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Mittwoch, Len 9. September 1842

Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet

DNB Au« dem Fährerhanptqnaetier, 7. September. Der Führer verlieh gestern dem Oberleutnant Werner Ziegler, Kompanirführer in einem Infanterieregiment, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an Hn nach­stehendes Telegramm:In dankbarer Würdigung Ihres helden­haften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 121. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuezr"

Der italienische Wehrmachtsbericht

Artillerietittigkeit an der Aegyptenfront

DNB Rom, 8. Sept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut:

Lebhafte Spähtrupp- und Artillerietätigkeit im Abschnitt Mitte der Aegnpten front.

Unsere Jäger stellten bei Schutzflügen über unseren vorgescho­benen Stellungen einen feindlichen Bombenverband und zwan­gen ihn zur Umkehr. Deutsche Jäger schossen vier feindliche Flug­zeuge ab. Ein weiteres Flugzeug wurde im mittleren Mittel« meor zerstört.

Im Schwarzen Meer torpedierte und versenkte eines unserer Mas am frühen Morgen des 6. September bei Noworosfijsk einen Sowietdampfer.

Neue Ritterkreuzträger

DNB Berlin, 8. September. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuze» an: Oberstleutnant Botho Koll- berg, Kommandeur eines Infanterieregiments; Oberfeldwebel Fritz Schelhorn, Zugführer in der Stabskompanie eines Panzergrenadierregimentr, und Obergefreiter Kurt Schal­dach, Geschützführer in einer Panzerjägerabteilung.

Drei englische Bomber i» 20 Minute» abgeschosse»

DNB Berlin, 8. Sept. Bei den letzten Einflügen britischer Lom­ber in das Reichsgebiet in der Nacht zum 7. September schoß Rit­terkreuzträger Oberleutnant Beier, Flugzeugführer in einem Rachtjagdgeschwader, innerhalb von 20 Minuten drei britische Bombenflugzeuge ab und errang damit seinen 25. dis 27. Nacht- jagdfieg.

ll-Boot-Tätigkeit im Karibischen Meer wirkt sich aus Wirtschaftskrise auf den Antillen

Vigo, 8. September. Heber die Lage, in die die Vereinigten Staaten die Inseln im Karibischen Meer durch den Krieg ge­bracht haben, berichtet dasDiario de la Marina" in Havanna. Der Unterseebootkrieg zerstörte systematisch die wirtschaftliche Ordnung im Karibischen Raum", schreibt diese Zeitung. Die Tatsache, daß Kuba infolge der Schiffsversenkungen durch die Achsenunterseeboote nicht mehr Zucker und andere Produkte an die Vereinigten Staaten liefern können, bedeutet für Kuba den Zusammenbruch seiner Wirtschaft und für die amerikanische Flotte einen großen Prestigeverlust in Jbero-Amerika. Der Golf von Mexiko sei ein amerikanischer Binnensee geworden. Deutsche Unterseeboote versenkten weiterhin ganz unverfroren Handels­schiffe wenige Meilen von der Küste Floridas und Kubas ent­fernt. Der Verkehr zwischen den kubanischen und amerikanischen Häfen werde dadurch geringer. Die Zolleinkünfte seien bis zu 50 Prozent zurückgegangen. Kuba laufe Gefahr, ohne Brennstoff und eletkritischen Strom zu bleiben und seine Verkehrsmittel stillegen zu müssen. Sogar an den wichtigsten Lebensmitteln zeige sich Mangel. Dies beweise, daß die Wirtschaft der Kari­bischen Zone nicht mehr unter amerikanischer Kontrolle stehe, sondern praktisch unter der Herrschaft der Achsenmächte.

Auch aus nordamerikanischen Quellen wird die Nachschublage im Karibischen Meer in den düsteren Farben geschildert. Auf den meisten Inseln und in den südamerikanischen Randgebieten herrsche kritischer Mangel an Oel und Nahrungsmitteln.

