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Nr. 281
Ragoldrr Tagblatt „Der Gesellschafter"
Freitag, de« 6. November 1912
U--Boo1Ȥieber im St.-Lorenzftrom
Ci« junger Kommandant zerschlägt Geleitzüge im Inneren
Kanada
Von Kriegsberichter Karl Emil Weiß, PK.
NSK Ein Eeleitzug auf dem St.-Lorenz-Strom! Vier Dampfer, mit wert vollsten Rohstoffen beladen und von vier Bewachern begleitet, fahren auf der großen Wasserstraße, die Kanadas Hauptstadt mit dem Atlantik verbindet. Was die Amerikaner niemals für möglich hielten, ist Tatsache geworden. Das Eindringen deutscher U-Boote in den St.-Lorenz-Strom blieb kein einmaliges Husarenstück. Es wiederholt sich und zwingt die Admiralität schon zu Geleitzügen im Innern des Landes.
Um ganz sicher zu sein, fahren die vier Frachter und ihre Bewacher so dicht wie möglich am Ufer entlang. Doch gerade hier wartet «in U-Boot. Es ist eines der neuen, zum erstenmal auf Fcindfahrt eingesetzt. Die junge Besatzung ist sich der ungeheuren Gefahren bewußt, die der Kampf an dieser Stell? mit sich bringt. Geringe Wassertiese, unmittelbare Nähe des Ufers, starke Aufklärung und Abwehr durch Flugzeuge sowie Wasserbomben der Bewacher. Dazu noch allein an dieser verteufelten Ecke, mehrere hundert Meilen vom offenen Atlantik und über .Mg Meilen vom Stützpunkt in Frankreich entfernt!
Der Kommandant des U-Bootes, Kapitänleutnant H., ist gleichfalls ein „Neuling", von dem auf Grund des vernichtenden Urteils der Anglo-Amerikaner über unseren U-Voot-Nach- wuchs nicht viel zu erwarten ist. Merkwürdig, mit welcher Sicherheit er sein Boot unter Wasser an den Eeleitzug heranbringt! An den zackenden Bewachern geht es mit Schleichfahrt vorbei . . . „Sehrohr ausfahren. Sehrohr einfahren, Sehrohr aus . . ." Donnerwetter, um ein Haar wäre es von einem Bewacher gerammt worden. Sekunden der Ungewißheit. Ist das U-Boot entdeckt? Werden die ersten Wasserbomben geworfen?
In aller Ruhe bleibt der Kommandant am Sehrohr. Noch M Meter, dann steht er mitten im Geleitzug. Steuerbord zwei Frachter. Backbord zwei Frachter. Es gilt, vier Torpedos aus einmal abzuschießen — mit das Schwierigste, was ein Kommandant sich und seinen Männern Zutrauen kann. Zwei Dampfer auf einmal zu torpedieren, ist schon nicht leicht, — abe' gleich vier?
Kommandos im Torpedoraum, während der Kommandant das Sehrohr herumreißt. Zweimal zwei Aale laufen auf einmal zwei Dampfern zu, die sich im Schutze ihrer Bewacher sc sicher fühlen . . .
Dumm, bumm, bumm. Drei Wassersäulen steigen aus dem St.-Lorenz-Strom hoch, drei Detonationen lassen die Menschen an den Ufern zusammenlaufen, drei von den vier Frachtern sinken. Der vierte Aal ist danebengegangen, und so bleibt al- Nest des Eeleitzuges «in Frachter mit seinen vier Bewachern, die rasch noch eine Reihe Wasserbomben werfen, bevor es ihnen gelingt, wenigstens ihren letzten Schützling vor dem U-Boot in Sicherheit zu bringen. 18 00g VRT. hat Kapitänleutnant H. durch diesen schneidigen Angriff auf einen Schlag versenkt, und es sollen noch mehr Schläge auf dem St.-Lorenz-Strom folgen.
