3. Seite Nr. IKK

Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Samstag, den 18. Zulj 1942

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Kriegseinsatz der Mädel

Bon 17V0V Mädeln 1«»0V eingesetzt.

DNV Berlin, 17. Juli. Im Zuge der Durchsührungsbestim- m uigcn des Reichsjugendführers über den Ernteeinsatz der gend sind nunmehr seit Ende Mai sämtliche Madel der Hit- lc -Jugend aus den siebenten Klassen der höheren Schule ein- o.setzt worden. Von rund 17 00V waren nur 1000 nicht oder nur l . dingt tauglich; sie wurden in leichtem, halbtägigem Einsatz o rmittelt bzw. der Erholungsfürsorge übergeben.

Der Einsatz der Mädel ersolgte auf dem Lande, in Rüstungs- l trieben, in Haushalten kinderreicher Mütter, sowie in Kinder- > :d Erntekindergärten der NSV. Die ausgesprochen städ­tischen Gebiete, deren Einsatzbedarf hinter dem der Land- - biete zurücksteht, gaben ihre Mädel an diese ab. so datz die ' .wer arbeitende Landbevölkerung, insbesondere die Bäuerin- o.n. entlastet werden können. Die Unterbringung erfolgte in isammenarbeit mit der NSV. in eigenen Lagern oder im ! iuerlichen Haushalt. Nach ihrem mehrwöchigen Einsatz wer- l n diese Mädel von dem nachfolgenden Jahrgang abgelöst und ' *ckea nach einer kurzen Ferienzeit in die achten Klassen auf.

' ie Hitler-Jugend hat die Betreuung besonders der außerhalb i rer Heimatorte eingesetzten Mädel übernommen und sorgt .rch laufende Inspektion für deren Gesunderhaltung. Mt ihrer ilfs tragen somit 34 000 Mädel der Hitler-Jugend dazu bei, :ß viele kinderreiche Mütter. Rüstungsarbeiterinnen und Väue- nnen bei ihrer schweren Arbeit für einige Monate Entlastung i.idcn.

Letzte KaGtrtzvte«

Feierliche Sitzung des Nationalrates der Falange am Jahrestag der nationalen Revolution

DNB. Madrid. 18. Juli. Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem vor sechs Jahren die nationale Revolution in Mclilla startete, trat am Freitaa abend der Nationalrat der Falange zusammen. Der Parteiminister verlas ein Gesetz über dis Gründung und Einberufung des Cortes falte spanische Bezeichnung für eine gesetzgebende Versammlung). Dann nahm General Franco das Wort, um über innen- und außenpolitische Fragen zu sprechen.

8000 Sack Chilesalpeter verbrannt DNB. Vigo 18. Juli. Aus bisher unbekannten Gründen brach in der Hauptstadt von Venezuela. Caracas, ein Eroßfeuer aus. Ein Lagerschuppen mit 8000 Sack Chilesalpeter wurde zerstört.

Roo?evelt-..Hilfe" für Tschungking:

Sonderbeauftragter eingetrofseu.

DNB. Madrid, 18. Juli. Wie aus Washington gemeldet wird, ist Leuchlin Curris. der neue Beauftragte Rooseoelts jür Tschungking. dort eingetrofseu. um Konferenzen mit General Tschiangkaischek abzuhalteu. Tschiangkaischek wird sicherlich be­glückt sein über diese außerordentlicheHilfe", die ihm Roose- «elt hiermit angedeihen läßt. Waffen über die Burmastraße wären ihm allerdings wohl noch lieber gewesen.

Elf neuen Kreisen und 88 neuen Ortsgruppen im Gau Ostpreußen die Fahne verliehen

DNV Königsberg, 18. Juli. Zn den jetzt zum Gau Ostpreußen gehörenden neuen Gebiete« ist der Ausbau der Partei und des deutschen kulturellen Lehens unter tatkräftiger Führung des Gauleiters Erich Koch so weit vorgeschritten, daß nunmehr elf neuen Kreisen und 88 neuen Ortsgruppen die Fahne verliehe« werden konnte. Reichsorganisationsleiter Dr. Leq weihte 189 neue Fahnen , und zwar des Regierungsbezirks Zichenau. des Kreises Sudauen und des Bezirks Bialqstok.

