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Nagold« Tagblatt .Der Gesellschafter'
Dienstag, dea 4. März 1 , 4 ,
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lich, sondern auch glücklich gewesen sei. Was das Verhältnis Bulgariens zu seinen Nachbarn, den Türken und Jugoslawen, an- Lelange, so sei das Wort bereits gesprochen worden: Friede und Freundschaft. Auch die Beziehungen zur Sowjetunion würden in der traditionellen Freundschaft fortgeführt werden.
Edens Besprechungen in Ankara
Belgrad, 3. März, lieber den eigentlichen Zweck der Reise des britischen Außenministers Eden nach Ankara enthält die „Breme" einen Eigenbericht aus der türkischen Regierungsstadt. Darin heißt es: „Wie wir aus gut unterrichtetem politischen Kreisen erfahren, ist der eigentliche Zweck der Reise Edens nach Ankara darin zu suchen, die politischen Voraussetzungen für die Besetzung Syriens durch englische Truppen «nd so die erwünschte Verbindung zwischen Aegypten und der Türkei für den Durchmarsch britischer Truppen zu schassen. England hält das türkische Einverständnis zur Verwirklichung dieses Planes für unerläßlich. Dieses Einverständnis soll durch ein englisches Versprechen erreicht werden, Syrien nach Beendigung des Krieges zu räumen und den Türken zu überlassen. Die bisher noch nicht aus dem Wege geräumten -Schwierigkeiten, die im Laufe der Besprechungen aufgetaucht sind, bestehen darin, daß die Türken eine schriftliche Niederlegung dieses Versprechens verlangen, während Großbritannien mit Rücksicht auf die Rückwirkungen in Frankreich eine schriftliche Formulierung vermeiden möchte.
Der ttalienifche Wehrmachlsbericht
Erfolge der italienischen Seestreitkräfte
Treffer auf feindliche Einheiten bei der Wiedereroberung von Castelrosfo. — Zwei britische U-Boote im Mittelmeer, im Atlantik drei Dampfer mit 2V vüv BRT. versenkt. — Erfolgreicher Einsatz deutscher Kampfflugzeuge gegen Malta, Tobruk «nd Agedabia. — Ein Teil der Besatzung von Kufra konnte sich durch die feindlichen Linien durchschlagen.
Rom, 3. März. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
An der griechischen Front haben unsere Flugzeuge feindliche Stützpunkte, Verteidigungsanlagen und Truppenansammlungen bombardiert.
Jagdflugzeuge des deutschen Fliegerkorp haben in Luftkämpfen über MaIta ein Hurricane-Flugzeug abgeschossen.
In Nord-Afrika haben deutsche Flugzeuge erfolgreich die Hafenanlagen von Tobruk sowie Truppenansammlungen, Kraftwagenkolonnen und Zeltlager bei Agedabia angegriffen.
Feindliche Panzerkraftwagen, die sich Ei arabub zu nähern versuchten, wurden durch die Gegenwirkung unserer Truppen in die Flucht geschlagen. Unsere kleine vom Feind seit ungefähr einem Monat belagerte Besatzung von Kufra ist vom Feind auf Grund erneuter Angriffe überlegener Streitkräfts überwältigt worden. Txilen unserer Truppen gelang es, die Einkreisung zu durchbrechen und in unsere Linien zurückzukehren.
Während der Kampfhandlungen, die zur Eroberung von Castelrosso führten, entwickelte sich heftige Feuertätigkeit zwischen unseren Torpedobooten und feindlichen Flotteneinheiten. Ein Schnellboot und ein Zerstörer führten einen erfolgreichen TorpedoangriffaufzweifeindlicheEinhei- ten/durch. Eine weitere feindliche Flotteneinheit wurde von unseren Flugzeugen während des feindlichen Landungsmonö- vers auf der Insel mit einer Bombe mittleren Kalibers getroffen. Alle unsere Einheiten kehrten unbeschädigt an ihre Stützpunkte zurück. Einige Mann der Besatzungen wurden verwundet.
In Ostafrika Spähtrupp- und Artillerietätigkeit.
Im Mittelmeer haben unsere Torpedoboote mit Sicherheit zwei feindliche Unterseeboote versenkt.
Im Atlantischen Ozean hat eines unserer U-Boote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Alberto Giovanni drei feindliche Dampfer mit zusammen 20 000 Tonnen versenkt.
