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Für besondere Bewährung

Das Eiserne Kreuz an INS Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der Küstenverteidigung von Dieppe. DNB Berlin, 28. Aug. 2m Anschlug an eine Besichtigung der deutschen Kampfstellungen bei Dieppe, bei der sich der Ober­befehlshaber West, Eeneralfeldmarschall von Rundstedt, von der unnverminderten Stärke der deutschen Küstenverteidi­gung und von dem Fortgang der Arbeiten an den im Bau be­findlichen Befestigungen überzeugte, verlieh der Generalfeld­marschall den ersten 100 Offizieren, Unteroffizieren und Mann­schaften, die sich während des Abwehrkampfes bei Dieppe beson­ders bewährt hatten, Eiserne Kreuze.

Im Garten einer deutschen Befehlsstelle waren die zum Eiser­nen Kreuz vorgeschlagenen Soldaten zur Meldung beim Ober­befehlshaber angetreten. Eeneralfeldmarschall von Rundstedt betonte in einer knappen soldatischen Ansprache, daß die höchste Auszeichnung für die Kämpfer von Dieppe die Anerken­nung des Führers gewesen sei, die der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht telegraphisch übermittelt habe. Nicht vergessen wer­den sollen in Dankbarkeit und Treue diejenigen, die ihr Leben am Strand von Dieppe in die Waagschale warfen. Der 19. August habe gezeigt, daß sich der Führer auf seine Westkämpfer verlassen könne.

Dsm Druck Noosevells erlegen

Brasilien zum Vasallen des nordamrrikanijchen Imperialismus herabgesunken DNB Berlin, 25. August. Zu der Kriegserklärung Brasiliens an Deutschland und Italien erklärt die Deutsche diplo­matisch-politische Information:

Die brasilianische Regierung hat die angebliche Versenkung brasilianischer Schiffe, ohne eine Klärung des Tatbestandes ab­zuwarten, zum Vorwand genommen, den Kriegszustand mit den Achsenmächten zu erklären. Die Umstände, unter denen die Versenkungen stattgefunden haben sollen, sind nach Aeußerungen arzs brasilianischer und anglo-amerikanischer Quelle derart kompromittierend, daß Brasilien auf Klärung kei­nen Wert legte. Das Verhalten der brasilianischen Handels­schiffe ist seit Monaten nicht mehr mit der Neutrali­tät vereinbar. Sie haben die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, die es den U-Bootkommandanten ermöglichten, sie als neutrale Schisse zu erkennen, absichtlich nicht eingehälten. Nach eigenem brasilianischen Eingeständnis tragen sie einen Trananstrich, wur­den bewaffnet, fuhren im Geleit amerikanischer Kriegsschiffe und beteiligten sich an Angriffen gegen deutsche U-Boote. Das gilt vor allem für diejenigen, deren angebliche Versenkung den Vorwand zur Kriegserklärung gab.

Zwischen Deutschland und Brasilien hat es keinerlei Interessengegensätze, sondern im Gegenteil nur herz­liche und freundschaftliche Beziehungen, vor allem auf wirt­schaftlichen Gebieten gegeben. Deutschland hat auch während dieses Krieges bis zur Grenze des Möglichen Rücksicht auf bra­silianische Interessen genommen und die heraufziehenden Feind­seligkeiten ignoriert. Die Verschlechterung der Beziehungen wurde ausschließlich von brasilianischer Seite herbeigeführt, und zwar unter dem brutalen Druck der Vereinigten Staaten. Deutschland hat von den Erpressungsmanövern Nordamerikas gegen Brasilien Kenntnis gehabt und alles vermieden, was die Lage der brasilianischen Regierung erschweren konnte. Das hat aber die brasilianische Regierung nicht davon abgehalten, sich immer tiefer in dis nordamerikanische Verstrickung zu begeben. Schon vor dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten wurden, zunächst getarnt, brasilianischeFlugplätze und Häsen unseren Gegnern zur Verfügung gestellt. Nach dem Kriegseintritt ist diese Preisgabe der Neutralität zum Nachteil der Achsenmächte offen betrieben worden. Von brasilianischen Stützpunkten aus haben die Vereinigten Staaten in wachsendem Maße Kriegs- flugzeuge nach Westafrika, Aegypten und Sowjetunion gesandt. Die brasilianischen Häfen standen nordamerikanischen und eng­lischen Streitkräften uneingeschränkt zur Verfügung. Auf der Konferenz von Rio war der brasilianische Außen­minister die treibende Kraft, um die ibero-ameri- kanischen Staaten zum Abbruch der Beziehungen zu veranlassen. Nebenher gingen schwere Verletzungen der Interessen deutscher und italienischer Staatsbürger an Gut und Leben. Die Achsen­schiffe wurden beschlagnahmt, Deutsche und Italiener zu Hun­derten eingekerkert und auf unwürdigste Weise behandelt.

