/^bsnleusrlicks klucikr mit sins»^ Spills

^ctlirckiiemjägse Icstirt mit Lskongsnsn ov, snglisckse Qofongsnrctioil rucück Eigener Bericht rck Berlin, 4. Januar

Division im holländischen Front- dete sich ein Oberjäger der Fall-

8 !

Bet einer

abschnitt meldete . ,

schlrmjäger zurück, der am Albertkanal in bri tische Gefangenschaft geraten war. Er brachte >6 Briten als Gefangene, ferner einen Last­kraftwagen und >500 Liter Benzin mit. Der Oberjäger, der aus der Grafschaft Glay in Schlesien stammt, war aus britischer Gefangen­schaft geflohen. Wie er die Flucht bewerkstelligt hat. klingt wie ein Abenteuerroman.

Nach seiner Gefangennahme am Akbertkanal kam er in rin Gefangenenlager bei Calais. Fluchtpläne mußte er im Lager wegen Aussichts­losigkeit aufgeben, deshalb meldete er sich, als die Briten Arbeiter für einen Flugplatz suchten, zum Arbeitseinsatz als Fluazeugmonteur Hier nahmen seine Fluchtgedanken festere Formen an.

Entscheidend für die Flucht war das britische Lnftlandeunternehmen von Arnheim. In die­sen Wochen stiegen viele Flugzeuge von dem

eS aber aus verständlichen Gründen, sich mit ..dieser glänzenden Zusammenfassung der ameri­kanischen Ansicht über das Problem des Würge- drucks aus Großbritannien" sachlich auseinanderzujeyen.

John Fisher stellt in der Einleitung fest, daß das englische wirtschaftliche System sich im Zu­stand des Weißblutens befindet Es brauche also in den ersten 3 bis 4 Jahren nach dem Frieden eine schnelle Blutübertragung. Wenn die Ber­einigten Staaten nicht gewillt seien,einen be­lebenden Strom von Nahrungsmitteln und Roh- Materialien in die erschöpfte britische Wirtschalt zu Pumpen", müsse sich England wo anders Hilfe suchen. Welcher Land sei dazu in der Lage? Keines. Die Bereinigten Staaten aber hätten sich noch nicht entschloslen beizuspringen und niür- den es erst tun, wenn das Problem einer brauchbaren Bezahlungsform" gelöst sei.

Es gibt vier Wege, lo heißt es weiter, wie Großbritannien das jährlich «'Defizit von t OVO Millionen Dollar feines Handels- Haushaltes eventuell ausfüllen könne Der erste besteht in einer wesentlichen Beschränkung der Einfuhr und der Auslandskäufe, die als Folge eine fühlbare Herabsetzung de« Lebensstandards und eine gleichzeitige Auswanderung nach sich riehen wurde. Diese drastischen Maßnahmen hält Fisher für abwegig und politisch undurchführbar. Der zweite Ausweg wäre eine Geldanleihe. Ob aber ein Geldgeber sich finden lasse, lei mehr als fraglich Als dritten Ausweg nennt der Artikel- schreibcr die rücksichtslose Verdoppelung der Aus- fuhr britischer Ware», ohne aus die allmähliche und gesunde Wiederherstellung de» Welthandels »u warten, also einduinping". wie es die Eng- länder lieben Es bleibe jedoch dahingestellt, ob sich genügend Abnehmerländer finden werden An- Gesichts der amerikanischen wirtschaftlichen Vor- eugungspolitik scheine ein Erfolg höchst zweifel­haft.