Zhr seid die Fackelträger unseres heutige« Ideengutes. Fackelträger der Kultur überhaupt", rief Dr. Le« den Tausenden zu.Ihr steht hier als Pioniere der europäischen Kultur. Das von unseren unvergleichlichen Soldaten eroberte Land ist fetzt der Partei in die Obhut gegeben. Wir dürfen das festige«, was unsere Soldaten errangen. Wo diese Fahne weht, ist die Hei­mat der Deutschen". Gauleiter Koch ermahnte die Arbeiter und Bauern, die Fahne immer und ewig in ihren harten Ar­beitshänden zu halten.

Frost zerstört Kolumbiens Erntehosfnungen. In Kolumbien zerstörte plötzlich auftretender heftiger Frost alle Hoffnungen auf eine gute Ernte. Die Mais-, Weizen- und Gerstenselder, besonders in der Nähe von Bogota, wurden völlig vernichtet.

Entlassung von Polizeioffizieren in Schanghai. Nach einer Mitteilung des Polizeileiters der internationalen Niederlassung wurden 74 Polizeioffiziere feindlicher Nationalität entlassen, so daß nunmehr alle Polizeistationen mik japanischen Leitern besetzt sind.

Entschließung des Exekutivausschusses des indischen National- kongresses. Der in Wardha, dem Wohnsitz Gandhis, tagende Exe­kutivausschuß des indischen Nationalkongresses hat eine Ent­schließung angenommen, in der England empfohlen wird, die britische politische Macht aus Indien zurückzuziehen. Anderer­leits wird nicht die Forderung auf Zurückziehung der englischen Truppen gestellt, sondern es wird sogar in Aussicht gestellt, mit Englands Armee gemeinsam jeden Angriff auf Indien abzu­wehren.

Der Führer hat dem spanischen Staatschef-Generalissimus Franco zum spanischen Nationaltag ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm übermittelt.

Schülerwettbewerb 1942:Der Kampf im Osten". Eine der vornehmsten Aufgaben der neuen deutschen Schule ist die wehr- geistige Erziehung unserer Jugend. Der Reichswalter des NSLB., Gauleiter Wächtler, hat daher in engster Zusammenarbeit mit den Kriegskommandos der drei Wehrmachtteile einschließlich der Waffen-^ einen Schülerwettbewerb für ganz Großdeutschlano in die Wege geleitet unter dem Leitwort:Für Deutschlands Freiheit!" Der Wettbewerb des Jahres 1941Seefahrt ist not" war das erste große Jahresthema. Weil in diesem Jahr vor allem das kplldische Geschehen im Osten im Vordergrund steht, wurde als Jahresaufgabe für 1942 das Thema gestellt:Der Kampf im Osten".

USA. brechen konsularische Beziehungen zu Finnland. Nach einer Reutermeldung aus Washington haben die Vereinigten Staaten alle konsularischen Beziehungen zu Finnland abge­brochen. Es handelt sich bei dieser Maßnahme nicht um einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen USA. und Finnland.

Etwa 1000 australische Kriegs- und Zivilgefangene ertrunken. Wie Domei aus Marinekreisen erfährt, ist am 1. Juli der größte Teil?von über 1000 australischen Kriegs- und Zivilgefangenen ertrunken, als ein japanisches Transportschiff, da- dfp Gefan­genen^ nach einer sicheren Zone befördern sollte, in den südlichen Gewässern von einem U-Boot versenkt wurde.

Nur ei« Ueberlebender. Nur ein Mann ein Matrose, der stch zur Zeit in Kriegsgefangenschaft befindet, ist von den 762 Offizieren und Mannschaften gerettet worden, wie die britische Admiralität nach einer Reutermeldung in einem Bericht als Verlustliste des britischen KreuzersNeptuns" veröffentlicht hat, der im Mittelmeer im vergangenen Dezember unterging.