Botschaft an de« Kongreß ei« Ultimatum

DNB Stockholm, 8. September.Roosevelts Warnung an d e n K o ng r e ß vor der Wirtschaftskatastrophe hat in England enormes Aufsehen erregt", meldetAftonbladet" in einer Eigen­meldung aus London. Man bezeichnet diese Warnung in Eng­land als ein Ultimatum, durch das der Präsident sich prak­tisch zum wirtschaftlichen Diktator ausgeschwungen lmbe. In London erwarte man, daß die drastischen Maßnahmen in den USA. auch in England rückwirken würden.

Drohender Zusammenbruch der ASA. Wirtschaft

Folgen der Politik Roosevelts Lebensmittelpreis« bereits «m 85 v. H. gestiegen.

DNB Berlin, 8. Sept. Rooseoelt richtete a» de« Kongreß eine Botschaft, in der er diesen dringend ersucht, mit größtmöglicher Beschleunigung ein Gesetz anzunehmen, das ihn, den Präsidenten, ausdrücklich ermächtige, die Lebenshaltungskosten einschließlich der Preise «Her landwirtschaftlichen Produkt« durch ihm geeig­net erscheinend« Maßnahme» z» stabilisiere».

Durch ein« anßerordentliche Steigerung der Preis«, s« heißt eo in der Rooseoelt-Botschast u. a., drohe eine wirtschaftliche Kata­strophe größten Ausmaßes. So seien beispielsweise die Preise für landwirtschaftliche Produkte um 85 v. H. und mehr gestiegen. Diese Entwicklung müsse unausdenkbare Folgen nach sich ziehen, wenn nicht schnellstens Maßnahmen ergriffen würden, um sie abzuftoppe«.Größte Eile ist geboten, um die Kriegsanstrengun­gen nicht mehr durch die Gefahr eines wirtschaftlichen Chaos zu gefährden und eine Katastrophe zu verhindern, die unseren Sieg in diesem Kriege vereiteln würde." Falls der Kongreß nicht schnell genug handeln würde, würde er, Rooseoelt, aus eigener Machtvollkommenheit handeln und den Kongreß kurzerhand aus« schalten.

Nichts enthüllt die wahren Schwierigkeiten und die sich an­bahnende wirtschaftliche Katastrophe in den USA. deutlicher als diese Kongretzbotschaft Roosevelts. Daß dieses sich schon ab­zeichnende Chaos aber letzten Endes das Werk Roosevelts ist, dürfte jedem Menschen, der die Politik dieses kriegslüsternen ASA.-Präsidenten verfolgte, einleuchten. Die großen wirtschaft­lichen Umwälzungen, die der von Rooseoelt geschürte und ange­strebte Krieg mit sich bringen mußte, drohen jetzt das gesamte Gefüge der USA.-Wirtschast aus den Angeln zu reißen. Diesen von Rooseoelt nicht rechtzeitig erkannten und einkalkulierten Ge- fahren sucht er jetzt mit neuen schweren Steuerlasten, die die breiten Massen des NSA.-Volkes empfindlich treffen müssen, zu begegnen. Das Volk ist es, auf dessen Schultern die Lasten ab­gewälzt werden; es hat die Suppe, die sein wahnsinniger Präsi­dent und seine jüdischen Berater ihm einbrockten, auszulöffeln.

Daß die Botschaft Roosevelts nicht zuletzt auch gleichbedeutend mit der Beseitig rüg der letzten Reste der ameri­kanischen Demokratie ist, geht aus seiner Drohung an den Kongreß, ihn gegebenenfalls völlig auszuschalten, hervor. Hat Roosevelt aber erst einmal den Präzedenzfall geschaffen, daß er und nicht der Kongreß bestehende Gesetze für ungültig erklärt und neue Gesetze durch Erlasse herausgibt, dann find seinen dik­tatorischen Gelüsten kein« Grenzen mehr gesetzt.

Hinter Roosevelts neuem Stabilisierungsplan aber steht das Wallstreetjudentum. Ts sieht sich vor der Erfüllung seiner höchsten Wünsche, nämlich der absoluten politischen und wirtschaftlichen Kontrolle der gesamten USA. Die fortschreitende Versklavung des USA.-Volkes durch Roosevelt und das Juden­tum hat wieder einmal einen neuen drastischen Beweis erfahren.

