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Letzte AatheiOte«
Brite« veranlaßten Verhaftungen ägyptischer Eisenbahner DNV. Tunis. 17. Juli. In den letzten drei Woche« wurde, wie man ans Kairo erfährt, eine große Anzahl Personen des ägyptischen Eisenbahnpersonals verhaftet. Die Verhaftungen ersolgteu aus politischen Gründen. Die britischen Behörden befürchten Sabotaqehandlungen. Da infolge der Entlassungen bereits Betriebsstörungen eintreten, werden augenblicklich Schritte unternommen, um eine Anzahl der Verhafteten wieder sreizu- lassen und ihren Arbeitsstellen zurückzugeben.
Japanische Schiffsbauschulen in Nagasaki DNV. Tokio. 17. Juli. sOstasiendienst des DRV.) Wie Do- mcj meldet, wird in Nagasaki demnächst die erste fapanisch« Schifssbauschule eröffnet.
Antikommunistische Broschüre der portugiesischen Legion DNB. Lissabon, 17. Juli. Von der portugiesischen Legion wird zurzeit eine Rede verbreitet, die auf einer Kundgebung der Staatsjugend in Porto gehalten wurde und die kennzeichnend ist für den revolutionären und antikommunistischen Geist des kämpferischen Teils der Legion. In ihr heißt es u. a.:
Es sind vielleicht keine Kommunisten, aber Kommunistenfreunde, die unter dem Borwand einer geheuchelten Sympathie für ein Land mit dem wir durch eine Allianz verbunden sind, allcnthalten laut verkünden, das, die Sowjetunion sich geändert und der Kommunismus sich im Sinne der Ordnung gewandelt habe. Aber sind solche Elemente wirklich nur Kommuniftcn- freunde? Nein, es sind Kommunisten! Wir wissen genau, was sie im Schilde führen und worauf sie hinauswollen, und wir rufen ihnen laut unser „Halt!" entgegen. Wir kenne,, ihre geheimen Ziele sehr wohl und wissen, wie sie zu bekämpfen sind, wo immer wir auch hcrausgesordert werden. Genau wie im Spanienkrieq geht unsere Sympathie zu denjenigen, die die Helden des neuen Zeitalters sind und die, indem sie die grausame Härte eines lange« Winters ertrugen, ihren Willen als Europäer und Träger der Zivilisation durchzusetzen vermochten.
Die feierliche Beisetzung des ehemaligen argentinischen Staatspräsidenten
DNV. Buenos Aires. 17. Juli. Die sterblichen Ueber- reste des verstorbenen früheren Staatspräsidenten von Argen-
17. Juli: Georg Ritter von Schönerer. „Vater des Antisemitismus" in Wsen geboren.
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Hervorragendes Ergebnis
der Altkleider- und 2. Reichsspinnstoffiammlung
Die Altkleider- und Spinnstoffsammlunq hatte im Kreis Calw folgendes Ergebnis:
157 Männer-Anzüge, 2011 Männerjacken. 1081 Männerwelten. 1639 Männerhosen. 556 Männermäntel, 617 Männerhütc und -Mützen, 151V Sonstiges. Zusammen: 7565 Stücke.
1155 Frauenkleider, 333 Frauenmäntel. 913 Frauenblusen. 513 Fraueujacken. 832 Frauenröcke, 121 Frauenkittcl 132 Frauen- schürzen, 1831 Sonstiges. Zusammen: 6263 Stücke.
53 651 Kilogramm Alt-Spinnstoffe.
Die Träger dieser vorbildlichen Gemeinschaflsleistung waren wieder die Politischen Leiser und die NS.-Frauenschaft. Eine von den Schulen zusammen mit der HI. durchgeführte Stoffaktion hat wesentlich zu dem Gesamtergebnis beiqetragen. Das diesmalige Aufkommen an Altspinnstoffen hat nahezu das Resultat der ersten Reichsspinnstoffsammlung erreicht und dies, obwohl inzwischen neben der großen Winterwollsammlung laufend Erfassungen durch die Schulen stattqefunden haben. Jedenfalls hat der Kreis Lalw seine schon oft bewährte Opferfreudigkeit erneut bewiesen.