Deutschland ist mir das Heiligste, das ich kenne. Deutsch­land ist meine Seele. Es ist, was ich bin und haben muß, um glücklich zu sein . . . Wenn Deutschland stirbt sterbe ich auch! Königin Luise.

18. Juli: 1753 Balthasar Neumann. Baumeister, gestorben 1892 Thomas Cook, Gründer des ersten Reisebüros, in Bergen sNorwegenf. gestorben..1917 Abwehrschlacht bei Dünaburg (bis 25. 8.) l94l Einnahme von Smolensk und Kischinew.

19. Juli: 1810 Königin Luise gestorben. 1819 Gottfried Keller, Dichter, geboren. 1842 Karl Zeller Komponist, in St. Peter in der Au (Ostmark) geboren. 1917 Durchbruchs­schlacht in Ostgalizien (bis 28. 7.) Abwehrschlacht bei Smorgon (bis 27. 7.). Friedensresolution des Reichstages. - 1940 Reichs- taqsrede des Führers, letzter Appell an England.

Tobvulk und Sewaftopol

in der Wochenschau

Die Wochenschau läßt in nackenden Bildern Höhepunkte aus dem Heldenkampf unserer Soldaten und ihrer tapferen Verbün­deten, zum aufrüttelnden Erlebnis werden. Zn einer ausführ­lichen Kartendarstellung und in zahlreichen Kampfaufnahmen können wir die genialen Operationen Marschall Rommels in Nordafrika verfolgen. Wir fliegen anschließend mit Eene- ralfeldmarschall Kesselring über Tobruk. Unter uns der endlose Zug der Gefangenen. Zm Süden der Ostfront tobt der Kampf um die Festung Sewastopol. Diese inzwischen zu Fall gebrachte ganz modern ausgebaute Festung der Sow­jets leistet immer noch erbitterten Widerstand. Nach harten Kämpfen werden die starken Forts und Panzerwerke im Nor­den gestürmt. Der südliche Teil der Festung bietet noch stärkste natürliche Verteidigungsmöglichkeiten. Zn diesem bewaldeten und von tiefen Schluchten durchzogenen Kampfgebiet haben sich die Bolschewisten noch festgesetzt. Aber immer enger schließt sich oer Ring. Stukas kreisen, wirbeln und stürzen sich auf die Ziele. Zn erbitterten Nahkämpfen wird Stützpunkt um Stütz­punkt der Bolschewiken erobert. Artillerie nimmt das letzte Kükenfort am Hafen unter Feuer. Unter Beteiligung der Schweren Batterien wird es sturmreif geschossen. Die deutschen und rumänischen Truppen sind bis in den inneren Festungs-. gürtel vorgedrungen und nehmen in erbitterten Etraßenkämp- fen Haus um Haus. Am Schluß der negen Wochenschau stehen Aufnahmen von gewaltiger Eindringlichkeit: bisher noch nie gezeigte Bilder der neuen schweren deutschen Artillerie. Schwere und überschwere Mörser und gewaltige Lanqrohrgeschütze neh­men die Panzeiwerke der Festung unter Feuer. Diese Giganten haben das letzte Wort.

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Der englische Sprecher im Deutsche« Rundfunk

Seit Beginn des Krieges hört man im fremdländischen Nach­richtendienst des deutschen Rundfunks das RufwortOermonz callin». Oermsn/ callin§!" Nicht nur in seiner britischen Heimat fand der Sprecher dieier von allerlei Geheimnissen verschleierte Mann eine besondere Beachtung, die ihm schroffe Ablehnung, vielfach sogar eine recht lebhafte Sympathie einbrachte. So erhielt er, da sein wirklicher Name nicht bekannt war. von der englischen Oeffentlichkeit den SpitznamenLord Haw-Haw". Aber auch im Reich wird er von vielen gern gehört ; sein Englisch ist vor­bildlich und seine Art, sich in die internationale Diskussion ein- ,zuschalren, machte ihn populär. WennLord Haw-Haw" selber nun das Dunkel um seine Person lüftet, so interessiert es sicher den einen oder den anderen, verläßliche Angaben über ihn zu erfahren

