4. Se,te — Nr. Ibk

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Samstag, de» 22. August 1342

8. Seit«

schweren Erntearbeit war abends die Turnhalle von hiesigen und auswärtigen Besuchern dicht beseht.

Morgen vollendet Andreas Fischer. Schreiner, sein 73. Lebensjahr, was Anlaß bietet, die langen, langen Jahre zu­rück,zudenken. während welchen er bei derselben Firma in sel­tener Treue seinem Beruf nachgeht. Auch fürs kommende Le­bensjahr alles Gute!

In die Schlucht geschleudert

Hochdors sKreis Horb). Schwer verunglückt ist letzter Tage an der Kurve der Heselbronner Steige Julius Vogt aus Hochdorf. Knecht bei Keck in Oberweiler. Er fuhr die Steige herunter und bekam nicht die Kurve, so das; es ihn über den Cchutzstein in die Schlucht hinunterwarf. Mit schweren Ver­letzungen mutzte er in das Nagoldcr Krankenhaus gebracht werden.

Die Gurke im Küchenzettel

Freudig werden di« schlanken Salatgurken und die fülligeren Eemüsegurken von den Hausfrauen in jedem Sommer begrüßt. Freilich, quantitativ müssen wir uns schon etwas bescheiden, wenn wir nicht gerade „Gurkenselbstversorger" sind. Trotzdem ist eine kurze Zusammenstellung über die vielseitige und richtige Ver­wendung der Gurke angebracht.

Der erfrischende, angenehme Geschmack der Gurke macht sie als Salat besonders beliebt. Aber auch gedünstet und geschmort essen wir sie gern. Mit Kräutern, wie Dill und Petersilie, kann man ihren lieblichen Geschmack noch verfeinern. Aber auch herzhaft mit dunkler Mehlschwitze und etwas Essig zubereitet finden wir an ihr Gefallen. Auch die eingelegten Gurken sollen nicht ver­gessen werden, verneigen wir sie doch nur ungern im Winter als pikante Zugabe zu mancherlei Gerichten.

Gurkensalat

Ob man ihn bisher richtig und bekömmlich zubereitet hat, wird sich jetzt teststellen lassen! Entgegen den Anweisungen aus alten Kochbüchern sollte man das lange Einsalzen und empfoh­lene Ausdrücken des Eurkensastes vermeiden, da hierdurch die wertvollsten Nährstoffe verlorengehen und der Salat schwer ver­daulich wird. Man kann die Gurken auch auf der Rohkostreibe raffeln,, da sie dann besser aekaut wird.

Nagold

Gehäufte Erkrankungen oder gehäufte

in

die nicht eindeutig auf andere Ursachen zurückzuführen sind, begründen den Verdacht der Hühnerpest und find bei mir anzeigepflichtig. Zuwiderhandlungen gegen die Anzeige­pflicht werden bestraft. Der Bürgermeister.

Ick gebe meiner werten Kundschaft dsvon Kenntnis, dak ick das Oesckükt meines verstorbenen Cannes

Ln SvilvrHvsrvi», Isirttw.

ui»tt S»»8l»»I1»i»gsgvgvi»stLi»«Ivi»

I» Hpvlisv «rvktvrikülirv.

Ick bitte ckas uns gegenüber erwiesene Vertrauen auck weiterbin gewäbren ru wollen.

krau Lmilie 8cti1otterbeck, KsAold.

Oberscbwamlort, 21. 8. 1642 vsaksaguog. kür ckie liebevolle -Xnteil- nabme snläölick ckes Heldentodes unseres lieben 8obnes Karl Kreimer, vor allem kür ckie trostreicken Worte ckes Herrn Pfarrers blessersckmickt bei cker Trauerleier, kür cken Lborgesang sowie kür ckie rablreicken Krsnr- unck klumenspencken sagen wir suk ckiesem Wege unseren berrlicksten Dank.

kamiiis ckstzod Kreimer.

