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3. Seite - Nr. 158

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

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tNayold undAmgebuny

beständigen Friedens und einer engen Zusammenarbeit gewähr­leistet. Die beiden Völker werden in Zukunft wie gute Nachbarn nebeneinander wohnen. Diese friedliche Zusammenarbeit wird van dem gemeinsamen Ideal der Errichtung einer neuen Ord­nung in Ostasien geleitet sein.

Japanische Kolonnen, die in Südost-Tschekiang plötzlich eine neue Offensive cröffneten, stürmten und besetzten am Abend des ersten Tages feindliche Stellungen in Haikowschih, etwa 18 Kilometer südostwärts von Lischui am Pu-Fluß, wie aus um Donnerstag eingetroffenen Frontmeldungen hervorgeht. Am Mittwoch morgen stießen die japanischen Streitkräfte nach der vollständigen Besetzung von Haikowschih noch 8 Kilometer jüd- ostwärts dieser Stadt vor.

Beileid des §"hrers

zum Tode des türkischen Ministerpräsidenten Dr. Nefik Saydam

DNB Berlin. 9. Juli. Der Führer sprach anläßlich des Ab­lebens des türkischen Ministerpräsidenten Refik Saydam dem türkischen Staatspräsidenten Jsmet Jnönü telegraphisch lein Beileid aus. Aus dem gleichen Anlaß übermittelte der Reichs­minister des Auswärtigen von Ribbentrop dem türkischen Außenminister Saracoglu telegraphisch die Anteilnahme der Neichsregierung.

Die Beisetzung des verstorbenen Ministerpräsidenten Dr. Refik Saydam findet am Freitag in Ankara statt.

Letzte Nachriltzteu

Churchill fordert neue Geld- und Blutopfer von feinen Alliierten

DRV. Berlin 1». Juli. Der englische Nachrichtendienst berichtet, daß eine Anzahl neuer in Großbritannien gebauter Handelsschiffe, sowie verschiedene von fremden Nationen aui- prkaufte Schisse, wie in einem Weißbuch mitgeteilt wird, von der britischen Regierung den verbündeten Rationen zum Ver­kaufangeboten" worden feien. Alle diese Schrfse blieben noch ein halbes Jahr nach Kriegsende von Großbritannien gechartert, wenn auch die Regierungen der Alliierten die Mannschaften für diese Schiffe stellen müßten.

Die Alliierten der Krämer an der Themsedürfen" die Schisse bezahlen, die für England fahren, kiedürfen" auch die Mann­schaften stellen, die für England in den Tod fahren, alles in der Gewißheit, sich die Transporter ein halbes Jahr nach Kriegs­ende abholen zu können vom Grunde des Meeres. Ein typisch britisch-jüdisches Geschäft. Aber auch dieser neue Dreh wird nichts nützen, die Krise der britischen Versorgungsschiffahrt läßt sich dadurch nicht beleben.

Der Neichsschatzmeister in Lothringen

DNB. Metz. lg. Juli. Im Rahmen des eingehenden Besuches des Reichsschatzmeisters Franz -kaver Schwarz in der Westmark sprach derselbe in Gegenwart des Gauleiters Biirckel in Metz.

Britensrachter vor der Nordküste Südamerikas versenkt

DNB. Berlin 18. Juli. Ein deutsches Unterseeboot ver­senkte vor der Nordküste von Südamerika ein mittelgroßes bri­tisches Handelsschiff. Das USA.-Marinedepartement mußte dieie Versenkung zugeben, nachdem die Ueberlebenden des versenkten Schiffes in einem Hasen der Eolsküste gelandet waren.

Maßregelung unbequemer englischer Parlamentarier

DNB. Genf. 1v. Juli. Wie die gerühmte demokr. Freiheit, von der die Alliierten sich nicht genug tun können, in Wirk­lichkeit aussieht, zeigt eine Meldung des politischen Korrespon­denten desEveninq Standard". Danach sollten sämtliche Un- terhausabgeordneten, die bei der kürzlichen Abstimmung über den Mißtrauensantrag gegen Churchill stimmten, zur Rechen­schaft gezogen werden. Es sei durchaus nicht ausgeschlossen, so sagt der Korrespondent, daß man diese Abgeordneten in jeder Partei etwa sieben aus der Partei ausstoßen und ihnen damit die Wiederwahl in ihrem Wahlbezirk erschweren werde.

