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Nr. 211

Mittwoch, äen 9. September 1942

116. Jahrgang

Erfolgreiche Kämpfe an der gesamten Ostfront

Gesamtübersicht über die Kampfhandlungen am Montag

Die letzten Meldungen von -er Schlacht um Stalingrad be­stätige» von neuem, daß sich augenblicklich hier Kämpfe abfpie- len, die M den erbittertsten und härteste» dieses Krieges ge­hören.

Der deutsche Angriff an der Tereksront gewann weiter au Boden. De» Feind verteidigt sich dort mit starker Artillerie in ticsgegliederten Stellungen. Damit wird zum erstenmal die Aufmerksamkeit auf ein Operationsgebiet gelenkt, lms sich be­reits sehr weit dem Kaspischen Meer genähert hat.

Während die Kämpfe im Osten mit unverminderter Heftig­keit weiter gehen, haben die Briten einen feigen Bombenüber- auf Rouen verübt. In ganz Frankreich herrscht größte Auf­regung und Empörung. Bei diesem Bombardement find ledig­lich Wohnviertel. Kirchen, Klöster und Kraukenhiiuser getroffen worden. Bis fetzt sind an Todesopfern 140 Tote und über 400 zum Teil Schwerverletzte zu beklagen. Dem mörderischen lleber- fall auf den Expreßzug Paris -Bordeaux, bei dem die Englän­der mit Maschinengewehren 28 französische Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, kaltblütig zusammenschossen, folgt nun nur wenige Tage später das Bombardement von Rouen. Die Re­gierung Lava! hat schärfsten Protest erhoben und auch in Washington gegen die Beteiligung nordamerikanischer Bomber schärsstens protestiert.

Inzwischen hat sich Roosrvelt wieder einmal zu einer seiner sogenannte« Kaminreden veranlaßt «eschen. Wenn das nordamerikanische Volk überraschende Ankündigungen erwartete, !c sah es sich bitter enttäuscht. Alles, was es feststellen konnte, ist, daß auch Rooseoelt in den letzte« Monaten versichiiger in seinen Formulierungen und zurückhaltender in seinen Verspre­chungen geworden ist. so daß auch er ietzt Churchills Formel iibervnahm:Wir kiimpsen einen Kamps um unser Leben".

DNB. Berlin. 8. Sept. Zu de« Kämpfen an der Ostfront teilt das Oberkommando der Wehrmacht zusammensassend mit:

Die Säuberung im Raume von Noworossifsk von verspreng­te» feindliche^ Truppen wurde fortgesetzt. Rumänische Truppen nahmen eine zäh verteidigte wichtige Ortschaft an der Küste südlich der Stadt. Bei den erbitterten Kämpfen um die Land- und Seefestung Noworossifsk hatten die Bolschewisten außer­ordentlich hohe blutiqe Verluste.

Trotz hartnäckiger Gegenwehr drangen die deutschen Truppen im Festunqsgebiet von Stalingrad weiter vor und brachten mehrere mit äußerster Erbitterung verteidigte Höhenzüge in eigene Hand. Im Norden der Stadt wurde im schneidigen Vor­stoß ein 7 Klm. tiefer Einbruch durch die Panzerwerke im Festungsgürtel der Stadt von Infanteristen und Panzergrena­dieren erkämpft. Bei diesen Kämpfen konnte eine brandenbur- gische Infanteriedivision ihren 750. Panzerabschuß seit Beginn des diesjährige« Sommerfeldzuges erzielen. Die deutsche Luft­waffe richtete ihre Bombenangriffe gegen die verzweifelten Durchbruchs, und Entlastungsversuche des Feindes, der ver­geblich die eiserne Umklammerung durch die Verbände des Heeres zu sprengen versuchte.

Im mittleren Abschnitt wurden örtliche Angriffe des Fein­des abgewiesen. Ein schlesisches Panzerregiment konnte seinen 700. Panzerkampfwagen an der Ostfront abfchietzcn.

Der Versuch der Bolschewisten, im Raum nordwestlich von Medy» unter Einsatz zahlreicher Panzerkampswagen in die deutschen Stellungen einzudringen. scheiterte nach schweren wech­selvollen Kämpfe« an der lleberlegenheit der deutschen Infan­teristen. Auch im Raum von Rschew scheiterte« alle Angriffs- vcrsuchc der Bolschewisten. Deutsch« Kampf- und Sturzkampf­flugzeuge griffen mit Truppen dicht belegte Ortschaften des Feindes wirkungsvoll an und vernichteten zahlreiche Munitions­und Treibstofflager. Auch südlich des Ilmensees wurden feindliche Angriffe für die Bolschewisten verlustreich abgewiesen. Am Wolchow-Vrückenkops brachen drei feindliche Vorstöße zu­sammen. An der Einschließungsfront von Leningrad bombardier­ten deutsche Sturzlainpfslugzeuge feindliche Panzerbereitstel­lungen und brachten am Newa-Knie mehrere bolschewistische Batterien zum Schweigen. Südlich des Ladogasees gewannen die deutschen Truppen gegen zähen feindlichen Widerstand Boden und fügten den Bolschewisten hohe blutige Verluste zu. Bei der Ausräumung eines Kessels wurde« allein 1200 tote Bolschewisten gezählt.