Wo fi«b alte Giebel neige«
Vom Zauber unserer Kleinstädte
Der deutschen Kleinstadt, ihrem Zauber und ihrer Traulichkeit ist schon manches hohe Lied aus berufenem Munde gesungen worden. In den letzten Jahren ist uns die Schönheit der kleinen Städte des Landes erst recht wieder geschenkt und näher gebracht worden dadurch, daß das von den Vätern geschaffene, schönklare Fachwerk neu zu Ehren kam und unter dem Verputz hervorgeholt wurde, unter dem es manches Jahrzehnt hindurch unverdient schlummerte. Heute freuen sich die deutschen Menschen wieder an der schlichten, geraden Wertarbeit der Zimmerleute von einst, die mit festen Füßen auf der Erde in ihrem Beruf standen und Bauten von Dauer und von Ehrfurcht gebietendem Aeußeren schufen. Wo sich solche Giebel neigen und von versunkenen Zeiten reden, ist es gut sein. Wir empfinden es bei jedem Schritt, den wir in einer unserer Kleinstädte tun. namentlich zur Frühlings- und Sommerzeit. Friedlich still und sonnen- Lberschienen liegen die Gassen, vor den alten Häusern lagert das Brennholz, das vorsorgliche Hände für den Winter sammelten. Blumenstöcke vor den Fenstern erinnern an das liebevolle Walten zarter Hände und an Menschen, die Sinn für Schönheit und für alles Blühen haben. In den breit hingelagerten Häusern sind Bürgerfleiß. Rechtlichkeit und Beschaulichkeit daheim. Und wie über einem solchen Bilde inniger Friede der deutschen Heimat liegt, so schwingt auch heute noch das gemütvolle Dichterwort Heinrich Anackers mit:
„O. das ist schön
Durch kleine Städte gehn
Einen Tag verweilen und auch eine Nacht
Uralte Häuser, alte Giebel sehn
Holdes Gesicht, das hinter Geranien lacht.."
> Wie sehe« km Sklm r
„Das Mädchen von Fanö"
Hans Schweickart, dem wir den schönen und reifen Film ..Befreite Hände" verdanken, hat für die „Bavaria" einen weiteren Film geschaffen: „Das Mädchen von Fanö". Hier wird das Lred einer kämpferischen Liebe, anvaltiger Leiden schäften, das wilde und doch schöne Lied vom Meer und seinen Menschen gelungen Mit dem stürmischen Meer als Hintergrund und dramaturgischem Faktor ist ein Film entstanden, der sich in seinem Gehalt und seiner Durchführung auf der betont hochgelegenen Linie der Schweikartschen Filme bewegt. Dieses Mädchen von Fanö hat zwei Männer kennengelernt. den munteren Draufgänger Ipke und den schwerblütigen Grübler Frerk. Elfterer gewinnt sie für sich, aber die Begegnung war ihm nur ein Abenteuer. Das erkennt das Mädchen, als sie in sein Haus kommt, um ihn zu holen, und sich seiner Frau gegenllbersieht. Das ist ein schwerer Schlag für sie. Ihr Glück und ihre Hofs- nung zerbrechen. Ein langer dornenvoller Leidensweg beginnt, bis sie schließlich erkennen muß. daß ihre Heimat bei Frerk ist. Dwses Frauenschicksal wird von Brigitte Horney wiedergegeben. Sie ist als eigenwillige Darstellerin ungewöhnlicher charaktervoller Frauengestahten bekannt. Ihre beiden Partner sind
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafters_
timen. Ortiz. sind am Donnerstag vormittag unter besonderen militärische« Ehren zur letzten Ruhe geleitet worden. Zuvor widmete der argentinische Außenminister Ruiz Guinazu, im Namen der Regierung am Sarkophag im Weiße» Saal des Casa Rosada dem Toten die Abschiedsworte. Nach dem Gottesdienst bewegte sich der Trauerzug durch ein Spalier, das 7 0ÜÜ Mann Militär und die Bevölkerung bildeten, zum Friedhof.