Erfolge der japanischen Truppen
Tokio, 3. März. Das Oberkommando der japanischen Expeditionsstreitkräfte in China gibt, wie Domei aus Hankau meldet, in einem Bericht bekannt, daß zwei Tschungking-Armeen unter den Generalen Tang, Empo und Sun Sienchung im Januar und Februar in den Provinzen Honan und Hupeh große Niederlagen durch die japanischen Truppen erlitten haben. Die chinesischen Truppen ließen danach etwa 25 000 Tote zurück, davon rund 16 000 in der Honan-Prooinz. Es wurden 2197 Gefangene gemacht. Die japanischen Truppen erbeuteten 152 Maschinengewehre, 54 Feldgeschütze, 4951 Gewehre un : !80 000 Schuß Munition.
Portugiesische Entrüstung über englische Schikanen
Lissabon, 3. März. Die portugiesische Presse protestiert gegen englische Kontrollschikanen, die den portugiesischen llebersee-, Post- und Warenverkehr aufs schwerste schädigen. „Diario de Lisboa" schreibt: Das ganze System unserer Einfuhren und Ausfuhren ist in seinen Grundfesten erschüttert. Ungeheure Werte stapeln sich, einem leicht zu berechnenden Risiko ausgesetzt, in den kolonialen Ladehäfen oder bleiben an den Produktionsstätten viele Meilen von der Küste entfernt stecken. Die Schiffahrt zwischen Portugal und seinen überseeischen Provinzen ist so gut wie unterbunden. „A Voz" entrüstet sich hauptz'ächlich über die Verzögerung des portugiesischen Postverkehrs zwischen dem Mutterlands und den Kolonien, die manchmal geradezu groteske Formen annehme: Drei- bis viermonatige Zurückhaltung von Privat- und Geschäftsbriefen, sinnlose Zensurstriche in Kinderbriefen, das seien faktische und juristische Gewaltakte, denen sich ein kleines Land wie Portugal nicht widersetzen könne. „A Esfera" stellt fest: So schneidet England praktisch die Verbindungen zwischen dem Mutterland, den Jnselgebieten und den Kolonien eines Landes ab, das neutral ist, und fügt ihm nicht wiedergutzumachende Schäden zu.
Sowjetisch-ungarischer Eisenbahnvertrag unterzeichnet. In Moskau wurde ein sowjetisch-ungarischer Eisenbahnvertrag, über die Aufnahme des direkten Personen- und Güterverkehrs unterzeichnet, der ab 15. März über die Erenzorte La- witschny und Wolotsch auf der Strecke Lemberg—Muncas führen soll. Der Erenzverkehr soll auf normaler und breiter Spur abgewickelt werden. Für den Personenverkehr zwischen Moskau und Budapest wird eine angemessene Schnellzugsverbindung hergestellt werden.
Fortsetzung der USA.-Senals-Debatte
Neuyork, 3. März. Der demokratische Senator Wheeler setzte Sonntag vor dem Senat seine Rede fort. Er erklärte u. a., es sei idiotisch, zu behaupten, daß die USA. von der britischen Flotte abhängig seien. Die Vereinigten Staaten hätten noch nie irgendwelche Hilfe von der britischen Flotte oder von der britischen Regierung erhalten. Der Demokrat Maccarran warf ein, daß, wenn dieser Krieg Amerikas Krieg sei, es feige wäre, sich hinter den Schürzen, anderer Nationen zu verstecken. Der Republikaner Brewster brachte einen Kompromitzvorschlag ein, demzufolge eine Abtretung größerer Kriegsschiffe an fremde Regierungen nur dann erlaubt sein sollte, wenn entsprechende Neubauten der Flotte zugeführt werden würden.
In der Senatsdebatte kam es am Montag zu einem scharfen Angriff auf den früheren USA.-Botschafter in Paris, Bullitt. Wheeler ging auf die kürzliche Behauptung Bullitts ein, daß alle Gegner des Englandhilfsgesetzes an „politischer Dementia präcox" li^en. Wheeler erwiderte: „Bullitt mutz das wissen. I ch (Wheeler legte besondere Betonnung auf ich) bin niemals in einer Nervenheilanstalt gewesen. Diejenigen aber, die dort gewesen sind, müssen mit politischen und sonstigen Geisteskranken Bescheid wissen." Zur allgemeinen Freude der Galerie ergänzte Senator Tobey Wheelers Angriff.
