Donnerstag, den 5. November 1842

z. Leite Nr. 260

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Britische Flugzeuge zu« Abdrehen gezwungen DNB Berlin, 4. Non. Einige britische Flugzeuge, die am z. November im Schutze starker Bewölkung in die besetzten West­gebiete eindrangen, wurden von der sofort einsetzenden deutschen Abwehr erfasst und zum Abdrehen gezwungen. Die wahllos ab­geworfenen Bomben riefen einigen Sachschaden an zivilen Wohngebäuden des besetzten Gebietes hervor. Leider hatte auch die Bevölkerung einige Opfer zu beklagen. Ein einzeln fliegen­der viermotoriger Stirling-Vomber. der die nordwestdeutsche Neichsgrenze erreichte, wurde zum Absturz gebracht und zer­schellte beim Aufschlag auf den Boden. Die im Notwurf gelösten Bcmben fielen in einen Sumpf.

Letzte LraÄelchte«

Roosevelt-Diktatur ohne Grenzen:

Zeder Mann, jede Frau soll zur Arbeit gezwungen werden

DNB. Vigo, 5. Nov. Wie aus Washington gemeldet wird, will Roosevclt zur wirksamen Mobilisierung Mer Arbeits­kräfte des Landes schreiten. Als erste Mahnahme erwartet man die Einberufung der 18- und 18-Jährige» und eine Verschärfung der bereits angekiindiqten Regierungskontrolle über die Indu­strie. Das Neueste und lleberraschendfte jedoch sind Roosevelts Pläne zur wirksamen Mobilisierung aller Arbeitskräfte des Landes.

Wie hierzu berichtet wird, wird nach dem Entwurf jeder Mann, jede Frau künftig gezwungen, die Beschäftigung anzunehmen, die ihnen zugewiesen werde. Auch die Anzahl der Stunden und der Lohn ein Standardlohn würde gesetzlich verfügt wer­den. Es würde, so sagt man in den USA., einTotalitarismus" herrschen, der demxGeschmack und den Bestrebungen der Ameri­kaner nicht entspreche.

Wie haben sich die Amerikaner ein Jahrzehnt über National­

sozialismus und Faschismus aufgeplustert und die Gruudsiitze Deutschlands und Italiens entrüstet abgelehnt! Wenn ihnen vor einem Jahr jemand gesagt hätte, ihr eigener Präsident würde sie 1842 mit Diktatur in Reinkultur beglücken sie hätte« ihn glatt für verrückt erklärt.

Zum Ministerialdirigenten ernannt _

DNB Berlin, 5. November. Der Führer hat den Mini­sterialrat Metzler zum Ministerialdirigenten ernannt. Mini­sterialdirigent Wetzler leitet die Abteilung Kraftverkehr und Stratzenwesen im Reichsverkehrsministerium.

NSA -Mtiil»» -uw in Palästina und Syrien. Reuter meid-* ou .... .nja''. dag in Palästina und Syrien U8A.-Tr''»»:n an- -ctoinmen seien.

Srohe Flutkatastrophe in der Provinz Schansi. Aus Kanton wird über eine gewaltige Flutkatastrophe im nördlichen Schonst berichtet. Sie wird als die größte seit 50 Jahren bezeichnet. Ganze Dörfer wurden von den Wassermassen einfach sortgespult. Man befürchtet für den Winter eine Hungersnot. ... st

Bolschewistischer Mörder in Oviedo verhaftet. Die Polizei in Oviedo verhaftete einen früheren bolschewistischen Funktionär aus dem Bürgerkrieg, dem eine Reihe von Morden an Natwnal- ivaniern zur Last gelegt wird. Auf Veranlassung des heute erst 24jährigen Verbrechers, der seinerzeit Mitglied des bolschewisti­schen Kriegskomitees war, wurden der Pfarrer semes Heimat­ortes sowie vier angesehene Bürger in garusamster Weise zu Tode gequält.

USA -Berichterstatter verlassen Euadalcanar. Wie aus Washing­ton gemeldet wird, hat das Marinedepartement bekannt gegeben das; hie nordamerikanischen Kriegskorrespondenten den Befehl erhallen haben, Euadalcanar zu verlassen.

Nayold unMmgebuny

Ich will in meiner Arbeit leben

und nehmen, was mir Gott :at geben.

daß keine Unruh mir erwachs

durck zeitlich Gut. Das spricht Hans Sachs

5. Rooembcr: 1484 Hans Sachs geb. 1157 Sieq bei Roß­bach - 1917 Gründung des Verbandes deutscher Genossenschaften in Polen und der deutschen Genossenschaftsbank in Lodz.