In einem Berliner Verlag ist unter dem TitelDämmerung über England" ein Buch erschienen, das einen gewissen Wil­liam Joyce, eben unfernQermsn/ callinA". zum Verfasser hat. Dem Vorwort entnehmen wir: William Joyce wurde 1906 in Neuqork geboren. Väterlicherseits stammten seine Vorfah­ren aus Zrland, und zwar nachweisbar bis zum 12. Jahrhun­dert. Die Vorfahren der Mutter waren Engländer. Schotten und Iren. Joyce schreibt:Nachdem ich so fast sämtliche Stämme des britischen Znselreiches in mir vereinige, glaube ich, daß die sonst schwer definierbare Bezeichnung .britischer Abstammung* j wirklich auf mich paßt." Nach seinen weiteren Angaben wurde er in Irland er,zogen, verbrachte seine Studienzeit an der Universität London. Als Lehrer trat er bereits 1923 der ersten faschistischen Organisation bei, nämlich denBritisk ffsscists". Der Kommunismus selber hat ihn gezeichnet, denn aus verschie­denen Straßenkämpfen und Saalschlachten trug er Narben davon. 1033 sehen wir ihn als einen der führenden politischen Redner der neuen Bewegung Sir Oswald Mosleys, dessen Propagandachef er wurde. Er benutzte seinen Einfluß, um ihr eine streng antisemitische Richtung zu geben. 1937 trennte er sich von Mosley wegen einiger Meinungsverschiedenheiten über organisatorische Fragen und gründete eine eigene Partei, die biationsi Looislist keague ". Denn seines Erachtens mußte es eine Bewegung geben, die die nationalsozialistische Weltan­schauung in Reinkultur verkörperte und diese Anschauung bis zum äußersten und ohne Kompromisse vertrat."

Eine Woche vor dem Ausbruch des Krieges verließ Joyce mit seiner Frau den englischen Boden und ging nach Deutschland.Es wäre sicherlich gut und anständig gewesen, in England zu bleiben und unermüdlich für den Frieden zu arbeiten: über ein ererbtes oder in langen Zähren erarbeitetes Vorurteil hinderte mich daran, diesen Weg zu gehen, eine Ueberzeugung. die vie­len wie Heller Wahnsinn Vorkommen mag und die nicht gut mit logischen Argumenten zu beweisen und zu verteidigen ist: England schritt auf den Krieg zu, und ich konnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, in diesem Krieg für mein Va­terland zu kämpfen. Zu bleiben, mitzukämpfen, war so oder so eine halbe Sache. So blieb mir nichts anderes übrig, als Eng­land für immer aufzugeben. Ich wollte in diesem großen Krieg eine klare und fest umrissene Rolle ohne Kompromisse und ohne Unklarheiten spielen".

Seinen Entschluß, nach Deutschland überzusiedeln, begründete Joyce mit diesen Worten:Ganz abgesehen von dem heiligen Glauben an den Nationalsozialismus, den ich in mir trug, und von dem tiefen Eindruck, den die über menschliches Maß her­ausgehende heldische Erscheinung Adolf Hitlers auf mich machte, hatte ich mich, schon von meiner frühen Jugend an. immer zu Deutschland hingezogen gefühlt. Vielleicht ist der Grund darin zu suchen, daß in den Adern meiner Vorfahren auch deutsches Blut floß. Meine Hoffnungen, eine, wenn auch bescheidene, so doch eindeutige Rolle in diesem Kampfe spielen zu dürfen, ha­ben sich dank der Freundlichkeit und dem Vertrauen, mit dem man mich, den Fremdling hier aufnahm, erfüllt."

So sieht also der Sprecher aus. der uns jeden Abend mit feinem sympathischenOermaii)' callinx" etwaDeutschland ruft", begrüßt und der drüben auf der Insel immer noch als der geheimnisvolleLord Haw-Haw" ein nachhaltiges Echo findet. Sein aus den Kämpfen von Narbenfür immer gezeichnetes Gesicht" ist nun nimmer verhüllt: wir erkennen einen Mann, der jederzeit für seine Ueberzeugung tatkräftig einstehen wird.