Der große Treck
Freudige Heimkehr der Litaueudeutschen
Eydtkau, 3. März. Wieder hat der große Treck aus dem Osten begonnen. Der erste Haupttreck der Litauendeutschen ist in Eydtkau, der östlichsten Grenzstadt des Reiches, eingetrosfen. Weitere befinden sich auf dem Marsch durch ganz Litauen. Deutsche Bauern marschieren, und aufs neue ergießt sich ein kraftvoller Strom deutschen Blutes ins Reich und in die neuen Ostgebiete. Die LitauenLeutschen sind die letzten, die von den deutschen Volksgruppen im Osten und Siidosten heimkehren. Sie haben am längsten warten müssen, bis sie dem Ruf des Führers auf Grund des am 10. Januar ds. Js. zwischen Deutschland und Rußland abgeschlossenen Vertrages Folge leisten durften. Umso mehr freu-n r'» b dall a"-b st- die Heimat ihrer Vorfahren Wiedersehen.Sie machen nicht viele Worte, diese stämmigen Bauern mit den Hellen Augen und den wettergebräunten Gesichtern. Im ehemaligen Litauen haben sie Jahrzehnte hindurch jedes Wort auf die Goldwaage legen müssen. Was sind da Strapazen und vorübergehende Unbequemlichkeiten? Was bedeuten die paar Wochen oder Monate, die noch vergehen, bis der Bauer wieder auf eigenem Hof wirtschaften kann, der Handwerker seine Werkstatt und der Angestellte oder Beamte wieder, feinen Arbeitsplatz erhält.
Nicht wenige der Bauern, die in diesen Tagen ins Reich kommen, werden bereits in Kürze auf reichsdeutschen Bauernhöfen mit ihren Pferden eingesetzt werden. Sie können dort arbeiten und schaffen für Deutschland. Sie alle aber wissen, daß sie endlich daheim sind, und gerade, daß es das Reich Adolf Hitlers ist, erfüllt sie mit unendlicher Freude und Genugtuung. Sie kamen aus Liebe zum Führer und weil sie sich zu diesem Großdeutschen Reich hingezogen fühlten. Sie werden auch aus freiem Willen und in freudiger Einsatzbereitschaft im Erenzwall des deutschen Ostens ihre Pflicht tun und wertvolle Glieder der großdeutschen Volksgemeinschaft werden.
kleine Llaevriehteu
Streiksnsdohmlug in Lhikago. Der Streik in dem M Cormick-Wrrk der International Harvefter Company hgj auf drei weitere Harvefter Fabriken Ubergegriffen. Alle d«j Fabriken sind geschlossen. Der Streik im Mc Cormick-Mis umfatzt nach einer Mitteilung der C2O-Gewerkschaft säZm liche 6000 Arbeiter. Insgesamt sind bei der Harvefter Tom, pany 13 000 Mann im Streik.
Kasernenbrand in USA. In Fort Myer (Virginia) äscherte ein Feuer die Kaserne des 166. Feldartillerie-Regiments ein. Die Habseligkeiten von 160 Soldaten verbranm ten. Starker Wind übertrug das Feuer aus die Nebenkaserne die auch beschädigt wurde.
Im Berliner Sportpalast hatten sich am Sonntag 12 W italienische Industriearbeiter zu einer Kundgebung versammelt, auf der der Präsident des italienischen Jnduftrie- arbeiterverbandes Capoferri und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley sprachen.
Französischer Fischer rettete deutsche Soldaten. In der Nähe von Epine unternahmen drei'deutsche Soldaten bei bewegter See eine Bootsfahrt. Das Boot kenterte, und einer der drei Insassen ertrank. Die beiden anderen Soldaten wären ebenfalls ums Leben gekommen, wenn nicht ein französischer Fischer zu ihrer Rettung herbeigeeilt wäre und sie im letzten Augenblick vor dem Tode des Ertrinkens gerettei hätte. Der Lebensretter schlug trotz seiner bescheidenen Verhältnisse die ihm gebotene Eeldbelohnung aus. Er erbat sich die Freilassung zweier in deutscher Kriegsgefangenschaft befindlicher Vettern und eines Freundes. Zur großen Freude des Fischers wurde diesem Wunsche entsprochen.
Schwere Stürme in USA. Fast die ganzen Vereinigten Staaten wurden Sonntag von schweren Stürmen, teilweise auch von Schnehstürmen heimgesucht. Der Sturm erreichte vielfach unerhörte Stärke. An der mittelatlantischen Küste sind mindestens 15 Todesopfer auf das Unwetter und seine Folgen zurückzuführen.
158 Schiffe aus dem Fernostdienst zurückgezogen. Assoeia- ted Pretz meldet aus Schiffahrtskreisen in Kobe, datz sich die englische Vlue-Funnel-Linie, die früher 158 Schiffe im Fernostdienst eingesetzt hatte, mit Wirkung vom 1. März aus dem Orient völlig zurückziehe.