Reichsarbeitsführer Hierl empfing den Kommandeur des flämischen Arbeitsdienstes
DNV. Berlin, 17. Juli. Anläßlich seines Besuches in der Rcichsarbeitsdienstleitung hat Reichsarbeitssührcr Hierl den Kommandeur des flämische« Arbeitsdienstes, van Thillo, am Donnerstag morgen empfangen. Ban Thillo hatte außerdem noch Besprechungen mit dem Chef des Stabes, Obergeneral- arbeitssühre, Dr. Decker.
Förderung der beiderseitigen Zusammenarbeit. Im Rahmen der anläßlich der 11. deutsch-italienischen Jndustrietagung be-, schlossenen Förderung der beiderseitigen Zusammenarbeit aufi industriellem Gebiet fanden am 11. und 15. Juli Arbeitstagungen, der deutsch-italienischen Fachgruppen für Marmor, Naturstein, Schiefer, Lebensmittelindustrie und anderer Wirtschaftsgruppen in Venedig statt. Die Beschlüsse sehen eine immer engere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Industriezweigen der beiden Achsenmächte vor.
Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft an Eeheimrat Dr. Dr. h. c. Pfeiffer. Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Geheimen Medizinalrat Dr. Dr. h. c. Wilhelm Pfeiffer in Berlin-Südende aus Anlaß der Vollendung seines 75. Lebens--, jahres in Anerkennung seiner Verdienste um die Erforschung: von Pferdekrankheiten und um die Veterinär-Chirurgie dis' Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
Der Weltkampf gegen Bolschewismus und Plutokratie. In Anwesenheit des Militärbesehlshabers im Generalgouvernement, General der Kavallerie Freiherr von Einath, und des Generals der Fliegen Somme ervffnete in Krakau Eeneral- gouverneur Reichsminister Dr. Frank die von der Hauptabtei-, iung Propaganda in der Regierung des Generalgouvernements! gemeinsam mit der Wehrmacht aufgebaute Ausstellung „Der^ Weltkampf gegen Bolschewismus und Plutokratie".
Joachim Gottschalk und Gustav Knuth. Blinde Liebe und trotziger Haß entfesseln einen Kampf auf Leben und Tod, der Prüfstein einer Kameradschaft wird. Fritz Schlang.
E«lekü»tevrr«gen -uv ^ivaftsahvzeuge
in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben
Die Erleichterungen für Kraftfahrzeuge und Anhänger und für deren Fahrer, die abweichend von Bestimmungen der Stra- ßenverkehrs-Zulassungs-Ordnunq zugestanden worden sind, wenn es sich um Fahrzeuge in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben handelt, gelten auch dann, wenn diese Fahrzeuge Fahrten ausführen. die über die landwirtschaftliche Gemarkung hinaus fz.V. in Städte) führen, oder wenn sie Güter befördern, die nicht Erzeugnisse oder Bedarfsgüter des Betriebes im engeren Sinne sind sz. V. Baustoffe für Wohngebäude). Beim Einsatz' für gewerbliche Zwecke fall-n grundsätzlich diese Erleichterungen weg. Für die Dauer des Krieges hat der Reichsverkehrsminister genehmigt, daß die zulassungsrechtlichen Erleichterungen so lange gewährt werden können, als der Einsatz der Fahrer und Fahrzeuge überwiegend in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben erfolgt.
Uittzts darf im Walde umSomme«!
