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Württemberg
Stuttgart. Die Strafkammer verurteilte eine 26jährige Mutter M Stuttgart-Eablenberg wegen fahrlässiger Tötung ihres 1^- ^-55 Töchterchens anstelle von zwei Wochen Gefängnis zu b0 RM. Geldstrafe. Die Angeklagte hatte beim Waschen von Kinderwaiche einen Kessel mit heißem Master auf den Küchenboden gestellt. Während sie die Wäschestücke an der Wasserleitung «schwenkte, fiel das in der Küche spielende Kind rückwärts tro. tend in den Kessel und verbrühte sich so schwer, daß es nach drei' Wochen Leidenszeit starb. Die Strafkammer erblickt die Fahrlässigkeit der Frau darin, dag sie den Kessel auf den Boden gestellt hatte,' andererseits wurde das Verschulden der schwergeprüfte» Mutter als nur gering bezeichnet.
Stuttgart. (7 0 2 ahre alt.) Am Mittwoch vollendete Musikschriftsteller Dr. Karl Erunski, in Stuttgart sein 70. Lebensjahr. Der Altersjubilar erblickte in Schorndorf das Licht der Welt. Die Schöpfungen der Tonmeister Richard Wagner, Anton Bruckner — Dr. Erunsky gründete den württembergischen Bruckner- Bund — und Hugo Wolf zogen ihn besonders an. In seinen Werken, in Veröffentlichungen in der Tagespresse und in Fachzeitschriften sowie in Vorträgen trat er kämpferisch für die deutsche Musik ein.
85Jahrealt. Eeneraleutnant Wilhelm Freiherr von Brand konnte in geistiger und körperlicher Frische am Mittwoch im Kreise seiner Familie in Berlin seinen 85. Geburtstag feiern. 187t trat er in die Kriegsschule zu Ludwigsburg ein. Später war er Bataillonskommandeur im Württ. Jnf.-Ncgt. 126. Von 1906 dis 1909 führte er das 7. Württ. Jnf.-Regt. 125 in Stuttgart. Bei Ausbruch des Weltkrieges führte er zunächst das Reserve- 2»f.-Regt. 247. 2>n Oktober 1915 übernahm er die 108. Württ. Reserve-Jnfanterie-Brigade. Nachdem er als Führer der 51. Land- wehr-Jnfanterie-Vrigade versetzt worden war, wurde ihm die 54. Infanterie-Brigade und später die stellv. Führung der 27. Landwehr-Division übertragen.
Kunstgewerbeschule vor neuen Aufgaben. Die Bestrebungen, die Württ. Staat!. Kunstgewerbeschule mit 1er Akademie der Bildenden Künste zu einem alle Sparten der angewandten Kunst umfassenden Kunstinstilut zu vereinigen, sind «n sich schon alt. Sie sind jedoch nunmehr durch den türzlichen Gesuch von Reichserziehungsminister Rust in ein entscheidendes
Stadium gerückt, und es besteht die Aussicht, das; der Zusammenschluss der beiden Instilule zu einer Hochschule für freie und angewandte Kunst vollzogen wird, sobald es die Zeit- und Raumverhällniste zulasten. Unabhängig davon bestehen die bisherigen, an einer Reihe von Gewerbeschulen eingerichteten Stuttgarter Meisterschulen weiter Die neue Hochschule soll nach
Ragolder Tagblatt „Der Gesellschafter-
den bestehenden Plänen in den in De g e r l o ch vorgesehenen Gesamtkomplex des Neubaues der Technischen Hochschule eingebaut und dadurch schon räumlich mit einer Großzügigkeit ausgestattet werden, die ihrer künstlerischen Bedeutung zukommt. Im Zusammenhang mit dem Besuch des Reichserziehungsministers hatte der Direktor der Kunjtgewerbeschule. Oberregierungsrat Dr. Eretsch, im Festsaal des Instituts eine Ausstellung aufgebaut, die einen interessanten Ueberblick über das künstlerische Schaffen der dort eingerichteten Fachklassen g'bt.