Um diese alarmierende Jnnerpolitische Botschaft nach außen hin zu kaschieren, hielt der USA.-Präsident fast zu gleicher Zeit eine seiner berüchtigten Kaminreden. Daß er hier natürlich zu anderen Farben griff und alles leichter und freundlicher malte, versteht sich von selbst. Aber selbst hierbei konnte er nicht daran vorbei, zuzugeben, daß die Macht Deutschlands ungebrochen sei. Auch hinsichtlich des von ihm mit allen Mitteln herausgestellten Sieges bei den Salomoninseln" trat er schon merklich kürzer. Ob das USA.-Volk gemerkt hat, wie weidlich es hier von seinem Präsidenten angelogen wurde?

Euter Abschluß für das Rote Kreuz

DNB Berlin, 8. Sept. Die am 22./23. August von Angehöri­gen des Deutschen Roten Kreuzes, der HI., der NSKOV. und des NS.-Reichskriegerbundes durchgeführte zweite Reichsstraßen­sammlung, die letzte Sammlung des diesjährigen Krjegshilfs- werkes für das Deutsche Rote Kreuz, hatte einen glänzenden Erfolg.

Das vorläufige Ergebnis beträgt 28 859 313,82 Reichsmark. Die gleiche Sammlung des Vorjahres hatte ein Ergebnis von 21386 099,35 Reichsmark. Die Zunahme beträgt somit 7 573114,57 Reichsmark, das sind 35,41 vom Hundert.

Die Sammelergebnisse des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz haben erneut das Vertrauen des Führers in die Opserbereitichast seines Volkes gerechtfertigt.

Borkitd zur o»e Heimat

Unvergleichlicher Opfergeist der Wehrmacht

Fast gleichzeitig mit dem Beginn des diesjährigen Kriegs­winterhilfswerks wird die Summe bekannt, die die deutsche Wehrmacht im letzten Jahre für das Kriegs-WHW. gespendet hdt. Mit Bewunderung und Dankbarkeit blickt das ganze deutsche VÄk auf diese Zahl: 123 326 008 Reichsmark, die das Spenden- «nfkommen der Front im Vorjahre um mehr als das Doppelte Werschritten hat. Zahlen sprechen oft lebendiger als alle Worts. In dieser Zahl liegt das große Treuegelöbnis und die unerschüt­terliche Siegeszuversicht des deutschen Soldaten, der es sich nicht nehmen läßt, über den Einsatz von Blut und Leben hinaus auch mit seiner opferfreudigen Geldspende noch sein Teil beizutragen M dem großen Kämpft, den Front und Heimat gemeinsam füh­re«. Wir wffftn es, daß diese gewaltige Summe einzig und allein vvn dem Wehrsvld gespendet wurde, daß in ihr nicht die WHW - Abzüg« aus den Gehältern der Wehrmachtsangehörigen enthal­te« sind. Wer nach einer Erklärung sucht für diese freudige Opfer­bereitschaft, dem würde jeder unserer Soldaten sie geben können: sie liegt in dem grauenvollen Anschauungsunterricht des Feld- zuges im Osten, ik der furchtbaren Begegnung mit denSeg­nungen" de« Bolschewismus. Aus diesem täglichen grauenvollen Erleben erwuchs unseren Soldaten der große Dank dafür, daß unser deutsches Volk vor dem Hereinbrucki der zerstörenden Mächte aus dem Osten bewahrt blieb, daß es im Schutze der deutschen Waffen arbeiten und schaffen darf, bis der Sieg erfochten ist.

Die Heimat nimmt diese große Sp nd« der deutschen Wehr­macht als das auf, was sie ist: als Vorbild und Mah­nung. Wenn unsere Männer und Söhne im Osten so opfer­freudig gaben, damit im Schutze ihrer Waffen starkes, gesundes deutsches Leben heranwachse wieviel mehr wollen wir uns zu dem Vorbild der Front bekennen, die nicht nur mit der Geld­spende, sondern täglich mit Blut und Leben di« Treue zu unse­rem Volke besiegelt.

