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Nagolder TagblattDer Sesellschafter-

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Wirklichkeit der Roosevelt-PoMik

Zinn, Gummi und Wolframdemokratische Ideale"

No«. 2». März. Die Politik der Vereinigten Staaten in Eu­ropa und Asien gehorcht, wie Agenzia Etesani unterstreicht, aus- Mließlich plutokratischen Erwägungen wirtschaftlicher und finack- Heller Art. So Hab« sich Washington die kritische Lage Englands zunutze gemacht, um den Engländern das Gummi» und Zinnmonopol zu entreißen. Der größte Teil der berühmten bolivianischen Zinnaktien sei an eine nordamerika­nische Finanzgruppe übergegangen, hinter der die Rockefellers stehen, während eine ähnliche Aktion großen Stils zwischen einer anglo-holländischen und einer nordamerikanischen Gruppe wegen Gummi von Niederländisch-Jndien im Gange sei.

Die von der Weltöffentlichkeit mit großer Verwunderung auf- grnommene Eingliederung Chinas durch Roosevelt in die Reihe der sogenannten Demokratien habe gleichfalls ganz andere Hin­tergründe, als man allgemein annehme. Die Provinzen West­chinas seien nämlich überaus reich an dem USA. fehlenden Wolfram, wie man auch in den Birma benachbarten Provin­zen starke Zinnvorkommen festgestellt habe, die sich die Rockefeller-Eruppe bereits alle angeeignet habe. Gegen die Ab­tretung dieser sich auf über 100 090 Hektar erstreckenden Land- Gebiete sei Tschiangkaischek von Nordamerika jene famose Anleihe gegeben worden, die gegenüber der Welt fälschlicherweise alspo­litische Anleihe an die Demokratien" ausgegebcn werde, während es sich in Wirklichkeit um ein gewaltiges Raubgeschäft »nd eine Börsenspekulation handle. Dieses Geschäft fei zwischen einem der Direktoren von Rockefeller und dem Schwa­ger Tschiangkaischeks, dem bekannten Finanzmagnaten Song, ab­geschlossen worden und habe den USA. das Weltmonopol in Zinn und Wolfram gesichert. Schließlich hätten die Ingenieure Rocks- fellers auch Vanadium gefunden, das für die Schwerindustrie einen gleichermaßen wichtigen Rohstoff darstelle. Damit werde »uch der amerikanische Plan, das einst von der englischen Finanz inncgehabte Weltmonopol der Rohstoffe für die amerikanische Finanz zu sichern, offenbar. Der Reichtum der chinesischen Erz­vorkommen habe USA. sogar dazu verleitet, nachgerade die Brücken zu Tokio abzubrechen und alles zu tun, um eine Ver­ständigung zwischen Japan und Tschungkmg zu verhindern. .Zinn, Gummi und Wolfram gehören zu jenen demokratischen Idealen, deretwegen Roosevelt die Verantwortung für die Ver­längerung des Konfliktes und die mögliche Hineinziehung des nordamerikanischen Volkes auf sich nahm. Dies ist die t ra u r i g e plutokratische Wirklichkeit.

USA.-Un1erstützung sür TfchurigLing

Direkte Kampfansage an Japan

Tokio, 20. März. Die gesamte japanische Presse behandelt ein­gehend die Roosevelt-Rede als einen plumpen Versuch, die durch­sichtigen nordamerikanischen Weltbeherrschungspläne unter der Maske der Demokratie und durch unverschämte Angriffe auf die Dreierpaktstaaten zu verbergen. Die Rede sei voller Widersprüche «nd llebertrribungen und beweise, daß die USA. den Grundsatz der Demokratie in Wirklichkeit längst aufgegeben hätten. Die ** Blätter befaßen sich ausführlich mit der Zusage einer Unter­stützung an Tschungking als direkte Kampfansage gegenüber Ja­pan und als Fortsetzung der alten angelsächsischen Ausbeutungs­politik in China. Japan sei jedoch entschlossen, wie Deutschland, mit Waffengewalt alle etwaigen nordamerikanischen Militär­transporte zu verhindern.

Die ZeitungNitschi Nitschi" erklärt zur Unterstützung Tschung- kings: Die künftigen Ereignisse würden zeigen, wie weit die USA. in der Lage seien, die japanische Blockade zu durchbrechen. Roosevelts Politik ziele auf eine Aufhetzung der Chinesen und eine Unterminierung der japanischen Neuordnungspläne hin. Es b.eibe lediglich die Frage offen, welche andere Nation Roosevelt «ach dem Zusammenbruch Englands noch zu unterstützen gedenke.

