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Nr. 260
Donnerstag, äen 5 November 1942
116. Jahrgang
Ser Kaukasus vom Aorden der Sowjetsroni getrennt
England steht im Kaukasus Gefahren für seine Mittel-Ost-Stellung — Das engl. Ziel in Ägypten: ^ Freikömpfung des Mittelmeerweges — Rommel führt wieder den Oberbefehl
Sersorgungsschiffe siir Leningrad wirkungsvoll bekämpft - Kein Sainpser erreicht sein Ziel
Der OKW.-Bericht vom Mittwoch meldete harte Kämpfe im Tcrek - Abschnitt. Doch machen unsere Truppen östlich Magst in schwierigem Gelände erfreuliche Fortschritte. Selbst die Bolschewisten müssen jetzt die „Räumung" Alagirs eingestehen. M unser Vormarsch gerade in diesem Abschnitt für den Gegner die schwerwiegendsten Folgen haben kann, liegt auf der Md. Auch die Kalmückensteppe wurde im letzten Bericht des LKW. genannt. Mit ihrer lleberquerung ist der ganze Kaukasus vom Norden der Sowjetsront getrennt.
Die Engländer beachten die überraschenden Fortschritte des deutschen Angriffs im mittleren Kaukasusgebiet. Paul Winterton. der Berichterstatter des „News Chronicle" und des englischen Nachrichtendienstes, erklärte, daß man an zuständiger Stelle in Moskau die Lage in diesem Teil des Kaukasus sehr ernst beurteile. Man erkläre, das, die deutsche Kriegführung hier unbeobachtet von den Sowjets offenbar sehr starke Kräfte konzentriert und eingesetzt habe und das, sowohl die materielle als auch die zahlenmäßige Ueberlegenheit des Gegners groß sei. Ueberdies. so fügen die Sowjets entschuldigend hinzu, stehe der deutschen Kriegführung in diesem Gebiet ein ausgezeichnetes rückwärtiges Straßennetz zur Verfügung, während die hartbedrängte sowjetische Verteidigung in ein fast weqloses Gebiet zurückgedrängt wurde.
Die Aufregung im angloamerikanischen Lager wird leicht verständlich, wenn man die ängstlichen lleberlegungen der angelsächsischen Presse über die Gefahr eines Aebcrgreifens des Krieges aus Transkaukasien und damit auf unmittelbare britisch-- nordamerikanischen Interessengebiete liest. Damit wird nämlich die ganze immer wieder umstrittene Frage der direkten Zusammenarbeit zwischen den Sowjets einerseits und den Engländern und Nordamerikanern andererseits an dieser 'echten Naht der Front zwischen Ost und Mittelost wieder akut.
Das Austauchen deutscher Unterseeboote im Indische,, Ozean und die starke Bedrohung der Kaplinie hat die Briten zu ihrer Offensive in Aegypten gezwungen. Das englische Ziel ist also den Weg durch das Mittelmeer wieder freizukämpsen. Die „Times" spricht das auch ganz offen aus. Morrisons Ausführungen über Nordafrika und das Mittelmeergebiet lauten nach dem Bericht von Reuter: „Es gibt keinen anderen Kriegsschauplatz in der ganzen Welt, von dem größere strateglsM Kon- sequenzen abhängen. Die Wiedereröffnung des MittelmoM wäre der erste große Schritt in Richtung auf eine weitreichende Entwicklung, auf eine schnellere Verlegung und eine größere Initiative unserer Seemacht, von der die Entscheidung abhängt". Diese Auslassung verrät uns nicht nur das Ziel der britischen Offensive in Nordasrika. sie zeigt uns auch deutlich, daß Mie Engländer, koste es. was es wolle, die Fesseln sprengen müssen, wenn sie ihre wichtigen Verbindungen noch aufrecht erhalten wollen. Sie haben deshalb mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften in Nordasrika angegriffen. Die Kämpfe sind überaus hart und verlustreich, lieber das Ergebnis läßt sich im Augenblick noch nichts sagen; wir wissen nur, daß die Engländer bis jetzt rund fünfhundert Panzerkampswagen verloren haben. Mr wissen auch, daß Marschall Rommel die deutschen Operationen leitet und der Name Rommel sagt uns genug!
DNB. Berlin 4. Nov. Sturzkampfflugzeuge, die von Jägern und schnellen Kampfflugzeugen gesichert waren, bombardierten eine von Kanonenboote» und bewaffneten Motorschiffen gesicherte Flottille von Schleppzügen in der Mitte des Ladogasees Ein Schlepper erhielt Treffer und sank sofort, während der von ihm geschleppte oollbeladenc Lastkahn durch einen Treffer in zwei Teile zerrissen wurde. Zwei Leichter und ein weiterer Schlepper wurden schwer beschädigt und blieben mit Schlagseite liegen.