Wieder ist es ein Geleit, das unser Boot an einer unvermuteten Stelle und in einer unvermuteten Art angreift. Diesmal versuchen drei Dampfer unter dem Schutz eines Bewachers im Dunkel der Nacht den Atlantik zu erreichen. Draußen soll ein großer Eeleitzug zusammengestellt werden weshalb Kapitän- leutnant H. alles daransetzt, die drei Frachter schon vorher zu versenken. Besser ist besser!
Mit großer Fahrt läuft das U-Boot auf den ersten Dampfer zu. In wenigen Minuten ist die günstigste Schußposition erreicht. Da, eine plötzliche Kursänderung des Bewachers — er jagt dem U-Boot nach. Erkannt! Der Angriff auf die Frachter scheint aussichtslos. Die Männer auf der Brücke erwarten den Befehl zum Tauchen, und der Rudergänger im Turm hat die Hand schon an der Alarmvorrichtung. Der Kommandant jedoch hält mit geöffneten Mündungsklappen weiter auf den ersten Frachter zu und bestimmt gleichzeitig einen Aal auch für den zweiten Frachter, der sich langsam in das Schußfeld schiebt.
Meter um Meter kommt der Bewacher näher. Der Ausauck steht drüben bereits hin- und hereilende Männer. Gleich müssen die ersten Schüsse herüberkommen, der Kommandant aber läßt noch nicht tauchen ... Der Ausguck springt vom Sehrohrbock. „Herr Kapitänleutnant . . .!" Da ertönt die Stimme des Kommandanten: „Rohr eins und drei . . . los!"
Ein Aufatmen bei den Männern auf der Brücke. Jetzt sind wenigstens die Aale raus, jetzt tauchen . . . Nein! Der Kommandant blickt kurz auf den Bewacher und läßt hart Backbord steuern. Ein Feuerschein und zwei aufeinanderfolgende Detonationen künden die Torpedotreffer auf beiden Frachtern. Endlich tauchen? Nein! Jetzt will der Kommandant auch noch den dritten Dampfer torpedieren, der in diesem Augenblick hinter den rasch sinkenden Frachtern hervorkommt. Schon scheint der Bewacher abgeschüttelt ... Er hatte vor dem Feuerschein gestutzt, doch plötzlich dreht er wieder auf das U-Boot zu und versucht, es nun zu rammen. Die letzte Möglichkeit, noch wegzutauchen! Der Kommandant nimmt sie wahr und hört beim Schließen des Turmluks die ersten Schüsse des Bewachers .
Tage vergehen ohne Verkehr auf dem Strom. Nachts gleitet der Blick besonders oft hinüber zu den Ufern. Lichter aibt es dort zu sehen, Schinwerfer der Autos, beleuchtete Häuser. Straßen, Plätze, doch von drüben bemerkt niemand das deutsche U-Boot auf dem Wasser.
Das erste Schiff, das nach langer Wartezeit im Sehrohr des U-Bootes ausgemacht wird, ist ein einsamer Bewacher von etwa 3500 Tonnen. Gerade das Richtige für eine Abrechnung ... mit Hilfe eines Zweierfächers, denn die Zeit ist zu kurz, um genau zu zielen. Der ungewöhnlich schnelle Angriff gelingt zwar nur mit einem Torpedo, doch dieser reißt ein so großes Loch in das Achterschiff, daß der Bewacher sofort absackt. Sekunden später dröhnt eine Detonation nach der anderen durch die Wand des U-Bootes. Es sind die Wasserbomben des Bewachers, die sich selbständig machen.
Die U-Boot-Männer sehen sich erstaunt an. Fürwahr, ro«» de« deutschen ll-Voot zugedacht war, spüren die Amerika«« nun selbst. Durch eigene Wasserbomben zerrisse», bleibt vom Bewacher nichts mehr übrig.
