». Sette Nr. «7

Ragolde» Tagblatt «Der Gesellschafter

Donnerstag, de« 20. März Uft

»uterschlagungsverbrecher und Betrüger, die in hohe amtliche Stellungen beim Kriegsministerium hinemmanövriert waren, L» die Schiebungen zu organisieren. Nach ihrem Ausscheiden habe» sich offensichtlich die Verhältnisse nicht gebessert, sondern der» jüdische Beispiel befeuerte Edens Mitarbeiter zu der Unter­schlagung von fast 600 Millionen RM. Das sind die gleichen Leute, deren Hintermänner im Parlament und in der Oesfent- Nchkeit für die Fortsetzung des Krieges mit allen Mitteln ein- treten, weil der Krieg so ungeahnte Betrugs- und Unterschla­gungs-Möglichkeiten zur Bereicherung der plutolratischen Fa­milien bietet.

Wie tzqimen von Leeds

2n Leeds waren die Kriminalgerichte, wieDaily Mirror" berichtet, zwei volle Tage mit derAburteilungvonPlün- »ereien nach einem einzigen deutschen Luftangriff beschäftigt. Der Richter Oliver äußerte nach Beendigung der Massenverurtei­lung, der Tag könne nicht mehr fern sein, an dem Plünderer und Mörder auf die gleiche Stufe gestellt, also mit dem Tode bestraft würden. Damit wird eindeutig die Methode der milden Behand­lung von Plünderern gebrandmarkt, durch welche die britische Regierung im Ausland die sinkende Kriegsmoral des englischen Volkes vertuschen will. Der Richter erklärte, es beteiligten sich nicht etwa nur Gewohnheitsverbrecher und Notleidende an den Plünderungen, sondern Leute in guten Stellungen mit Wochen­einkommen zwischen 80 und 100 RM. Diese versuchten ihre Ver­brechen damit zu entschuldigen, daß sich beim Plündern mehr ver­dienen lasse als in ihren augenblicklichen Stellungen in kriegs­wichtigen Betrieben. Zu den verurteilten Plünderern gehörten <uch Soldaten. Die meisten Strafen bewegten sich entsprechend den von Churchill gegebenen Anordnungen um ein Jahr Zucht- Her««.

SevMtederres

's wird Frühling bald

's wird Frühling bald, laß es dir sagen, rauscht Föhn durch den Wald in lichtfrohen Tagen:

Schneeglöckchen tut's kund und die Amseln flöten, schwellende Knospen und die Primeln üch röten: die Kelche halb offen,

Krokus erblüht, und' ein neues Hoffen die Welt durchzieht!

Johanna Maria Enßle

Vorfrühling im Gärtchen

2» diesen Wochen erwachen die Gärten aus dem Winterschlaf. Nicht nur draußen in den Stadtrandstedlungen, wo jedes Haus in einem kleinen Garten steht nicht anders ist es mit den bchrebergärtchen, in denen die Lauben noch kahl und winterlich stehen. Wenn sich der März zuende neigt und der Frühling schon kalendermäßig seinen Einzug gehalten hat, wird es auch hier lebendig.

Die kleine Rauchfahne, die sich über dem Dache in die Helle Luft kräuselt, ist das erste Lebenszeichen: hier kocht Mutter einen heißen Kaffee, damit man sich zwischen der Arbeit im Garten einmal innerlich erwärmen kann. Das ist jetzt im Vorfrühling noch besonders notwendig.

Nun wird überall emsig gegraben, gesät, gepflanzt. Viele Beete ßnd schon fertig bestellt und sehen gleichsam nagelneu aus, so wie nach einem großen Frühjahrsputz. Die Ränder sind sauber abge­stochen, kein Hälmchen Unkraut ist zu sehen, und darüber schaukeln bereits an langen gezogenen Fäden Spiegelscherben oder buntes Papier im Winde, um die Vögel fernzuhalten, die natürlich gleich die frischen Samen wieder aus dem Boden picken möchten.