Bei Abfassung des Wortlauts von

Todesanzeigen

und

Danksagungen bitten wir. den beschränkten Raum zu berücksichtigen

In Zensur» sI1«n KIsLrL sick

^ «in neues versteckt

So gebt ckas wokl in jeder psmille: 54al bst ckie lVlutter ein Kleid abgetragen ocker es ist ru eng geworden, mal ist ein klemck vom Vater sckack- kakt geworcken, uncknun wan- ckern ckie Sacken in ckie ä4ot- tentziste ocker in cken plick- beutel. Was sinck ckas beute kür dankbare pundgruden! k^us IVlutters altem Kock kann ein neuer kür ckie Tockter wer­den, aus Papas Oberhemd lägt sick eine präcktigs Spielkose kür öudi macken usw. usw. Allerdings muk bei dieser Umwandlung erst einmal cker Stokk ckcr alten Sacken „auk neu" geräubert werden, cker ja meist in den parken und auck sonst unansebnück geworden ist. IVlgn trennt also ckie Sacken auk, entkernt sorgfältig alle packen und wäsckt den Stokk, bevor man ikn neu verarbeitet. Soweit cs sick dabei um Kleider aus Kunstseide, Zellwolle und lVlisckgeweben bandelt oder Damen- und Herrenwäsche, beachtet man genau kolgende Wasckvorsckrikt:

81an gibt 1 Tötte! voll von dem Waschmittel kür peinwäscke in 4 Titer lauwarmes Wasser, klack dreistündigem pinweicken drückt man das Waschgut leickt durch, ohne etwa Stokk suk Stokk ru reiben, parbempkindlicks Sacken werden nickt einge- wsickt; man vergesse hier nickt einen Tssigrusatr. Nack dem Spülen rollt man die Stücks in einem luck aus und läkt sie susgebreitet trocknen. IZsvor sie ganr trocken sind, also in nock keucktem Zustand, werden sie mit mäkig warmem pisen von links gebügelt, kreppartige Oewebe sollen getrocknet ge­bügelt werden, da sie sonst ihren Lksrakter verlieren.

Sei aller peinwäscke ist es wichtig, sie richtig ru sortieren. Plebs und dunkle Sacken sollen getrennt eingeweickt und auck getrennt gewaschen werden. Um Waschmittel au sparen, wer­den in demselben Wasckbsd, in dem die bellen Sacken ge­waschen wurden, nackträglick die dunklen Sacken gereinigt.

Vorheriges dreistündiges pinweicken in peinwasckmittellösung ergibt die grüble Husnutrung der Wasckkrakt. lm Usgsnsstr -cur Weibwäscke dark aber einem solchen pinweickbsd auk kei­nen Pall Soda -»gegeben werden.

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Am schmackhaftesten ist der Salat, wenn man ihn kurz vor dem Essen anrichtet. Dünnschalige Gurken brauchen hierfür nicht geschält zu werden. Beide Enden sollte man nur auf bitteren Geschmack prüfen. Mit etwas Essig oder Zitronensaft, wenig Salz, einer Prise Zucker, feingewiegter Petersilie oder Dill und nach Geschmack etwas Joghurt, Buttermilch oder Milch wird der Salat zubereitet. Gut schmeckt auch eine Mischung von geraf­felten Gurken und geriebenem Rettich. Als Brotbelag sind Gur« kenscheiben, gewürzt mit etwas Dill oder Schnittlauch, eine gute Abwechslung. Dem Kartoffelsalat gibt man durch Untermischen von Eurkenscheiben eine schmackhafte Abwandlung.

Wer aber kennt eine

Eurkensuppe.-

Man benötigt dafür: 20 Gramm Fett, Zwiebel oder Lauch, 40 Gramm Mehl, 1 Liter Wasser oder Eemüsebrübe, 500 Gramm Gurke, etwas Milch oder Buttermilch, Salz, Zucker, 1 Tropfen Essiq, Dill.