Zur Ergänzung der Ernährungslage im Kriege ist es dringend erforderlich, wesentlich stärker als bisher Beeren, Pilze und Wildgemüse im Walde zu erfassen. Der Reichsforstmeister hat im Einvernehmen mit den beteiligten Stellen angeordnet, daß alle Waldeigentümer und sonstigen Nutzungsberechtigten verpflichtet sind, das Sammeln von Beeren, Pilzen und Wildgemüsen auch außerhalb der öffentlichen Wege zu gestatten, soweit sie diese Erzeugnisse nicht selbst ernten oder ernten lassen. Sie sind berechtigt, das Sammeln von der Zahlung einer Gebühr und der Ausstellung eines Sammelscheins abhängig zu machen. Sie können auch das Betreten des Waldes örtlich und zeitlich beschränken, wenn dies zur Erhaltung der Ordnung im Walde und zur Erhaltung seltener Tiere und Pflanzen dringeird erforderlich ist. Die Sammelgebühr für das Kalenderjahr darf höchstens für das Sammeln zur Verwertung im eigenen Haushalt je Familie eine Mark betragen. Für das Sammeln gegen Entgelt dürfen je Person drei Mark, bei Familien jedoch nur für die erste Person drei Mark und für jedes weitere Familienmitglied 5V Pfennige erhoben werden, für stas Sammeln durch Schulen und Hitlerjugend je Einheit fünf Mark. Soweit bisher Beschränkungen für das Sammeln nicht bestanden und Gebühren nicht erhoben wurden, bleibt es dabei.
Der Ernte entgegen
^ Die Heuernte ist fast überall zum Abschluß gebracht. Aber schon kündet sich in den Fluren unserer Heimat ein neuer Ernteabschnitt an. Der Roggen und Gerste gehen der Reife entgegen. Ein prachtvolles Bild lebendgewordrner Erdenkraft bietet sich dem Auge. Schon neigen sich in den wärmeren Teilen des Gaues die Aehren zur Seite, ein Zeichen, daß die Fruchtbildung schon weit vorgeschritten ist. Wenn die Sonnenstrahlen auf das wallende Getreidefeld herunter strahlen, dann beginnt ein Knistern ,in den Halmen, das man als untrügliches Zeichen des Reise- Prozesses bezeichnen kann. Unmittelbar über dem Boden haben di« Halme zum Teil schon eine gelbliche Färbung angenommen, die nun von Tag zu Tag stärker zur Geltung kommt, bis dann die Vollreife und damit die Zeit der Ernte herangerückt ist.
Jetzt ist es für die Landwirtschaft an der Zeit, alles für die Getreideernte vorzubereiten. Die Maschinen und Arbeitsgeräte müssen nachgesehen und in Ordnung gebracht werden. Die Getreideernte duldet keine Verzögerung. Je schneller sie eingebracht wird, umso geringer ist das Risiko deg Verlustes, de«! wir im Interesse der Ernährungsficherung unter allen Um«! ständen vermeiden müssen. " ^ ^ ^
Preisstop im Erundstiicksverkauf
Das Reichsgericht hatte sich in einem Urteil vom 30. Januar 1911 auf den Standpunkt gestellt, daß Grundstücksverträge, die gegen den Preisstop verstoßen, in vollem Umfange nichtig sind. Daran war in der Literatur die Forderung geknüpft worden, daß die Preisbehörd« den Verkäufer zwingen können müsse, das Grundstück zu dem behördlich herabgesetzten Preise zu verkaufen. Auch der Reichskommissar für die Preisbildung hatte in einem Erlaß unter gewissen Gesichtspunkten diesen Standpunkt vertreten. Dem war das Reichsgericht in einer weiteren Entscheidung vom 29. November 1911 entgegengetreten und hatte festgelegt, daß sich die Preisbehörde auf die Beanstandung zu beschränken habe. __.