Gerüchte um Jugoslawien

Englische und amerikanische Nachrichtenagenturen und Zei­tungen beschäftigen sich besonders eifrig mit Jugoslawien. Wieder einmal herrscht in den Funkstationen und Redaktions- stubsn in aller Herren Länder lebhafter Umtrieb, dem man anmerkt, daß er von London und Neuyork aus angestachelt wird. Neu york Times" berichtet aus Belgrad, die Roosevelt- Rede habe eine ermutigende Wirkung ausgelöst. Diplomatischen Kreisen zufolge habe die Rede zusammen mit der Sympathie der griechischen und türkischen Presse und den beschleunigten jugoslawischen Verteidigungsmaßnahmen wesentlich dazu bei­getragen, der Belgrader Regierung den Nacken zu steifen. Val- kankenner seien in der Mehrzahl davon überzeugt, daß der Bal­kankrieg eine gemeinsame Front der Griechen, Engländer, Jugoslawen und Türken gegen Deutschland herbeiführen werde. Jugoslawien sei fast zum Beitritt zur Achse bereit gewesen, aber schließlich sei es doch davon abgehalten worden.

Der Londoner Reuterfunk berichtet, daß die amerikanische Hilfe den kleinen Ländern eine gewaltige Rückenstärkung ge­geben habe. Jugoslawien werde alles ablehnen, was es ihm unmöglich machen sollte, den Mobilisierungszustand aufrechtzu­erhalten. Täglich träfen Berichte ein, die alle darauf hindeu­teten, daß Jugoslawien nicht nachzugeben gewillt sei.

Auch dieTimes"-Korrespondent in Belgrad befaßt sich nach einer Londoner Meldung vonSvenska Dagbladet" mit der augenblicklichen außenpolitischen Lage Jugoslawiens. Er meint, Deutschland habe nach dem Einmarsch in Bulgarien Jugosla­wien gewisse Vorschläge gemacht, jetzt sei aber die ganze Ange­legenheit in eine Sackgasse geraten. Der diplomatische Korre­spondent desDaily Telegraph" erklärt, Jugoslawien sei ent­schlossen, sich weiteren deutschen Forderungen zu widersetzen. Das sei das Ergebnis der britischen Unterstützung Griechen­lands. Radio Ankara berichtet: Jugoslawien setze seinen Wider­stand gegen den deutschen Einflug fort» die Achsenmächte seien »atlo».

Die jugoslawischen Zeitungen enthalten nichts von diesen Phantastereien. Deutschland und Jugoslawien pflegen mit Er­folg ihre Wirtschaftsbeziehungen und auch in politischer Hin­sicht hat sich nichts in den guten Beziehungen beider Länder geändert.

Hrvatski Dnevnik* über die deutsch-jugoslawischen Beziehungen

Belgrad. 20 März.Hrvatski Dnevnik", das Agramer Zentral­organ der vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Matschek zeführten kroatischen Bauernpartei, teitartikelt über die deutsch­jugoslawischen Beziehungen. Das Bia» bemerkt, daß sich diese Be­ziehungen zwischen den beiden Ländern auch weiterhin freund- schastlich gestalten und in der letzten Zeit entgegen den im Aus­land verbreiteten propagandistischen Meldungen nicht die ge­ringste Trübung erfahren hätten. Man müsse die Be­ziehungen zwischen Jugoslawien und Deutschland leidenschafts­los, ruhig und vernünftig betrachten. Jugoslawien verlange im

Jbero-Amerika will den Frieden*

Santiago de Chile, 20. März. Ein Leitartikel der Zeitung Opinion" behandelt die Haltung Jbero-Amerikas angesichts, des Vorgehens der USA. In Havanna, so schreibt das Blat», habe Jbero-Amerika zwar seine Solidarität zugesagt für den Fall eines Angriffs von außen auf den amerika­nischen Kontinent, aber nicht für einen Angriff seitens der USA. auf außerkontinentale Mächte. Jbero-Amerika habe auch niemals seine Solidarität für eine Verteidigung politischer Systeme der Einzelstaaten erklärt. Die Länder Amerikas hätten nichts davon, wenn sie mit kapitalistischen Mächten Zusammen­gehen. Jedoch bestehe nach dem Gesetz der Anziehungskraft die Gefahr, daß Jbero-Amerika durch die USA. in eine Lage hinein» gezogen werden könne, die niemals gewünscht sei. Man müsse unterscheiden zwischen Panamerikanismus und Jberoamerika- nismus. Elfterer bedeute Verknüpfung mit nordamerikanischen Interessen, letzterer sei das einzige Verteidigungsmittel für die iberoamerikanische Welt. Jetzt heiße es abzuwarten. Festzuhalten s»l dabei, daß Jberoamerika nur den Frieden wolle.

