3. «eite Nr. 259

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Mittwoch, den 4. November 1942

Zuchthaus fSr Rundfunkverbrecher DNB Berlin, 2. Nov. Verschiedene Sondergerichte mutzten sich auch in letzter Zeit wieder mit volksfeindlichen Elementen be­fassen, die es noch immer nicht lassen konnten, die Lügennach­richten ausländischer Sender abzuhören und sogar woiterzuver- breiten. Mögen die feindlichen Lügen- und Hetzmeldungen noch fo oft durch die Tatsachen widerlegt werden, es finden sich immer wieder ehrvergessene Saboteure, di« durch Abhören und Weiter­verbreiten dieser Lügen ihrem eigenen Volke in den Rücken fallen.

So mutzte das Sondergericht Leoben den 32jährigen Josef Koller zu vier Jahren Zuchthaus verurteilen, weil er im Bei­sein von Angehörigen englische und bolschewistische Sender ab- aehört hatte. Ebenfalls zu vier Jahren Zuchthaus wurde vom Londergericht Dresden der 41jährige Friedrich Möller wegen Abhören des Londoner Senders verurteilt. Möller hatte auch anderen Gelegenheit zum Mithören gegeben. Zu acht Jahren Zuchthaus wurde der Volksdeutsche Paul Saul Morkisz vom Sondergericht Kattowitz verurteilt, der bei einem ehemali- gen polnischen Fähnrich ausländische Sender abgehört hatte, die Nachrichten in polnischer Sprache brachten. Morkisz hatte auch noch zur Weiterverbreitung dieser Nachrichten unter Polen ber- getragcn.

Letzte LlaÄeittzte«

Kauleiter Giesler mit der Führun« der Geschäfte des Bayerischen Ministerpräsidenten und der Bayerischen Staatsminister der Finanzen und für Wirtschaft beaustragt

DNB. Berlin. 4. Rov. Nach dem Ableben des bayerischen Ministerpräsidenten Sickert hat der Führer den Gauleiter Paul Giesler mit der Führung der Geschäfte des Bayerischen Mini­sterpräsidenten sowie her Bayerischen Staatsminister der Finan­zen und für Wirtschaft beaustragt.

Ritterkreuzträaer Oberleutnant Heinz Martin qesallen DNB. Berlin, 4. Nov. Am 27. September 1942 fand der Mterkreuzträaer Oberleutnant d. R. Heinz Martin aus Chem­nitz Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment, im Kampf argen den Bolschewismus den Heldentod. In vorderster Linie ha, das Leben dieses frischen, tapferen Offiziers nunmehr feine letzte Erfüllung gefunden. In der ganzen Division wird Ober leutnant Martin als Vorbild unermüdlicher Einsatzbereitschaft und entschlossener Tatkraft unvergessen bleiben

Preise im Irak steigen »stündlich"

DNB. Ankara. 4. Nov. Die in Bagdad erscheinende Zei­tungAl Achbar" führt bittere Klage übe» die autzerordentliche Preissteigerung für sämtliche Waren und die Machtlosigkeit der irakischen Regierung. Abhilfe zu schaffen. Die Preise der not­wendigsten Eebrauchsgegenstände steigen stündlich, und nur Wu­cherer und Hamsterer könnten unter diesen Umständen leben. Ein Hcrrenanzug. der vor dem Kriege 4 5 Irak-Dinar kostete, würde heute nicht unter 26 3V Irak-Dinar hergestellt. Aehnlich verhalte es sich mit anderen Bekleidungsstücken.