Schon Ende Mai 1812 erhielten brasilianische Flugzeuge den Schießbefehl gegen Achsen-U-Boote. Nach dem Vorbild Roose- velts steuerte die brasilianische Politik offen dem Zustand des short os war" zu und wartete nur auf einen geeigneten Vor­wand, um, einer neuen nordamerikanischen Erpressung folgend, den Krieg zu erklären. Praktisch stand Brasilien, wie maß­gebende seiner Vertreter sowie englische und nordamerikanische stimmen offen zugaben, unseren Gegnern bereits uneingeschränkt für ihre Kriegführung zur Verfügung. Daß es dahin kommen konnte, ist nicht allein durch die brutale Vergewaltigung durch die Vereinigten Staaten zu erklären. Ei» ebenso großer Teil der Verantwortung trifft diejenigen Elemente in der brasiliani­schen Regierung, die unter Führung des politisch und finanziell von Washington abhängigen Außenministers Aranha teils aus Schwäche, teils aus Opportunität und teils aus persönlichen Interessen Land und Volk dem «ordamerikanischen Aggressor Mr Verfügung stellten, und zwar gegen dir wahren Interessen Brasiliens. Sie gingen dabei sogar so weit, sich den nordamrri- kanischen Plänen gegen das portugiesische Mutterland zur Ver­fügung zu stellen.

Seit Jahr und Tag wurde Brasilien mit dem unsittlichen Antrag verfolgt, Portugal zur Auslieferung seines ozeanischen Jnselbesitzes an eine gemischte brasi- nanisch-nordamerikanische Besatzung zu veranlassen. In letzter Zeit hat sich der brasilianische Außenminister endgültig dazu hergegeben, diesem Angriff auf portugiesischen Besitz den Weg Zn ebnen und auf diese Weise in nordamerikanischem Auftrag zu versuchen, auch Portugals Neutralität zu kompromittieren.

D«e Interessen der Achsenmächte und der siegreiche Ausgang «es Krieges können durch den brasilianischen Entschluß nicht »eemslußt werden. Der Uebergang vom tatsächlichen zum for- wellen Kriegszustand hat daher bei den Achsenmächten keinen ^rndruck gemacht. Brasilien aber untergräbt mit diesem Kriege lein« eigene politische und wirtschaftliche Freiheit. Es wird sich niemals wieder aus der nordamerikanischen. Verstrickung lösen rönnen, sondern zum dauernden Vasallen des nord- amerikanischen Imperialismus und der Neu« Yorker Plutokratie herabsinken.

Verdunkelung kn Brasilien. Nach Meldungen aus Brasilien ordnete die brasilianische Regierung die ständige Verdunkelung «er Nordküste an. Ferner wurde die Polizeistunde auf 23 Uhr festgesetzt. Alle Personen, die nach 23 Uhr auf der Straße an- ^ m-1-^" werden, würden festgenommen werden.

Britisches Bombenflugzeug stürzt« ins Meer. Ungefähr einen rlometer von Algeciras entfernt stürzte ein britisches Flug- k ug ms Meer. Beim Aufschlagen aufs Meer explodierten die i geführten Bomben. Fünf Mann der Besatzung wurden ge-

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Neue Angriffe auf Nord Australien Berlin, 25. Aug. Nord-Australien erlebte auch am Montag wieder heftige Luftangriffe durch die japanische Marine-Luft­waffe, die mit starken Verbänden die Hafenstädte Towns- ville, Wyndham, Port Darwin sowie Derby angriff. Insge­samt wurden bei diesen Angriffen 2 8 feindliche Flug­zeuge in Luftkämpfen und am Boden zerstört, drei Transport­schiffe versenkt, vier weitere in Brand geworfen. Die Stadt Townsville in Queensland steht immer noch in Flammen. Von diesen erfolgreichen Angriffen auf Nord- Australien sind nur drei japanische Flugzeuge nicht zurückgekehrt.

Churchill nach London zurückgekehrt DNB Stockholm, 25. August. Churchill ist nach einer Rcutermeldung Montag abend wieder in London eingetrosfen. In seiner Begleitung befand sich Harr im an.