Die deutschen Jäger und schnellen Kampfflugzeuge griffen die anderen Schiffe mit Bordwaffen an. so daß diese mit größeren Beschädigungen zum Ostufer des Ladogasees zurückdrehten. Keines der für die Versorgung Leningrads eingesetzten bolschewistischen Schiffe erreichte das Westufer des Sees.
Der deutsche Wehromchlsbmchi
Harte Kämpfe im Westkaukasus und im Terek-Abschnitt Feindliche Widerstandsgruppe in Stalinqrad eingeschlossen — Starker feindlicher Ansturm an der Asrikafront erneut abgeschlagen
DNB Aus dem Führerhauptquartier, 4. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
8m Westkaukasus und im Terek-Abschnitt dauern die harten Kämpfe an. Kampjlieger griffen de» Hasen Tuapse mit guter Wirkung an.
In Stalingrad nahmen die Sauberungsaktionen ihren Fortgang. Dabei wurde eine feindliche Widerstandsgruppe ein geschlossen. Gegenstöße der Sowjets scheiterten. Stnrzkampfslieger bekämpften Truppenansammlungen westlich des Wolgaknies. Bei einem mißglückten Landungsversuch nördlich der Stadt verlor der Feind wieder ein Kanonenboot.
An der Donfront verhinderten ungarische Truppen Ueber- setzversuche und wiesen örtliche Vorstöße des Feindes ab.
Eine sowjetische Kampfgruppe ist bei Woronesch in erbittertem Nahkamps vernichtet worden.
Aus dem Ladogasee versenkte« deutsche Flugzeuge zwei Schleppzüge und einen Frachter.
Die 8. britische Armee führte auch gestern in der El - Ala - mein-Front unablässig Angriffe mit überlegenen Infanterie- und Panzerkriisten unter starkem Einsatz ihrer Artillerie und Luftwaffe. Die deutsch-italienische Panzerarmee schlug in erbittertem Kampf wieder de« feindlichen Ansturm zurück.
Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen die Flugplatzanlagen von Lucca und Halsar aus Malta an.
In der nordwestlichen Reichsgrenze wurde bei Tage ein viermotoriger Bomber, an der Kanalküste ein Jagdflugzeug abgeschossen.
In Süd west- und Südostengland bekämpften leichte Kampfflugzeuge kriegswichtige Ziel«.
Der italienische Wehrmachtbericht Abwehrschlacht dauert an
DNB Rom, 4. Nov. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:
An der El-Alamein-Front gestattete der zähe Widerstand und die unbezwingbare Tapferkeit der Achsentruppen dem Feind auch am 3. November nicht, irgend einen Erfolg mit seinen wiederholt unternommenen Massenangrissen der Panzer- und Luftwaffe zu erzielen.
Deutsche Kampfflugzeuge stießen zu den Flugplätzen aus Malta vor und erzielten Treffer. Begleitjäger vernichteten eine Spitjir».
Die Kämpfe in Slalingrad
DNB Berlin, 4. Nov. In Stalingrad säuberten unsere Angriffstruppen am Dienstag das in den Vortagen gewonnene Jndustriegelände von feindlichen Widerstandsnestern. Hierbei konnten, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, unsere Grenadiere feindliche Kräfte von der weiteren Zufuhr und Unterstützung abschneiden. Der Feind, der seine restlichen Stellungen in Stalingrad mit dem Mut der Verzweiflung zu halten versuchte, war unter den Bomben unserer Kampfflugzeuge nicht in der Lage, wirksame Gegenstöße zu führen, um seine eingekesselten Kampfgruppen zu entsetzen. Die Abschnürung der Verteidiger vom Nachschub über die Wolga wird außerdem immer fühlbarer.
Die am Westufer der Wolga neu in Stellung gegangenen Flakbatterien unserer Luftwaffe nahmen den Fährverkehr, den die Bolschewisten vergeblich durch Einsatz von Kanonenbooten zu sichern versuchten, unter Feuer. Im Artillerieduell zwischen den Schiffs- und Flakbatterien erzielten unsere Kanoniere mehrere schwere Treffer auf den feindlichen Booten.
Bei Nacht wird der Verkehr auf der Wolga durch Scheinwerfer überwacht. Als sich die Bolschewisten nördlich Stalingrad zur erneuten Landung anschickten, faßten diese Scheinwerfer die sichernden Kanonenboote mit ihren Lichtbündeln. Obwohl eines der Boote in hoher Fahrt abdrehte, verfolgten es die Scheinwerfer so lange, bis die Heeresartillerie es versenkt hatte.
