Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 11. Juli 1942

Zuli 1942

3. Seite Nr. 182

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Aufruf an den deutschen Betriebssichrer:

Dem besten Soldaten die besten Waffen! An dieser For­derung des Führers arbeitet die deutsche Rüstungsindustrie, um den unvergleichlichen Leistungen der Front eine ebenbürtige Lei­stung der Heimat gegenüberzustellen.

Die vom Führer geförderte Rationalisierung und Leistungs­steigerung hat überragende Ergebnisse gezeitigt, die es ermög­lichen, die Produktion auf allen Gebieten der Rüstung zu er­höben. Damit wachsen nun auch die Anforderungen an Stahl.

Um der deutschen Rüstungsindustrie auch in Zukunft den Stahl geben zu können, den sie für eine Produktionssteigerung benötigt, habe ich dem Führer vorgeschlagen, durch eine um­fassende Schrottaktion der deutschen Eisenerzeugung eine Reserve zu schaffen, die es ermöglichen soll, die notwendige Mehrforderung sicherzustellen.

Mit Zustimmung des Führers und im Aufträge des Reichs­marschalls habe ich dieAnordnung zur Mobilisierung von Eisenreserven" erlassen. Ich habe darin die Entscheidung, welche Mengen der Verschrottung und damit der Mehrerzeugung an Stahl für die Rüstung zugeführt werden sollen, in die Hand ^es deutschen Vetriebsführers gelegt.

Ich erwarte, daß das Vertrauen, das der Führer der deutschen Industrie mit seiner Anweisung über die Selbstverantwortung und Mitbestimmung bewiesen hat, mit einer ernsthaften Prü­fung dieses Appells beantwortet wird. Finanzielle Gesichts­punkte und Rücksichtnehmeu auf eine Friedensfertigung müssen unter allen Umständen zurückgestellt werden. Die Entscheidung darf ausschliesslich von der Ueberlsgung bestimmt werden, daß mit jeder Tonne Stahl unseren Soldaten mehr und noch bessere Waffen in die Hand gegeben werden.

Den deutschen Arbeiter und den deutschen Techniker fordere ich auf, dieser Aktion durch zusätzlichen Arbeitseinsatz in der Freizeit zum Erfolg zu verhelfen

Gelegentlich meiner Besuche in den Betrieben werde ich mich davon überzeugen, dag mein Apvell eine unserer Zeit würdige Antwort gefunden hat."

Letzte HachvtAter»

Die Goethe-Medaille an Dr. Ing. e. h. Pistor-Leipzig verliehen DNB. Berlin 14. Juli. Der Führer hat dem Mitglied des Allssichtskates der IG. Farbenindustrie A. E.. Dr. phil. Dr.-Ing. c. h. Gustav Pistor in Leipzig, aus SGlaß der Vollendung seines 78. Lebensjahres in Anerkennung seiner Verdienste um die tech­nische Elektrochemie dir Goethe-Medaille für Kunst und Wissen­schaft verliehen.

Finnische Minister besuchen das befreite Karelien

DNB. Helsinki. 14. Juli. Ministerpräsident Nangell, Landwirtschaftsminister Ikonen und Leiter des Staatlichen Informationsdienstes, Major Reenpää. begaben sich um das Wochenende in Begleitung hoher Offiziere und Beamten in das riickgegliederte Karelien zgin Studium der dortigen Verhältnisse. Hierbei wurden Beratungen mit den Vertretern der verschiede­nen Gemeinden über die für den Wiederaufbau notwendigen Sofortmahnahmen geführt.

Der Tenno besichtigte japanische Marinelustkorps DNB. Tokio, 14. Juli. lOstasiendienst des DNB.) Der Tenno stattete am Montag dem Lustkorps der Marine in Kasumigoure, und Tsuchiura einen Besuch ab, wo er führende Offiziere der Marine und der Luftwaffe darunter Marineminister Admiral Schimada. den Chef des Marinestabes Nagano, empfing.