Studienkommissionen ans dem Ostland besuchen das Reich DNB. Berlin. 4. Nov. Der Wille zur Mitarbeit findet bei Ser einheimischen Bevölkerung der besetzten Ostgebiete seinen besonderen Ausdruck in dem Wunsch einsatzbereiter Kräfte, durch Studienfahrten in das Reich ein lebendiges Bild des national­sozialistischen Deutschland und seiner Arbeit zu erhalten. In diesen Tagen tresfen je eine Studieukommission aus den Eeneral- bezirken Estland, Lettland. Litauen und Weitzruthenien zu einem oierzehntägigen Aufenthalt in Deutschland ein. Es handelt sich um leitende Persönlichkeiten aus Industrie. Wirtschaft. Land­wirtschaft Wissenschaft und Verwaltung. Den-ten wird Ge­legenheit gegeben, das deutsche Volk in seiner Arbeit kcnncnzu lernen und Einblick zu nehmen in alle Gebiete nationalsozia­listischen Ausbaues.

»Turm der Befreiung" bei Kischinew. In Anwesenheit König Michaels, der Königinmutter Helene, der Mitglieder der Regie­rung und des Diplomatischen Korps wurde einTurm der Be­freiung" an der Stelle eingeweiht, von der aus im September 1941 Marschall Antonescu die Kämpfe um die Wiedereroberung der Hauptstadt Bessarabieus leitete

Eisenbahnunglück in der Türkei. Wie aus Vor bei Nigde in Zentralanatolien gemeldet wird, ist m der Nacht zum Dienstag auf einen im dortigen Bahnhof stehenden Personenzug der Strecke ErzerumJskenderun ein Eüterzug aufgefahrcn. 30 Personen wurden getötet, 20 schwer und 50 leicht verletzt. Der Lokomotiv­führer des Eüterzuges wurde verhaftet.

Tribüneneinsturz beim türkischen Repubiksest. Bei den Fest­lichkeiten anlätzlich des türkischen Nationaltages brhch im Hip­podrom zu Ankara eine Tribüne zusammen, wobei drei Per­sonen den Tod fanden und weitere zehn verletzt wurden.

Massenverhaftungen von Sowjet-Fabrikdirektoren. Die sowje­tische Nachrichtenagentur berichtet auf Grund einer Mitteilung der Obersten Staatsanwaltschaft über Massenverhaftungen und Verurteilungen von Direktoren sowjetischer Fabriken und Werke wegenNichtbesolgung der Bestimmungen über die Bestrafung ,von Saboteuren und Desorganisateuren der Sowjetwirtschaft".

Weitere 3K1 südamerikanische Firmen in der schwarzen Liste. Die Vereinigten Staaten haben weitere 361 südamerikanische Firmen mit Sitz in Argentinien, Chile, Brasilien und Colum­bien in die schwarzen Listen eingetragen, meldet Stesani aus Buenos Aires.

Zyklon und Springflut Aber Bengalen. Nach englischen Mel­dungen aus Kalkutta kamen am 16. Oktober etwa 11000 Men­schen bei einem schweren Zyklon im Gebiet von Midnapur und Paganas ums Leben. Der Zyklon ging über grotze Teile Ven- galens hinweg. Er erzeugte eine Springslua in der Bucht von Bengalen, die weit ins Land hineinrenchte und weite Gebiet« ve rüstete.

Kranz des Führers am Grabe Freytag-Loringhooens. Am

Grabe des auf eigenen Wunsch in aller Stille beigesetzten preußischen Staatsrates Freiherrn von Freytag-Loringhovens legte Gauleiter Hanke nach seiner Rückkehr aus Rom am Diens­tag den Kranz des Führers nieder.

Neuer Leiter der Ruudsunkabteilung. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat die Stelle eines Beauf­tragten für die politische Gestaltung des Großdeutschen Rund­funks geschaffen und diese dem Ministerialdirektor Hans Fritzsche übertragen. Ministerialdirektor Fritzsche übernimmt gleichzeitig an Stelle des in das Ministeramt berufenen Ministerialrates Wolfgang Diewerge die Leitung der Propagandaabteilung Rund­funk im Reichsministerium für VolksanfklSrung und Propa­ganda. Gleichzeitig wurde im Benehmen mit dem Reichspresse­chef Ministerialdirektor Hans Fritzsche von seinem Amt als Lei­ter der Abteilung deutsche Presse entbunden. Die Leitung der Abteilung deutsche Presse übernimmt der bisherige Stellvertreter des Leiters, Ministerialrat Erich Fischer.