Zwei schwache feindliche Vorstöße südlich Stalinarad wurden leicht abgeschlagen. Allen diesen bolschewistischen Angriffsunternehmungen fehlte es an Kraft, was darauf schließen läßt, daß sich die Bolschewisten unter dem Eindruck ihrer hohen Verluste mehr und mehr von der Sinnlosigkeit ihrer Entlastungsangriffe überzeugt haben. Auch die am Wolgaknie bercitgestellten Truppen, die von unseren Stukas zusammen
geschlagen wurden, waren nach Zahl und Waffen weniger stark als die an den Vortagen zersprengten Verbände des Feindes. Ebenso ist der feindliche Flugzeugeinsatz geringer geworden.
Bei Vorstößen unserer Kampfflieger gegen die bolschewistischen Transportwege im unteren Wolgagebiet hatten unsere Jäger nur vereinzelt Gefechtsberührung mit feindlichen Flieger». Zwar schossen unsere Jäger am Dienstag noch fünf Flugzeuge ab, aber alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die seinerzeit vom Feind mit so großen Hoffnungen begonnenen Entlastungsoffenfiven auf der Erde und in der Luft als vorläufig gescheitert betrachtet werden müssen.
3m Raum von Tuapfe
Schwäbische Grenadiere stürmten in drei Wochen 380 bolschewistische Bunker
DNB Berlin, 4. Nov. Im Kaukasus-Gebiet nahmen unsere Gebirgsjäger nördlich Tuapse am Dienstag nach den beim Oberkommando der Wehrmacht ooliegenden Meldungen im Nachstoß gegen zurückgehende Bolschewisten einige Bergbunker des Feindes, von denen aus die Anmarschwege unserer Truppen unter Feuer genommen wurden. In heftigen Nahkämpfen rollten sie die durch Minen und Drahthindernissen zu Sperr-Forts ausgebauten Bunker mit ihren Sappen und Kampfgräben auf.
Der Feind sgtzte darauf mehrere Gegenstöße an, um sich dieser Stellungen wieder zu bemächtigen. Die bolschewistischen Angriffe blieben jedoch ergebnislos. Wenn diese einzelnen Fortschritte unserer Truppen auch nur auf Karten großen Maßstabes zu verfolgen sind so handelte es sich doch jedesmal um die Ergebnisse harter' Kämpfe, da der Raum nördlich Tuapse vom Feind sehr gründlich zur Verteidigung ausgebaut worden ist.
Den Umfang der Anlagen zeigt die Meldung eines schwäbischen Grenadier-Regiments, das in den letzten drei Wochen allein 300 sowjetische Bunker in Angriffskämpfen erledigen mußte. Im gleichen Zeitraum überwanden die Grenadiere 24 weitläufige Draht- und Baumsperren, 27 breite Minengürtel und Hunderte von Gräben und Feldstellungen. Die Bolschewisten verloren bei diesen Gefechten außer zahlreichen Gefangenen 69 Maschinengewehre und Granatwerfer sowie beträchtliche Mengen an anderen Waffen und Munition. Diese ausgedehnten Vefestigungswerke, die Unübersichtlichkeit des Bcrg- aeländes, das regennasse Gestein und der Morast auf den wenigen befahrbaren Waldwegen konnten wohl den deutschen Angriff verlangsamen, aber nicht zum Stillstand bringen. Unsere Truppen dringen mit Unterstützung der Flieger, die am Dienstag wider fünf bolschewistische Flugzeuge abschossen, langsam, aber stetig weiter vor.
Schneller gewinnt der deutsche Angriff am Oberlau.f des Terek Raum. In dem hügeligen Hochplateau zwischen Alagir Ordshonikidse haben die Bolschewisten an allen wichtigen Punkten Feldstellungen. Maschinengewehrnester und waffenstarrende Bunker angelegt. Nach wirksamen Luftangriffen unserer Sturzkampf- und Schlachtflugzeuge konnten jedoch unsere Truppen auch am Dienstag alle Angriffsziele erreichen, obwohl ihnen die Bolschewisten starke Kräfte aus südkaukasischen Garnisonen entgegenwafren.
Im Bereich der grusinischen H eerstraße drangen die deutschen Panzer an dem Tags zuvor von unseren Sturzkampfflugzeugen zertrümmerten feindlichen Panzerzug vorbei weiter vor und sperrten die Verbindungen zwischen ossetischer und grusinischer Heerstraße sowie weitere an den Fuß des Kaukasus heranführendc Zufahrtswege.