Also komme als vierte Möglichkeit nur der Verkauf britischen Bodens oder lein üLiutaujch für Rohstoffe in Betracht.Vom ame- rikanischen Standpunkt ans würde dieses Geschäft als durchaus annehmbar angesehen " Das ist der springende Punkt de« Artikels Wenn sich Eng­land ans eigenen Mitteln nicht mehr zu Heiken vermag wenn niemand da ist der ihm borgen kann und will - denn die Welt ist verarmt und der einzige Reiche ist der Hauptgläubiger des in leinen Grundfesten schwankenden einstigen Kolosses. dann muß die Substanz ver­äußert werden Man fragt sich ob die ganze Mrt'chaktS- und Kriegsvolitik der USA nicht von Anfang an diese« Ziel das nachträglich so nahe zu liegen icheint verfolgte und ob Engl,nd nicht letzenden Auges aber unfähig sich zu wetz ren oder Gegenmittel zu finden in die Falle ging vielleicht in der stillen Hoffnung, daß es letzten Endes eine politische Rückversicherung und ein Gegengewicht von den Sowjets erhalten würde Aber wer glaubt heilte noch daran?

Flugplatz auf, und als eines Tages der britische Monteur, dem der Oberjäger zugeteilt war. von der startbereiten Maschine abberufen wurde, holte er sich aus der Halle eine Kombination und zog diese an. Er bestieg eine Spitfire, deren Mo­toren liefen, und rollte zum Start, was angesichts des herrschenden Betriebes nicht auffiel.

In der Gegend von tzertogenbosch bekam er Flakfeuer. In dem Glauben, auf deutschem Bo­den zu sein, landete er auf einer Wiese und lief zur Straße auf einen dort stehenden Last­kraftwagen zu. Hier bekam er einen großen Schreck, als er den Wagen als «inen englischen erkannte und hinter dem Wagen 16 britische Sol­daten stehen sah.

Der Traum von der Freiheit schien aus, die Flucht schien ihm sinnlos, da sie den Verdacht der feindliche» Soldaten erregt haben würde. So ging er kurz entschlossen auf den Wagen zu, dem anscheinend der Fahrer fehlte. Auf die Frage der Briten, wer er sei und woher er komme, schwieg er zunächst, da er des Englischen nicht mächtig war. Auf Französisch, das er etwas beherrschte, erzählte er den Briten, daß er ein noigelandeter französischer Flieger sei. der sich bei der nächsten Dienststelle melden wolle. Die Briten machten ihm jetzt klar, daß sie ihm nur helfen wollten, wenn er die Führung des Fahrzeuges, das Ben- zin für eine in der nahegelegenen Hauptkampf­

linie eingesetzte Panzereinheit geladen hatte, übernehmen wolle. So setzte sich der Oberjäger ans Steuer, während die Briten hinten auf den Wagen kletterten. Die Fahrt ging lvS, sie führte bald in das Frontgebiet. Als die abrasierten Bäume häufiger wurden, wußte er, daß er sich in der Nähe der vordersten Linie befinden mußte und mäßigte die Geschwindigkeit, so daß er in dem Augenblick, als ihm heftiges MG.- und Gewehrfeuer entgegenschlug, den Wagen sofort zum Stehen bringen konnte. Zerschossene Rei­fen und andere Schäden hätten auch sonst die Weiterfahrt unmöglich gemacht.

Der Oberjäger stieg aus. Da bemerkte er. wie einige deutsche Fallschirmjäger an das Fahrzeug heranrobbten. Er hob die Hände hoch, die britischen Soldaten aus dem Wagen dagegen vermochten die Lage nicht zu übersehen, und ehe sie überhaupt zur Besinnung gekommen waren, sahen sie sich vor den schußbereiten deutschen Ge­wehren. Mit erhobenen Händen gaben sie sich gefangen. Der Oberjäger gab sich sofort als deut­scher Fallschirmjäger zu erkennen, fand jedoch keinen Glauben. Er nannte dann seine alte Ein­heit und deren Führer und erfuhr, daß die Ka­meraden im Äachbarabschnitt lagen. Einige Stunden später kreuzte er bei ihnen auf und meldete sich mit 16 Gefangenen und 1500 Liter Benzin aus der Gefangenschaft zurück. Sofort wurde er zu dem zufällig im Frontabschnitt an­wesenden Oberbefehlshaber, dem Generalobersten Student, geführt, der den Oberjäger zum Feld­webel beförderte.