Gefährliche Kriegstreibers!*

Eine Aeußerung Lindberghs

Neuyork, 20. März. Der bekannte Flieger Lindbergh richtete in der WochenzeitungColliers" einen offenen Brief an das USA.-Volk, weil er persönlich gegen einen Kriegseintritt der USA. eingestellt ist. Er weist das USA.-Volk warnend darauf hin, daß die USA. mit steigender Schnelligkeit und allen perfiden Mitteln in den Krieg Hineingetrieben würden. Die Kriegstrei­berei sei um so gefährlicher, als Amerikas Führer nicht die ge­ringste Idee hätten, wie dieser Krieg gewonnen werden könne. Sie seien darüber genau so im unklaren wie die Führer von England und Frankreich, als sie den Krieg an Deutschland er­klärten. Es wären nicht einmal so viele erstklassige Kampfflug­zeuge in der USA.-Armee und -Marine vorhanden, wie Deutsch­land in einer Woche herstellt. Das USA.-Volk werde gegen de» Willen von 80 bis SS o. H. seiner Bevölkerung in den Krieg getrieben.

So wird ASA.-Dolk Lriegsreif gemacht

America first comittee" gegen denAusschuß zur Ver­teidigung Amerikas-.

Neuyork, 20. März. Die führende Organisation des Anti- intcrventions- und Antikriegslagers, dasAmerica first Com­mittee", sah sich am Dienstag zu einer Gegenerklärung gegen die am Montag veröffentlichte programmatische Erklärung des Ausschusses zur Verteidigung Amerikas durch Hilfeleistung für Alliierte" veranlaßt.

Die programmatische Erklärung des Ausschusses für Alliier­tenhilfe zeige, daßdie Kriegsgruppe" der USA. sich mit dem Englandhilfegesetz und mit dem Geschenk von sieben Dollar­millionen an Großbritannien keineswegs zufrieden gebe. Es werde jetzt schon der Einsatz der USA. - Flotte für Kon­voizwecke, die Zulassung von Kriegsfreiwilligen der USA. für die britische Armee und die Erklärung der USA.- Regierung, daß sie England in der V e r t e i d i g u n g S i n g a- pores und Niederländisch-O st Indiens unterstützen werde, verlangt. Der Vorsitzende des Außenausschusses des Se­nats, der demokratische Senator George, habe im Verlaufe der Englandlandhilfedebatte unzweideutig erklärt, daß der Ein­satz der USA.-Flotte für Konvoizwecke den Kriegbedeuten werde. Die Eegenüberstellrmg dieser Er­klärungen mit der jüngstenXIuslassung des Propagandaaus­schusses für Alliiertenhilfe illustriere auf das deutlichste, wie das USA.-Volk hinters Licht geführt und Schritt für Schritt zum Krieg gelockt werde. Jetzt werde geplant,unsere Schiffe mitsamt den Mannschaften in

Uvrlgen nichts anderes, als was von deutscher Seite bereits mehrfach wiederholt worden sei, nämlich die Achtung seiner staat­lichen Unabhängigkeit und territorialen Integrität. Ein Land, das eine solche Haltung einnehme, ohne mit großen Worten um- sich zu werfen, obwohl man stine Stärke nicht unterschätzen dürfe, könne durch leinen Standpunkt nur Achtung erwecken. Die deutsche .Presse betone, daß der Schwerpunkt des Kampfes weiterhin auf ft>er britischen Insel liege und daß dort auch die Entscheidung fallen werde. Alles verweise damit darauf, daß der Kampf zwi­schen Deutschland und England mit aller Heftigkeit fortgesetzt werde. Jugoslawien wolle außerhalb dieses Konfliktes bleiben, dies sei ihm bisher gelungen, und man könne hoffen, daß es ihm auch bis zum Schluß gelingen werde.

Das englische Spionagenetz in Bulgarien

DNB Sofia, 20. März. Ein weitverzweigtes englisches Spio­nagenetz wurde bekanntlich vor einiger Zeit durch die bulgari­schen Sicherheitsbehörden aufgedeckt. In einem umfangreichen Bericht der hiesigen Polizeidirektion wird hierzu jetzt nochmals festgestellt, daß dieser Spionagedienst von Engländern geleitet wurde, daß seine Hauptagenten fremder Herkunft waren und daß er vorwiegend militärischen Charak­ter hatte. Ihm standen reiche Geldmittel zur Verfügung. Die Enthüllung sei vollständig.Es seien Personen festgenommen wor­den, die volle Geständnisse ablegten. Nach Abschluß der Unter­suchungen werde der Fall den Gerichten übergeben.