SSNAV Svtsavutwe Aasold

Mitgliederappek sür Zelle 1 und 2. Morgen 20 Uhr findet im Saale des Hauses der NSDAP, der Mitgliederappell für die Parteigenossen der Zelle 1 und 2 statt mit Vortrag über den Osten von Pg. Stud.-.Direktor Nagel. Kein Parteigenosse darf fehlen.

S. Opfersonntag am 8. 11. 42: Morgen pünktlich 18.30 Uhr Ausgabe der Sammellisten zum 3. Opsersonntag im Hause der NSDAP. Sämtliche Blockleiter der NSDAP, und die NSV.- Walter sind anwesend. Der Ortsgruppenleiter.

HI.-Ges. 24/401

Die Gefolgschaft tritr heute 20 Uhr am Haus der Jugend an.

Mädelgruppe 24,401

Heute 19.50 Uhr antreten des gesamten Standortes am Hein.. Ende gegen 21.50 Uhr.

Die nächste Lebensmittelzuteilung

In der Lebensmittel-Zuteilungsperiode, die vom 16. November bis 13. Dezember läuft, gelten wieder die gleichen Ratio- n e n wie in der gegenwärtigen. Bei der Fettverteilung wurden unige Umstellungen vorgenommen. Die Normalverbraucher und Selbstversorger mit Butter aller Altersstufen erhalten, mit Ausnahme der Kinder bis zum 14. Lebensjahr, je 100 Gramm Butterschmalz an Stelle von je 125 Gramm Margarine. Da Butterschmalz einen höheren Fettgehalt hat, bleibt jedoch die Eesamtsettration der einzelnen Verbraucher gleich wie bis­her. Die Butterration der Kinder von 6 bis 14 Jahren wird con 750 auf 812,5 Gramm erhöht. Zum Ausgleich dafür wird die Margarineration von 312,5. auf 250 Gramm herabgesetzt, so daß sich auch hier die Eesamtsettration nicht ändert.

Die Reichskarte sür Marmelade (wahlweise Zucker), die Reichszuckerkarte und die R e i ch s e i e r k a r t e verlieren mit Ablauf des 15. November ihre Gültigkeit. Die Karten wer­den daher für die 43. bis 46. Zuteilungsperiode vom 16. Novem­ber 1942 bis 7- März 1943 neu ausgegeben und berechtigen wie bisher zum Warenbezug, nur mit der Maßgabe, daß die Mög­lichkeit, den wahlweise zu beziehenden Zucker vorweg zu be­ziehen, wegfällt, weil während der Wintermonate hiersür kein Bedürfnis besteht. Die Verbraucher haben die Bestellscheine in der Woche vom 9. bis 14. November abzugeben, sofern örtlich nichts anderes bestimmt wird.

* Neue Seisenpreisregelung. Mit Anordnung vom 26. Oktober hat der, Reichskommissar für die Preisbildung die Preise sür Seifen und Waschmittel neu geregelt. In der neuen Fassung werden die zahlreichen bisher geltenden Einzelregelungen über­sichtlich zusammengefatzt. Darüber hinaus wurden für eine Reihe von Erzeugnissen neue Preise festgesetzt. So betragen die Preis« iür Einheitsfeinseife 0,12 RM., für Rasierseife 0,16 RM. je Stück, für Wasch (Seifen) pulver das Paket zu 250 Gramm 0,20 RM., das Paket zu 500 Gramm 0,38 RM. Die Anordnung tritt für die Hersteller am 1. November, für den Einzelhandel am 1. Januar 1943, für den Großhandel und sonstige Betriebe am 21. November in Kraft.

Soldaten danken

für die vielen Spenden des NS-Reichskriegerbundes

Als selbstverständliche Aufgabe rein soldatischer Kamerad­schaft hatte es der NS-Reichskriegerbund gleich zu Beginn des Großdcutschen Freiheitskampfes übernommen, die an der Front kämpfenden Soldaten mit zu betreuen und ihnen das zu spenden, was ihnen die Kampfpausen irgendwie unter­haltend ausfüllen und verschönen konnte: Musikinstrumente, Rundfunkapparate, gute Bücher, ernste und heitere Spiele und diese Dinge in ununterbrochener Folge ins Feld zu schicken und damit Freude zu bringen. Für diese kamerad­schaftliche Betreuung der Truppe und der Lazarette setzen sich unermüdlich über 3 Millionen altgedienter Soldaten ein.