Freitag, den 17. Juli 1912
Nunmehr klärt eine Verordnung über die Preisüberwachung! und die Rechtsfolgen von Preisverstößen im Erundstücksverkehk! vom 7. Juli, die am 29. Juli in Kraft tritt, die Lage. Die Verordnung trägt die Unterschrift Eörings. Es wird festgelegt,', daß Kaufverträge der Preisbehörde zur Prüfung vorzulegen.. sind und daß diese Behörde auf Antrag eines Vertrags» teils die Angemessenheit des Entgelts bereits vor Ab-! schluß des Vertrages z-u prüfen hat. Im Grundbuch! soll der Erwerber nur eingetragen werden, wenn eine Unbe-! denklichkeitsbescheinigung der Preisbehörde beigebracht worden ist. Diese Bescheinigung gilt gegebenenfalls als Bewilligung^ einer Ausnahme vom Preiserhöhungsverbot. Beanstandet die Preisbehörde das vereinbarte Entgelt, so ist der Vertrag nichtig. Es gilt jedoch das von der Preisbehörde als zulässig be- zeichnete Entgelt als vereinbart, wenn der Veräußerer sich dem Erwerber gegenüber mit diesem Entgelt einverstanden erklärt,' cder, wenn der Erwerber oder ein Dritter als Rechtsnachfolger! des Erwerbers im Grundbuch als Eigentümer eingetragen worden ist. Der Veräußerer ist zur Erteilung des Einverständnisses verpflichtet, wenn die Verweigerung nach den besonderen Umständen des Falles gegen Treu und Glauben verstoßen würde. ^ Eine Klagemöglichkeit auf Erteilung des Einverständnisses ist! vorgesehen. Die neuen Vorschriften stnd auch auf Verträge, dies vor» dem 20. Juli abgeschlossen worden sind, unter besondere«,) Umständen anwendbar. Ein Entgelt, das über dem vereinbarten^ liegt, kann vom Erwerber nunmehr ohne weiteres zurückver-, langt werden. Entgegenstehende Vorschriften des Bürgerlichen^ Gesetzbuches sind nicht anzuwenden.
Schnupfen im Sommerwind
Mitten an warmen Sommertagen ertönt mitunter ein kräftiges Niesen. Menschen, die es hören, lachen: wie kann man sich im Sommer erkälten? Erkältungen gehören bekanntlich in den Spätherbst. Es ist wenig bekannt, daß die Erkältungsgefahr gerade im Hochsommer am größten ist. Denn nicht die niedrige Temperatur ruft Erkrankungen hervor, es ist erwiesen, daß sich während gleichbleibender Frostperioden im Winter fast niemand erkältet. Die Gefahr besteht viel mehr dann, wenn der Körper erhitzt ist und plötzlicher rascher Abkühlung ausgesetzt wird. Das ist durchaus nicht nur der Fall, wenn man etwa in erhitztem Zustande sich plötzlich der Zugluft aussetzt, sondern schon allein dadurch, daß die Feuchtigkeit, die der Körper, sei es durch Arbeit, sei es bei rascher Bewegung, Spiel oder Sport, ausscheidet, sehr schnell an der Luft verdunstet und dadurch die starke Abkühlung des Körpers hervorruft. Bei Sportlern kann man immer wieder dis Beobachtung machen, daß sie sich auch an glühenden Sckmmertagen nach sportlichen Wettkämpfen oder anstrengedem Training sofort einen dicken Pullover anziehen, der hoch bis zum Kinn schließt. Sie wissen ganz genau, daß trotz heißen Sonnenscheins bei plötzlicher Ruhestellung sofort die Erkältungsgefahr besteht.
Darum ist es dringend notwendig, daß man gerade an heißen Sommertagen für Wanderungen, beim Sport oder auch zu anstrengender körperlicher Arbeit im Freien eine warme Jacke mitnimmt, die angezogen wird, sobald der Körper zur Ruhe kommt. Solange man in Bewegung ist, während der Arbeit, während der Wanderung oder während des Sports und Spiels wird sich bestimmt niemand erkälten, danach aber, wenn man, erhitzt von der Bewegung, plötzlich ruhig sitzt oder irgendwo im Grase liegt — dann setzt die rasche Abkühlung des Körpers ein, und wenn nicht zum Ausgleich eine warme Hülle mitgenommen wird, so ist der Sommerschnupfen oft unvermeidlich.