Im gleichen Zusammenhang wird in dem Bericht weiter mit­geteilt, daß am 23. Februar in der Nähe der Wasserlei­tung für Sofia bei Bojana große Mengen von Explosiv- stossen, Brandbomben, verschiedene Zündkerzen, Ampullen mit noch wirksamer Sprengladung u. a. m. gefunden wurden. Die Untersuchung, die von Fachorganen der Polizeidirekti'on geführt wurde, hat ergeben, daß die gefundenen Sprengstoffe von der­selben Art waren, wie sie im rumänischen Ostgebiet Ploesti, in Holland und Norwegen gefunden wurden, die für Sabo­tagezwecke bestimmt waren. Aus diesem Grunde sei eine Kontrolle aller lebenswichtigen öffentlichen Einrichtungen, die Gegenstand von Anschlägen sein könnten, durchgesührt und eine strenge Ueberwachung angeordnet worden. Die Untersuchung werde fortgesetzt.

Schließlich wird in dem Bericht noch milgeteilt, daß ein Agentennest einer fremde« illegalen Propa­ganda aufgedeckt wurde, was zur Festnahme einiger Personen führte, die gegen Bezahlung illegale Literatur, Broschüren, Flugblätter, Aufrufe und dergleichen mehr namentlich im Ge­biet von Vurgas verteilt haben. Die festgenommenen Personen haben ein volles Geständnis abgelegt. Die Angelegenheit wird dem zuständigen Gericht übergeben werden.

Eden und Saracogl«. Nach einer Verlautbarung der Agence Anatolie hat auf englischen Wunsch dieser Tage auf Lypern eine neuerliche Begegnung zwischen dem britischen Außenminister Eden und dem türkischen Außenminister Sa- racoglu stattgefunden.

_F rei ta g de» 21. M är,

Der italienische Wehrmachtsbericht

Erfolgreiche Angriffe der italienischen Luftwaffe. x,.,^ angriffe -er Italiener bei Keren

DNB Rom, 20 . März. Der italienische Wehrmachtsberscht Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

An der griechischen Front Artillerietätigkeit, in,best,, dere im Abschnitt der 11. Armee. Unsere Flugzeuge Habens Tiefflug Straßen, Autokolonnen, Truppenlager und feindlich Depots angegriffen. Während der feindlichen Lnft. aktionen der letzten Tage gegen Valona wurde ein weiten, englisches Flugzeug abgeschossen, dessen Trümmer aus der kW Saseno aufgefunden wurden.

In Nordafrika hat die Artillerie von Eiarabub feind liche Kräfte, die sich unseren Stellungen zu nähern versuchte,, unter Feuer genommen. Unsere Flugzeuge haben den seindliG Luftstützpunkt von Berka (Benghasi) bombardiert.

Deutsche Fliegerverbände haben verschiedeneStellunge» M feindlich« Anlagen angegriffen.

In der Nacht zum 19. März hat der Feind einen Ei»s>^ auf Tripolis unternommen, wo einige Tote und Verwun­dete zu beklagen sind und einiger Schaden angerichtet wurde, kj, feindliches Flugzeug wurde von der Luftabwehr brennend,-> geschossen. Ein anderes Flugzeug wurde in der Umgebung >s, Mufilia von der deutschen Luftabwehr abgeschossen. Der Pil-j wurde gefangen genommen.

Im Aegäischen Meer sind unsere Flugzeuge mit eine» feindlichenJagdverband zusammengestoßen. Ein Fl^. zeug vom Muster Hurricane wurde abgeschossen. Einer uns,«, Bomber ist nicht zum Stützpunkt zuriickgekehrt.

I» Ostafrika geht- di» Schlacht bei Keren weiter. Trotz da vorangegangenen BMuste und der intensive« feindliche« Ast tätigkeit haben «ntzese Truppe« au mehreren Punkte« Nepp, angriffe unternommen.

Unsere Luftwaffe hat sich besonders ausgezeichnet, 1»d<« sie die feindliche Artillerie mit Bomben und Splitterbombe belegte und Truppen und Krastwagen unter Maschinengewehr- feuer nahm.

Unsere Bomber haben den Luftstützpunkt von Agordat >«< troffen, wodurch große Brände entstanden.

Außer den im gestrigen Wehrmachtsbericht genannte« M- störten feindlichen Flugzeugen wurden weitere vier feindlich Jäger abgeschossen.