Neues pHantasievottes Doriauprojekt

^uch Ociscßisnlcincl unci Ungarn sollen sm ^isisnlossr l^srlersug ^osfrour werden

Eigener Dienst. Bern, 6. Januar.

Noch hat Tito seinen südslawischen Balkan- Staätenbund nicht unter Dach und Fach gebracht, da wird bereits ein neues Donauvrojekt bekannt, das noch phantakrevoller anmutet. Es handelt sich um einen unter sowfetsichem Regime siebenden Donaubund der außer Bulgarien und Au- goslawien auch Rumänien Griechenland und Ungarn umfasse» soll. Die vorgesehene Teilnahme Griechenlands mutet besonders aktuell an. da die Briten gerade gegenwärtig immer wieder versichern sie besäßen die Zustimmung Moskaus für ihre kriegerischen Aktionen in Griechenland, da? ihnen von den beiden groben Verbündeten als Einflugsgebiet zugestande» kei.

Es hat im Laufe des letzten Jahrhunderts viele Donau Projekte gegeben, in den verschiedensten politischen und völkerrechtlichen Konstruktionen und in wechselnden geographischen Umrissen, je­

doch ist niemals Griechenland hinzugezählt wor­den. Um so deutlicher erkennt man an den Um­rissen des fetzigen Projektes, daß Moskau im Hintergrund die Drähte zieht. Angeblich sollen die Erörterungen über das neue Donaubündnis von Sofia ausgehen und insoweit schon Gestalt angenommen haben, als gewisse Einzelheiten ver­handelt werden, wie sie ebenfalls seit einem Jahr­hundert viele Male diskutiert worden sind. Dazu gehören: einheitliches Münz- und Zollsystem, so- wie permanente Konferenz der Außenminister aller angeschlossenen Staaten.

Unmittelbare Bedeutung kommt diesem Prosekt nicht zu, nur die Zuständigkeit Moskaus als Di­rigent dieser Pläne ist vielsagend und bestätigt die Vermutung, daß auch das unter Mitwirkung Moskaus zustandegekomm.ene ungarische Regime in Debrecen nicht zaudern würde, die ungarische Nation in einem astaemeinen Donau-Schmelz­tiegel untergehen zu lassen.

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Umere Truppen dringen in den Vogesen vor

Führcrhauptquartier, 5. Januar. DaS Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht in den nördlichen Ardennen hat sich gestern noch gesteigert. Im znsammenge- faßte» Feuer aller Waisen liefe» sich die erneut zum Durchbruch anketzenden amerikanischen Di­visionen schon nach gerinaen Ansangserfolgen wieder lest. Am Raum von Baslog ne halten unsere Panzerverbände ihren starken Druck auf- recht. Feindliche Angriffe scheiterten.

Di« Front zwischen Saargemünd und dem Rhein ist in Bewegung. Trotz der Gegenangriise der inzwischen herangeführken feindlichen Ver- bände sind unlere Truppe» besonders in den,»»- teren Vogesen weiter >m Vordringen Neben zahlreiche» Orten in Lothringen wurde die Stadl Weißenburg im Eliaß vom Feind belreit. die Lauter nach Süden überschritten. 76 Panzer und Pan>erfahrzeuge wurden gestern im Westen erbeutet oder vernichtet auch zahlreiche Geschütze und KriegSgerät aller Art fielen in unsere Hand