Mutwilliger Feueralarm Durch mutwilliges Ziehen eines Feuermelders wurde ein Löschzug der Feuerschutzpolizei am Dienstag abend nach der Urbanstraße gerufen. Der Täter ist noch nicht ermittelt.
nsg. Ludwigsburg. (67 RM für ein Führer-Abzeichen.) Unentwegt klapperten am Sonntag die Sammelbüchsen aus den Strassen und Plätzen und in den Gaststätten. Die 6. Reichsstratzensammlung nahm überall, wie bereits berichtet, einen großartigen Verlauf. Besonders begehrt waren unter den schönen Glasplaketten natürlich diejenigen, die das Bild des Führers zeigten Einzelne Sammler erzielten für dieses Abzeichen Spenden von 10 bis 20 RM. Den Vogel schoss ein Sammler in Ludwigsburg ab. der es durch eine originelle Art verstand, für eine Führer-Elasplakette 67 RM. zu erhalten.
Schramberg. (D A F - L e i st u n g s a b z e i ch e n.) Am Montag wurde der Firma Gebrüder Iunghans AE., Uhrenfabriken, das ihr am 1. Mai 1940 verliehene Leistungsabzeichen für vorbildliche Berufserziehung im Rahmen eines Betriebsappells, dem auch zahlreiche Ehrengäste beiwohnten, durch Eauobmann Schuh iibrreicht.
Ulm. (Fahrlässige Brandstiftung.) Ein 21 Jahre aller polnischer Landarbeiter wurde von der Strafkammer Ulm zu 8 Monaten Gefängnis und 14 Tagen Haft verurteilt, weil er trotz wiederholter Warnung in Scheune und Stall geraucht und dadurch den Brand einer Scheuer verursach^ hatte.
Rottweil. (A r z t w e ch s e l.) Der neue leitende Arzt der chirurgischen und gynäkologischen Abteilung am Kreiskrankenhaus Nottweil, seither Chefarzt am Kreiskrankenhaus Welzheim, Dr. Fritz Martin, wurde am Montag in sein neues Amt eingesührt. Sein Vorgänger, Dr. Georg Martin, der während seiner 25jäh- rigen Tätigkeit an dem Rottweiler Kreiskrankenhaus rund 45 000 Kranke betreut hatte, führt mit Rücksicht auf den gegenwärtigen Aerztemangel seine Privatpraxis weiter.
Aichhalden, Kr. Nottweil. (Von der Hochspannungsleitung get«ptet.) Ein 45 Jahre alter Mann aus Hinter- aichhalden, der vor einiger Zeit einen Hirnschlag erlitten hatte und seither nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war, bestieg an einem der letzten Tage einen Gittermasten der Hoch-
__ Donnerstag, de« 6. M ärz M »
spannungsleitung und kam mit dem Starkstrom in Berührun, I Der Unglückliche blieb tot im Netz der Drähte hängen. »
Reichenbach, Kr. Tuttlingen. (An der Kreissäge «er. ! unglückt.) Bei Arbeiten an der Kreissäge wurden dem ledj. I gen Thomas Junker ein Finger von der rechten Hand ganz M ! zwei weitere zur Hälfte abgesägt.
Pforzheim. (Verunglückt.) Ein tödlicher Unglücksfall trua sich im Holzbachtal zu. Dort wurde eine Holzbeuge von einem Lastkraftwagen angefahren und fiel in sich zusammen. Ein H,li- stück traf einen danebenstehenden Jungen im Alter von 6 Jabr«, und tötete ihn sofort. ^ " i
Pforzheim. (Töd l i ch e r U n fa l l.) Der 38 Jahre alte Elek- ' trizitätsarbeiter Karl Waidelich kam der Starkstromleitung zu nahe und erlitt tödliche Verletzungen.
Heidelberg. (Tö'dlicher Sturz.) Das 5jährige Kind des Einwohners Ohlhauser aus Dilsberg rutschte auf der Trepp« aus und verletzte sich dabei so schwer, dass der Tod sofort eintrat.