Jeder von den Saldaten an den NS-Reichskriegerbund herangetragene Wunsch wird nach Möglichkeit erfüllt. Manche Truppenteile schicken auch ihre Urlauber heran, die dann mit «Sack und Pack" das Bundeshaus in Berlin verlassen. Nur wenigen Außenstehenden ist es bisher bekannt geworden, welche große kameradschaftliche Arbeit da der NS-Reichs-

luiegerbund vollständig selbstlos leistet. Für die unzähligen Spenden, die tagtäglich an die Soldaten hinausgehen, erwei­sen sich die Beschenkten in einer ganz besonderen, herzlichen Art dankbar. Nicht nur, daß sie Dankbriefe schreiben, son­dern auch oft künstlerische Zeichnungen oder selbstgebastelte Dinge als Zeichen ihres Dankes senden. Sie sind ein Be­weis für die Haltung unserer Soldaten und ihren unzer­störbaren Humor. So hat der NS-Reichskriegerbund durch diese zahllosen Spenden seiner Kameraden mit dazu beige­tragen, eine Brücke von der Heimat zur Front zu schlagen.

vre Wandlung eines SauSwttriS

Es war Frau I. zur Gewohnheit geworden, daß sie abends, ivenn sie beim Lampenschein die Hosen ihrer zwei Iungens wieder zusammenflickte und die Löcher in den Socken stopfte, über all das nochmals nachdachte, was der Tag gebracht hatte. Es war mancherlei, was an sie als ehrenamtliche Mitarbeiterin und SachbearbeiterinMutter und Kind" herangetragen wurde. Heute nun war sie bei einer jungen Frau gewesen, um sie zur Geburt ihres zweiten Kindes zu beglückwünschen. Dabei war ihr ausgefallen, daß die junge Frau einen überarbeiteten und abgespannten Eindruck machte und eine gründliche Erholung sehr notwendig schien. Zuerst wollte die junge Frau auf den Vorschlag, für ein paar Wochen auszuspannen, nicht eingehen. Doch als ihr Frau I. erklärte, sie könnte ihr Kleinstes mitnehmen in das NSB.- Mülterheim Burg bei Beutelsbach, da schien ihr die Aus­sicht, sich drei Wochen nur der Erholung zu widmen, doch recht schön zu sein und sie sagte mit Freuden zu. Soweit iväre das ja kein Sonderfall und weiter nicht erwähnenswert. Denn schließlich schickt die NSB Hunderte und tausende von abgearbeiteten Müttern zur Erholung in die schönen Heime und Frau I. selbst hatte durch ihre Vermittlung schon mancher Frau schöne erholsame Wochen schenken dürfen. Nein es war etwas anderes, weshalb ihre Gedanken garnicht von der jungen Frau loskamen. Irgend etwas schien auf ihr zu lasten, ein Kummer, eine Sorge. Doch was?

An diesem Abend hatte Frau I. seit Jahren zum ersten­mal das peinliche Gefühl, ihre Pflicht vielleicht doch nicht ganz getan zu haben. Schon nach wenigen Tagen war sie wieder auf dem Weg zu der jungen Frau und ihren behut­samen Worten gelang es, die Frau zum Sprechen zu bewegen. Sie sprach nicht gern davon, man merkte es ihr an; aber es tat ihr doch gut, mal ihr Herz auszuschütten, und es sagen zu dürfen, wie sehr sie die ewigen Streitigkeiten mit dem Hauswirt bedrückten. Es war eine alltägliche Sache: Der Hauswirt wollte die Wohnung frei haben und hatte gekündigt. Die Frau aber hatte bis jetzt keine andere Woh­nung gefunden und nun ergaben sich mancherlei kleine Rei­bereien, die vielleicht bei einigem guten Willen auf beiden Seiten hätten vermieden werden können. Da die Frau so­wieso körperlich nicht ganz auf der Höhe war, nahm sie das alles viel schwerer, als es notwendig gewesen wäre.