„U..." läuft indessen unbeschädigt ab und sucht weiter nach feindlichen Damofern, die jedoch wie weggefeat sind. Das U- Boot-Fieber muß ja die Kapitäne auf dem St.-Lorenz-Strom nun mächtig gepackt haben. Die Zahl der Flugzeuge nimmt dagegen von Tag zu Tag zu Sogar nachts sucht ein Bomber das U-Boot... Ein paarmal schon v<"-->eblich, doch plötzlich hat *r es im fahlen Mondlicht entdeckt. Drei Bomben fallen, eine davon dicht neben di« Bordwand des bereits wegtauchend«« Bootes. Das Glück bleibt auf seiten der U-Boot-Männ«r. «in Blindgänger!
Um so wirkungsvoller ist einige Tage später der Angriff des U-Bootes auf einen Truppentransporter. Nach stundenlanger Jagd gilt es, das Letzte aus Mensch und Maschine herauszuholen. Ran, immer näher ran! Deutlich ist im Sehrohr die englische Kriegsflagge zu erkennen, deutlich aber auch rechts und links Land. Nur 7 Meilen Breite hat die Durchfahrt, rn
deren Mitte ver Transporter schon mit einem Torpedotreffer liegt. 16 mit Truppen vollgepfropfte Rettungsboote bleiben übrig.
So geschehen auf dem St.-Lorenz-Strom im Innern Kanadas, wo Kapitänleutnant H. zum ersten Male als Kommandant über 40 000 BRT. versenkt hat. Wenn man ihn, sein Boot und seine Männer betrachtet, muß man über Churchill und Roosevelt lächeln. Das ist deutscher U-Boot-Führernachwuchs.
Eindruck der Wahle« in NSA.
DNB Stockholm, 5. Rov. Nach den letzten von Reuter verbreiteten vorläufigen Ergebnissen der USA.-Wahlen erhielten im Senat die Republikaner 15 und die Demokraten 14 Sitze. Fünf Ergebnisse stehen noch aus. Die letzten Angabe« für das Repräsentantenhaus, das vollständig neu gewählt wurde, lauten: Demokraten 200 Sitze, Republikaner 185 Sitze. Es stehen noch 47 Ergebnisse aus.
Reuter fügt diesen Mitteilungen hinzu, die Ergebnisse zeigten, daß die republikanischen Wahlersolge die demokratische Kontrolle im Repräsentantenhaus stark eingeschränkt hätten.
DNB Eens, 5. Nov- Nach dem bisherigen Ueberblick über den Ausgang der Kongreßwahlen in den USA. haben die Gewinne der Republikaner in der Union und mehr noch in England starken Eindruck gemacht. Sie werden als symptomatisch für die Unzufriedenheit mit dem bisherigen Ergebnis der inneren und äußeren Kriegsfüh r u ng Washingtons angesehen. Die Desorganisation auf dem Gebiete der nordamerikanischen Kriegswirtschaft bildet nach Meinung einflußreicher republikanischer Kreise den Hauptgrund.
Nach Meldungen aus Washington wurden im Repräsentantenhaus 218 Demokraten und 205 Republikaner gewählt. Acht Wahlergebnisse stehen noch aus. Der Senat setzt sich nach den Ergebnissen der jetzigen Wahl aus 56 Demokraten, 37 Republikanern und einem Unabhängigen zusammen. Zwei Wahlergebnisse sind noch nicht bekannt. Bei den in 33 Staaten stattfindenden Eouverneurswahlen wurden an Stelle der bisherigen 18 demokratischen und 13 republikanischen Eouver- neue jetzt 13 Demokraten und 17 Republikaner sowie ein Pro- gessiver gewählt.
Wie weit die demokratischen Verluste sich politisch auswirken, läßt sich allerdings noch nicht übersehen: es ist jedoch zweifelhaft, ob die republikanischen Gewinn« den Kriegskurs Roose- velts beeinträchtigen werden; denn auch die Republikaner sind für die gegenwärtige Kriegspolitik, wie der neugewählte republikanische Gouverneur von Neuyork in seinem Telegramm au den Präsidenten auch zum Ausdruck gebracht hat.