Was in 25VÜ Feindflügen erreicht wurde DNB Berlin, 25. Aug. In Liesen Tagen führt einJu 88"- Kampfgeschwader, das an den Tages- und Nachtangriffen gegen Großbritannien hervorragend beteiligt war, seinen 2500. Feind­flug durch. 2m Feldzug gegen die Sowjetunion fügten die Grup­pen des Geschwaders der bolschewistischen Luftwaffe schon in den ersten drei Angriffstagen mit der Zerstörung von 350 Flug­zeugen spürbare Verluste zu. Bei Angriffen auf den Transport­verkehr tief am feindlichen Hinterland vernichteten die Ange­hörigen des Geschwaders 813 Eisenbahnzüge, 27 Panzerzügs und verursachten durch über 1000 Zerstörungen an Eisenbahn- -ltrecken entscheidende Unterbrechungen des feindlichen Nach­schubverkehrs. Außerdem vernichteten die Besatzungen dieses ein­satzfreudigen Geschwaders, in dessen Reihen fünf Träger des Ritterkreuzes kämpften, 511 Panzerkampfwagen der Bolsche­wisten.

Slaalsakt im Haus der Flieger

DNB Berlin, 25. Aug. Am Dienstag mittag fand im Haus der Flieger der Staatsakt zu Ehren des auf dem Flugfeld der Ehre tödlich verunglückten Amtschefs im Reichsluftfahrtmini- sterium Generalmajor Carl August Freiherr von Eablenz. des Amtschefs im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung SA.-Oberführers Ministerialdirektor Pro­fessor Dr. Carl Krümmel und des Bordfunkers Oberfeld­webel Hans Klär statt.

2m Großen Saal des Hauses der Flieger hatten sich die füh­renden Männer der deutschen Luftfahrt, an ihrer Spitze Eene- ralsclrmarjchall Milch und Reichsminister Rust mit den Amts- chess ihrer Ministerien eingefunden. 2n dieser würdigen Trauer­feier wurde der Verdienste der so tragisch ums Leben Gekom­menen mit Worten höchster Anerkennung gedacht. Eeneralfeld­marschall M i l ch bezeugte dem Andenken des Generalmajors Freiherr von Eablenz dadurch die höchste Ehre, daß er an das Ordenskissen des in Krieg und Frieden bewährten Flugpioniers das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwerlern an- hestete. Der Führer verlieh dem Toten diesen hohen Orden als viertem Deutschen. Reichserziehungsminister Ruft gedachte in einer kameradschaftlichen Ansprache seines um die Leibeser­ziehung der Jugend verdienten Amtschefs, SA.-Oberfiihrer Mi­nisterialdirektor Professor Dr. Krümmel.

Nach dem feierlichen Staatsakt wurde Generalmajor Frei. Herr von Gablenz mit militärischen Ehren auf dem Invalid«». fr'..dlzof in Dahlem bestattet und Oberfeldwebel Hans ttt»» nach Saarbrücken in seine Heimat überführt.

L. Sommerkampffpiele der HI.

Breslau, 25. Aug. Zu einem eindrucksvolle« Bekenntnis der großdeutschen Jugend zum Gedanken der Leibesübungen wurde die Eröffnungskundgebung der 6. Sommerkampfspiele der HI. in der Breslauer Jahrhunderthalle. Tausende von Jungen und Mädel füllten die Halle bis auf den letzten Platz. Nachdem Obergebietsführer Dr. Schlünder die Verpflichtung der Teil­nehmer der 6. Sommerkampfspiele vorgenommen hatte, erinnerte der Reichssportführer Obergebietsführer von Tschammer und Osten die Jugend, stets daran zu denken, daß kein Volk der Welt seiner Jugend den gleichen Schutz zuteil werden lasse

Mittwoch, de« 26. August 1812

wie das deutsche. Diese Tatsache verpflichte aber zum volle« Einsatz, überall wo er von der Jugend gefordert werde, beson­ders auch jetzt bei den Sommerspielen. Der Reichssportführer forderte, daß Leistung mit Charakter vereint werden müßte. Er gedachte in ehrenden Worten der deutschen Wehrmacht, der es zu danken sei, daß Deutschland wie kein anderes Land der Welt in der Lage sei, im dritten Kriegsjahr eine solche Ver- anstaltung durchzuführen, und erklärte die 6. Sommerkampf» spiele sodann im Gedenken an den Führer und unsere tapfere Wehrmacht für eröffnet.