An Mittelilalien dauern die schweren Abwehr kämpfe an. Am Raum nördlich Faenza be­hauptete» unlere Truppen st.is Feld gegen die feindlichen Durchbrnckisverluche. Nordwest. Ravenna stehen ste in schweren Kämp­

fen gegen vorgestoßene feindliche Verbände. Die Schlacht um Budapest geht weiter. Die deutschen und ungarischen Verteidiger schlugen auch gestern starke feindliche Angriffe am Ostrand »er Stadt zurück. Um einzelne Einbruchsstellen wird noch erbittert gekämpft. Den zwischen dem Gra» und Groß-Stesselsdors angreisenden Bol­schewisten blieben nennenswerte Erfolge versagt. Eine bolschewistische Kampfgruppe, die in unsere Stellungen eingebrochen war, wurde im Gegen­angriff durch unsere Panzer abgeschnitten und vernichtet. Starke Verbände^ deutscher Schlacht, klieger unterstützten auch gestern die Kämpfe »es Heeres in Ungarn und setzten 18 Panzer außer Gefecht. 36 sowjetische Flugzeuge wurden vernich- tet. davon 26 in Luftkämpfen durch unsere Jäger und Schlachtflieger.

In Kurland scheiterten südlich Frauenburg mehrere örtliche Angriffe der Bolschewisten.

Am gestrigen Tage waren über dem Reichs­gebiet nur kleinere Verbände feindlicher Tief­flieger. An de» Abendstunden und um Mitter­nacht griffen schnelle britische Kampfflugzeuge er­neut gie Reichshauptstadt an.

Das Feuer unserer Vergeltungswaffen aus London wurde verstärkt.

Die Fakne /

Mit dem Morgen kam vom Osten her grau »nd kalt der Nebel gekrochen Er glitt über die Hügel griff in die Lenken laugte sich an den Grabenstücken »es« lastete nach den einsamen Schützenlöchern und packle die Füsiliere mit feuchten Fingern daß sie sich o»r Schauer schüt teilen.

Der einzig trockene Platz mag wohl jene kleine Erhöhung gewelen lein die der Seewind viele Menschenalter lang um die ilte Eiche zulaininrn geblaien Halle Hier am .Fuße des Baumes hockte der Oberst Leine Hände umwannten den Krückstock an dem Entbehrungen Schwere und Bitternis eines langen Weges kaum noch eine lener Runen gelassen halten die einst Loldaten Hände am Wolchoiv in ihn hinelngrntzen.

Der Oberst wandte sei» Gesicht nach oben hinan» zn den im Dunst vergehenden Zweigen Lehen Sie noch immer nickt Böhmer'?"

..Doch Herr Oberst Es längt an klarer zn werden Nach Osten ist noch alles dicht aber nach W- sten dw wird es grau " Und nach einer Weile Einen Kirchturm sehe ich jetzt weit hin ken im Westen"-

. Wissen Lie was das ist Böhmer'?". der Oberst hatte die Karte zur Hand genommen - ..das ist uniere Garnison Jetzt haben -vir noch 35 Kilometer dann ist Yas Regimen» wieder zu Hnile Zu Hinie aber mit dem Tod im RiicksN Das hier ist die letzte Stellung, und wenn wir die nicht halten . !"

In einem kleinen Garnisonstädtchen nnwelt der Grenze liegt am Stadtrand eine Kaserne Durch Sa« große schmiedeeiserne Tor stößt man geraden­wegs mit den Mitteleingang der >n eine w-'«e Halle mundet Hier lind in die Wände rechts und links die hellen Mirmvrtafeln eingelassen aut denen die N imen stehen die in diesem Regimen: Tradition heißen Nnd in der Mitte hängt oon Goldborten umrandet und schon verschlissen, die Regimentssahne. ^

Vorn war der Nebel seil einer Stund« ge­wichen. Der Tag lief gleichförmig an wie alle

Loraelln, pfelkser

andere» mit Spähen. Härchen Ablösen. Da ge­schah es

Ta« Letzte woran sich der Füsilier Jakubeit wie er itzäter erzählte noch genau erinnern konnte war daß für einen Augenblick die Sonne durchbrach Da kam es heran Es heulte tagte tobte pfiff donnerte barst es Ichüttclte im ersten Anprall Tonnen von Dreck »nd Gestein von Stahl und Eilen in die Stellung Rechts links vorn hinten überill zugleich sagte die Erde hoch Das war das Trommelfeuer.