Verschleppter spanischer Iunl?e berichtet
Unmenschliche Behandlung führte zum Tode der meisten jungen Spanier
DNB Madrid, 5. Nov. Der Berichterstatter der Blauen Division in der Sowjetunion, Alvaro le Laiglesia bringt in.der Zeitung „Jnformaciones" einen Bericht eines jungen Spaniers, der im Jahre 1937 nach den UdSSR, verschleppt und vor kurzem von der Blauen Division gerettet wurde.
„Das ganze bolschewistische System", so erklärte der Junge, „ist ein Gebäude von Lug und Trug". Ich wurde von den Bolschewisten als Agitationsobjekt auserwält und mit wenigen anderen in ein Lager gesteckt, das den ausländischen Besuchern stets vorgeführt wurde. Wir wurden darum gut gekleidet, hatten gute Verpflegung und waren gut untergebracht. Mir war nie der Gedanke gekommen, daß meine Kameraden es schlechter haben könnten, bis mir durch eine Bemerkung eines ausländischen Besuchers die Augen aufgingen.
Dieser sagte dem Sowjetfllhrer offen heraus, daß man in Mexiko auch diese „Musterlager" hätte, während die Jungen aus den andren Lagern buchstäblich verrecken. Das grausame Lachen des Sowjetführers und seine bejahenden Gebärden zeigten mir plötzlich die Gefahr, in der ich schwebte. Eine Anzahl von Knaben, die den Kommissaren lästige Fragen stellten, waren bereits verschwunden, und nun wußte ich, wohin man sie gebracht hatte. Ich weiß noch heute, wie sehr ich einen alten Lehrer, der immer scheu und verängstigt einherging, durch meine Frage, wie es im alten Rußland ausgesehen habe, in Schrecken versetzte. Als ich mit ihm allein war, beschwor er mich mit allen Mitteln, niemals diese Frage zu wiederholen, wenn ich mich und ihn nicht ins Unglück stürzen wollte.
Als dann der Hrieg ausbrach und man uns nicht mehr zu Agitationszwecken besichtigte, kam das wahre Gesicht des Bolschewismus zum Vorschein. Man ritz uns förmlich die gute Kleidung vom Leibe, steckte uns in abgetragene dreckige Uniformen und schickte uns in die Ferne, wo die meisten von uns unter unmenschlichen Behandlungen zugrunde gingen. Wäre ich nicht von den spanischen Truppen gerettet worden", so schließt der Bericht des endgültig vom bolschewistischen Wahn geheilten Jungen, „dann würde ich wohl wie meine anderen spanischen Kameraden nicht mehr unter den Lebenden weilen."
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Letzte NaGvtchte«
Wirtschaftlicher Ausschuß der Dreierpaktmächte tagte in Rom DNB. Rom. 8. Nov. Der im Dreimächtepakt vorgesehene wirtschaftliche Ausschuß trat am Mittwoch im Außenministerium unter dem Vorsitz des Präsidenten Botschafter Gianni« zusammen. An der Sitzung des Ausschusses nahmen Vertreter Italiens. Deutschlands und Japans teil. Der wirtschaftliche Ausschuß prüfte m dem Geiste der engen Zusammenarbeit, der die wirtschaftlichen Beziehungen der Staaten des Dreimächtepaktes kennzeichnet, einzelne wichtiae Tätigkeitsgebiete des Ausschusses.
Bedrohliche Versorgungslage im mittlere« Osten Die Regierungen in Schwierigkeiten DNB. Istanbul. 8. Nov. Im Anschluß an die vom englischen Staatsminister für den Mittleren Oste«. Caseq, «ach seiner Rückkehr aus dem Iran und Irak in Kairo abgegebenen Erklärungen beschäftigt sich Riza Dogrul im heutigen „Cumhuriqet" mit der Versorgungslage im Mittleren Oste«, die für die Engländer immer bedrohlicher werde.