Der finnische Kultusminister beim Reichserziehnngsminister. Der zur Zeit in Berlin weilende finnische Kultusmnister, Ex­zellenz Kukkoren. stattete am 3. November dem Reichserziehungs­minister Rust einen Besuch ab.

Myoid undllmgeouny

Gewöhne dich an eine gründliche Achtsamkeit auf die Rede eines andern und versetze dich so viel als möglich in die Seele des Redenden. Marc Aurel.

4. November: 1667 Posttaxgesetz: Einheitsporto 1 Silber­groschen für einen einfachen Inlandsbrief sab 1. 1. 1868) l017 William du Bois Duddell, englischer Elektroingenieur, Physiker und Pionier des Rundfunks. Erfinder derSprechen­den Bogenlampe", gestorben. 192l Feuertaufe der SA. in München.

SlnS de« Organisationen dev Vavtei

Mädelgruppe 24/III 401

BdM.-Werk: Heute 20 Uhr Heimabend (Heim). Stopfet, Stopf­nadel und Schere, sowie den Reichsausweis mitbringen. Wer nicht erscheint und sich nicht entschuldigt, bekommt die entspre­chende Arbeit zugesandt. Ende gegen 21.50 Uhr.

Seldpostpattzttzen

Was bei der Verschickung zu beachten ist

Feldpostsendungen bis zu 100 Gramm können ohne Zulas­sungsmarke nur noch bis 10. November aufgegeben werden. Vom 10. bis 30. November sind auch päckchenartige private Feldpostsendungen bis lOO Gramm nur mit Zulassungsmarken zur Beförderung im Feldpostweqe zugelassen. Weihnachrspäck- chen bis zum Gewicht von 1 Kg. mit einer Zulassungsmarke und mit 20 Pfg. Porto und bis zum Gewicht von 2 Kg. mit zwei Zulassunqsmarken und mit 40 Pfg. Porto müssen bis spätestens 30. November bei der Deutschen Reichspos: einge­liefert sein.

Opsersonntag mahnt an die Müttererholung

Es ist ein besonders schöner Gedanke, daß neuerdings jeder Opfersonntag des Kriegswinterhilfswerks seine eigene Monat­parole trägt, lieber dem Opfersonntag des Monats November steht die Mahnung:In zahlreichen Mütterheimen findet die deutsche Mutter Entspannung und Erholung. Auch dasür^gibst Du Deine Spenden zum Kriegswinterhilsswerk!" Mit der Mo­natsparole wird jedesmal eines der vielen Aufgabengebiete der NSV. herausgehoben und uns gleichsam ans Herz gelegt: eine kleine Erinnerung daran, wie unsere Spende zum Opfer­sonntag zur helfenden Tat wird. Es gibt ja unendlich viele dieser Aufgabengebiete, die letzten Endes alle unter dem glei­chen Nenner stehen: Dienst am deutschen Volk.

Jeder weiß, wie schwere Lasten zum Teil jetzt auf der deut­schen Mutter, ganz besonders auf der kinderreichen Mutter, liegen. Völlig auf sich selbst gestellt, trägt sie die gesamte Ver­antwortung für die Pflege und Erziehung der Kinder und muß sich oft genug ohne ausreichende Hilfe im Haushalt behel­fen. Plötzlich aber trifft eines Tages die Freudenbotschaft ein: Verschickung in ein Mütterheim! Die Kinder werden in gute Hut genommen, und für ein paar Wochen kann sich die über­lastete' Hanssrau und Mutter einmal erholen, entspannen, sich hegen und pflegen lassen, um schließlich erfrischt und mit neuen Kräften und neuer Schaffensfreude wieder heimzukehren.