Wenn das deutsche Volk nun erfährt, daß z. B. fünf Divisio­nen, die in ununterbrochenem Einsatz ist härtesten Winter- kämpfen an der Mitte der Ostfront gestanden haben, innerhalb

Bei de« Berwm-elen des Asrikakorps

Kurze Rast im Zeltlager des Flugplatzes

Von Kriegsberichter Herbert Duckstein, PK.

nsk Ganz in der Nähe des Flugplatzes ist unter Olivenbäumen rund um ein Wellblechbaracke herum ein Zeltlager errichtet. Eine Schotterstraße führt mitten hinein. Um den Wipfel eines Oel- baumes preßt der Wind die Flagge mit dem Roten Kreuz. Auf dem Rot tänzeln die schmalen Schatten der graugrünen Blätter. Ein Gang in das Zeltlager vollzieht sich durch die Geräuschkulis­sen eines immer gleichmäßig starke, rhytmisch bewegten Zikaden­konzertes. lleber dem Schauspiel glüht unerbittlich die Sonne des Mittelmeeres.

In den Zelten stehen einfache Tropenbetten. Ein eilig herge­richteter Kiichenraum in der Wellblechbaracke lädt zur Entgegen­nahme von Wurstbroten, starkem Kaffee in braunen Tongefätzen, auf deren Grunde der Schmelzzucker kriecht, zu Schokolade und Zigaretten. In dem Hauptraum der Baracke steht ein einfacher Tisch, vollgepackt mit Verbandzeug und Medikamenten. Ein Un­terarzt beugt sich gerade über das zerschossene Bein eines Afrika- kämpsers.

Verwundete und erkrankte Soldaten, die erst zwei Stunden vorher den heiß umkämpften afrikanischen Boden verlassen haben, finden in der Krankensammelstelle des Flugplatzes Verpflegung und fürsorgliche ärztliche Betreuung. Ihr Aufenthalt hier ist nur eine kurze Umsteigerast. Die Männer kommen vom Schlachtfeld. Die Uniformen tragen die Spuren eines erbitterten Ringens, die meisten sind zerfetzt und zerrissen, alle sind sie fleckig, manche find übersät von ausgefransten Seng- und Brandlöchern. Die Ge­sichter der Wartenden sind tief gebräunt, die Bärte lang und struppig. In den ernsten Mienen steht unverlierbar das Erleb­nis der vergangenen Tag« und Wochen. Die Augen blicken ernst und find in Fernen gerichtet. Gezeichnete Gesichter sind es, die sich «ns bieten: das große Erleben, das immer ein großes Er­leiden ist, hat sich tief in ihnen eingeprägt. Aus den Knaben- und Jünglingsgefichtern blicken die Augen gereister Männer, schaut der Trotz derer, die es, indem sie sich selbst überwanden, gelernt haben, sich gegen jede Gewalt, woher sie auch immer kom­men und wie stark sie sein möge, durchzusetzen und zu behaupten. Die schlanken und sehnigen Gestalten sind mit Narben bedeckt. In ihnen, nun von den weißen Stoffgeweben des Verbandes ver­hüllt, steckt die Spiegelung alles Erfahrenen und Erlebten. Es sind die Schriftzeichen des Krieges, die ihnen eingebrannt sind.

Alles ist nun um sie bemüht. Die Brote sind dicker belegt, als die Verpflegungsordnung es vorsieht, und die Sahne, die ihnen aus der kleinen Oeffnung der Konservenbüchse in den offenen Mund fließt, scheint mit besonderer Liebe gedickt, die Zigaretten werden nicht abgezählt in die Hand gelegt, und der dampfend« stärkend« Kaffee verbreitet das duftende Aroma einer besonders kräftigen Dosis. Ein Kraftwagen gufti'cht mit den Bremsen: der Oberarzt geht durch die Zelte, befragt die Männer nach ihren Wünschen, unterhält sich mit diesem und jenem, erteilt, wo es ihm nötig erscheint, mit dem sicheren Blick des erfahrenen Arztes Anweisungen an das Sanitätspersonal. Sie «Le, Verwundete und Erkrankte, fühlen die große Geborgenheit, in die man sie Leitet.