Die Arbeit in den ^LV-Lasevn

Eine Einrichtung, die erst der Krieg geschaffen und die ge­zeigt hat. daß sie sich in einem vorher nicht geglaubten Aus­maße bewährt, ist die Erweiterte Kinderlandverschickunq (KLV). Daher hat man den Entschluß gefaßt, dieselbe auch nach dem Krieg bcizubehalten und zwar in erweitertem Maßstabe. Es wird nun interessieren, wie die erzieherische, weltanschauliche und kulturelle Arbeit in unseren Lagern aufgebaut ist.

Im allgemeinen kann man als Durchschnittsgröße dieser La­ger, die sich in den schönsten Teilen unseres Vaterlandes be­finden, 50100 Zungen bzw. Mädel angeben. Die Führung bat ein Lagerleiter, der die Verantwortung für das ganze La­ger. übernimmt, und dem je nach der Größe des Lagers, noch ein oder mehrere Laqerlehrer zur Seite stehen. Sie führen die gesamte schulische Arbeit durch, so daß der Schulunterricht ohne jegliche Kürzung wie in der Heimat weiterläuft. Für die sport­liche, weltanschauliche und Kulturarbeit im Lager sind der La­germannschaftsführer. der die Verantwortung für die ordnungs­gemäße Durchführung des gesamten HZ.-Dienstes trägt und die ihm beigegebenen Zugführer, eingesetzt.

Auch für die gesundheitliche Fürsorge ist auf das allerbeste gesorgt. Zn jedem Lager ist ein Feldscher bzw. ein G.D.-Mädel, die dauernd den Gesundheitsdienst im Lager überwachen. Zu­dem findet wöchentlich durch den zuständigen Lagerarzt ein Gesundheitsappell statt.

So ist in den Lagern der KLV. für alles auf das beste ge­sorgt. Die Zungen und Mädchen werden in sechsmonatiger, systematischer Erziehungsarbeit mit den Grundlagen der natio­nalsozialistischen Weltanschauung fest vertraut gemacht und zu einem Gemeinschaftsgefühl erzogen, wie es zu Hause über­haupt nicht möglich wäre. Zudem lernen unsere Zungen und Mädel, die aus grauer Städte Mauern kommen, die schönsten Teile unseres Vaterlandes kennen. Alles in allem: der Auf­enthalt in einem KLV.-Lager wird für Jungen und Mädchen zum größten Erlebnis ihrer Zugend.

Lagermannschaftsführer Z. Kleinheinz.

Gin Fundament dev Wehrkraft

Die ernährungswirtschaftliche Marktordnung

Der siegreiche Feldherr dreier Kriege Feldmarschall Helmuth von Moltke. sagte einmal:Zn dem Augenblick, in dem die deutsche Landwirtschaft für den Kriegsfall nicht mehr in der Lage wäre, Heer und Volk unabhängig von dem Ausland zu ernäh­ren, wäre jeder Feldzug verloren, bevor noch der erste Kanonen­schuß gefallen wäre" Mit seltener Klarheit hat der hervorragen­de Heerführer die Bedeutung des Bauerntums für das deutsche Volk erkannt. Seine Worte wurden jedoch später nicht inehr beherzigt und so kam es schließlich zum Zusammenbruch von 1918 Erst in der nationalsozialistischen Bewegung fand der Mahnruf Moltkes einen Widerhall, denn sie schuf in der heu­tigen Agrarpolitik die Grundlage für den Wiederaufbau des Bauerntums als Garanten für die Volksernährung und als Blutsguell der Nation.

Jedem von uns ist es heute klar, daß nur der äußerste Ein­satz aller Wirtschaftskräfte, aber auch das einwandfreie Arbeiten der Ernährunqswirtschaft die Voraussetzungen für unfern Sieg schaffen- können. Zm Vordergrund steht dabei in der Ernäh­rungswirtschaft die Truppenverpflegung. Sie ist für eine kämp­fende Armer ebenso wichtig wie Munition. Um die Leistung unserer Landwirtschaft voll ermessen zu können, braucht man sich nur einmal vor Augen zu halten, welch riesige Lebensmit­telmengen ein einziges Armeekorps zugeführt erhalten muß, um schlagkräftig zu bleiben. Sollen diese Mengen aber erzeugt und auch rechtzeitig verteilt sein, so ist eine geordnete Regelung der Erzeugung und des Verbrauchs nubedingt notwendig.