Am Nachmittag nahm der Tenno den Vorbeiflug der Kadetten der Marinefluaschule von Tsurchiura ab, wobei eine Massenfor­mation von 388 Flugzeugen einen eindrucksvollen Abschluß bot.

Botschafter Oshima in Hannover DRV. Hannover. 14. Juli. Zum zweite» Male innerhalb Jahresfrist besuchte der japanische Botschafter General Oshima die Eauhauptstadt Hannover, wo er am Montag im neuen Rat­haus von dem Staatskommissar für die Gauhauptstadt willkom­men geheigen wurde. Zu einem eindrucksvollen Bekenntnis der deutich.japanischen Freundschaft wurde eine Kundgebung am Montag abend in der Stadthalle Hannover, auf der Gauleiter Lauterbacher und General Oshima das Wort ergriffen.

Der Führer empfing am Montag im Führerhauptguartier in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribben- trop den von seinem Posten abberufenen bisherigen türkischen Botschafter in Berlin, Hüsrev Eorede.

Britischer Uebsrfall auf norwegische Seeleute. Am Sonntag wurde ein kleines norwegisches Küstenschiff, das in keiner Weise im Dienst der deutschen Wehrmacht stand, in der Nähe von Molde von einem britischen Bombenflugzeug vom Typ Bristol- Blenheim mit Maschinengewehrfeuer beschösse^, wobei mehrere norwegische Seeleute verletzt wurden.

,! Anfang August türkische Nationalversammlung. Am 3. August tritt die große türkische Nationalversammlung in einer Som- rnertagung zur Erledigung laufender Geschäfte zusammen. Bei dieser Gelegenheit wird sich die neue Regierung Saracoglu dem Parlament vorftellen.

Norwegische Handelsflotte verlor 388 Schiffe. Wie in ameri­kanischen Schiffahrtskreisen verlautet, hat die norwegische Han­delsflotte seit Kriegsausbruch im Dienste der USA. und Eng­lands rund 300 Schiffe verloren. In Washington habe man eine Woche lang über die Frage des Ersatzes dieses für die- . Alliierten geopferten Schiffsraumes verhandelt. Präsident Roo- sevelt habe aber mitgeteilt, der amerikanische und englische Schiffsbau könnten zur Zeit nicht daran denken, der norwegi­schen Handelsflotte Ersatzbauten zur Verfügung zu stellen.

Neun Millionen im Kampf

Die Schlachten und Siege vor einem Jahr

Während unsere heldenmütigen Truppen in neuen siege reichen Kämpfen gegen den Bolschewismus stürmen, erinnern wir uns der gewaltrgen Schlachtep und Siege des Porjahres. Die folgende Darstellung schildert den Ablauf der Kämpfe bis Mitte Juli 1941, in denen die bolschewistischen Angriffsarmeen vernichtet oder entscheidend geschlagen wurden.

NSK Das erste große Ziel, das die deutsche oberste Führung den Anfangsoperationen unseres Heeres und seiner Verbündeten im Kampfe gegen die Sowjetunion vor Jahresfrist gestellt hatte, war die Beseitigung der in dem Aufmarsch der bolschewistischen Angriffsarmeen gegen Deutschland drohenden Gefahr. Hinter dem Wall neu angelegter starker Grenzbefestigungen waren die beiden Hauptangrisfsgruppen des Feindes in dem Raum von Bialystok und in Galizien um Lemberg zusammengezogen. Andere starke Feindkräfte waren gegenüber Ostpreußen an der litauischen Grenze und in Bessarabien gegen Rumänien bereitgestellt. Der Vernichtung dieser sowjetischen Armeen galten die Kämpfe der deutschen und verbündeten Heeresoerbände seit dem 22. Juni. Mit dem gewaltigen Sieg in der Doppelschlacht von Minsk und Bialystok war bis Mitte Juli dieser entscheidende Abschnitt im Kampf gegen den Bolschewismus dank des Heldentums der deut­schen Soldaten erkämpft. .... _....____ . .