Die bolschewistische Luftwaffe verlor am 0. und 7. Septem­ber 125 Flugzeuge durch deutsche, italienische, kroatische und ungarische Iäf^r.

Der Kampf um Stalingrad

Sieben Kilometer tief in die Festungswerke eingedrungen

DNB Berlin, 8. Sept. Zu dem schweren Ringen um die Fe­stung Stalingrad teilt das Oberkom nando der Wehrmacht er­gänzend mit: Auch am Montag drangen deutsche Panzer- und schnelle Verbände im Raum westlich von Stalingrad gegen stärksten feindlichen Widerstand durch die tiefgestaffelten Festungswerke vor. Nach erbittertem Kampf wurde eine beherr­schende Höhe und eine zu einem besestigten Stützpunkt ausge­baute Ortschaft erobert.

Nordwestlich der Stadt schreitet der Angriff ebenfalls fort. Ln schneidigem Vordringen wurden ausgebaute Panzerwsrke im Festungsgürtel der Stadt durchstoßen und ein 7 Kilometer tiefer Einbruch erzwungen. Vergeblich versuchten die Bolschewisten, neue Verstärkungen in den Kampf zu werfen und die Einbruchs- stelle zurückzugewinne«. Ueberall wurde der zähe Widerstand der Bolschewisten durch deutsche Infanteristen und Panzergrenadiere gebrochen. Im weiteren Angriff brachten sie mehrere Festungs­werke und eine vom Feind beherrfchte wichtige Höhe in deutsche H-nd.

Die im Norden zwischen Wolga und Don vom Feind mit star­

ken Panzerkräftcn geführten Entlastungsangriffe wurden überall von den vorstoßenden deutschen Infanteristen teils im Gegenstoß, teils in mehrstündigen Nahkämpfen mit schweren Verlusten für die Bolschewisten abgewiesen. Bei diesen Kämpfen erzielten eine brandenburgische Infanteriedivision am 5. September ihren 750. Panzerabschuß seit Beginn des diesjährigen Sommerfeldzuges.

Auch die Luftwaffe richtete im Laufe des Tages erneut heftige Angriffe auf die stark ausgebauten und tief gegliederten Stellungssysteme und Festungswerke der Bolschewisten. In un­unterbrochenen Einsätzen wurden durch Kampf- und Sturzkampf­flieger sowie durch Zerstörer- und Schlachtflieger die feindlichen Widcrstandszentren zermürbt und das Vorgehen der eigenen An­griffsspitzen erleichtert. Gleichzeitig richteten sich starke Bomben­angriffe gegen die verzweifelten Durchbruchs- und Entlastungsversuche der Bolschewisten, die ver­geblich versuchten, die eiserne Umklammerung durch die Ver­bände des deutschen Heeres zu sprengen. Flakartillerieverbände vernichteten allein 30 feindliche Panzerkampfwagen und zerstör­ten 15 Bunkerstellungen. Deutsche Jäger, die zum Vegleitschutz und zur freien Jagd eingesetzt waren, sicherten den Luftraum und schossen in Luftkämpfen 47 feindliche Flugzeuge ab. Weitere 21 wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Insgesamt verloren die Bolschewisten am Montag allein im Südabschnitt 98 Flugzeuge

Nach iLnrnuhme von Roworosfijfk

DNB Berlin, 8. Sept. Beim Sturm auf die Land- und See­festung Noworossifsk entrissen, wie das Oberkommando der Wehr­macht mitteilt, Verbände des deutschen Heeres dem Feind im tagelangen erbitterten Ringen aus seinem weit ausgedehnten und stark ausgebauten Festungsgelände eine wichtige Höhe nach der anderen. Vergeblich versuchten die Bolschewisten, jeden Fuß­breit Boden in verbissener Gegenwehr durch Gegenstöße ihrer Elitebataillone und Panzerregimenter mit Unterstützung von Artillerie aller Kaliber bis zum schwersten Schiffsgeschütz zu verteidigen. Alle diese nutzlosen Gegenangriffe brachten dem Feind hohe blutige Verluste. Allein an einer einzigen Stelle wurden die Leichen von 60 bolschewistischen Offizieren und Kom­missaren gefunden.