Letzte Kachvtchte«

Ritterkreuz für hervorragenden Kampfflieger DNB. Berlin. 28. August. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Sumpf. Staf­felkapitän in einem Kampfgeschwader. Seine Erfolge auf 319 Feindflügen prägen sich in wirkungsvolle« Ziffer« aus. Im Juli 1918 versenkte er eine« 6888 BRT.-Truppentransporter und zerstörte oder beschädigte im Ostfeldzug allein 19 Lokomotiven, rund 118 Güterwagen. 98 Lastkraftwagen und 13 Panzer: ferner gelanq es ihm, 17 Eisenbahnlinie« zu unterbrechen. Er ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt.

Bruder des englische« Königs tödlich verunglückt Berlin. 26. August. Der Herzog vo» Keut. der Bruder des englischen Königs, ist mit einem Sunderland-Flugboot tödlich verunglückt.

Nordamerikanische Negertruppen nach Nordasrika Berlin. 26. August. Ein Kontingent »ordameritanischer Negertruppen ist in Nordägqpten eingetrosfen. Die Neger sollen als Kraftwagenführer und Arbeiter verwendet werden.

Spanische Frauen in Argentinien stiftete« selbstgefertigte Fahne für dieBlaue Division"

DNB. Berlin. 26. August. Eine Bereinigung spanischer Frauen in Argentinien hatte für die in derBlauen Division" kämpfenden spanischen Freiwillige« eine selbstgefertigte Fahne zum Zeichen ihrer Verbundenheit im Kamps gegen den Bolsche­wismus gestiftet. Diese Fahne wurde vom Deutschen Botschafter in Argentinien, Freiherrn von Thermann. wohlbehalten nach Europa gebracht, obwohl das spanische Schiff, das den Botschaf­ter von Thermann und die Fahne trug, von den Engländern ausgebracht und in St. Bathurst gründlich untersucht wurde. Im Frontabschnitt der spanischen Division erfolgt in diesen Ta­ge« die llebergaüe der Fahne.

Die sterbliche Hülle Stephan von Horthns in Budapest eingetroffen.

DNB. Budapest, 26. August. Der Zug mit den sterblichen Ueberresten Stephan von Horthys ist am Dienstag um 16 Uhr in Budapest eingetroffen.

Zum Empfang hatten sich aus dem Siidbahnhof Ministerprä­sident Kallay. die Mitglieder der Regierung, die Präsidenten der beiden Häuser des ungarischen Reichstages, der Chef des Honvedgeneralstabes. sowie zahlreiche andere militärische und zivile Persönlichkeiten eingefunden. Eine große Menschenmenge versammelte sich vor dem Bahnhof entlang den schwarz beflagg­ten Straßen der Hauptstadt. Der Sarg wurde im Kuppelsaal des Parlaments aufgebahrt.

Mandschurischer Gesandter in Thailand. Wie Domer aus Hsingking meidet, hat die mandschurische Rexi rung am 21. August ihren ersten Gesandten in Thailand ernannt.

Von englischen Fliegern beschossen. Englische Flugzeuge haben erneut französische Fischerboote an der Kanalküste mit Maschinen» gewehren beschossen, meldet die Pariser Presse. Bei Rückkehr der Fischerboote mußten sieben verletzte Fischer in ein Kranken­haus eingeliesert werden. Die Press: bezeichnet die Handlungs­weise der Engländer als verbrecherisch.

iAayold undAmgetmny

..... auf daß wenn die Feinde kommen, sie finden ein starkes Volk stolz einig, fest, daran sie zerschellen sollen wie die Wogen am Fels". Felix Dahn.^

25. August: 1886 Erschießung des Buchhändlers Palm 1813 Theodor Körner gefallen. 1812 H. I. Quincke, Mediziner, Begründer der Lumbalpunktion, geb, 1921 Ludwig Thoma gestorben.

Aus de« Qvgauisationen dev Partei

SA.-Sturm 7/111

Heute Wehrabzeichenbewerber 20 Uhr Sportplatz antreten Gasmaske mitbringen.