Während im Süden der gewaltigen Heeresfront, die sich vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee erstreckte, das rumänische Heer unter Marschall Antonescu und die deutsche Armee des General­obersten Ritter von Schober am Pruth die rechte Flanke sicher­ten, brach die Heeresgruppe des Eeneralfeldmarschalls von Rundstedt aus dem südlichen Generalgouvernement zum An­griff gegen die in Galizien stehenden Feindkräfte vor. Der Schwerpunkt lag auf dem linken Flügel, wo die Armee des Generalfeldmarschalls von Reichenau und die Panzergruppe des Generalobersten von Kleist den oberen Bug überschritten. Süd­lich der Pripetsümpfe kam es hier schon in den ersten Tagen der Offensive bei Dnbno und Zloczow zu erbitterten Kämpfen mit der sowjetischen Panzerwaffe, die sich in wüten­den Gegenangriffen dem deutschen Vormarsch entgegenwarf. 2n zweitägigem hartem Ringen siegten die deutsche Führung und die Güte der deutschen Waffen: die erste große Panzer­schlacht auf dem Südflügel der Front endete mit der Ver­nichtung des Feindes.

Die Armee des Generals von Stülpnagel hatte bei ihrem Vormarsch über den oberen San und im Raume zwischen San und Bug den Widerstand eines tief gegliederten starken Ve- festigungsringes zu brechen, den der Feind um Lemberg gelegt hatte. In schweren Kämpfen mußte der Durchbruch erzwungen werden. Aber auch hier siegle der harte Angriffswille der deut­schen Divisionen: schon am 30. Juni wurde Lemberg er­obert und der mit starken Nachhuten zäh Widerstand leistende Feind nach Osten zurückgeworfen. Gleichzeitig traten die Ungarn über die Karpaten gegen den oberen Dnjstr an. Nach harten Gefechten in dem schwierigen Gebirgsgelände gelang ihnen am t. Juli die Eroberung von Stanislau und Kolomea. Der am 2. Juli begonnene Angriff der deutschen und rumänischen Trup- ven aus der Moldau brachte am 7. Juli die Befreiung von Czernowitz, der alten Hauptstadt der Bukowina. An demselben Tage überschritt die Heeresgruppe Rundstedt, von den Luftwaffenverbänden des Generalobersten Löhr hervor­ragend unterstützt, auf breiter Front den Sereth-Abschnitt, wäh­rend die bolschewistischen Kräfte schwer geschlagen nach Osten abzogen, um in den Befestigungen und Stellungen der sog. Stalinlinie" vor Kiew und am Dnjestr neuen Widerstand zu versuchen.

Dem siegreichen Vormarsch der deutschen und verbündeten Divisionen auf dem Südslügel entsprach in der ersten Phase der Operationen der erfolgreiche Angriff der Heeresgruppe des Eeneralfeldmarschalls Ritter von Leeb auf dem Nordflügel der Heeresfront. Auch hier im Gebiet der Ostseeländer kam es in den ersten Tagen der Offensive zu einer heißen Panzer­schlacht nordwestlich Kowno zwischen der Panzergruppe des Generalobersten Hoepncr und starken sowjetischen Panzerkräften. Vom 24. bis 27. Juni wogte der Kampf hin und her: dann waren die sowjetischen Verbände restlos vernichtet. Der frontale Durchbruch durch die bolschewistische Front war erzwungen, der Weg durch Litauen und Kurland frei.

Während die Armeen der Generalobersten Busch und von Kllchlcr in Eilmärschen dichtauf folgten und am 24. Juni Kowno und Wilna besetzten, erreichten die schnellen Verbände am 28. Juni bereits die Dünabrücken bei Dllnaburg. Am 29. Juni wurde in Zusammenwirken mit der Kriegsmarine Libau genommen und am 1. Juli Windau besetzt. Ein kühner Handstreich einer Vorausabteilung brachte am 2. Juli die alte deutsche Hansestadt Riga in unsere Hand. Hart verfolgt, ging der Feind nach dem Verlust der unteren Düna-Front auch hier

auf seine früher angelegte Befestigungslinie an der ehemal» lettisch-russischen Grenze zurück.