Neues rumänisches Wehrgesetz

DNB. Bukarest. 18. Juli. Ein neues Wehrgesetz ist in Kraft getreten. Die Neuerungen dieses Gesetzes bestehen vor allem in der Abschaffung des Einjährigenrechtes, weiter in der Bestimmung, daß jede öffentliche und private Dienstleistung, der Ausnahme in Schulen usw. von der Erfüllung aller Militörver- pslichtungen des Bewerbers abhängig ist. und in der Aushebung und Einschränkung der bisher gegebenen vielfachen Möglichkeiten des Aufschubs der Militärdienstleistunq. der Enthebung und Freistellung. Wer nicht Nachweisen kan», daß er die vormili­tärische Ausbildung mitgemacht oder der Organisation der rumänischen Jugendarbeit" angehört hat. ist zu einer drei­jährigen Dienstzeit verpflichtet. Die allgemeine aktive Dienst­pflicht erstreckt sich bekanntlich auf zwei Jahre.

Leiterin der finnischen Soldatenheime getötet. In selbstloser Pflichterfüllung ist die Leiterin der finnischen Soldatenheim^ Frau Teim Jännes, auf einem Jnspektionsbesuch an der sinniv scheu Front einer feindlichen Kugel zum Opfer gefallen. Mid Frau Jännes. die sich in Finnland großer Beliebtheit erfreutes hatte sich auch in Deutschland als Gattin^ des früheren finni- Wen. Gesandten viele F reunde erworben.^

Das Leih- und Pachtabkommen zwischen USA. und Australien.

Die Leih- und Pachttransaktionen zwischen den Vereinigten Staaten und Australien beruhen, wie der Londoner Nachrichten­dienst meldet, nicht aus einer völlig einseitigen Grundlage. Der australische Premierminister, Mr. Lurtin, hat erklärt, daß Australien jetzt die entsprechende Gegenleistung in Gestalt von Unterstützung für die amerikanischen Truppen im Commonwealth liefere.

Bulgariens Rosenkultrrr

Unter den verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen nimmt der Rosenanbau in Bulgarien eine besondere Stellung ein. In­folge besonders günstiger klimatischer Umstände gedeihen im iogenannten Rosental in der Umgebung von Karlovo an dem südlichen Fuße des Balkangebirges die Rosen so gut wie nir­gends in Europa und wohl in der ganzen Welt. Alle Versuche, rn anderen Gegenden Rosen zur Gewinnung von Rosenöl in größerem Umfange zu züchten, sind bisher mißlungen. Die bul­garischen Rosenkulturen sind schon viele Jahrhunderte alt, und aus aller Herren Länder kamen die Abgesandten der Fürsten und großen Herren, um das dort erzeugte Rosenöl zu kaufen. Das Rosenöl wird durch ein Destillierverfahren, das im Lause der Zeit immer mehr verbessert wurde, gewonnen. Zur Er­zielung eines Kilogramms Rosenöl werden 3 bis 4 Millionen Rosenblüten gebraucht. Der Durchschnittspreis für ein Kilo­gramm Rosenöl lag zwischen 980 und 1088 RM. Die Ausfuhr bulgarischen Rosenöls belief sich auf rund 78 Millionen Lewa. 2n den letzten Jahren ist diese alte Kultur im Rückgang und beginnt in steigendem Maße der Erzeugung von Tabak und Soja zu weichen. Es hat sich aber herausgestellt, daß Rosenöl auch wichtige Heilwirkungen besitzt.

Tun, oder nicht tun! Aber nicht schelten und doch tun.

Stammler.