Inzwischen zaubert das Gärtchen schon die ersten Frühlings­wunder. Auf dem Blumenbeet vor dem Haus haben sich längst die Schneeglöckchen herausgewagt und schauen, noch ein bißchen zitternd und frierend, in den Hellen Tag, und plötzlich entdecken wir in einer verborgenen Ecke des Gartens, zwischen den Stachel­beersträuchern, die ersten Veilchen. Dann weiß man, daß der Frühling da ist. Bäume und Sträucher sind keineswegs untätig. Schon haben sie das gewaltige Pumpwerk in Betrieb gesetzt, das jetzt aus dem Boden neue Säfte durch Stamm und Aeste treibt. Wer wachen Auges um sich schaut, der sieht, wie sich die Zweige erwartungsfroh in den Himmel dehnen, dem Lichte entgegen...

Erfassung von Hundrul für Wchrmachtzwecke

Zur Erfassung von Hunden für Wehrmachtszwecke sind alle Rasse- und Mischlingshunde mit SO bis 70 Zentimeter Schulter­höhe die entweder noch nicht gemeldet waren oder seit dem 1..April 1939 1 Jahr alt geworden sind, durch ihre Besitzer ge­mäß Reichsleistungsgesetz in der Zeit vom 17. März bis 31. März beim zuständigen Polizeimeldeamt mit folgenden Angaben anzu- «elden: 1. Zahl. Alter und Geschlecht der Hunde, 2. Nasse und gegebenenfalls Zuchtbuchnummer, 3. Abrichtestand (z. B. als Lchutzhund) und»-bgelegte Prüfungen, 4.etwaige bisherige Zucht­verwendung (z. B. als Zuchthündin). Unterlassung oder Unrich­tigkeit der Anmeldung ist strafbar. Für übernommene Hunde wird eine angemessene Vergütung gezahlt.

Maßnahmen zur Lenkung srciwrrdender Arbeitskräfte

Bei jedem Stellenwechsel Prüfung der Eignung für Metallarbeit

Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes in den letzten Monaten hat es notwendig gemacht, erneut der Lenkung der Fluktuation der freiwerdenden Kräfte auf vordringliche Aufgaben besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Der Neichsarbeitsminister hat zu diesem Zweck neue Anordnungen erlassen. Eine erste arbeitsein- satzmäßige Einflußnahme kann schon bei der Bearbeitung von Anträgen auf Zustimmung zur Kündigung erfolgen. In den näch­sten Monaten soll noch mehr als bisher sichergestellt weiden, daß bei Kündigungen die Zustimmung auch wirklich eingeholt wird. Wer keiner Zustimmung zur Lösung des Arbeitsverhältnisses bc-

oarf, muß sich nach dem Ausscheiden aus seiner bisherigen Ar­beitsstelle unverzüglich beim zuständigen Arbeitsamt melden. Hier besteht eine zweite Möglichkeit, Arbeitskräfte durch Ver­mittlung oder Dienstverpflichtung zu vordringlichen Aufgaben zu lenken. Eine letzte Kontrolle des Arbeitsplatzwechsels bietet schließlich die Vorschrift, daß Betriebe neue Kräfte nur mit Zu­stimmung des Arbeitsamtes einstellen dürfen. Diese Maßnahmen reichen aber noch nicht aus. Eine große Gruppe von fluktuieren­den Kräften kommt für die Lenkung zu Rüstungsaufgaben nicht in Frage, da sie anderen Wirtschaftszweigen, namentlich dem Bergbau, der Landwirtschaft, der Ernährungswirtschaft usw. er­halten bleiben müssen. Größere Ergebnisse sind noch von der In­tensivierung der Lenkung bei den Hilfsarbeitern zu erwarten Geeignete Arbeitskräfte, die im Wohnbezirk nicht eingesetzt wer- den können, müssen für die Deckung vordringlichen Bedarfs 'n an­deren Bezirken herangezogen werden.