Casey hat mit seine» Reise bezweckt, i« den Mittelostländern die wirtschaftliche Selbstversorgung zu sichern und dadurch stabilere wirtschaftliche Verhältnisse zu schaffen. Aegypten, das ein Musterbeispiel eines Ackerbaustaates sei, habe Schwierigkeiten mit seiner Lebensmittelversorgung, im Irak sei wegen der Ber- sorgungssrage eine Ministerkrise entstanden, die Regierungen von Libanon und Syrien ständen vor ähnlichen Schwierigkeiten, da England Armeen im Iran und Irak unterhalte.
Schwunghafter Rauschgifthandel im Nahen Osten DRV. Istanbul. 6. Nov. Wie aus unterrichteten Kreise« Syriens und Aegyptens bekannt wird, hat der Rauschgifthandel in einigen Ländern des Nahen Ostens eine« ungeheuren Austrieb genommen. Das von den Engländern unter Leitung Rüssel Paschas, des Leiters des englischen Geheimdienstes bei der ägyptischen Polizei, vor einiger Zeit eingerichtete „Büro zur Bekämpfung der Rauschgifte" hat Zweigstellen auch in anderen arabischen Ländern eingerichtet.
Wie sich in der letzten Zeit herausgestellt hat, wird der Rauschgifthandel durch die Beamten dieses Büros mit Wissen Rüssel Paschas insgeheim gefördert, da es im Interesse der englischen Politik liegt, die von ihr beherrschten Völker auch durch solche Mittel zu schwächen, um die eigenen Ziele umso besser erreichen zu können. Man braucht dabei nur an den Opiumkrieg zu erinnern, der von England gegen China aus den gleiche« Gründen geführt wurde.
30 Ritterkreuzträger der Infanterie trafen, von der Front im Osten kommend, in der Reichshauptstadt ein. Mit diesem Besuch, der Ritterkreuzträger des Heeres wird der engen Verbundenheit zwischen Frontkämpfern und Hitler-Jugend erneut Ausdruck verliehen. Diese Tapfersten der deutschen Wehrmacht werden für mehrere Tage die Wehrertüchtigungslager der Hitler-Jugend be» tuchen, um den Jungen von ihren Kampferlebnissen und Kampf-- -ersahrungen zu berichten. Von Berlin aus werden diese Ritterkreuzträger in die einzelnen Gebiete des Reiches fahren, um in Versammlungen, Kundgebungen und Besichtigungen der Jugend »t« Erlebnisse des kämpferischen Einsatzes zu vermitteln.
Der overschlefisch« Mufikpreis wurde von Gauleiter Bracht an den musikalischen Oberleiter des Landestheaters Veuthen, Erich Peter, und an den Leiter des Meisterscheu Gesangvereins und Direktor der Landesmusikschule, Professor Fritz Lubrich, verliehen.
Dekan von Canterbury überreichte Frau Maisky einen «-heF über 36 000 Pfund. Der durch seine Bolschewisteusreundschaft berüchtigte Dekan von Canterbury hat nach einer Meldung de» Londoner Rachr.iHtendienstes der Frau des Sowjetbotschafters Maisky persönlich einen Scheck in Höhe von 36 000 Pfund ai» Ergebnis einer Sammlung überreicht mit den Worten: „Nicht» sei groß genug, um der Sowjetunion die Dankbarkeit Englands zu beweisen!"