18. Juli: 1867 Der Gärtner Joseph Monier in Paris erhält das französische Patent auf die Herstellung von Blumenkübeln aus Zementmörtel mit eingebettetem Eisengerippe und schuf somit d> Grundlage des Eisenbetonbaues. 1916 Handels-U- BoorDeutschland" landet in Baltimore. 1917 Erstürmung des Pier-Brückentopfes durch Marine-Jnfanterie-Regimenter. 1911 In zwei Tondermeldungen gibt das OKW. Kunde von den gewaltigen Erfolgen der deutschen Wehrmacht in den drei ersten Wochen de-- Feldzuges gegen den Bolschewismus «Ab- schlußbericht iiber die Umfassungsschlacht bei Bialystok und Minsk, Durchbruch burch die Stalinlinies.

Aus den Qvganlsakionen dev Vavtei

Hitlerjugend Stamm kV 481

Morgen treten die HJ.-Wehrabzeichenanwärter des ganzen Stammes um 18 Uhr in Uniform ohne Gepäck, zum Uebungs- marsch an. Der Marsch wird nur einmal durchgeiührt.

Mädelgruppe 24/IH 481

Heute tritt die gesamte Mädelqruppe >mit BdM.-Werk) um 19.38 Uhr zum L.-Einsatz am Heim an. Besprochene Sachen mit­bringen Näheres im Kästle.

Dev Sützvev sratulievte Sdevst a. D. d. Slndlev

zu seinem 88. Geburtstag

Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler übersandte mit seinem Biloe Oberst a. D. von Andler zur Vollendung seines 98. Lebensjahres herzliche Glückwünsche. In dem Schreiben des Führers heißt es:Ich hoffe und wünsche, daß Ihnen auch weiterhin Gesundheit sowie ein gesegneter Lebensabend be- schieden sein möge" - Am Sonntag bereits weilte eine Abord­nung der NegimentskameradschastKaiser Friedrich". ..Ehemali­ge, Siebener" Stuttgart in Nagold um dem Jubilar die Glückwünsche derSiebener" mit diesem Regiment machte er 1878 die Kämpfe bei Champigny mit auszusprechen.

Die Lohnsteuer süv Sausvevsonal

Zu den am 1. Juli in Kraft getretenen Vereinfachungen für den Steuerabzug vom Arbeitslohn wird darauf hingewiesen, daß Anfang Juli auch die Haushaltsvorstände Lohnsteuer abzu­rühren haben, und zwar diejenige Lohnsteuer, die auf ihr Haus­personal entfällt. Anfang Juli ist noch die bisherige Lohnsteuer­tabelle anzuwenden, denn es handelt sich um Lohnsteuer von Löhnen aus der Zeit vor dem 1. Juli. Im Laufe des Juli wird den Haushaltsvorständen ein Merkblatt zugestellt werden. Die Haushaltsvorstände werden aus diesem Merkblatt die Beträge ersehen, die sie von den Löhnen für die Zeit ab l. Juli an Lohnsteuer einzubehalten und zu den vorgeschriebenen Zeitpunk­ten an das Finanzamt abzuführen haben.

Dev evste L«>i-Sonntag vov S«Z Labren

Damals war zum erstenmal gesetzliche Sonntagsruhe in den Ladengeschäften

Der 1. Julisonntaa des Jahres 1892 war für die angestellten Verkäufer und für viele Ladeninhaber ein Feiertag, auf den sie seit Jahren gewartet hatten: sie haben ihn wohl auch bis zu ihrem Lebensende nicht vergessen: Vor fünfzig Jahren war zum ersten Male gesetzliche Sonntagsruhe in den Ladengeschäften. Noch keine volle Sonntagsruhe zwar, aber immerhin waren die Läden nur einige Stunden offen. Zum ersten Male konnte sich, wer in einem Verkaufsgeschäft tätig war. für den Sonntag etwas vornehmen.