Der Reichsarbeitsminister hat ferner angeordnet, daß die Ar beitsämter künftig jede männliche Arbeitskraft, di« einen Stellenwechsel plant oder durchsührt und nach ihrer beruß lichen Vorbildung nicht sofort für eine unmittelbare Wehrmachts­fertigung eingesetzt werden kann, auf ihre Eignung zur Ausbil­dung als Metallarbeiter zu prüfen haben. Dabei soll möglichst eine freiwillige Meldung zur Anlernring erreicht werden. Aus- genommen sind Arbeitskräfte, die in der Landwirtschaft, im Berg­bau, in der Lhemiewirtschast, in der See- und Binnenschiffahrt, bei der Reichsbahn, Reichspost oder sonst in der Verkehrswirt­schaft und in der Hauswirtschaft frei werden. Sie sind diesen Wirtschaftszweigen wieder zuzuführen, sofern ein vordringlicher Bedarf vorhanden ist.

Unterlaßt Osterreisen!

Die Deutsche Reichsbahn ist ununterbrochen durch die Ausfüh­rung von Kriegsmaßnahmen stark belastet, hinzu kommt noch der umfangreiche lebenswichtige Güterverkehr. Sie ist daher nicht in der Lage, darüber hinaus noch einen gesteigerten Personenverkehr zu bedienen und bittet deshalb dingend, an den kommenden Ostcrfeiertagcn jede nicht unbedingt nötige Reise zu unterlassen.

In der Zeit vom Donnerstag, üenMO. April, bis Mittwoch, tpn 16. April, sieht sich die Deutsche Reichsbahn genötigt, aus verschiedenen Vahnhöken mir starkem Reisenertehr die Benutzung bestimmter Eil- und Schnellzüge von dem Besitz einer für diese Züge gültigen besonderen Zulassungskarte abhängig zu machen. Diese Zulassungskarten sind neben dem Fahrausweis bei den Fahrkartenausgaben und Reisebüros der Bahnhöfe zu lösen, die von den zuständigen Reichsbahndirektionen zugleich noch mit näheren Bestimmungen bekanntgegeben werden. Mit der Aus­fälle wird Mer bis fünf Tage vor dem Vukehrstag begonnen. Die Zulassungskarten werden in zeitlicher Reihenfolge und in beschränkter Zahl gebührenfrei abgegeben. Schriftliche und fern­mündliche Bestellungen sowie Vorausbestellungcn werden nicht berücksichtigt. Befreit von der Lösung von Zulassungskarten sind Uebergangsreisende, Reisende mit Wehrmachtssahrscheinen und Wehrmachtsfahrkarten, Inhaber von Zeit-, Netz- und Vezirks- karten und von Karten für Bettplätze im Schlafwagen. Wer un­berechtigt einen Zug ohne Zulassungskarte benutzt, setzt sich dem Ausschluß von der Fahrt und einer Bestrafung wegen Vahn- polizeiüberlretung aus.

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Organe etwas durcheinander!

Menschen, die im Brustkorbnicht ganz richtig" sind

Man hat in den letzten Jahren eine Reihe von Fällen fest­gestellt, in denen das Herz nicht auf der linken Brustseite, wo es von Natur aus hingehört, sondern auf der rechten zu finden ist. Bei der Auswertung der ersten Million Röntgenaufnahmen aus Reihenuntersuchungen im ganzen Reich zeigte es sich, daß 0,02 v. H. aller Untersuchten, also jeweils einer unter MO Men­schen, das Herz auf der falschen Brustseite tragen. Bei einer Einwohnerzahl von insgesamt 90 Millionen ist demnach mit etwa 18 000 derartigen Fällen in Eroßdeutschland zu rechnen.

Der Arzt trisft in seiner Sprechstunde nicht selten auf Patien­ten, die bisher keine Ahnung davon hatten, daß sie eigentlich eine medizinische Sehenswürdigkeit sind. Da lebt z. V. in Plauen im Vogtland eine Frau, die buchstäblich das Herzauf dem rech­ten Fleck" hat. Auch ihre übrigen inneren Organe sind verkehrt gelagert. Dasselbeist bei einem Arbeiterssohn in Puchheim bei München der Fall. Er trägt nicht nur das Herz, sondern auch Leber und Magen auf der rechten Seite. Leider fühlt er sich nur wohl bei Einhaltung einer bestimmten Diät, bei der alle schwe­ren Speisen vermieden sind. Zudem wird er ständig von Alp­drücken und aufregenden nächtlichen Träumen geplagt.