Lbeatevadeud in Llagold

Die Reichsarbeitsgemeinschaft Schadenverhütung in Verbin­dung mit dem Amt für Volksgesundheit der NSDAP, führt zur­zeit im Gau eine Ausklärungsaktion durch. Die Deutsche Bühne für Vvlkshygiene. Kassel, bringt heute das SchauspielDer Arzt Durand er", in dem das volksgesundheitliche Thema der Diphtherie behandelt wird, nach Nagold. Die Aufführung begegnet starkem Interesse. Eine stattliche Anzahl Karten wurde bereits verkauft, weitere Karten sind im Vorverkauf (z. 1. Mk. und 0,75. Mk.j in der Drogerie Letsche und an der Abendkasse zu haben. Wer sich sowohl das Erlebnis eines künstlerisch wert­vollen Schauspiels als auch Aufklärung über die Erscheinungs­merkmale der Diphtherie und ihre Vekämpfuna verschaffen will, dem wollen wir den Rat geben, sich heute im Traubensaale einzufinden. Insbesondere sollte keine Mutter versäumen, sich dieses wertvolle und aufklärende Schauspiel anzusehen. Die Dich­tung, die die Zuhörer durch die Wucht der Argumente und die spannende Handlung mitreißt, vermittelt alles Wissenswerte über das Auftreten der Krankheit, über Erkennunqsmerkmale so­wie über die notwendige Schutz- und Heilimpfung.

Mondftnstevnis setz« sckön zu beobackten

Aus den Höhen des Naqoldtales war heute in der Frühe die Mondfinsternis sehr schön zu beobachten. Der Moird war auf dem Weg von der Nordseite zur Südseite der Erdbahnebene. Die Vollmondstellung, die Stellung genau gegenüber der Sonne, erreichte er um 5.53 Uhr. Die Verfinsterung begann um 2 Uhr 1,7 Min. mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Sichtbar wurde das Ereignis aber erst, als der Mond um 4 Uhr 0,5 Min. von Osten her in den Kernschatten der Erde eintrat. Um 5.48 Minuten war die Mitte der Finsternis erreicht. Um 6.35 Uhr begann die Mondscheibe wieder aus dem Schattenkegel hervorzukommen.

LeukuusSevkolae bet Kerieuveife«

Nach den bisherigen Erfahrungen haben sich die Maßnahmen zur Lenkung des Erholungsreiseverkehrs im Kriegssommer 1942 bewährt. Die Gästeklassifizierung ergibt in den Fremdenver­kehrsgemeinden durchschnittlich etwa 87 v. H. Fronturlauber, son­stige Wehrmachtsangehörige und kriegswichtig Beschäftigte mit ihren gemeinsam reisenden Familienangehörigen: ihnen stehen nur 13 v. H, sonstige Gäste gegenüber.

Hast du genug Wasser?

Die wirksame Bekämpfung eines durch einen Fliegerangriff entstehenden Brandes hängt ganz besonders davon ab, daß ge­nügend Wasser zur Verfügung steht. Es ist nun sehr leicht mög­lich, daß die Wasserleitung einen Schaden erlitte. Deshalb stellt man gefüllte Badewannen, Kannen, Eimer und andere Behälter bereit selbstverständlich ohne sie täglich neu zu füllen! Dies muß unbedingt vermieden werden. Und außerdem dürfen die Behälter nicht erst bei Luftalarm gefüllt werden, weil sonst im entscheidenden Augenblick die Wasserleitungen keinen Druck mehr hätten.

Man kann nur wiederholen: Lieber tausendmal sich umsonst vorbereitet haben, als im Falle mangels genügender Bereit­schaft um Haus und liebgewordene Habe kommen! Bereit sein ist die beste Abwehr. Sämtliche bis jetzt von der feindlichen Luftwaffe abgeworsenen Brandmittcl werden bekanntlich be­kämpft mit Wasser und Sand!

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Wie der Führerbesehl durchgesührt wird

Mit Befehl vom 21. März 1942 hat der Führer den Reichs- miuister für Bewaffnung und Munition beauftragt, einschnei­dende Maßnahmen zur Vereinfachung und Vereinheitlichung des Berichtswesens zu ergreifen. Die Durchführung wurde von Reichsminister Speer dem Staatsrat Schmeer übertragen, der jetzt über die auf diesem Gebiet vordringlichen Maßnahmen Mitteilung macht. Es ergeben sich zwei Aufgaben: einmal mög­lichst schnell die deutschen Betriebe von allem überflüssigen Pa­pierkrieg freizumachen, dann aber, die Voraussetzungen für di« Organisationsform einer stärkstens zentralisierten Statistik der deutschen Wirtschaft zu schaffen.

Folgende Maßnahmen erweisen sich als vordringlich: Aus­schüsse von Fachleuten aus Betrieben und Behörden haben festzu- zusiellen, welche Fragen wirklich kriegsnotwendig sind. Fragen, die die gleiche Materie betreffen, werden statt der bisher aus­einanderlaufenden Erhebungen, in Einheitsfragebogen vereinigt.