Die Begrenzung der Arbeitszeit war stets ein erregendes Thema, für die Handlungsgehilfen waren die beiden sehnsüchtig erstrebten Ziele jahrzehntelang die gesetzliche Sonntagsruhe und der Achtuhr-Ladenschluß an Werktagen. Auch bei den wirt­schaftlichen Umwälzungen des neunzehnten Jahrhunderts war der Gedanke der Sonntagsruhe niemals ganz versunken, auf dem Lande nicht, auch nicht in der Industrie. Nur für den Einzelhandel hielt man es für selbstverständlich, daß hinter den Ladentischen an Sonntagen wie an Werktagen vom Morgen bis spät am Abend die Verkäufer bereitstanden. In einer wei- terzurückiiegenden geruhsameren Vergangenheit waren die Wir­kungen nicht so schlimm gewesen. Das Gedränge in den Läden war ziemlich unbekannt, und freie Stunden stellten sich sozusagen von selbst ein. Mit der zunehmenden Verstädterung wurde es anders, die Verkaufsarbeit wurde angespannter und aufreiben­der. Es war ein ziemlich blasses und übermüdetes Geschlecht, das in den späteren Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts in den Verkaufsgeschäften arbeitete. Man kann deshalb ver­stehen. daß in den Erinnerungen alter Geschäftsleute und ihrer Angestellten der langwierige Kampf um die Sonntagsruhe und die Freude über jenen Julisonntag vor fünfzig Jahren nicht verblaßt sind.

Die Sonntagsruhe wie der Achtuhr-Ladenschluß oder der Achtstundentag in der gewerblichen Wirtschaft sind schematisierte Parolen, deren Sinn in den Parteikämpfen der Vergangenheit oft verzerrt wurde. Aber ihr Kern ist der Widerspruch der Seele gegen den Mechanismus: die rationelle Leistung soll nicht das einzige Prinzip der Arbeitsethik sein: Freizeit zu dem Zwecke, die Früchte der Arbeit zu genießen, wird als Ausgleich verlangt. Weil sich der Kampf um die Sonntagsruhe auf diesem Hintergrund abspielte, hat er vor fünfzig Jahren die Gemüter so leidenschaftlich erregt. Deshalb war jener Julisonn­tag auch ein Feiertag, an dem es wie erzählt wird, hoch her­ging.

Mttmadlenst au dev Arbeit

Auch in Nagold besteht eine kleine Wetterstation

Das Klima im Schwarzwald ist rein und gut. Jeder weiß das. Aber die Kurortforschung für den nördlichen Schwarzwal-, die ihre Zentrale in Baden-Baden hat. will es viel genauer wissen Ls gilt, mit wissenschaftlicher Gründlichkeit nachzuwei­sen, wie rein die Luft, wie groß die Niederschläge, die Sonnen- scheindaiuer und die Temperaturen sind. Wer alsheilklimatischer Kurort" zugelassen werden will, muß Nachweisen können, was auf dem Prospekt geschrieben steht, eine Forderung des Reichs- sremdenoerkehrsverbandes. mit dem die deutsche Klimaforschung eng zusammenarbeitet. Der Arbeitsbereich der Baden-Badener Stelle erstreckt sich vom nördlichen und mittleren Schwarzwald ins Wiirttembergische hinein und in die Dorderpfalz hinüber. Die Kurorte müssen eine kleine Wetterstation unterhalten und Berichte darüber an die Zentrale schicken: sie müssen auch von der Zentrale ihr Klima untersuchen lassen. Auch Nagold hat solch eine kleine Wetterstation. Das Arbeitspensum der Baden- Badener Stelle ist sehr umfassend und vielgestaltig. Es muß sehr viel und ständig beobachtet meiden, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, der Wind und die Niederschläge. Bis ein solches Klimabild fertig ist. bedarf es einer ganzen Menge von Son- deruntersuchungen. Es ist klar, daß jede noch so kleine Unter­suchung wieder eine kleine Zahl neuer verwandter Themen

aufwirft, die des Erforschens und Bearbeitens wert sind. Auf diese wissenschaftliche Basis, die weitab vom grünen Tisch, sozu­sagen auf der grünen Wiese liegt, werden unsere Kenntnisse über das Klima im kleinsten Raum, der ja unser eigentlicher Lebensraum ist. vermehrt und in den Dienst der erholungs­bedürftigen deutschen Menschen gestellt.