weniger Wochen 415 837,27 RM. aufbrachten oder wenn ei» Armeekorps, das nördlich des Asowschen Meeres den schwer­sten Angriffen Widerstand leisten mußte, und erfolgreich blieb, zu gleicher Zeit noch 784 000 RM. für das Kriegswintsrhilfs- werk sammelte, so find dies Zeichen für einen unvergleichliche!» Opfergeist. Eine ff-Di Vision, die nur aus Fronteinheite« bestand und die ständig in schwersten Kämpfen lag, hat mit einer Summe von 862 785,93 RM. die höchste und zugleich hervor­ragendst« Sammelleistung vollbracht. Ein einziges Regiment, dessen Männer immer wieder den bolschewistischen Anstoß abzu­wehren hatte, lieferte 86 650 RM. ab. Eine Kompanie Berliner Panzerjäger sammelte allein am Geburtstag des Führers 10 000 Reichsmark. Sie stand seit dem ersten Tage des Ostfeldzuges im Einsatz und hatte bis zu jenem Tage 130 Panzer vernichtet. Eine pommersche Panzerdivision sammelte insgesamt 117 301.79 RM davon allein am Tage der Mhrmacht 10 926.75 RM. Eine Auf­klärungsabteilung von nur 300 Mann Stärke konnte die stolze Summe von 18 649 30 RM. für das Kriegswinterhilfswerk zu­sammenbringen.

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den vielen Zeugnissen des Opferfinnes unserer deutschen Frontsoldaten. Sie alle sind leuchtende und zugleich mahnende Beispiele für das ganze deutsche Doll der Heimat, es diesen Männern in der Bereitschaft zum Opfern und in dem Willen, freudig zu geben, gleich zu tun.

Letzte «achvichte«

In Le» Kralle» des USA-Imperialismus

DNB. Stockholm, 9. Sept. Rach einer Meldung des eng­lischen Rachr>chte«dienstes qab Staatssekretär Kull bekannt. Saß auf de« Ealapagos-Inseln USA.-Stützpunkte errichtet würden.

Ungarns Stellung im neuen Europa Reichsminister Funk sprach in Budapest

DNV Budapest, 9. Sept. Finanzminister Dr. Reinenqi- Schneller gab zu Ehren des Reichswirtschastsminiiters Dr. Wal­ter Funk einen Empfang. Reichswirtschaftsminister Dr. Funk führte u. a. aus: Ungarn hat seinen ganz hervorragenden wirt- schastlichen Beitrag zur Kriegführung der Ach,enmächte und ihrer Verbündeten geleistet. Äh möchte betone», daß i Ser Zukunst die Rolle Ungarns, wirtschaftlich gesehen, deshalb eine große, neue und besonders wichtige sein wird, weil der Do- naustrom in der Zukunft eine neue und wesentlich größere Bedeutung als bisher gewinne» wird. Ich habe die feste Ueber- zeugung,. daß in Europa auch die Geld- und Wäbrungssrage und die Finanzsrage in ausbauender, gemeinschaftlicher Arbeit gesunden, konstruktiven Lösungen zugeführt werden. Wir werden uns für neue gemeinsame Aufgaben entscheiden müssen, um eine stärkere Entfaltung der produktiven Kräfte Europa; »nS große, gemeinsame Erfolge erzielen zu können. Die Ungarn arbeite« in dieser Hinsicht beispielgebend mit uns zusammen.

Schwedisches U-Boot gesun-r» Ein schwerer Verlust traf die schwedische Kriegsmarine. Das U-BootSjörborren" (Seeigel) wurde in den Schären von Södermanland von einem schwe­dischen Handelsschiff gerammt und jo schwer beschädigt, daß es tank. Von der Besatzung wird ein Mann vermißt.

Spanisch-Argentinisches Kuftu.adrsmmen. Am Montag vor­mittag wurde im Santa-Cruz Palast zwischen dem spanischen Außenminister General Graf Jorrana und dem scheidenden argen­tinischen Botschafter Dr. Escobar ein spanisch-argentinisches Kulturabkommen unterzeichnet. Das Abkommen sieht u. a. vor die Förderung der kulturellen Beziehung im Sinne der gemein­samen geschichtlichen Vergangenheit.