illayold undAmgebuny
Ein Tag der Gunst ist wie ein Tag der Ernte, man muß geschäftiq sein, solang sie reift. Die größte Lebensaufgabe ist die eigene. Eyth,
6. Nooembcr: 1672 Heinrich Schütz. Komponist, gestorben.
LlSDAV Ortsgruppe Äagold
Feierstunde zum S. November
Am Sonntag, den 8. November 1492. findet von 10 bis 11 Uhr im Saal zum „Löwen" eine Feierstunde für die Toten der Bewegung und des Reiches statt. Teilzunehmen haben: die Politischen Leiter. SA„ NSKK.. NSFK., NSKOV., NS.- Reichskriegerbund, HI., und BdM.. NS.-Frauenschaft mit Jugendgruppe. NSV.-Walter sowie die gesamte Parteigenossenschaft Un.iformträger in Uniform. Orden vnd Ehrenzeichen find anzulegen. Saalöffnung 9.30 Uhr. Der Ortsgruppenleiter.
Dev v. Äovember irr de« Schule«
Nach einer Bekanntmachung des württembergischen Kultministers vom 3. November 1942 ist am Montag, den 9. November, in allen Schulen des Landes im Rahmen des Unterrichts iv würdiger Weise der Blutzeugen der Bewegung, der Gefallenen des Weltkrieges und aller derer zu gedenken, die im heutigen gewaltigen Ringen auf den Schlachtfeldern Europas und Afrikas und auf den Meeren in heldenmütigem Kampf für Führer, Volk und Reick iLr Leben aabcn.
DuS Deutsche ckveu» i« Gold
sür Leutnant Erwi» Pfeif!« sEbhause»)
Das Deutsche Kreuz in Gold wurde dem Leutnant Erwin Pfeifle, Sohn des Sattlermeisters Pfeifle in Edhanfen, verliehen, Leutnant Pfeifle. der mehrfach verwundet wurde, lag zpletzt im Kriegslazarett in Rostow und ist zurzeit im Erho
lungsurlaub zu Hause, um dann wieder zu seiner Truppe zurückzukehren. Wir wünschen ihm weiterhin Glück und gratulieren ihm herzlich zur verdienten hohen Auszeichnung.
Der Führer hat den Kriegsorden des Deutschen Kreuzes durch Verordnung am 28. September 1941 gestiftet. Der Orden, ein Wehrmachtsorden, wird in Silber und Gold verliehen. Er besteht aus einem achtzackigen, dunkelgrauen, filberqeränderten Stern von 65 Millimeter Durchmesser, der in einem silbernen bzw. goldenen Lorbeerkranz auf mattsilbernem Feld ein schwarzes, silbergerändertes Hakenkreuz trägt. Der Lorbeerkranz zeigt unten die Jahreszahl 1941. Das Deutsche Kreuz wird ohne Band auf der rechten Brustseite getragen. Das Deutsche Kreuz in Silber wird verliehen für vielfache außergewöhnliche Verdienste in der militärischen Kriegführung. Das Deutsche Kreuz in Gold wird verliehen für vielfach bewiesene Tapferkeit oder für vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung. Voraussetzung für die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Silber und in Gold ist der Besitz des Eisernen Kreuzes 1. Klasse von 1939 oder der Spange zum Eisernen Kreuz I. Klasse des Weltkrieges oder des Kriegsverdienstkreuzes I. Klasse mit Schwertern.
»Diolanta"
Eine Novelle von Ernst Zahn im Tonfilmtheater Nagold
In der Reihe der Verfilmung der Werke unserer deutschen Meisterautoren bringt das Tonfilmtheater Nagold einen Film nach einer Novelle des vielgelesenen Schriftstellers Ernst Zahn, dessen Bücher von einer starken Menschenkenntnis und von einer großen Einfühlungsgabe in die seelischen Zwiespältigkeiten des Menschenlebens erfüllt sind. Das „Schuld und Sühne"-Thema ist auch hier ergreifend geschildert. Dazu kommt, daß eine der gewaltigsten Gebirgslandschaften, das Gebiet des Wilden Kaiser" in Tirol, die mit herben und flammenden Leidenschaften erfüllte Handlung umrahmt. In der Schönheit dieser deutschen Berglandschaft ist Violanta beheimatet, hier lebt und schafft
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