Aus Fett, Zwiebel, Mehl und Wasser bereitet man eine Helle Suppe. In diese gibt man die geschälte, geraffelte Gurke und '.ätzt alles 10 Minuten kochen. Dann gibt man die Milch dazu und schmeckt ab.

Uno nun noch einige Rezepte für Eemüsegerichte und Eintöpfe:

Gurkengcmüse, geschmort.

1—1^ Kilo Gurken. Liter Gemüse-, Knochenbrühe oder Wasser. 20 Gramm Fett oder Speck, 20 Gramm Mehl, etwas Paprika, Salz. Zucker, Essig.

Nach dem Schälen werden di« Gurken der Länge nach hal­biert. Reife Gurken evtl, entkernen und in etwa 3 Zentimeter dicke nicht zu lange Stücke geschnitten. Man stellt aus Fett und Mehl eine dunkle Mehlschwitze her, füllt mit etwas Flüssigkeit auf, läht durchkochen und schmeckt mit den Gewürzen ab. Man lägt darin die Gurkenstücke unter öfterem Schütteln etwa 1ä Mi­nuten garschmoren. Dazu gibt man Pellkartoffeln.

Gedünstete Gurken.

Die vorbereiteten Gurken werden in dem Fett gedünstet, mit Salz und einer Prise Zucker gewürzt. Etwas Milch, mit Zitro­nensaft oder Essig verrührt, gibt man dazu und überstäubt Las Mehl, sobald die'Eurkenwürfel glasig geworden sind. Man kocht gar und würzt mit den Kräutern.

Gurkensleisch-

250 Gramm Rind- oder Hammelfleisch, Zwiebeln oder Lauch (Porre), 1 Kilo Gurken. 40 Gramm Mehl, Salz, Dill. Von dem Fleisch das Fett abschneiden, würfeln und ausbraten. Dann gibt man die Zwiebeln und das in Würfel geschnittene Fleisch dazu, bräunt es von allen Seiten und füllt mit wenig heißem Wasser aus Wenn es fast gar ist, gibt man die geschälten, in daumen­dicke Stücke geschnittene Gurken hinein, gießt nach Bedarf noch etwas Wasser hinzu und läßt garschmoren. Nach Geschmack kann man auch mit etwas saurer Milch oder Buttermilch auffullen. Zuletzt dickt man mit dem angerührten Mehl oder zwei roh ge­riebenen Kartoffeln. Beim Anrichten bestreut man mit gehuck-

^Eiu bewährtes Rezept für süßsauer eingelegte Gurken. Schlanke Gurken, die nicht so viel Kerne haben, werden geschält und >n 2 Zentimeter dicke Stücke geschnitten. Leicht eingesalzen läßt man sie auf einem Sieb etwa drei Stunden durchziehen und abtropsen. Dann schichtet man die Stücke in vorbereitete kleiner Zubinde­gefäße mit Zwiebelscheiben. Dill und evtl. Senfkörnern. Darüber gibt man heiß die gekochte Lösung von -1 Liter Essig, Liter Wasser und 375 Gramm Zucker. Obenauf legt man ein durch Essig gezogenes Pergamentpapier und streut etwas Benzoesäure daraus. Die Gesäße bindet man zu und bewahrt sie an kühlem Ort auf.

1—1 Kilo Gurken, 20 Gramm Fett, Salz, eine Prise Zucker,

Gestorbene: Emil Heinzelmann. Verneck: Marie Kirn qeb. S.haible, 00 Fahre. Grömbach: Adolf Mast. 21 Jahre. Mötzin- gen, Nikolaus Eluth. Ealw: Walter Grammel. 20 Fahre, Freudensrrdt: Gustav Hansis. 40 Fahre, Cresbach.

etwas Milch, Zitronensaft oder Essig, 20 Gramm Mehl. Dill, stcainriitia

Druck». Bcrma a<s„Ges!Ufchaft--a": G.W.Zat>er,Jnh. Karl Zuger, zugl. Anzeigen, leiter. Bkianlworrl. Schrtstletr-r: Fritz Schlang, Nagold.z Zt. ist Preisliste Nr. 8 gstlitg