Einen ungewöhnlich großen Erfolg errang die in der Mitte der Heeresfront angreifende Heeresgruppe des Eeneralfeldmar­schalls von Bock in diesen Anfangsoperationen des deutschen Heeres. Das operative Ziel dieser Heeresgruppe war die Ver­nichtung der in dem weit nach Westen vorspringenden Erenz- abschnitt von Bialystok versammelten feindlichen Angriffs­armeen. Die Angriffspfeile der auf den beiden Flügeln der Heeresgruppe vorbrechenden Panzergruppen des Generalobersten Euderian über Brest-Litowsk und des Generalobersten Hoth über Grodno waren weit in den Rücken des Feindes auf Minsk gerichtet. Zwischen ihnen traten in dem weiten Bogen zwischen Brest und Suwalki die Infanteriedivisionen der Armeen des Generalobersten Frhr. von Weichs, des Eeneralfeldmarschalls von Kluge und des Generalobersten Strauß an. Durch scharfe« Vortreiben der äußeren Flügel gelang bis zum 28. Juni di« Einkesselung zweier sowjetischer Armeen ost­wärts von Bialystok, die trotz wütender, nach Osten gerichteter Ausbruchsversuche'bis Anfang Juli vernichtet wurden.

Inzwischen hatten die unbeirrt nach Osten vorstoßenden Pan­zergruppen am 1. Juli die Beresina ostwärts von Minsk er­reicht und damit den sowjetischen Kräften den Rückzug in das Innere des Landes verlegt. Bei Minsk wurde ein neuer Kessel gebildet und von den nachfolgenden Infanteriedivisionen mit Hilfe der unermüdlichen Luftwaffe vernichtet. Am 11. Juli gab das Oberkommando der Wehrmacht das Ende der großen Doppelschlacht von Bialystok und Minsk und das unerhörte Ergebnis dieser Vernichtungsschläge gegen die Sowjetwehrmacht bekannt, bei denen 323 MO Gefangene gemacht und 3330 Panzer und über 1800 Geschütze erbeutet oder vernichtet worden waren. Es waren nur noch Reste der bolschewistischen Heeresmitte, di« auf den Dnjepr zurückfluteten, hartnäckig verfolg! von de» schnellen Verbünden unserer Panzergruppen, denen die zu Fuß marschierenden Infanteriedivisionen in anstrengenden Gewalt­märschen in der Hitze des Hochsommers und im Staub der schlechten Straßen dichtauf folgten.

Durch die gewaltigen Anfangserfolge des deutschen Heeres in den Grcnzschlachten waren die sowjetischen, gegen Deutschland und Mitteleuropa bereitstehenden Angriffsarmeen im Süden und Norden schwer geschlagen nach Osten zurückgeworfen, in der Mitte der Front in der Doppelschlacht von Bialystok und Minsk vernichtet worden. Der Feind mußte die Hoffnung, selbst zum Angriff Lberzugehen. nicht nur ausgeben, auch seine anfängliche Absicht, dem deutschen Ansturm in Erenznähe zu widerstehen, war vereitelt. Seit Anfang Juli befand er sich auf der ganzen Front zwiichen Bessarabien und der Ostsee auf dem Rückzug, um den Widerstand <im Innern, gestützt auf die Befestigungs­anlagen der sog.Stalinlinie" am Dnjestr, Dnjepr und an der oberen Düna, noch einmal zu erneuern.

Mitte Juli kam es in dieser Front zu einem neuen gigan­tischen Zusammenprall der beiderseitigen Streitkräste. Am 17. Juli meldete das Oberkommando der Wehrmacht:Durch Einsatz ihrer Reserven versucht die Sowjetführung, dem An­sturm der deutschen Wehrmacht Halt zu gebieten. Auf der Ost­front ist ein gewaltiges Ringen um die Entscheidung im Gange. Rund neun Millionen Soldaten stehen sich gegenüber." Aber auch in dieser neuen Phase der großen kriegerischen Auseinander­setzung mit dem Bolschewismus dem Ringen um dieStalin­linie" ging das deutsche Heer als überlegener Sieger hervor.