Der Reichsnährstand hat sich diesen wichtigen Eckpfeiler der Ernährungswirtschaft schon vor dem Krieg geschaffen, und zwar in der landwirtschaftlichen Erzeugungsschlacht und in der Marktordnung. Sie sind nicht nur die Grundlagen für die all­gemeine Völksernährung. sondern auch das Fundament der kriegsmäßigen Truppenverpflegung. Die Marktordnung erfaßte alle Erzeuqerbetriehe, aber auch alle Verarbeitungs- und Ver­teilungsbetriebe und erreichte dadurch, daß alle ernährungswirt- schaftlich wichtigen Güter den Erfordernissen entsprechend ge­lenkt und verteilt wurden. Qualitäts- und Sortierungsvorschrif­ten sowie die Preisstaffelung für die einzelnen Sorten, je nach ihrer Güte, trugen weiterhin dazu bei, daß überall eine Quali­tätsverbesserung angestrebt wurde. Zur Stärkung der deutsche« Wehrkraft hat also die Marktordnung trotz ihres kurzen Be­stehens wesentlich beiqetragen.

* Aushebung der Vcrsandverbote im Güterverkehr. Das Reichs­wirtschaftsministerium teilt mit: Anfang Juni d. I. mußten- Versandverboote erlassen werden, durch die der Transport nichv unmittelbar lebenswichtiger Güter auf begrenzte Zeit zurück­gestellt wurde. Sie sind inzwischen bereits zum größten Teil abgelaufen. Soweit das nicht der Fall ist, sind diese Verbote nunmehr bis auf weiteres außer Kraft gesetzt worden. Diese Erleichterung für den Wirtschaftsverkehr kann aber nur dann aufrechterhalten bleiben, wenn vermeidbare Transporte unter­lassen und allgemein die kürzesten Transportwege gewählt wer­den. Außerdem muß die Wirtschaft nach wie vor einen schnellen Wagenumlauf mit allen Mitteln unterstützen und durch Zusam­menlegung verschiedener Sendungen auf volle Auslastung der Güterwagen bedacht sein. Kein Laderaum darf unnötig in An­spruch genommen werden.

Altersjnbilare

Ebhausen. Morgen kann Georg Dengler, Küfer, in bester Rü­stigkeit seinen 74. Geburtstag begehen, wozu wir ihn beglück­wünschen.

Oberschwandors. Ihren 75. Geburtstag begeht morgen in gu­ter Eesi'ndheit Frau Gottliebin Walz, Witwe. Wir gratu­lieren !

Wart. 76 Jahre alt wird heute Johannes Jung. Landwirt, während Frau Barbara Dürr am 29. 7. das 72. Lebensjahr vollendet. Beide sind gesund und munter. Herzliche Glückwünsche!

Zm Dienst für Mutter und Kind Horb. Neben den schon bestehenden Hilfs-und Beratungssteelln für Mutter und Kind" im Kreisgebiet, die schon in Horb. Sulz. Haigerloch, Empfingen, Gruol, Altheim. Salzstetten und Böh­ringen vorhanden sind, sollen nun weitere Dienststellen in Dornhan, Baisingen und Petra eingerichtet werden, in denen alle Anliegen der Mütter und Kleinkinder von den zuständigen Sachbrarbeiterinnen entgegengenommen und behandelt werden.

Silo für das EHW.

Freudrnstadt. Um in der futterreichen Zeit Vorräte für den Winter einlegen zu können, wurde von der Stadtverwaltung der Bau eines Silos für die EHW.-Schweinemästerei beschlossen. Küchenabfälle werden in der Zeit des reichlichen Anfalles ein­gesäuert und in diesem Silo für die Wochen mit geringerem Abfall-Anfall aufgespeichert.