Da mußte natürlich abgeholfen werden. Als die junge Frau sich wenige Wochen später zur Auffrischung ihrer Kräfte mit ihrem Jüngsten im NSB-Mütterheim über dem schönen Remstal befand, da hat Frau I. mal den Hauswirt aus­gesucht. Sie hat mit dem Mann gesprochen und ihm das Unmögliche des bestehenden Zustandes so eindrucksvoll dar­gestellt, daß der Mann am Schluß der Unterredung versucht war, Frau I. für ihre Worte zu danken. Als die junge Frau dann mit ihrem Kleinen erholt und spannkräftig zu­rückkehrte, da fühlte nicht nur sie sich selbst wie neugeboren, sondern sie hatte auch den Eindruck, daß mit dem Haus­wirt ebenfalls eine entscheidende Wandlung vorgegangen sein müsse. Denn plötzlich hatte er freundliche Worte und mit der Zeit hat er sich mit den zwei Kleinen so angefreundet, wie es ein richtiger Großpapa nicht besser hätte machen können.

BevgeMe keine Energie, nutze sie!

Reichsloiter Oberbürgermeister Fiehler, Leiter derHsupk- amtes für Kommunalpolitik der NSDAP, und Vorsitzende, des deutschen Gemeindetagies, richtet an olle deutschen Gemein­den und Eemeindeverbände folgenden Aufruf:

'"''Der Reichsmarschall des Eroßdeutschen Reiches hat das ganze deutsche Volk aufgefordert, mit Kohle, Gas und Elektri­zität sparsam umzugehen, damit die so ersparten Ener-

r.opstcirsoi^iac; an «.novezivkir

giemengen aller Art für die ständige Verbesserung der Rü­stung unserer Soldaten zur Verfügung stehen und der siegrei­chen Beendigung des Krieges dienen. Ich weiß, daß die Leitei und Gefolgschaften der Gemeinden und Eemeindeverbände wi< bei jedem Einsatz für das Gemeinwohl in der Erfüllung «ruck dieser kriegswichtigen Aufgabe vorbildlich sein werden. Des­halb erwarte ich, daß sich die Leiter der Gemeinden und meindeverbände mit allen Kräften persönlich dafür einsetzen daß innerhalb ihres Einflußbereichs jeder vermeidbar« Verbrauch an Elektrizität, Gas und Kohle un terb leibt und der unvermeidbare Verbrauch auf ein Min­destmaß eingeschränkt wird. Mehr als je ist dabei der bewährt« Grundsatz jeder ordentlichen Verwaltung anzuwenden, daß de: größte Erfolg mit möglichst geringem Aufwand erreicht werden muß. Jede Glühlampe, jeder Motor, jeder elektrische Heizkörpei und alle anderen Strom- und Easgeräte verbrauchen Köhler und Kräfte, dis anderwärts für Front und Heimat nützlich ein gesetzt werden konnten. Denkt daran, wie wichtig die Strom- uns Gaserlparnisse besonders in der Zeit der stärksten Tagesbela­stung der Werke ist, die jedes Elektrizität?- und Gaswerk be­kannt gibt!

^"Niemand erwartet von uns einen Verzicht auf den wirklich notwendigen Energieverbrauch. Wenn die Leiter und Gefolg­schaften der gemeindlichen Dienststellen, Anstalten und Betriebe ihren Licht- und Wärmeauswand und ihren gesamten Strom- und Gasverbrauch gewissenhaft selbst überwachen sowie auf­merksam jede Verschwendung von Elektrizität, Gas und Kohle vermeiden und ihr überall entgegentreten, so verwirklichen sie die vernünftige Forderung:

Für Führer. Volk und Vaterland!

Rohrdorf. An ver Kaukasusfront schloß sich wieder ein Hel­dengrab über einem, aus unserer Gemeinde stammenden, hier beliebten und in freundlichem Gedenken stehenden Krieger: Eotthils Knöller. Er ist ein Sohn der verstorbenen Ehe­leute Joh. Gg. Knöller. war 29 Jahre alt und ist als Unter­offizier und Geschützführer in einer Panzerjägerkompanie bei den schweren Kämpfen um Tuapse am 30. September gefallen. Bei Bäckermeister I. Bühler hier erlernte er das Väckerhand- werk. Nach beendeter Lehrzeit fand er in Stuttgart zunächst auf seinem Handwerk Beschäftigung. 1932 trat er der ^ bei und wurde ein treuer Gefolgsmann des Führers. Seine Dienstwilligkeit und Pflichttreue verschafften ihm eine gute Anstellung astf dem Postscheckamt Stuttgart. 1938 meldete er sich freiwillig zur Wehr­macht. wo er wunschgemäß einer Panzertrujppe zugewiesen wurde. Seit Kriegsbeginn tat er seine Pflicht im Westen, aus dem Balkan und zuletzt im Osten, aus dem es für ihn deine Heimkehr geben sollte. Um ihn trauern seine Frau in Korntal und seine Geschwister. Diesem Pg.. der es als solcher sehr ernst nahm, den es, das ist menschlich-natürlich, vom Leide weg und zur Freude hinzog. möge sein Heldentod das Ewigwiederkehrende mit erringen helfen, daß nur das Leid ein Volk groß macht!