Zwei Stunden hat das gedauert Dann griffen sie an und di diben lie auf einmal wieder einen Lau» vernommen Das ist lener R»t gewelen. den sie alle kannten den lie in« ungezählten Tagen im Ohr hatten .Befehl vom Komman­deur das Regiment steht!"

Sie konnten nicht wissen daß der der diesen Befehl gab zerichoslen am Stamm der Eiche lehnte und sich von leinem Adjntanten berichten ließ was über den Kampf zu berichten war Ter Adjutant berichtete daß »S di« erste Ba­taillon besonder« schwer habe dort leien sie durchgebrochen und daß auch links beim dritten Bataillon die Lage schwierig lei Aut Hilfe sei nicht zu rechnen lind wenn auch der Abschnitt schmal le» wegen der Sümpfe rechts und links man würde die Stellung auf die Dauer nicht halten können

Zu alledem bitte der Oberst geschwiegen. Nnn richtete er sich aut Er zerkrümelte einen Brok- ken Erbe in der blutigen Hink» ostpreiißjsche Erde nnd blickte oabet iangsim in die Runde Dann sagte er- .Böhmer Sie nehmen sich da? Motorrad Sie fahren in die Garnison und ho­len mir die Fahne Haben Sie mich richtig ver- standen Böhmer? Die Fahne'" Bei dielen letz ten Worten ist der Oberst ganz heiler gewesen »

Denn sich die Willenskraft eines ganzen Le- ben« in einer kurzen Zeitlpanüe zulammendrän- gen läßt dann lind diele vierzig Minuten die schwersten für den Obersten gewelen Mi» einer Zähigkeit ohnegleichen »nd mit immer neuen Aushilfen hat er das Regiment wieder «nd wieder

zulammengekaßt und hat den Rieael zwilchen die Moore gebannt. Was abznbröckeln drohte, hat er antgehalten »nd wem die Nerven versagten dem hat er leine geliehen Und dann hat der Adjutant keuchend neben ihm gelegen an der Eiche aut dem kleinen Hügel den der S-ewind angeblasen batte und bat gemeldet:Ich habe die Fahne" Und dann ist er znlammenqebrochen getroffen von einem liutlosen Geschoß, irgend­woher von vorn Der Oberst aber bat ihm die Fahne ans der Hand genommen Er hat sich die erdverkrnsteten Finger zuvor behutsam am Rock abgewilcht und hat dann das zerschlissene Tuch lehr lorglam aufgerollt, hat den Schgft zu- s immengesteckt »nd die Fahne neben den Eichen- stumpf gepflanzt

Befehl an das Regiment:Die Regiments­fahne steh» beim Kommandeur! Lebend geht an ihr keiner vorbei!"

s

Es ist keiner des Regiments an der Fahne vorbei nach bluten gegangen Die Ablösungen die lpäter kamen haben nur die Toten an der Fahne oorbeigetragen und an ihrem Obersten der noch immer neben ihr hockte tot In der Hille der Kaserne aber hat eine alte Frau die Gold- säden gelammelt die von der Fabne sielen, als sie der Adjutant aus der Wand riß.

Die Not läßt große Menschen wachten

Da« höchste Glück aus Erden ist Tatendrang ist ewige Sehniucht Wahres Lebe» ist Wille und' Schassen. Vollendung und Sattheit sind Stillstand

Die Not läßt große Menschen wachsen Schwache und kleine Naturen brechen unter dem Schmerze zulammen. Aber die Starken denen, wohl der Schmerz eine flüchtige Falte gräbt ver ihnen das Auge trotzig und hell macht, finden Quellen der Kraft aus eigenen Gnaden.

Kämpfen heißt sich selbst erziehen in einem Ziel ausgehen »ein Ich einer Idee oplern Dienend kämpfen und kämpfend dienen Immer sind die wahren Triebkräfte im Kamps« die Lust am Schaffen und di« Liebe.