Bei den Kämpfen, die zur Einnahme dieser wichtigen Hafen­stadt führten, zeichnete sich ein württembergisch-ba­disch esJnfanteriebataillon besonders aus. 2m stärk­sten feindlichen Artillerie« und Eranatwerferfeuer nahm es am 5. September das der Höhe Eodsewa vorgelagerte Höhengelände und brachte dann aus eigenem Entschluß des Kommandeurs die weithin beherrschende und stark befestigte Schlüsselhöhe Eodsewa selbst in eigene Hand. Vis in die Nacht hinein wurden die mie­de: llten Gegenangriffe des zahlenmäßig überlegenen Feindes blurig zurückgeschlagen. Die wichtigen Höhen mit ihren zahlrei­chen Beobachtungsstellen, aus denen bisher das Feuer auf die deutschen Anmarschwege gelenkt wurden, diente dann in den Morgenstunden des 6. September der deutschen Artillerie dazu, Stadt und Hafen Noworossijsk unter beobachtetes Feuer zu nehmen.

In zähem Kampf wurden am 7. September im Raum von Noworossijsk die versprengten Restefeindlicher Trup­pen aus ihren Stützpunkten und im gebirgigen Waldgelände aus den verstärkten Vunnkerstellungen geworfen. Rumänische Truppen nahmen eine wichtige Ortschaft an der Küste südlich der Stadt

DNB. Berlin. 8. Sept. In de» frühen Nachmittagsstunden des Dienstag unternahm, wie das OKW. mitteilt, ein gemisch­ter britischer Fliegerverband einen Vorstoß gegen das Küsten­gebiet bei Le Havre. Sofort einsetzende deutsche Jagd- und Flakabwehr verhinderte den einfliegenden Feind zur vollen Wirkung zu kommen, so daß die einzelnen Bombenabwürfe nur unbedeutende Schäden verursachten. Es entwickelte« sich hart­näckige Luftkämpse. in deren Verlauf die deutschen Jäger den englischen Verband zersprengten und die zum Geleitschutz einge­setzten Jäger stellten. Innerhalb sieben Minuten waren acht der Angreifer abgeschossen. Sie stürzte« sämtlich, zum Teil sogar in der Luft abmontierend. in die See ab. Ein weiteres britisches Flugzeug wurde bei freier Jagd im Seegebiet westlich Brest zum Absturz gebracht.

Außerdem wurde von zwei in den späten Nachmittagstunden des Dienstag in sehr großer Höhe in das Reichsgebiet einslie­genden britische« Flugzeugen eines vom Muster Moskito im Lustkamps abgeschossen.

Mithin verloren die Briten am Dienstag innerhalb weniger Stunde« im westlichen Kampfraum insgesamt zehn Flugzeuge. Ein Verlust, der zu dem Aufwand und seinen Ergebnisse« in keinem Verhältnis steht.

DNB Berlin, 8. September. Die Verscvlungen vor der Ost­küste sowie in anderen Seegebieten des Atlantik gehen weiter. So sielen neuerdings zwei mittelgroße amerikanische Handels­schiffe llntcrscebootangrisfen zum Opfer, eines davon wurde aus einem durch Zerstörer und Korvetten geschützten Eeleitzug nach kurzer Verfolgung hcrausgcschosscn, das andere in Einzel­jagd.

Ein weiteres amerikanisches Handelsschiff mittlerer Größe wurde an der weftasrikanischen Küste torpediert und versenkt. Die Versenkung dieses Schiffes erfolgte bereits Mitte August, wird jedoch erst jetzt vom USA.-Marincministcrium eingestanden.

Ein mexikanisches Handelsschiff versuchte sich im Karibischen Meer dem Angriff eines Unterseebootes zu entziehen, wurde

Der deutsche Wehrmachtsbericht

Weitere Erfolge im Festungsgebiet von Stalinmmb Reiche Kriegsbeute bei Noworosfisk Bisher 8780 Ge­fangene eingebracht Am K. und 7. September verloren die Sowjets 168 Flugzeuge DNB Aus dem Führerhauptquartier, 8. September.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In den schweren Kämpfen um die Land- und Seefestung Noworosfisk wurden bei außerordentlich hohen blutigen Verlusten des Feindes bisher 8758 Gefangene eingebracht. Neben zahlreichem Kriegsmaterial wurden nach den zur Zeit vorliegen­den Meldungen 14 Panzerkampswagen, 90 Geschütze aller Art, ei« Panzerzug uud mehrere Schisse erbeutet

Im Raum von Noworossisk finden noch Kämpfe mit de» sich erbittert wehrenden feindlichen Gruppen statt. Zerstörerslng- zeuge bekämpften in Tiefangriffen Kolonnenverkehr der Sowjet» aus der Kiistenstraße südostwärts der Stadt.

Am Terek wurden bei einem erfolglosen Eegenangriss des Feindes 85 von 100 Sowjetpanzern vernichtet. Jagdflieger schossen aus angreifenden feindlichen Fliegerverbänden 27 Flug­zeuge ab.