Der King persönlich kam zum Bahnhof. König Georg VI. von England hat sich persönlich zum Bahnhof bemüht, um den neuen USA.-Botschafter in London, Winant, zu begrüßen. Reuter beeilt sich, diese Tatsache der Mitwelt mitzuteilen und darauf hinzuweisen, daß es das erstemal war, datz ein König von England sich auf den Bahnhof begab, um einen Botschafter der Vereinigten Staaten in Empfang zu nehmen.
Erotzfeuer in Nordschweden. Wie die Stockholmer Blätter melden, wurde eine Holzbearbeitungsfabrik in Burea in Nordschweden in der Nacht vom Sonntag zum Montag ein Opfer der Flammen. In den nahe der Fabrik gestapelten. Kohlenanlagen für Generatorengas für Kraftwagen fand das Feuer reiche Nahrung. Der Schaden wird auf 250 M Kronen geschätzt.
Stuttgart. (Todesfall.) Der Vorstand des Städtischen Steueramtes, Direktor Anton Schneider, ist nach längerer Krankheit im^llter von 59 Jahren gestorben. Die Stadtverwaltung betrauert einen ihrer besten Beamten, lieber 35 Jahre lang hat er sich mit voller Hingabe dem Wähle der Stadt gewidmet.
Todesfall. In Wetzlar an der Lahn ist im Alter von 78 Jahren der frühere Domänenpächter und Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Württemberg und Hohenzollern, Karl Dietlen, nach kurzer Krankheit gestorben. Sein Name und. seine Tätigkeit sind mit der Entwicklung des Organisationswesens der württembergischen Landwirtschaft aufs engste verknüpft. Er war in Plattenhardt als Sohn eines Forstmeisters geboren. 1898 übernahm er als Pächter die Fürstlich-Hohenzol- lernsche Domäne Bauhof bei Sigmaringen, die er mustergültig bewirtschaftet hat. Zu seinen besonderen Aufgaben gehörte 1920. die Mitwirkung bei der Gründung landwirtschaftlicher Bezirksvereine in Hohenzollern. Zu Beginn des Jahres 1923 siedelte er nach Tübingen über und im Frühjahr jenes Jahres kam er in den Vorstand des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Würt- temberg-Hohenzollern und wurde dessen Präsident.
Wasseralfingen. (Lebensmittelkarten entwendet.) In Wasseralfingen hatte ein bei der Eemeindepslege aushilfsweise bediensteter Mann eine größere Anzahl von Lebensmittelkarten entwendet. Er wurde zu 1)4 Jahren Gefängnis verurteilt.
Ellwangen, Kr. Aalen. (Amtseinsetzung.) Am Samstag fand im Schwurgerichtssaal des Landgerichts die feierliche Amtseinführung des neuernannten Oberstaatsanwalts Wechsler durch Eeneralstaatsanwalt Wagner-Stuttgart statt. Der Feier wohnten zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der Behörden sowie die Gefolgschaften der Ellwanger Justizbehörden und Vertreter der Rechtsanwaltschaft bei. Die Grüße und Glückwünsche des Gauleiters und Reichsstatthalters' überbrachte der Eauamtsleiter und Eauführer im NSRB., Justizrat Glück. Eauamtsleiter Schümm beglückwünschte den neuen Oberstaatsanwalt namens des Eauamtes für Beamte und Landgerichtspräsident Hartranft entbot als Sprecher der Beamten und Angestellten, wie der Rechtsanwaltschaft des Landgerichtsbezirks Ellmangen, dem neuen Behördenleiter herzlichen Willkomm.
Ulm. (Finanzlage der Stadt.) Bei der Beratung des Kriegshaushalts 1940 mit den Ratsherren konnte Stadtkämmerer Elsäßer die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Vermögenslage der Stadt nach wie vor günstig sei. Der Krieg habe bis jetzt die wirtschaftliche Kraft der Stadt Ulm kaum berührt, so daß so gut wie keine Steuerausfälle eingetreten seien. Auf der anderen Seite wurde die Tilgung der Schulden planmäßig fortgesetzt; ebenso konnten auch die im Vorjahr vorgesehenen Rücklagen in voller Höhe gebildet werden. Der Ausgleich im Haushalt ist durch Zuführung von 1,9 Millionen NM. Ueberschuß aus früheren Jahren hergestellt. Der Erweiterungsriicklage konnten für Gebäude des Verwaltungsvermögens 300 000 RM., einer Sonderrücklage für Schulhausneubauten 500 000 RM. zugewiesen werden. Der Haushaltplan schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 19,1 Mill. RM. ab. Die Straßenbahn hat sich zu einem lleberschußbetrieb entwickelt. Die Steuersätze bleiben unverändert.