Gleich zwei Fälle dieser Art wurden in Dortniund festgestellt. Bei dem einen handelt es sich um eine Frau, die mit ihren Eltern im Jahre 1922 aus Westprcußen vertrieben murde, 1927 einen Dortmunder heiratete und im nächsten Jahr ein gesundes Mäd­chen bekam. Als die Aerzte in der Frauenklinik nach dem Herzen der jungen Mutter suchten, entdeckten sie es anstatt an dem ihm zustehenden Platze auf der rechten Brustseite. Schon vor über zehn Jahren wurde durch das städtische Gesundheitsamt festge­stellt, daß auch bei einem jetzt etwa zwanzigjährigen Mechaniker in Dortmund das Her§auf dem rechten Fleck" sitzt. Der Blind­darm hingegen ist auf der linken Seite zu finden und auch andere innere Organe sind verkehrt gelagert. Dabei geht der junge Mann täglich seiner Arbeit nach und verspürt nicht die gering­sten Beschwerden. Lediglich durch ein leicht aufbrausendes Wesen unterscheidet er sich non seinen Altersgenossen.

Nun erfuhr neuerdings in Merseburg ein achtzehnjähriger Schlosser nach einer Operation, daß auch seine sämtlichen inneren Organe verkehrt gelagert sind und das Herz bei ihm auf der falschen Vrusiieite sitzt.

Keine übertriebene Angst vor Ansteckung durch Lungenkranke

nsg Die Gespräche über die Volksröntgenunterjuchung und di, daraus sich ergebenden Folgerungen gaben Anlaß, einmal drn Facharzt zu diesen Fragen Stellung nehmen zu lassen. Der vertretende Bezirksleiter des Reichstuberkulosenausschusses, B«, zirksleitung Wiirttemberg-Hohenzollern, Stadtarzt Dr. med Schräg, schreibt:

Bei der Volksröntgenuntersuchung werden viele bisher un«, kannte Erkrankungen an Lungentuberkulose festgestellt. Ost haben die Kranken keine Ahnung von ihrer Krankheit und werden des, halb von dieser Nachricht schwer getroffen. Besonders schm« S die Eröffnung für die Kranken dann, wenn eine offene, das hM ansteckungsgefähzliche Tuberkulose festgestellt worden ist. Das Be- wußtsein, andere Volksgenossen zu gefährden, muß für jeden verantwortungsbewußten Menschen überaus niederdrückend sei» wie auch die Aussicht, nun vielleicht wie ein Aussätziger gemie­den zu werden.

Es ist deshalb wohl angezeigt, über die Ansteckungsgefährlich, keit der Tuberkulose einige aufklärende Worte zu sagen. Die Er­fahrung der Tuberkuloseärzte zeigt, daß hier oft ganz verkehrte Ansichten bestehen. Eine übertriebene Vazillenfurcht führt nicht selten dazu, daß dem bedauernswerten Kranken das Leben un­nötig schwer gemacht wird. Solch übertriebene Angst ist nach mei­ner Erfahrung viel häufiger, als der umgekehrte Fehler da, Unterschätzen der Ansteckungsgefahr.