2n der Zone von Gigglga leisten unsere Abteilungen de« feindlichen Angriffen gegen den Paß von Marda (nordostlst von Giggiga) Widerstand.

den Kriegsgewässern manövrieren zu lassen und die USA.-Esl- daten nach Nordafrika und Griechenland zu schassen."

Die Erklärung des Antikriegslagers erinnert an den Bries Churchills vom Jahre 1914 an Lord Grey, in dem LhuiW den damaligen britischen Außenminister ausforderte, dasür M sorgen, daß möglichst viele USA.-Freiwillige der britischen Ai> mee beitreten, danichts Amerika schneller auf unsere Seite i» den Krieg bringen wird, als wenn einiges USA.-Blut aus de» Schlachtfeldern vergossen wird". Jetzt werde das alte Rezept versucht.

Die Erklärung schließt:Wann wird das USA Volk die Er­fahre» erkenn:n, denen es entgegengeführt wird?"

Dluiige Zusammenstöße in Bengalen

Kabul, 20. März. Nach hier eingegangenen Meldungen kam er in der Stadt Dacca in Bengalen zu blutigen Zusammenstoß», bei denen 14 Inder getötet und 91 verwundet wurden. Die P»> ltzei machte von der Schußwaffe Gebrauch, um die Menschen c«e- einanderzutreiben. Eine Reihe von Gebäuden soll zerstört werde» sein; auch kam es zu Brandstiftungen und Plünderungen. Al­lst einend gehen die Zusammenstöße auf die durch die cnglW Herrschaft geschürten religiösen Gegensätze zurück.

Die britischen Behörden in Indien haben bisher 6318 Per­sonen aus politischen Gründen verhaftet, wie der ImM minister der Jndicnregierung vor dem indischen Parlament i» Delhi bekanntgab. Der Minister fügte hinzu, daß er sür die Ver­einigten Provinzen, Vihar, Orissa, die Nordwestprovinzen »»i Lelutschistan bisher noch keine näheren Angaben machen körn»

Der demokratische Senator Wheeler beschäftigte sich »8 einem Besuch von Einheiten der USA.-Flotte in Australien. A- der, der die Verhältnisse im Orient kenne, so sagte er, wisse, d»j es eine Demokratie weder in China noch in irgend welche» orientalischen Besitzungen Englands, von Australien abgesehen, gebe. Tatsächlich werde die Bevölkerung Indien» und der Malayenstaaten erbarmungslos «»»- gebeutet. An die amerikanischen Jungen sollte man nicht w Ersuchen stellen, für die Fortsetzung dieser erbarmungslosen W- plünderung des Orients durch irgend ein Land zu kämpsen zu sterben.

König Boris bei Kampsilbungen

DNB Sosia. 29. März. Die bulgarische Telegraphe»ag">>« gab Mittwoch abend folgende amtliche Mitteilung heraus.

König Boris III. hat auf Einladung des Kommandos Bulgarien befindlichen deutschen Truppen am 17. ds> SM- den Kampfübungen der deutschen Panzer-Abteilung teilgenommen. Der König nahm ferner am 19. ds. M». Einladung des Kommandeurs eines Fliegerkorps an K ampfübungen der deutschen Fliegerjtl kr äste teil. ,

In Begleitung des Königs befanden sich Prinz Kyr Kriegsmimster Daskalosf. Am 19. ds. Mts. gegen Ministerpräsident Professor Filosf, einige Mltgue Negierung, der Kammerpräsident Logofetoff, >

Deutschlands und Italiens sowie der Chef des bum Generalstabes, General Hedschi Petkoff, mit höhere» LA»

Neichssorstgesetz in Vorbereitung

Berlin, SO. März. Mit der Regelung der Betreuung d» ^ vatwaldes im Nahmen einer reichseinheitlichen Forstverwa ^ ist eine praktische und zweckmäßige Lösung gefunden, d>e schadet der im Reichsnährstand verankerten bttufssta Organisation des privaten Waldbesitzes dem Reichsforst Reichsministerium sür Forst- und Holzwirtschaft den 8° Ligen Einfluß auf alle Betriebe und die kürzeste Acr ^ zu ihnen sichert. Wie Eeneralforstmeister Staatssekre a . pers imV. V." mitteilt, gilt nach Abschluß d"!" satorischen Aufgaben das persönliche Interesse des . schalls als Reichsforstmeister der Schaffung des Ne < ^ gesetzes, das alle forstgesetzlichen Bestimmungen emy sammenfassen wird und die Krönung des Ausbaues » ^

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