AausvatvevKibevuns vevbessevt

Millionen von Haushaltungen stehen unter dem Schutz der Hausratversicherung, die jetzt eine weitgehende Verbesserung mW Vereinfachung erfährt. Schon bisher konnte man eine Hausratversicherung gegen die verschiedenen typischen Gefahren abschließen. Dabei waren aber lediglich die Verträge zusammen- gesaßt, für die jeweils besondere ausführliche Bedingungen galten, die sich oft überschnitten und widersprachen. Jetzt tritt -sie verbundene Hausratversicherung als selbständige Versiche- rungsart heraus. Sie bringt Schutz gegen Schäden von Feuer, Einbruchsdiebstahl und Leitzungswasser. Bis zum Betrage von 2888 Mark gelten auch die Gegenstände als gedeckt, die der Ausübung eines Gewerbes oder Berufes dienen und sich in der Wohnung oder in den unmittelbar anqeschlossenen Ge­schäftsräumen befinden. Die Wagnisübernahme für Vermö- aensstücke außerhalb der Wohnung wird auf 18 v. H. der Ver­sicherungssumme ausgedehnt, und zwar bis zu 3886 Mark, wäh­rend die in der Einzeleinbruchdiebstahlsversicherunq nur 5 v. H. mit 1886 Mark Begrenzung erreicht. Die Versicherungsgesellschaf­ten können die neuen Bedingungen schon ab 1. Juli iu Kraft setzen, während die verbindliche Einführung ab 1. Oktober gilt.

Opfern und siegen!

Die 4. Haussammlung im Kriegshilsswerk für das Deutsch« Rote Kreuz fällt in den Ferienmonat. Es sind diesmal Ferien, in denen wir uns alle bewußt sind, daß dies keine Zeit ist, um tatenlos die Hände in den Schoß zu legen. So wie die meisten unserer Jungen und Mädel während der Ferienzeit im Ernte- emsatz auf dem Lande arbeiten, so stellen sich auch viele Schaf- sende während eines Teiles ihres Sommerurlaubs zur Ernte­hilfe zur Verfügung. Denn über dem WorteFerien" steht ein anderes, das uns größer und eindringlicher in der Seele brennt: es heißtSieg". Der eine große Gedanke, der heute unser gan­zes Volk beherrscht, bestimmt auch unser eigenes Leben. Wer jetzt in diesen Sommerwochen ein paar Urlaubstage genießen kann, nimmt sie als besonderes Geschenk dankbar hin, und es wird wohl nicht einen geben, der nicht in solchen freien llr- laubstagen von dem Gedanken beherrscht wäre: das alles ver­danken wir unseren kämpfenden Soldaten. Daß wir hier in der Heimat in Ruhe schaffen und arbeiten können, daß wir als Ausgleich dafür auch eine kurze Ferienspanne geschenkt bekamt men all das ist nur möglich im starken Schutze der deutschen Waffen. Ganz unwillkürlich taucht dabei die Frage in uns auf:- Was kann ich tun? Wie kann ich mich dankbar erweisen für! all die Tapferkeit, für den ungeheuren Opfergeist, der ja schließ­lich auch mir sowie dem ganzen Volk dient?" Wir brauchen nichts lange zu fragen, sondern nur unsere Pflicht zu tun, wo man uns! ruft. Plötzlich steht wieder das Note Kreuz vor uns. Im Fe­rienmonat kommt die Liste der Haussammlung zu uns. Und wir brauchen nicht lange darüber nachzudenken, wo unsere Pflicht liegt. Wir wissen es, daß das Deutsche Rote Kreuz dazu gehört zu dem ungeheuren, umfassenden Kriegseinsatz des deutschen Volkes, daß in diesem Kriege das Deutsche Rote Kreuz das Höchste leistet, was von ihm jemals geleistet worden ist. Darum geben wir und geben gern und reichlich und wissen, daß all«: die geldlichen Opfer, die wir bringen, nur ein winziger Bruch­teil des Dankes sind, den wir unseren Soldaten schuldig sind.