»Sk ?roplist aus

Rach vierundsünfzig Jahren ständiger Politischer Tätigkeit will sich Lloyd George aus Grund ärzt- uchen Anratens vom Parlamentsleben zurück- «ehen. Seine letzte Handlung, von der Reuter berichtet, blieb im Stil seines Lebens. Er nah« den Graf-Titel an, den er, auf der Höhe seiner Erfolge im Jahre 1919, einmal ziemlich brüsk mit der Bemerkung zurückgewiesen hatte, Lloyd George sei ein ganz guter Name, und er würde nie als Belohnung für seine Arbeit um das Vaterland einen Titel dieser Art annehmen. Nnn hat er es doch getan, so wie er zu oft das tat, was er zwar als Unrecht erkannt hatte. Der Typus eines englischen Politikers, der eine ty­pisch englische Karriere hinter sich hat, obgleich er noch mit zwölf Jahren kein Wort englisch sprechen konnte.

Der Sohn des Dorfschullehrers von Llany- stymdry, also ein armer Waliser. Dorfjunge, wurde Arbeiterführer und verriet die Freiheit. Er hat als alter Mann auch eine Vorstellung von der Größe des Führers gehabt und hat auch diese Erkenntnis später abgeleugnet, wie er alle Erkenntnisse, die er im Laufe seines so erfolg­reiche» Lebens erworben hatte, nicht befolgte, sondern sie verriet. .

Für den,-der Lloyd George kannte, war cs fast selbstverständlich, daß der Premierminister Englands seinen eigenen Prophezeiungen nnd seinen prophetischen Worten weder glaubte noch folgte. Er fiel dann vom Ministersessel nicht wegen seiner sinnlosen Politik gegen Deutschland, besonders in seiner zwiespältigen Hatzpolitik als Mitglied desRats der Vier" in Paris bis zum Versailler Diktat, sondern weil er England in das griechische Abenteuer stürzte, das der große Mustafa Kemal anders beendete, als es^ sich Lloyd George voraestellt hatte. Er trat von" der Bühne mit der bitteren Erkenntnis, daß es in Englandweder Vernunft noch Dankbarkeit" gebe, was er allerdings längst hätte wissen müssen.

Mit einem letzten Verrat an seiner persönlichen Ueberzeugung nimmt er nun nach vierundsünfzig Jahren vom englischen Unterhaus Ab'chied, ein alter Mann, der in seinen besten Jahren gewußt hat, wie man hätte bandeln können, um sich wirklich mit der Wahrheit »nd der Zeit auscin- anderzuseyen Der Prophet, der sich selbst nicht glaubte, tritt in ein Alterskanatorinm zurück, nnd die Zeit streicht über den hinweg, der ihren Geist verraten hat.

Der 18. ans der Reiste höchster 6A.-?iistrer Berlin, 6. Januar. Der im Westen als Divi­sionsführer gefallene SA. - Obergruppenführer Oberst K ühne, Träger des Pour le merite nnd des Deutschen Kreuzes in Gold, wurde in einer Frontstadt des Westens beigeseht. Der Führer ließ am Grabe des verdienten nationalsozialistischen Vorkämpfers einen Kranz niederlegen. Ans den Reihen der höchsten SA.-Führer, der Obergrup­penführer und Gruppenführer ist Obergruppen- führer Kühne der 18., der in diesem Krieg den Kampf für den Führer und das nationalsozia­listische Reich mit seinem Heldentod krönte.

Zwei U6A --öchlachtsch ffe versenkt Tokio, 6. Januar. Drei Flugzeuge eines ja­panischen Sonder-Angriffs-Korps führten unter Jagdschutz einen Angriff gegen ein feindliches Ge- chwader bei der Insel Mindoro durch, wobei ein Flugzeugträger und zwei Schlachtschiffe oder Kren- zer versenkt wurden. Am 4. Januar erschien ein feindliches Geschwader in den Gewässern nord- westlich der Insel Sumatra, worauf etwa 80 von Flugzeugträgern aufsteigende Flugzeuge den Nord­teil der Insel angriffen. Japanische Streitkräfte, die den Feind über diesem Ziel zum Kampf stell­ten. konnten den Abschuß von 86 feindlichen Flugzeugen feststellen.