Im Festuugsgediet vou Stalingrad nahmen deutsch« Truppen trotz hartnäckiger Gegenwehr weitere Höhenstellung«». Starke Kampf- und Nahkampsfliegerkräfte unterstützten di« Kämpfe des Heeres. Die Wolgabrücken südlich der Stadt «ne« den bei Tag und Nacht bombardiert.

Im mittleren Abschnitt der Ostfront fanden nur ört­liche Kämpfe statt.

An der Einschließuugssront von Leningrad wurden meh­rere feindliche Angriffe zum Teil im Gegenstoß unter Mit­wirkung der Luftwaffe abgeschlagen.

Die Sowjetlustwasse verlor am 6. uud 7. September rn Lustkämpsen, an denen auch italienische, kroatische uud unga­rische Jäger beteiligt waren, 125, durch Flakartillerie 40 Flug­zeuge, drei weitere wurden am Boden zerstört. Fünf eigen« Flugzeuge werde« vermißt.

In Nordasrika erzielten deutsche Kampsflugzeuge Voll­treffer in feindliche« Panzer- und Krastsahrzeugansammlunge» sowie auf britische« Flugplätzen südlich Alexandrien und im Raum von Suez.

Bei Einflügen in die besetzten Westgrbiete und bei einzelne« Tegesstörangrissen gegen Westdeutschland wurden drei britische Flugzeuge abgeschossen.

Im Kampf gegen Großbritannien belegte die Luftwaffe iu der vergangenen Nacht kriegswichtige Anlagen in Ostengland mit Bomben schweren Kalibers.

7560 Feindslüge des Greifen-Kampsgeschwa-ers

Eine Gruppe des Greifen-Kampfgeschwaders führte in den letzten -ragen den 7500. Feindflug durch. Fliegende Besatzungen und Bodenpersonal haben in beispielhafter Einsatzfreudigkeit dazu beigetragen, den Feind an vielen Fronten vernichtend zu treffen. Im Kampf gegen die Sowjetunion hat die Gruppe in entscheidenden Augenblicken während der schweren Abwehr­kämpfe des vergangenen Winters und bei den siegreichen schlachten dieses Frühjahrs die deutschen Heeresverbände unter­stützt. I» den letzten Wochen waren die Besatzungen besonders an der Unterbrechung der Nachschubverbindungen des Feindes der unteren Wolga und des Eisenbahnverkehrs im Kaukasus hervorragend beteiligt. Der Reichsmarschall hat der Gruppe, die von Ritterkreuzträger Major Keil geführt wird, seine Anerkennung für ihre außerordentlichen Leistungen aus­gesprochen.

jedoch durch Artillerieseuer an der Flucht verhindert und ver­senkt. Im Lause des Artilleriegefechts wurde ein Teil der Be­satzung des mexikanischen Dampfers getötet.

Am Sonntag trafen auf der Azoreninsel Terceira 28 Schiff- brüchige des amerikanischen TankersJack Charles" ein, der Ende August im Seegebiet der Azoren torpediert und ver. senkt worden war. Der Tanker war aus der Fahrt nach Eng­land. Die Besatzung des Tankers bestand aus 56 Mann, die sich auf zwei Rettungsboote verteilten. Durch einen schweren Sturm wurden beide Boote getrennt, so daß man von dein zweiten Boot mit 28 Schiffbrüchigen nichts mehr gehört hat. Das andere Boot konnte jetzt nach tagelangen Irrfahrten das Land erreichen.

Ritterkreuzträger Oberst Wilhelm von Lengerke gefallen

DNB Berlin, 8. September. Bei den schweren Kämpfen vor Stalingrad fiel am 26. August der Kommandeur eines Panzcr- grenadierregiments, Oberst Wilhelm von Lengerke. Ein tapferes Soldatenleben, das erfüllt war von Einsatzbereitschaft und Pflichtbewußtsein, fand damit seine frühe Vollendung.

Ritterkreuzträger Oberleutnant Sack gefallen DNB Berlin, 8. Sept. Am 18. August fiel im Kampf gegen den Bolschewismus Ritterkreuzträger Oberleutnant Emil Sack, Zugführer in einem Infanterieregiment. Die Einsatzbereitschaft und Tapferkeit dieses aus dem Unterofsiziersstand hervorgegan­genen Offiziers ist im ganzen Infanterieregiment sprichwörtlich geworden. Ueberall, wo Oberleutnant Sack im Brennpunkt der Kämpfe eingesetzt war, spornte er seine Soldaten durch sein per­sönliches Beispiel zu großen Leistungen an. Mit ihm verliert das Regiment einen seiner besten Führer und Kämpfer, dessen An­denken immer bei seinen Infanteristen wach bleiben wird.

Gestern zehn brtt. Flugzeuge im Westraum vernichtet