Die heutige Nummer umfaßt K Seite«

etwa» Kort barer /

kins Loks dort man nie rv Icings korken, do sie sonst elnsckrnor» und es wäre sckade um jeden Iropken. Korken Sie nock unserem kerspt: den ItkIOk!k»-5oksnwürkeI kein »erdrücken, mit etwas Wasser glattrükrsn, '/« >->ter Wasser keikügsn und unter Umrükrsn 3 /Minuten Korken lassen.

mit IbuHHeelrle LU plagen!

Dermatomykose, die übertragbare kubkleckte, plagt okt auck dir saubersten bienrcken. bin hartnäckiger kilr verursackt keuckte 5teIIen, rote klecke und scklieblick sckmerrkakte kiautrisse rviscken den 2eken oder an den kukbailen. kuhjucken ls okt das erste Fnreicken. Ovis, das erprobte Desinfektionsmittel Ith kühe, Kat tausenden plenscken gekosten, die kuhfleckte sckmerrloi losruwerden. Deobackten 5le lbre kükc tsg- lick. Del den geringsten Fnreicken, die auf kuhfleckte scklieken lassen, träufeln 5ie morgens und abends Ovls. 5o beugen 5le vor, so töten 5ie die lästige kuhfleckte ab.

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Sräparaken geben §ie bitte Ibrenr ck4polkekep Lurück. Zie erieiebtern uns liamit Ae Versorgung unserer Luncien.

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Tin lVlädckensckicksal von Opker, Teid und Tiebe, das in die pieke unseres'Tmpkindens dringt, mit Hilde Krabl, Kolk IVanka und vielen anderen.

pür dugendlicke verboten

kkeue IVocbeasctiau Kulturiilm

Am 1. April 1943 stellen wir Lehrlinge für fol­gende Berufe ein:

Feinblechner

Maschinenschlosser

Werkzeugmacher

Velriebselettriker

Iahrzeugpolsterer

Fahrzeugstellmacher

Modellschremer

Anmeldungen mit selbstge­schriebenem Lebenslauf er­beten unter Nr. 269 an den „Gesellschafter".

Einen doppelten, steinernen

Schwemestall

(ca 100 RM) hat zu ver­kaufen

Fr. Wohlleber, Baugeschäft.

Verkaufe ein 13 Monate altes

«lud

Nane Brenner, Rohrdorf.

Verkaufe im Auftrag 1 Lchreibpult (ca 25 RM) 1 Blumenständer (calORM) 1 Waschtisch (ca 20 RM)

1 eingemachtes Wägele

Kronenstr. 5. 30 RM)

Oehmckgras-

Verpachtung von ca. 35 Ar im Zselshauser Tal. Näheres durch die Gesch.St. d. Blattes.

Gottesdienst-Ordnung

Evangelische Kirche

Sonntag, 23.8.: (Gde.-Opfer) 10.00 Pred., anschl. KGD., 11.00 Christenlehre (Sö.). 20.00 Abendgottesd. (Bhs.) Mittwoch, 20.00 Kriegsbetstde. (Kirche).

Zselshausen: 8.30 Predigt anschl. KGD.

MethodifteHkirche

Sonntag, 9.30 Gottesdienst Mittwoch, 20.15 Bibel- und Gebetstunde.

Katholische Kirche

7.30 Rohrdors, 10 U. Nagold.

klaiterduck, den 22. 8. 1942

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OberAeireitsr ^r. im Osten

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lbre Kriegstruuung geben bekannt:

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lönnen sehr bald stotterfrei reden. Angst und nervöse Hemmungen werde» beseitigt auf Grund strjähr. Erfahrung. Kinder mtt HUfe der El-ern. Biele Dankschreiben. Auskunfr und Profpekl frei. Unterricht»' institut H. Steinmeter, Hannover, Wedekindstr. 7.

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