Empfehlenswert ist es auch, daran zu denken, daß sich im Sommer oft sehr rasch unvorhergesehene Temperaturschwankungen vollziehen können. Ein Sommergewitter kann nach hohen Temperaturen einen Temperatursturz von zehn Grad und mehr nach sich ziehen. Wer in solchen Fällen nicht ebenfalls mir entsprechender Kleidung vorgesorgt hat und zu leicht angezogen ist, setzt den Körper wiederum einer plötzlichen Abkühlung aus, dis er nicht widerspruchslos hinnimmt. Es ist im Hochsommer immer besser,' einmal umsonst eine warme Jacke oder den Mantel mitzu- nehmen, als daß man sich durch zu große Sorglosigkeit Erkältungen zuzieht. Natürlich spielt hierbei auch die Gewöhnung eine große Rolle. Menschen, die fast ständig im Freien und Tag für Tag den verschiedensten Temperaturen ausgesetzt sind, sind gegen plötzliche Temperaturschwankungen viel weniger empfindlich als andere, die durch ihre Berufsarbeit den größten Teil des Tages in geschlossenen Räumen zubringen und bei denen der Körper die Witterungsschwankungen nicht so leicht überwindet.
Ve<r-chl«-e«es
Wie entstand das Schachspiel?
lieber die Erfindung des Schachspieles gibt es zwei reizende Fabeln, die in Indien entstanden sind. Die eine besagt, der Eroßwesir eines persischen Schahs habe das Spiel erdacht, um seinem'Herrn zu zeigen, daß er trotz seiner persönlichen Wichtigkeit nichts ohne Truppen und Räte ausrichten könne. Die andere berichte!, daß ein Inder mit dem Namen Sissa ibn Dahir das Spiel erfunden und seinem Herrn, dem König Shihram, vorgeführt habe. Der König war so entzückt, daß er dem Erfinder di« Erfüllung einer Bitte gewährte, die dieser aussprechen sollte. Er erbat sich soviel Weizenkörner, wie es ausmachte, wenn man auf das erste Feld des Schachbrettes ein Korn legte, auf das zweite zwei,, auf das dritte vier, auf das vierte acht usw. Also wenn auf jedes folgende doppelt soviel wie auf das vorhergehende gerechnet wurde. Der König gewährte die Bitte ohne Ueberlegen. Als man aber die Summe der Körner nachrechnete, stellte sich heraus, daß der Mann längst gestorben wäre, ehe er auch nur einen Bruchteil der ihm zustehenden Körner nachgezählt hätte, denn: 2 hoch 61 ergibt 18416 666 666 666 666 666 .
Bismarck »d dir „Drei-
Bismarck pflegte sich gelegentlich darüber zu unterhalte«, daß in seinem Leben die Zahl Drei eine bedeutende Rolle spiele. So habe er drei Kaisern seine Dienste geweiht, drei große Krieg» Hab« er erlebt, in seinem Familienwappen befänden sich drei Eichenblätter, er habe drei Kinder, ferner verdanke der Dreibund seinem Wirken sein Bestehen, und schließlich laute der Wahlspruch seines Hauses: In trinitate robur!
Als er dies« Tatsachen wieder einmal im Freundeskreise zählte, setzte seine Frau lächelnd hinzu:
„Eines hast du vergessen, lieber Otto, nämlich die drei Ha«^ di« du nach den Witzecke« der Zeitungen noch auf de« Kopß» trüast?"
Seit wann gibt es Hausnummern?
Heute erscheint es uns als eine Selbstverständlichkeit, daß, alle Häuser in unseren Straßen numeriert find. Ohne die Hausnummer in Verbindung mit den Straßennamen wäre in größeren Städten eine Orientierung kaum möglich. Die Sitte, di« Häuser zu numerieren, ist aber noch nicht sehr alt. Sie stammt aus der großen französtschen Revolution» und auch damals wäre» es noch nicht verkehrstechnische Erwägungen, die zu dieser Neuerung führten, sondern die damaligen Befehlshaber fingen an, den Häusern Nummern zu geben, um die Eintreibung der Steuern besser durchführen zu können.
Jede Tätigkeit, die auf einem freiwilligen Opfer beruht, gibt dem Menschen einen höheren Wert. Kettcler.
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