125 008 Einsatz des SchlachtgrschwadrrsJm- melmann". Das SchlachtgeschwaderJmmel- inann" flog unter Führung feines Kommodore Oberst Rudel, Inhaber der höchsten deutschen Tapferkeitsaiiszeichnung. seinen 125 000. Einsatz.

Der neue Erzbischof von Canterbury. An Stelle des verstorbenen William Temple hat der King Geosfrey Francis Fisher zum Erzbischof von Canterbury und Primas von England ernannt. Inwieweit besondereFähigkeiten" für diesen Posten durch Lobpreisung des anglo-amerikani- schen Bombenterrors vorliegen bleibt abzuwarten.

Maffenverhastnngen in Rumänien. In Rumä­nien wurden auf Anordnung der Sowjxts in den letzten Tagen wieder Masiennerhaftnngen vor­genommen. Allein in Bukarest wurden in einer Nacht 1200 Personen festgenommen.

Durch eine bisher unaufgeklärte Explqslon ist der Dampfer der schwedischenSvea"-Gesellschaft Venersborg" <1550 BRT ), an der Küste der südschwedischen Provinz Blekinge, untergegangen. Bon der zwanzigköpfigen Besatzung kamen neun­zehn Mann ums Leben.

Neun Millionen der «ingezogenen Amerikaner wehrdienstuntauqlich. Der SenatsimterauSkchuß für kriegszeitiiche Unterstützung und Erziehung schätzt, dnß nenn Millionen der Eingezogenen kür den allgemeinen Wehrdienst nicht tauglich sind.

Sannt»,. R»Ich»pro,ramm- 8-830 Orgeimustk. 8M-» Rundsuntlpielichar «len. »-10 Unlee Echatztöft- lein td Zd-tt Wert» von »urt Striebier 111130 Musik zur Unterhaltung II 3st -ir 30 Bunte RlSnge. ir «0»1 Du, drutiche Volkston,er«. 1« IS-1» Bunie Melodien. IS d!» IS SO Alte Boiksmärchen. IS 30Ist Eilst Ney ipielt Riavirrkompolitivnen von B-ethooen und Mozart. IS>8 Wo« Och Soldaten mllnichen. ISIS Musik au» ..Roia- munde- iüni deuiiche Tanze und drei Lieder üir Sopran und Orchester von Franz Schubert ro iS er Lieder. Tünze und Mustkizenen. - Deuiich'ondiender: 8.30 bl,

0 tkapelle Hon» Aallies. »- Ist AaprOe Han» Busch, ji di, tt 3st Sendung um kllezondee von Humboldt, tt ,012 30 Sinionliche Musil von D. Fried. Bach Tartinl und Schu­bert iS «st 18 Rigolen»" Oper von Verdi iStaaiooper »Berlin». rst iSr> Lieder von Schubert. Schumann. Lome, Wo» u a rt-22 Beschwingte ktbendmustk des Linzer Reichs Bruckner-Orch-iiers.

Monlag Reichsprogramm. 8.30-8 «s Jum Hören und Behalten Deuiiche Geschichte »ör dem Hintergrund historNcher Filme 8 so -0 Der Frauenspiegel l« ISIS Unteedaitungstapeli» Jan Hoiimann IS -18 Soiiftenmustk von Job Erb Bach Ist 17 Unterhaltungsmusik l7 IS bl« ist 3» Die» und da» tue Such zum Spatz" au» Wien, ro IS er 00 ,«uch über den Deuiichiandienderi Für irden etwa». Deuilchiandiender: 17.tS18.30 Dert» »on Bach. Mozart, Hindel, Haydn.