Leutnant Dr. H. Eackenholz.

Federkauen in einem Winkel oder Spazierengehen, was seinerzeit sehr in Mode war, muß für ewige Zeit abgeschafft sein. Man muß Pflichterfüllung von jedermann verlangen können, der im Verbände eine Stelle einnimmt, und am strengsten von den Spitzen, denn von deren gutem Willen allein hängt alles Gelingen ab. Krupp.

14. Juli: 1742 Richard Ventley. der größte klassische 'Philo­loge Englands, in Cambridge gestorben. 1867 Bismark wird Kanzler des Norddeutschen Bundes. 1887 Alfred Krupp (Kruppwerkes gestorben. - 1917 Reichskanzler v. Bethmann-Holl- weg tritt zurück, Nachfolger Dr. Michaelis 1983 Erbgesund- heitsgefetz.

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Aus de« Svgaursatroue« dev Nartei

Hitlerjugend Nagold

Fußballmannschaft 20 llhr Training Sportplatz. Alle Teilneh­mer am HI -L. morgen 18 Uhr Haus der Jugend.

Gvute-Srnsatz

Alle Frauen heute 13,30 Uhr am Rathaus.

Sveretteu-Abend

für die Nagolder Lazarettsoldaten

Als Abschluß der vergangenen, sehr veranstaltungsreichen Woche im Reserve-Lazarett (Aufbauschules fand für die Laza­rettsoldaten im Rahmen der Lazarettbetrouung durch die NSG. Kraft durch Freude" ein Operettenabend statt, der das Prädikat ganz groß" verdient. Leiter des Abends war wieder der hier gut bekannte und. von den Soldaten geschätzte Veranstalter der berühmten Dichter- und Musikerbilder in Stuttgart: Wilhelm Locks. Diesmal hatte er einen frohbeschwingten Melodienreigen aus Operetten von Johann Srauß. Carl Millöcker, Carl Zeller, Franz Lehar u. a. zusammengestellt. Als Ausführendc hatte er gewonnen: Eerma Zilles (Soprans vom Stadttheater Hei­delberg. Hedwig Lantz (Soprans Stuttgart, Anton Kn oll (Tenor) vom Stadttheater Görlitz, Emmerich Marbod (Baß und Ansage) vom Stadttheater Heidelberg, während Locks selbst die Begleitung am Flügel hatte. Die Vortrrgsfolge wollte eine anspruchslose sommerliche Kost bieten, hielt sich aber in durchaus künstlerischem Rahmen. Alle Mitwirkenden, namentlich auch die Damen, boten ganz vorzügliche Leistungen, das gilt nicht zuletzt von Anton Knoll, dem in ganz Deutschland bekann­ten und gefeierten Sänger. Die Zuhörer wurden förmlich mit- gerissen. Die Darbietungen fanden insgesamt ein recht dank­bares Echo und freudige Zustimmung. Wahre Beifallsstürme to­sten durch den Saal. Man befand sich in bester Stimmung, zu­mal auch der Humor gebührend zur Geltung^am.

MStzingev MSdel betrreuten «ukeve verwundeten

Am Sonntag weilten die Mädel des BdM. Mötzingen nn Reserve-Lazarett Aufbauschule und erfreuten die Verwundeten und kranken Soldaten. Die hier weilenden Ehrenbürger der Nation wurden nicht nur in vorzüglicher Weise außerordentlich reichhaltig bewirtet, sondern auch in bester Weise unterhalten. Während die BdM.-Führerin Morlok sich um die Bewirtung der Soldaten bemühte, war der Mädelchor unter der rührigen Leitung von Frl. Hörtling unermüdlich im Vortrag von Liedern. So herrschte auch diesmal wieder eine ganz vorzügliche Stimmung. Diese Betreuung durch die Mötzinger ist umso mehr

iAayold undAmgebuny

anzuerkennen, da doch kürzlich erst die Gemeinde Mötzingen vom Unglück schwer heimgesucht wurde. Stabszchlmeister Angeloch dankte den Mädeln für die Lazarettverwaltung und feierte die schöne Verbundenheit von Heimat und Soldaten, die hier einen besonders sinnfälligen Ausdruck fand.