Wir sollten gerade an den Opfersonntagen viel mehr daran denken, welche Wege unsere Spenden gehen. Wir wollen uns nie sagen:Diese Mark bekommt das WHW oder die NSV", sondern wollen sagen:Daß ungezählte Mütter sich nach Mo- natenschwerer Last und Arbeit einmal erholen dürfen und ihren Kindern und ihrer Familie gesund zurückgegeben werden, daß unsere Kinder frohe Wochen auf dem Lande verleben, daß in hunderttausend Fällen, wo immer es nötig ist, sofort tatkräftig geholfen wird dafür habe ich meine Spende gegeben, und ich weiß, daß das alles jetzt im Kriege doppelt notwendig ist, damit unser Volk innerlich gesund und stark bleibt. Wir geben für unser ganzes Volk. Und wir denken diesmal an die Mütter, ans denen die Zukunft unseres Reiches liegt.

* Freiwillige für die Heeresunterofsizierschulen. Die Unter­offizierschulen des Heeres stellen zum 1. April 1943 neue Frei­willige ein. Es kommen für die Einstellung charakterlich ein­wandfreie, körperlich und geistig gut veranlagte Bewerber in Frage, die zwischen dem 1 Juli 1924 und dem 31. März 1926 geboren find. Die Freiwilligen müssen die deutsche Reichs­angehörigkeit und die Wehrwürdigkeit besitzen, kriegsverwen­dungsfähig sein (Mindestgröße 1,60 Meter) und die deutsch- blütige Abstammung Nachweisen können. Eine bestimmte Schul­bildung ist nicht vorgesehen- Bewerber melden sich bis zum 15. Februar 1943 schriftlich oder mündlich bei der Annahmestelle für Heeresunterofsizierschulen, Berlin W 35, Viktoriastraße 32. Bewerber des Jahrganges 19W müssen'bereits bis 15. Dezember 1942 ihr Gesuch einreichen.

* Keine Veranlagung zur Wandergewerbesteuer. Nach einer Verordnung des Reichsfinanzministers unterbleibt die Veran­lagung zur Wandergewerbesteuer für das Kalenderjahr 1943 bis auf werteres. Es werden lediglich Vorauszahlungen auf die voraussichtliche Steuerschuld für das Kalenderjahr 1943 er­hoben.

Belegte Wurstbrote auf Bahnhöfe«. Nach einem Erlaß des Neichsernährungsnrinisters wir4> den Vahnhoftmrtschaften an fleischfreien Tagen gestattet, gegen Vorzeigung einer Fernfahr- karte am Wartesaalbnffet und auf den Fernbahnsteigen mit Fleisch oder Fleischwaren belegte Brote als Reiseproviant gegen Abgabe entsprechender Lebensmittelkarte« z» verkaufen.

AltersjuSilare

Wildberg In diesem Monat sind es drei über 70 Jahre alte Mitbürger bzw. Mitbürgerinnen, denen wir zum Geburtstag gratulieren können, und zwar wird heute Frau Katharine Widmayer, Bauers-Ehefrau. 75. am 7. 11. Witwe Babette Schöllhammer 74 und 23. 11. Heinrich Schäker. Metz­ger, 77 Jahre alt. Alle drei sind körperlich und geistig gesund und helfen, soweit es geht, überall mit. Zum Ehrentage herz­liche Glückwünsche!

Schönbron«. Zum heutigen 72. Geburtstag entbieten wir Frau Katharine Stahl unsere besten Glückwünsche!

Haiterbach. Heute begeht Christiane Brezing. frühere Schul­dienerin. ihren 70. Geburtstag, der sie auf ein mühevolles Leben zurückblicken läßt, während dem sie sich manches gefallen

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Gefreiter Karl Renz. Sohn des Landwirts Jakob Renz und Gefreiter Traugott Strienz. Sohn des verstorbenen Hilfswärters Ferd. Strienz. beide von Emmingen, wurden mit dem Eisernen Kreuz 2 Klasse ausgezeichnet. Wir gratu­lieren herzlich und wünschen den tapferen Krieger« eine glück­liche Heimkehr.