Heidelberg. (Todesfall.) Im 77. Lebensjahr starb hier Domünenrat Heinrich Zimmermann, der von 1907 bis M Dienstvorstand des Domänenamts seiner Vaterstadt Heidelberg war. ;
Baden-Baden. (Tödliche Unfälle.) Der Zugschaffner Franz Junker aus Offenburg ist im Bahnhof Baden-Oos tödlich verunglückt. — Der Ooser Einwohner Joseph Fröhlich fuhr in Baden-Baden-West mit seinem Kraftwagen gegen einen Mas! und zog sich so schwere Verletzungen zu, dass der Tod auf der Stelle eintrat. s
Freiburg. (Gefängnis für B u m m c l a n t i n.) Weil sie t des Nachts lieber auf galante Abenteuer ausging und tagelang ihren Arbeitsplätzen fernblieb, musste die 21jährige Anneliese S. s in strenge Strafe genommen werden. Im Schnellverfahren vor ! dem Amtsgericht erhielt sie wegen Arbeitsverweigerung sechs ! Monate Gefängnis. s
Konstanz. (Selbstmord oder Verbrechen?) Vor eini- i
gen Tagen wurde hier eine Ehefrau in ihrer Wohnung tot aus- ; gesunden. Der Ehemann erklärte, daß seine Frau sich durch Er- i hängen das Leben genommen habe. Da der Tod der Frau unter ! etwas eigenartigen Umstünden erfolgt war und die Angaben des i Ehemannes nicht ganz glaubwürdig sind, wurde er bis zur end- - gültigen Klärung des Falles in Untersuchungshaft genommen, i
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Gestorben: Gottlob Volz, fr. Bahnarbeiter, Altbulach. ^
Druck u.Verlag der „SesellschafterS": A.W.Zaiser, Inh.Karl gatier,zugl. le.ter, veranlworrlich.Tchristls.tsr: Fr s Schlang, Nagold. Zzt. ist PrelSltste Nr.«,Mt
Die heutige Nummer umfasst 8 Seiten
Oie stark fettlösende Mrkuns, die ini besitzt, macitt es IUM reitsemäken keinisunsskelker für sckmutzige öerufskleidung. Ls reinist sründlidi und WM die Verwendung von Seike und lValclipulver überflüssig!
Oberschwandorf, den 5. März 1941
Todes-Anzeige
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gallen, u»se>e» benbesorgten Vater und G-oßvaler, Bruder und Onkel
Christian Rapp
früh. Mühlebesitzer
nach kurzer, schwerer Krankheit, im Aller von nahezu 75 Jahren zu sich zu rufen.
In liefcr Trauer:
Die Gattin: Pauline Raps gcb. Vollmer
Sritz Rapp mit Frau
Christian Rapp mit Frau, Köln a.RH.
Erwin Rapp mit Frau, Meckenheim
Emil Rapp mit Frau, z Zi beurlaubt
Adolf Rapp mit Frau, z 3t im Felde
Anna Steiner mil Gatten, Basel
Lina Beller mit Galten, Zollikosen (Kant. Bein)
Marie Förster mit Gallen, Bafel
Karl Rapp,Zl im Felde
Heinrich Rapp. z. 3i im Felde
und 16 Enkelkinder.
Die Beerdigung find.t am Freitag nachm L Uhr statt.
Was wissen Sie von Deutschlands Kamps?
Wstsen Sie alles? Oder müssen Eie immer erst fragen, was los ist ? Es machr stolz und frei, wenn man sich seine eigene Meinung bilden kann, wenn man selber erlährt, was sich ereignet und nicht aus die Mitteilung anderer angewiesen ist. Heute geht es uni so vieles, daß keiner mit halbem Wissen aus der Sei e stehen da> f. An der Spitze soll jeder marschieren und wissend sein! Reihen Sie sich deshalb ein in die Front der Wissenden, lesen Sie den „Gesellschafter".
Anzeigen
-üv die Samstag-Ausgabe
bitte« wir schon am Freitag aufzugeben.
Annahmeschlutz für Anzeigen und Partei- Nachrichten täglich 7 Uhr vormittags.
Bösingen, den 5. März 1941
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme während der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen
Aosine «Steev
seb. Rentfchlev
danken wir herzlich. Besonders danken wrr für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Schlnmberger, den erhebenden Gesang des Gesangvereins, für die Kranz- und Blumen- spenden, sowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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Der Gemeindegruppenführer
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