Reichsleiier Rosenberg sprach in Weimar
Weltanschauliche Feierstunde der NSDAP
DNB. Weimar. 4. Nov. In zahlreichen Städten des Reiches fanden am Mittwoch weltanschauliche Feierstunden übe^ das Thema „Stirb und werde" in Erinnerung an den 8. 9. November und die Opfer an der Feldherrnhalle statt. Auf der Reichsfeier in Weimar sprach Reichsleiter Rosenberg. Er führte u. a. aus, in letzter Zeit sei der Kampf gegen den Nationalsozialismus seitens unserer Gegner besonders darauf abgestellt, der nationalsozialistischen Bewegung und damit dem Deutschen Reich den Willen zuzuschreiben, alle Religionen auszurotten.
Zn diesen auf die Verächtlichmachung des Nationalsozialismus abgestellten Methoden unserer Gegner stellte Reichsleiter Ro- scnberg fest, daß d«r Nationalsozialismus gegenüber allen reli. giösen Vereinigungen, deren Wirken sich nicht gegen das germanische Sittlichkcitsgesühl oder gegen den Bestand des Deutschen Reiches richtet, unbedingte Duldsamkeit lehrtDiesc Toleranz gilt selbstverständlich auch für die llnsterblichkeitsvorstellnngen, die ebenfalls im Bereich dex Gewissensfreiheit des Nationalsozialisten. eines jeden Deutschen, liegen.
Nach den großen Siege» der deutschen Wehrmacht im Westen ist oft das Wort gesprochen worden, daß die Opfer des ersten Weltkrieges doch nicht umsonst gewesen sind. Manch alter Offizier hat an Stellen gekämpft, an denen er bereits vor 25 Jahren gestanden hatte, manch junger Soldat steht dort, wo sein Vater gekämpft oder gefalle» war. Der Sieg aber und der Einzug in Paris, sie zeigten vielen Millionen Hinterbliebenen ans dem Weltkriege, daß sich hier ein einziges großes Bolks- drama abspielte. Trotz mancher schwerer Erinnerungen ist doch in viele Herzen auch ein Friede eingezogen. Und so schaut das ganze deutsche Volk mit ähnlichen Gefühlen aus die Kämpfe der nationalsozialistischen Bewegung selbst. Wenn wir in diesen Tage» wieder der Toten an der Feldherrnhalle gedenken, so find diese uns Symbol für die Fortsetzung des gleichen Kampfes, der in den Augusttagcn 1914 begann, ohne daß sich das deutsche Volk damals über das Politisch-Militärische hinaus über den tiefere» Sinn der ganzen historisch-weltanschaulichen Auseinandersetzung im Klaren war. Jetzt, wo es siegreich am Atlantik steht und in großen Kämpfen den bolschewistischen Gegner schwer getroffen hat, da im Oste» eine Ranmerweiternng für deutsche
Schöpferkräfte wie noch nie gegeben erscheint da sehen wir darin die Fortsetzung dieses großen entscheidenden geschichtlichen Ringens und Bemühens, die großen Opfer einzufüge» in das Werden der deutschen Nation, zu verstehen, wie neues Leben für die deutsche Zukunft wächst und gesichert wird.
Die Wahlen in Amerika
Wahlgewin« der Republikaner
Stockholm. Alle Berichte aus den Vereinigten Staaten gim- men darin überein, daß die amerikanische Öffentlichkeit noch keiner Wahl ein so geringes Interesse entgegengebracht habe wie der am Dienstag stattgefundenen. Es wurden 32 Staatsgouverneure, 35 Senatoren und 434 Abgeordnete für das Reprasen- rantenhaus gewählt, und zwar in allen Bundesstaaten mit Ausnahme von Maine, wo die Wahlen auf Grund eines aus der Kolonialzeit stammenden Wahlgesetzes bereits am 14. September erfolgten.
Wie Reuter aus Washington meldet, haben nach den letzten Angaben die Republikaner 35 Sitze im Abgeordnetenhaus und neun Sitze im Senat gewonnen; es fielen ihnen auch die Gouverneurposteu in Reuyork, Michigan, Kalifornien, Connecticut an Stelle der Demokraten zu. Wiedergewählt wurden die republikanischen Gouverneure in Ohio. Pennsylvanien, Iowa und Illinois.
Reuter meldet laut „New Pork Herald Tribüne", daß der republikanisch« Kandidat Dewey zum Gouverneur von Neuyork gewählt worden sei. Nach einer Meldung des „New Pork Maily Mirror" seien sämtliche Staatsste.en in Neu- . york mit republikanischen Kandidaten besetz worden.
.Die Wahlen haben nur innerpolitische Bedeutung, wenn sie auch zum wohl nicht geringe» Schrecken des demokratischen Präsidenten Roosevelt den Erfolg den Republikanern brachten. Aber der Republikaner Willkie sekundiert ja Roosevelt in seiner Außenpolitik und seines Weltherrschaftsplänen aufs beste. Roose-
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