Mindersbach. Soeben traf die schmerzliche Nachricht ein. daß der 27 Jahre alte Obergefreite Karl Roth fuß. von Beruf Schneider, in den Abwehrkämpfen im Osten in treuer Pflicht- erfüllunq am 25. lO.für Führer und Heimat gefallen ist. Am 3. 11. 1937 zum aktiven Heeresdienst einberufen, machte er bis­her verschiedene Feldzüge mit. bis ihn nun im Osten die tödliche Kugel traf. Der Gefallene war ein fleißiger, stiller und zuver­lässiger Mitbürger.-Die ganze Einwohnerschaft nimmt herzlichen Anteil an dem tragischen Geschick, daß die Angehörigen des allzu­früh abberufenen Sohnes unserer Gemeinde betroffen hat, zu­mal sein ältester Bruder im ersten Weltkrieg gleichfalls den Heldentod erlitt. Man wird Karl Rothfuß ein gutes Andenken bewahren!

Altersiubilare

Ebhausen. Gleich zwei Mitbürgerinnen können wir heute zum 72. Geburtstag gratulieren: Maria Dengler geb. Kolm­bach und Christine Stempfle geb. Wolf. Der elfteren sei der Wunsch für bessere Gesundheit ausgesprochen, der letzteren, die noch rüstig ist. die Beibehaltung ihres Wohlbefindens.

Appell der Kriegerkameradschastssührer

Freudenstadt. Ein Appell der Kameradschaftsführer und Bei­räte der Kriegerkameradschaften des Kreises nahm in Anwesen­heit von Vertretern der Gaukriegerführung und des Kreiskrie­gerführers Major Widmann. der zurzeit in Urlaub hier weilt, einen recht anregenden Verlauf. Nach Ansprachen des stellv. Kreiskriegerführers Möhrle. des Majors Widmann. des Oberleutnants Lieb behandelte Major Lange vom Wehrmeldeamt Freudenstadt einige interne Fragen. Hauptmann Bosch sprach dann über den Unteroffiziersnachwuchs Oberge- meinschastsführer Haag überbrachte die Grüße des Kreisleiters Michelfelder, der zurzeit als Leutnant im Felde stehr und den Schluß bildeten Ausführungen des Eaupropagandawalrers V o - f i n g e r.

Vereidigung von DRK.-Helserinnen

Freudenstadt. In einer schlichten Feier fand die Vereidigung von 66 Anwärterinnen des Deutschen Roten Kreuzes durch Landrat und DRK.-Kreisführer Dr. Lauffer statt

Höfliche Verkehrsvorschriften

Daß sich in Japan, dem Lande der größten Höflichkeit, auch die Behörden dem Publikum gegenüber des allerhöflichsten To­nes bedienen, kann nicht verwundern. Charakteristisch dafür find die japanischen Verkehrsvorschriften. Da heißt es z. B.: »O Automobil, Du bist so schön, Du bist schnell. Du bist kraftvoll. Aber mißbrauche Deine Schönheit, Deine Schnelligkeit, Deine Kraft nicht! Denke an Deine kleinen Brüder, welche Dir so unterlegen sind: den Hund, das Pferd und den Fußgänger. Der Hund fürchtet sich vor Deinen Reifen, die ibn so leicht zermal­men können. Gib ihm die Möglichkeit, sich in Sicherheit M bringen. Das Pferd erschrickt über Dein Geräusch, Deine Dämpfe, Deine schlechten Gerüche. Vermeide es. seine Ohren, seine Augen, seine Nüstern zu beleidigen! Vor allem ist der Fußgänger der­jenige, auf den Du am wenigsten Rücksicht nimmst. Du tätest aber gut. Mitleid mit ihm zu haben und ihn zu sehen.^Derm morgen fährt auch er vielleicht Auto." " :