lassen mußte, um sich und ihre Familie in Ordnung durchzubrin­gen. Möge ihr Lebensabend dafür umso freundlicher kein! Herz­lichen Glückwunsch! Christian Helber, Küblermcisser,am Brunnen" überschreitet am 13. November die Schwelle ins 80. Lebensjahr. . . Und wenn es köstlich gewesen ist - - das Zurück­liegende so ist es Mühe und Arbeit gewesen". Möge sein gesundheitlicher Zustand ihm auch im kommenden Jahr treu bleiben. In diesem Sinne die besten Glückwünsche!

llntcrjettinqen. Von unseren Iubilaren wird heut- Imanuel Vetter. Altbauer und früherer Gemeinderat aus Vreitenholz. 75: ebenfalls am 4. Nov. Frau Katharine Vrukner geb. Schä­fer, Milchfuhrmanns-Witwe. 79: am 10. Nov. Theodor S ch l o t- terb eck. Landwirt und Sattlermeister. 76: am 12. November Frau Barbara Wolfer geb. Hammer. Bauers-Witwe aus Oberjesingen 73: am 15. November Margarete Haag geb. Junger. Christ. Gemernderats-Ehefrau aus Haslach. 72: am 18. Nov. Frau Margarete Sayer geb. Oesterlen. Jakob. Gemeinde- rats-Witwe. 75 und am 19. Nov. Jakob Baur, Landwirt und früherer Molker. 71 Jahre alt. Außer I. Vetter, welcher durch einen früher erlittenen landw. Unfall erheblich behindert ist. beteiligen sich die meisten noch rege an den täglichen Arbei­ten. Möge ihnen auch fernerhin ein schöner Lebensabend be- schieden sein!

Wildbad. In erfreulicher Rüstigkeit konnte gestern Stadtschult- beiß i. R. Carl Bätzner sein 75. Wiegenfest begehen. Vom Jahre 1905 bis 1933 leitete er als Nachfolger seines Vaters mit Energie und Tatkraft die Geschicke unserer Stadt. Vater und Sohn haben die Glanztaqe Wildbads als internationale Bäderstadt in der Vor-Weltkriegszeit noch mitgestaltend schauen und erleben dürren.

Christian Gengenbach gestorben.

Calw. Im 88. Lebensjahr ist Kaufmann Ehr. Gengenbach verstorben. Mit ihm ist das älteste Mitglied des Turnvereines Calw dahingegangen. Ueber 70 Jahre hindurch, unterstützte er die Leibesübungen. Er war u. a. auch Mitbegründer und Ehrenmitglied desCalwer Liederkranz".

Kriegerkameradschaftsführer-Appell

Neuenbürg. Am Sonntag fand ein Appell der Führer der Kriegerkameradschaften des Kreisabschnitts Neuenbürg im Kreiskriegerverband Calw statt. Der stellv. Kreiskriegerführer Kamerad Espenhain sprach über die Aufgaben des NS.- Reichskriegerkundes. Sozialreserent Kamerad Wild behan­delte Propaganda. Frontbetreuunq u. a. Der stellv. Kreiskrie­gerführer erstattete in Vertretung des Kreisschießwarts einen anschaulichen Tätigkeitsbericht über das Schießwesen. Hreis- fechtwart Essig legte seinen Tätigkeitsbericht vor. Verwal­tungsführer Bulka überbrachte die Grüße der Gaukriegerfüh­rung und insbesondere des Gaukriegerführers General Eber­hard. Er war von den sachkundigen Ausführungen der einzel­nen Referenten sichtlich beeindruckt und gab hierüber seiner besonderen Freude Ausdruck. Seine herzerfrischenden Worte wurden noch ergänzt durch die Schlußansprache des Kreiskrieger­führers Major Küchle.

Neue WHW.-Haushalthilse«

Freudenstadt. Im RAD.-Lager Loßburg wurden dieser Tage Arbeitsmaiden und Kriegshilfsdienstmaiden verabschiedet. Diese Krregshilfsdienstmaiden waren von der . NSV. verschiedentlich in Familien, in denen gerade die Hausfrau und Mutter fehlte, als Haushalthilfen eingesetzt. Durch ihren Kriegsbilfsdienst angeregt, haben mehrere der jungen Mädchen 4ich entschlossen, den Beruf der NSV.-HaushalWlfe zu wählen. Nach Ableistung eines einvierteljährigen Ausbildungskurses werden sie von der NSV. als ständige NSV.-Haushalthilfen angestellt.