Waldsee, Kr. Ravensburg. (Kind verbrüht.) Das 13 Monate alte Söhnchen Kurt des Gastwirts Kinder in Osterhofen zog einen elektrischen Kochtopf, der mit heißem Wasser gefüllt war, vom Tisch herab und verbrühte sich dabei so stark, daß es bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb.
Ulm. (Ausstellung.) Am Samstag wurde die Ausstellung „Künstler im feldgrauen Rock", die bereits in Stuttgart einen Rekordbesuch aufzuweisen hatte, feierlich eröffnet. Im Auftrag des Stellvertretenden Kommandierenden Generals des V. Armeekorps begrüßte Generalleutnant Sommer die Gäste und dankte- allen, die sich um das Gelingen der Ausstellung bemüht haben.
Memmingen. (Verkehrsunfall.) Im nahen Berkheim geriet ein Memminger Bierauto ins Schleudern und stürzte über die Böschung in den Straßengraben. Der Beifahrer wurde herausgeschleudert, geriet unter den Wagen und wurde totgedrnckr. Man konnte den Verunglückten nur als Leiche bergen.
Karlsruhe. (Ausstellung eröffnet.) Am Samstag wurde im Orangeriegelände die bereits in . Stuttgart mit so großem Erfolg gezeigte Ausstellung der Luftwaffe „Kunst der Front" eröffnet. Major Müller begrüßte die Gäste, darunter Ministerpräsident Walter Köhler sowie Obergebietsführer Friedhelm Kemper. Er unterstrich den Sinn dieser Kunstschau. Mitten im Kriege haben Angehörige des Luftgaues VII kulturelle Werte geschaffen, die uns ein Bild des fliegerischen Erlebens geben. Auch in Karlsruhe wird die einzigartige Ausstellung von nachhaltiger Wirkung sein.
Karlsruhe. (Tödlicher Unfall.) In der Robert-Wagner- Allee kam ein 56 Jahre alter Radfahrer so unglücklich zu Fall, daß er auf das Gleis der Straßenbahn zu liegen kam. Dabei wurde er von einem Straßenbahnzug erfaßt und eine Strecke weit geschleift. Der Verunglückte erlitt so schwere Verletzungen, daß er im Krankenhaus starb.
Karlsruhe. (Todesfall.) Im 75. Lebensjahr ist der in Wiesloch geborene Kunstmaler Franz Wallischeck gestorben. Leine Motive holte er vornehmlich aus der Landschaft des Odenwald«. Er war der Gründer der „Odenwälder Malerkolonie".
Kirchzarten. (Brand.) Im Oekononnegebäude des Fleisch- macherhofes in Unteribental brach am Freitag früh Feuer aus. Das Oekonomiegebäude selbst fiel den Flammen zum Opfer, vom Wohnhaus brannte der Dachstuhl ab, während die unteren Wohn- räume durch Wasserschaden in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Vieh und der größte Teil des Hausrates konnten gerettet werden. Die Brandursache ist unbekannt.
Schönau i. Schw. (Unfall.) Bei einem schweren llnglückchall ist der 28 Jahre alte Karl Wunderte ums Leben gekommen. Der in« 35. Lebensjahr stehende Albin Klingele wurde schwer verletzt.
Stratzburg. (EeneralReinhard in Straßburg.) Am Sonntag weilte der Führer des Nationalsozialistischen Reichskriegerbundes, ^-Gruppenführer General der Infanterie Reinhard, in Straßburg, wo er im Rahmen einer stimmungsvollen Morgenfeier im Rheingold-Lichtspieltheatcr durch den Eaukrie- gerftihrer Generalmajor z. V. Eroeneveld herzlich begrüßt wurde. Der Morgenveranstaltung wohnten auch der Chef der Zioilver- waltung im Elsaß, Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner, sowie weitere führende Männer von Wehrmacht, Partei, Staat und Stadt bei.
Stratzburg. (Tagun g.) Am Samstag nachmittag begann die Reichstagung der Gaustellenleiter für Schülerzeitschrifte» des NSLB., die durch den badischen Staatsminister Professor Dr- Schmitthenner, Rektor der Universität Heidelberg, in einer Ansprache in der wieder deutsch gewordenen alten Stadt willkommen geheißen wurden. Zu der Tagung, die unter dem Zeichen des Schiilerwettbewerbs „Seefahrt ist not" steht, haben sämtliche Gaue des Großdeutschen Reiches ihre Eaustellenleiter für Schulen Zeitschriften des NS.-Lehrerbundes, „Hilf mit" usw., entsano > Die Tagung dauert bis zum 5. März.
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