Abfchntzrette« für wild geändevt

Der Reichsjägermeisier hat die Abschußzeiten für bestimmte Wildarten in diesem Jahre abweichend voll der Regel festgesetzt. Zum Teil sind die Zeiten verlängert worden, um die Ernüh- rungslaqe im Kriege zu verbessern oder übermäßigen Wildschaden zu verhüten: zum Teil sind sie auch verkürzt worden wegen der Verringerung der Bestände mancher Wildarten während der letzien harten Mnter. Lebendes Wild und Eier von jagdbaren Vögeln mit Ausnahme von Möveneiern - dürfen nach einer Anordnung des Reichsjäqermeisters nur an Personen verkauft werden, die zur Ausübung der Jagd berechtigt sind, oder an Tiergärten. Der Käufer muß eine Bescheinigung des zästänoigen Kreisfäqermeisters vorlegen. daß der Erwerb nur dem Zwecke der Ausartung diene.

Neuregelung der Apnahme für Bewerber für die aktive

" - Offizierlaufbahn des Heeres

Für die Meldung und Einstellung als Bewerber für die aktive Offizierlaufbahn des Heeres tritt ab 18. Juli 1942 folgende Regelung in Kraft. Die Bewerbung kann jederzeit vorgelegi werden, sobald der Bewerber 16 Jahre alt ist und sich in der 5. bis 8. Klasse (Schuljahr 1942/43) höherer Lehranstalten bzw. den entsprechenden Klassen befindet. Die Abgabe des Be­werbungsgesuches erfolgt bei der dem Wohnort des Bewerbers nächstgelegenenAnnahmestelle für Offiziersbewerber des Heeres" oder bei dein nächsten Wehrbezirkskommando. Annahmestellen in Württemberg und Baden: Stuttgart, Reinsburgstraße 29.

Eine Vorauslese wird durch Regimentskommandeure des Feldheeres auf Grund der Erfahrungen des Krieges bei den Annahmestellen für Offiziersbewerber des Heeres durchgeführt. Psychologische Eignungsprüfungen finden n^cht mehr statt. Di« Einstellung hat die Erlangung der Reife bzw. die Zuerkennung der vorzeitigen Reife (Ende der 7. Klaffe) oder das Bestehen der Begabten- bzw. Sonderreifeprüfung zur Voraussetzung. Die übrigen Bedingungen sind aus demMerkblatt für den aktiven Offiziernachwuchs des Heeres im Kriege" (Ausgabe Juni 1942) ersichtlich. Die nächsten Einberufungen für aktive Offiziers­bewerber des Heeres finden voraussichtlich Anfang und Mitte 1943 statt.

Die Infanterie-Division (mot.)Eroßdeutschland" stellt lau­fend Freiwillige im Alter von 17 bis 25 Jahren, bester Gesund­heit und einer Mindestgröße von 1,70 Meter ein. Bewerber er­halten weitere Auskunft über Einstellungsbedingungen bei d« Ersatzbrigade (mot.)Großdeutschland" in Cottbus und allen Wehrersatzdienststellen.

* Atteste für werdend« Mütter. Die werdende Mutter bedarf einer Bescheinigung, um ihre Rechte auf zusätzliche Lebensmittel und ähnliches bei allen in Frage kommenden Dienststellen wahr­nehmen zu können. Diese Bescheinigung kann von de« Arzt und jeder Hebamme ausgestellt werden. Es ist dringend er­wünscht, daß zur Entlastung des Arztes weitgehend von der Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, Schwangerschaftsbescheini-^ gungen von der Hebamme ausstelle» zu lassen. "

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