Rumänischer Besuch

Pforzheim. Der technische Direktor der Rumänischen Staats­münze, Prinz Stefan Eantacuzino, hält sich zurzeit in Beglei­tung des Reichshauptfachqruppenwalters der DAF., Tornow, in Pforzheim auf. Ordensaufträge, die der rumänische Staat in Pforzheim ausführen läßt, sind der Anlaß des Besuchs.

Württemberg

nsg Stuttgart. (Beileid des Gauleiters.) Gauleiter Reichsstatthalter Murr hat der Witwe des verstorbenen baye­rischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert sein Beileid aus» gesprochen. Ebenso hat auch Ministerpräsident Mergenthaler der Gattin und den Angehörigen des verstorbenen bayerischen Mini­sterpräsidenten sein und der württembergischen Landesregierung herzlichstes Beileid zum Ausdruck gebracht.

Wiirtt. Gemeindeverwaltunge- »nd Sparkassenschule eröffnet

Stuttgart. In der Technischen Hochschule in Stuttgart fand di« Eröffnung der neu errichteten Württ. Gemeindeverwaltungs­und Sparkassenschule statt. Diese Schule wurde auf der Grund­lage eines Zweckverbands geschaffen, dessen Glieder die drei Stadtkreise Stuttgart, Heilbronn und lllm, die 34 Kreisver- bände und der Württ. Sparkassen- und Eiroverband sind. Zu» Leiter des Zweckverbands wurde von der Aufsichtsbehörde Ober­bürgermeister Dr. Strölin-Stnttgart, zu seinen Stellvertreter» Landrat Dr. Häcker-Eßlingen «nd Direktor Dillmann-Stuttgart ernannt.

In seiner Eröffnungsansprache konnte Dr. Strölin feststellen, daß unser württembergisches Beamtentum von jeher einen sehr guten Ruf gehabt habe, der sich auch in der jetzigen Kriegszeil nicht nur i« der Heimat, sondern auch bei der Verwaltung der neubesetzten Gebiete besonders bewährt habe. Der Oberbürger­meister hob noch besonders hervor, daß der Beamte nicht mrr eine gute fachliche Schulung erhalten, sonder» sich auch ei» offenes und warmes Herz bewahre» müsse. Unsere Beamte» sollen auch weiterhin zu einer volksnahen Gesinnung, znm 8er- ständnis der Nöte und Sorgen der Bevölkerung und z« emer stets willigen und tätige« Hilfsbereitschaft erzogen werden.

Holzgerlingen, Kr. Böblingen. (10 Zentner Buchecker« gesammelt.) Rund 180 Schüler sammelten im Staatswald Schönbuch in vier Tagen über 10 Zentner Bucheckern. Da« Er­gebnis ist um so höher zu bewerten, als die jugendlichen Samm­ler einen ziemlich weiten Weg zurückzulegen batten.

Backnang. (Ehrung.) Der als »weiter Backnang« Ritter­kreuzträger vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete OLerwachtmeister Primozic, der zur Zeit aus Heimaturlaud weilt, wurde in einem gemeinsamen Empfang von Partei «nd Stadt auf dem Backnanzer Rathaus geehrt. Bürgermeister Dr. Rienhardt entbot dem tapferen Ritterkreuzträger de« Willkomm der Gemeinde und stellv. Kreisleiter Dr. Stoppel übermittelte die herzlichen Glückwünsche des Kreises Backnang. Rach dem Festakt folgten die Teilnehmer einer Einladung der Stadt zu einem zwanglosen Beisammensein, wo Ritterkreuzträger Pri­mozic mit herzlichen Worten seinen Dank für die Ehrung und die ihm überreichten Ehrengaben zum Ausdruck brachte.