Bom Siebenvrüdertag. Auf den 16. Juli fällt der sog. Sieben-' brüdertag. Für ihn hat der Volksmund eine Reihe von Wetter-. iprüchlein geprägt. Die bekanntesten lauten:Auf Sieben Brü­der viel Sonn', bringt dem Bauern viel Wann'".Sieben Brüder warm und heiß, segnet Bauern Müh' und Schweiß".. ,,Sieben Brüder klar und rein, wird die Ernt' gesichert sein"/ Gutes Wetter amSiebenbrüdertag" ist also erwünscht, Re- aen wird nicht gern gesehen, denn:Sind die Sieben Brüder naß, regnet's ohne Unterlaß".Regen am Siebenbrüdertag Lauen noch sieben Wochen danach".

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Jubilar Ehrungen

Rohrdorf. Zum zweiten Mal seit ihrem mehr als hundert­jährigen Bestehen konnte die Schwarzwälder Tuchfabrik A. G. eines ihrer Gefolgschaftsmttglieder für fünfzigjährige treue Mitarbeit in schöner Weise bei einem Vetriebsappell ehren. Josef S t ö r z e r-Rohrdorf war es, der ununterbrochen diese lange Zeit in der Vorspinnerei tätig war. dem die Betriebs­führung mit anerkennenden Dankesworten eine Ehrenurkunde der Industrie- und Handelskammer mit einem Ehrengeschenk überreichte, ihm zu seinem Ausscheiden aus dem Betrieb einen guten Lebensfeierabend wünschend. Bürgermeister Schmid überreichte dem Veteran der Arbeit im Auftrag des Landrats ebenfalls unter herzlichen Glückwünschen eine ihm vom Führer verliehene Auszeichnung. Für 25jährige Treue zum Betrieb wurden gleichzeitig mit Glückwunsch und Geschenk geehrt: Mina S ch a i b l e-Rohrdorf und Elsa W e i k - Ebhausen. Wir gratu­lieren zur Auszeichnung und beglückwünschen die Jubilar« eben­falls.

Wir ehre« das Alter

llnterjetttugen. Gestern wurde Matthäus Herter, Korb­macher. 74 Jahre, haute wird Jakob Haigis. Schäfer aus Römlinsdorf. 75 Jahre: am 19. Juli Frau Maria Rinder- knecht geb. Jäger aus Ostelsheim, Schuhmachers-Witwe. 74 Jahre: am 24. Juli Christian Schmid. Landwirt aus Rohrau, 72 Jahre und am 29. Juli Frau Marta Haag geb. Seeger, Schuhmachers-Witwe von hier, wohnhaft in Oberjottingen, 79 Jahre alt. Allen herzliche Glückwünsche!

Aus Freudenstadt

Der Reichserziehungsminister führt zurzeit hier an der Lehrerbildungsanstalt einen fachkundlichen Lehrgang für Bio­loginnen an den Lehrerbildungsanstalten des ganzen Reiches durch. Leiter dieses Kurses ist Oberstudiendirektor Paul Knauer in Freudenstadt. Biologinnen aus dem ganzen Reich nehmen au dem 14tägigen Lehrgang teil.

Die Forstamtsanwaltschaft Freudenstadt gibt bekannt, daß für die Staats- und Körperschaftswaldunqen sämtlicher Staats- forstämter des ganzen Kreises als die frühesten Sammeltage für Heidelbeeren Mittwoch, der 15. Juli, für Preiselbeeren Donners­tag. der 28. August festgesetzt sind.

Gestorbene: Luise Zeh. Calw: Heinz Reinhardt, Nordstetten: Augustine Länder geb. Katz, Eutingen: Friedrich Eberhardt. 76 Jahre. Fürnsal: Christine Leucht geb. Schittenhelm, 68 Jahre. Mittershausen.