Während wir noch unter ihnen sitzen, und die Eespäche für die Dauer von ein paar Zigarettenlängen um alles kreisen, was die Männer wissen möchten, fahren Kraftwagen in die kleine Zelt­stadt ein. die Zubringautos zum Flugplatz. Ein offener Lkw. für die Leichtversehrten, ein geschlossenes Sanitätsauto mit Tragen für die Liegebedürftigen. Staubwolken hüllen Zelte und Oliven­bäume in einen undurchsichtigen rötlichen Nebel. Wo er auf­springt, starten und landen die Transportmaschinen. Die Zeit des Aufenthaltes ist nur kurz bemessen. Kaum hat die Tür sich hinter den Verwundeten geschlossen, rollt die Maschine schon über das Feld. Sie löst sich vom Boden, gewinnt Abstand und schwebt über dem Meer nach Norden davon. Neue Staffeln krei­sen über den Platz, ein Flugzeug nach dem anderen löst sich aus dem Verband, senkt sich, setzt auf, rollt langsam aus. Neue Män­ner des Deutschen Afrikakorps steigen ein. Ihre Kräfte sind frisch, die Uniformen neu. In wenigen Stunden stehen sie drüben an­getreten.

Argentinischer Weizen für Spanien

Spanien erhält auf Grund eines mit Argentinien Unterzeich­neten Handelsabkommens eine Million Tonnen Weizen und kann damit das Defizit seiner eigenen Weizenproduktion ausgleichen und die Brotversorgung seiner Bevölkerung sicherstellen. Mit dieser sehr hohen E'nfubrmenge wird die Gesamteinfuhr Spa­niens an Weizen nn Jahre 1941 (475 000 T.) um mehr als das Doppelte übertroffen und auch die Einfuhr des Jahres 1940 (664 000 T.) wesentlich überschritten. Argentinien ist immer Spa­niens bedeutendster Weizenlieferant gewesen. In normalen Jah­ren betrug die spanische Wcizenernte etwa 4 Millionen Tonnen, die mit einer zusätzlichen Einfuhr von mehreren 100 000 Tonnen zur Deckung des Friedensbedarfs ausreichten. Eine annähernd normale Produktion hat Spanien aber in den drei Jahren nach Beendigung des Befreiungskrieges niemals erreicht. Durch Ver­nachlässigung der Felder, den ebenfalls durch den Bürgerkrieg und den jetzigen Krieg verursachten Mangel an Düngemitteln und Arbeitstieren sowie durch ungünstige Witterung ist die An­baufläche außerordentlich stark zurückgegangen und damit auch die Weizeneinten, die 1939 und 1940 rund 3 bzw. 2,2 Millionen Tonnen betrugen, und im vergangenen Jahr nur auf 2,9 Mil­lionen anstieg. Die diesjährige in den einzelnen Anbangebieten sehr unterschiedliche Ernte dürfte von der des Vorahres kaum sehr verschieden sein. Mit dem einzuführenden argentinischen Weizen, dessen Transport durch spanische Schiffe vorgenommen werden mutz, wird Spaniens Versorgung fichergestellt sein. Da» neue Akommen steht vor, daß Argentinien auch 3500 Tonnen Tabak an Spanien liefert, während Spanien 80 000 Tonnen Eisen und Eisenfabrikate liefert und flir Argentinien zwei Handel»- schifft von se 9000 Tonnen baut.

Geschenkpakete der faschistischen Frauenorganijationen. Der Inspekteur der faschistischen Partei für Lydien hat im Einver­nehmen mit der Propagandastelle des Oberkommandos mit der Verteilung mehrere tausend von den faschistischen Frauenorgam- ^ationen gesammelter Geschenkpakete an die italienischen und deut­schen Soldaten in der Alamein-Stellung begonnen. Diese Be­treuung wird fortgesetzt werden, bis jeder Kämpfer dieser Fr«nt ein Paket erbalten haben wird.