache, war damals in der Heimat geblieben und hat immer neue Besatzungen ausgebildet. Dann, von einem ge­wissen Monat,an, begann auch bei uns die Massrnansertigung."

Dem Zahlen wahn der A >n e : > l a n e r b-ell Führer entgegen:Wenn wir alles rechnen, bauen wir gar- rantiert nicht weniger, nur, glaube ich, zweckmäßigere Schisse als sie. Das Kat sich wieder einmal bsw Ser. Wir haben setzt mmerhin über 24 Millionen Tonnen versen kt. Das sind fast 12 Millionen Tonnen mehr als im Welttkrieg insgesamt, und die Zahl der U-Boote übertrrfst heute die Zahl der U-Boote im Weltkrieg um ein Bedeutendes. (Brauender Beifall.) Und wir bauen weiter, und wir konstruieren weiter, und zwar in allen Waffen.

Wir haben immer schlechtere Waffen gehabt, selbstverständlich! Wir haben die schlechteren Soldaten, das ist ganz klar. Wir hatten eine schlechtere Organisation, wen will das wundern? Wenn man diese Organisationsgenies Churchill und Duff Coo- prr und Chamberlain und alle die Leute, oder gar Rooseoelt, diesen Organisator par excellence wenn man diese Leute mir uns vergleicht, dann,sind wir eben organisatorisch lauter Stümper. Aber wir haben einen Erfolg nach dem anderen er­zielt, und darauf tommc es an.

Es ist verständlich, daß mau in einem so weltweiten Ringe», wie es sich heute uns darstellt, nicht damit rechnen kann, von Woche aus Woche einen neuen Erfolg zu bekommen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es ist auch gar nicht entscheidend. Entscheidend ist, daß man allmählich die Positionen bezieht, die de» Gegner vernichten müssen und daß man sie auch hält, daß man sie so befestigt, daß sie nicht mehr genommen werden können. Und das kann mau mir schon glauben: Was wir ein- mal besitzen, das halten wir auch tatsächlich so fest, daß dort, wo wir iu diesem Kriege in Europa stehen, ein anderer nicht mehr hinkommt.

Auch auf die ungeheure Ausweitung dieses Krieges wies der Führer hin, die zu unseren Verbündeten Italien, Rumä­nien, Ungarn, Finnland und all den andren europäischen Völ­kern, Slowaken, Kroaten, Spaniern usw., die z. T. Freiwillige abstellten, wie die nordischenF-reimilligen, eine weitere Welt­macht, Japan, hinzugesührt hat. Er würdigte die gewaltigen Erfolge der Japaner, die von den Gegnern nach bekannter Methode jedoch ebenfalls als Mißerfolge bezeichne: werde«, Sarkastische Worte fand der Führer für dieheroischen Siege" und di«siegreichen Feldherr«" unserer Gegner.

Mit gross» ZnvKfchs iu die ZuksafN '

Ich sehe", «klärte der Führer,-gerade henke mit ei«er k»! groß« Zuversicht in di« Zukunft". Er wies darauf hi«, daß! «Kr für diesen Wü,nt»r Nauz andars gerüstet! sind, auch weml' er^genrm Msthwer^wordeu sollte wi« der letzte. Der Sturm, der «»» nn vergangenen - Winter wicht mngewor- fen hat. er hat »ns nur stärker?gemacht? (Dvachchtder Beifall,) Ganz gleich, wo immer anch die Front« stehen, kmmer miede', »ird Denlschland pariere« und zm, Angriff ovrgeh«, »nd ich zweifle kein« Sekunde, dass «njer« Fahne« am Ende der Erfolg Beichirdeu iri« wird."

Wenn heut Roosevekt", bemerkte der Führer weiter,seinen Angriff auf Rordafrika ausführt mit der Erklärung, er müsse es vor Deutschland nnd Italien schütz«, so braucht man über diese verlogene Phrase dieses alten Gangsters kein