Bei der Tuberkulose ist die direkte Uebertragung von Mensch zu Mensch weitaus wichtiger als die indirekte Uebertragung durch Gegenstände. Der hustende und nie­sende Offentuberkulöse gefährdet die in seiner nächsten Umge­bung lebenden Volksgenossen. Die indirekte Uebertragung durch Keime, die an Gegenständen, zum Beispiel am Fernsprecher, an Büchern, an der Türklinke usw. haften, spielt da regen, minde­stens bei der Ansteckung erwachsener Personen, keine Rolle. Wenn natürlich ein Schwindsüchtiger auf den Boden spuckt, oder sonst Gegenstände mit seinem Auswurf verunreinigt, so bilden diese Auswursteile eine erhebliche Ansteckungsgefahr. Sie können in eingetrocknetem Zustand noch lange lebensfähige Tuberkelbazil- len enthalten. Ein Tuberkulöser, der von seiner Krankheit weih, wird sich aber nicht derartig unhygienisch benehmen. Nicht die Volksgenossen verbreiten in erster Linie die Tuberkulose weiter, die von ihrer Krankheit wissen, sondern diejenigen, die davon keine Ahnung haben. Durch die Volksröntgenuntersuchung wer­den nun alle diese unerkannten und deshalb besonders gefähr­lichen Seuchenherde erkannt und durch Gesundheitsamt, Kran­kenhaus, Heilstätte und Hausarzt entsprechend geschult. Von dem an offener Lungentuberkulose leidenden Volksgenossen, der seine Krankheit kennt und sich vorschriftsmäßig verhält, geht so gut wie nie eine Ansteckung aus, es sei denn, daß er so schwer krank ist, daß er sich nicht mehr in der Gewalt hat, oder daß er einen Beruf ausübt, bei dem sich eine Ansteckung nicht vermeiden läßt (zum Beispiel Friseur, Lehrer usw.) oder beim Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern, die wesentlich empfänglicher für die Krankheit sind, als größere Kinder und Erwachsene.

Es ist also gänzlich unbegründet und unnötig grausam, solche disziplinierte Kranke wie Aussätzige zu behandeln. Insbesondere wird die Gefährdung der Mitarbeiter meist viel zu hoch ein­geschätzt. Es gibt manche Offentuberkulöse, die ohne Gefahr der Verschlechterung ihres Leidens leichte Arbeit leisten können, und bei denen andererseits nicht zu erwarten ist, daß ihr Zustand sich durch eine Heilstättenkur wesentlich ändert. Solche Volksgenossen können, wenn sie sich diszipliniert verhalten und die Verhältnisse durch den Tuberkulosefürsorgearzt und den Betriebsarzt geprüft und nicht beanstandet wurden, ohne Gefahr für ihre Mitarbeiter im Betrieb bleiben: Sogar die Wohngenossen sind in ausreichen­den Wohnungen durch solche disziplinierte Kranke nicht gefährdet, obwohl hier die Gemeinschaft eine wesentlich engere ist, als im Arbeitsraum. Das gleiche gilt für den gemeinsame» Luftschutz­raum. Auch hier fliegen die Tuberkelbazillen nicht wie kleinste Kinderballone im Raume herum und gefährden alle Insassen, eine Ansicht, die man immer wieder in irgendeiner Form zu hören bekommt. Gänzlich unbegründet ist auch die öfters laut werdende Befürchtung, die außerhalb der abgeschlossenen Woh­nung des Kranken im gleichen Hause wohnenden Volksgenossen seien durch die gemeinsame Benützung des Treppenhauses ge­fährdet. Voraussetzung ist immer, daß" es sich um diszipli­nierte Kranke handelt, die keinen Auswurf verstreuen und auch beim Husten durch Abwenden des Kopfes und Vor­halten des linken Handrückens oder noch besser des Taschentuches das Verstreuen von Keimen vermeiden, auch beim Spreche« mindestens einen Abstand halten.

Selbstverständlich besteht bei den geschlossenen Formen der Tuberkulose kein Grund, diese Volksgenossen wegen Gefährdung der Mitarbeiter von der Arbeit auszuschließen. Nur das Interesse der Kranken, die Wiederherstellung ihrer Gesund­heit und Arbeitskraft, kann bei den geschlossenen Formen Grund für die Aufgabe der Arbeit während der Dauer der Arbeits­unfähigkeit und der Durchführung des Heilverfahrens sein und nachher bei zu schwerer Arbeit für Arbeitsplatzwechsel. Es muh aber unbedingt vermieden werden, daß unnötigerweise Arbeits­kräfte brachliegen. Die Volksröntgenuntersuchung, diese so viel­versprechende Gesundheitsmaßnahine, mit deren Hilfe es wohl gelingen wird, in den siegreichen Endkampf gegen die immer noch verheerende Volksseuche einzutreien, diese Maßnahme, mit der Deutschland trotz des Krieges den anderen Völkern richtung­gebend vorangeht, würde sonst der Volkswirtschaft schaden und dadurch der Volksgesundheit nicht nützen.

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