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Ragolder Tagblctt ,Der Sesellschaster

Montag, den 3. März izz.

Warnung genügt nicht

Ul«. Lin Bauer aus Uttenweiler fuhr mit seinem Schlepper und Anhnäger nach Saulgau, um dort Obst zu kaufe« Einige Ve- Annte b-rten ihn, mitfahren zu dürfen, da sie auch Obst kaufen »oAte«. Der Bauer gestattete dies mit dem ausdrücklichen Be­merken, daß er keinerlei Verantwortung übernehme. Der Mit­fahrer Wild nahm trotz Warnung des Besitzers bei der Heimfahrt «ms dem Kotflügel Platz. Mähend der Fahrt stürzte Wild ab, »urde überfahren und starb an den Verletzungen. Der Lenker hatte sich nun wegen fahrlässiger Tötung vor der Großen Straf­kammer Ulm zu verantworten. Er brachte vor, dag er Wild Wiederholt gewarnt und ihn ersucht hatte, auf dem Anhänger Platz zu nehmen. Dem Angeklagten wurde klar gemacht, dag die Warnung nicht genügte. Er Hütte einfach halten und erklären solle», daß er nicht mehr weiterfahre, wenn Wild den gefähr­liche» Platz nicht verlasse. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung anstelle von zehn Tagen Gefängnis zu 100 RM. Geldstrafe ver­urteilt, Der Fall ist wieder eine ernste Mahnung.

Von der Verlobungsfeier ins Kittchen

Konstanz. Mit einem ganz schlimmen Burschen hatte sich die Strafkammer des Landgerichts zu befassen. Der 45jährige Walter Bätz aus Berlin führte nicht nur zu Unrecht den Meistertitel, sondern trat auch noch mit gestohlenem und gefälschtem Wehrpaß auf, trug unberechtigt Auszeichnungen sowje Offiziers- und SA.- Kührer-Uniform. Von Berlin kam dieser Verbrecher über Essen nach Süddeutschland und fand in Raithaslach (Landkreis Stockach) Arbeit als Schreiner. Als das Mißtrauen gegen ihn wach zu «erden begann, erschien Bätz wieder mit hohen Auszeichnungen, die er sich „selbst verliehen" hatte, und zugleich verstand er es unter der Angabe, sich selbständig zu machen, einer Frau in Essen 2500 RM. abzunehmen. Mit diesem Geld fuhr er nach Konstanz, schaffte sich eine Braut an, machte ihr großartige Geschenke und veranstaltete schließlich sogar auch eine Verlobungsfeier in einer Wirtschaft. Dieser Feier setzte aber die Kriminalpolizei ein vor­zeitiges Ende, indem sie Bätz verhaftete. Jetzt sorgte das Gericht mit drei Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung dafür, daß dieser durch und durch asoziale Mensch keinen Schaden mehr anrichten kann.

Svort

Fußball

DfL. Nagold — Sulz a N./Holzhausen 8:0 In der Runde um die Bezirksmeisterschaft traf der BsL. im Rückspiel auf hiesigem Platze gestern auf obige Gegner. Trotzdem Nagold wieder drei seiner besten Spieler verloren hat, zeigte die Mannschaft eine schöne Gesamtleistung. Bei Halbzeit lag Nagold bereits mit 2 Toren in Führung und der schußfreudige Sturm konnte bis zum Schluß noch 3

weitere Tore schießen. Bei dem Gegner war vor allem die Hintermannschaft sehr stark.

Als nächster Gegner in der Bezirksmeisterschaft wird nun die Spielvereinigung Freudenstadt in den Kampf eingreisen.

Bereichsklasse:

Stuttgaerter SC. — Stuttgarter Kickers 0:1; VfB. Stutt­gart — TSE. 40 Ulm 3:0; Sportfreunde Stuttgart — Spfr. Eßlingen 9:0; Spvgg. Bad Cannstatt — SpV. Feuerbach 2:3; SSV. Ulm — Union Bückingen 3:3.

1. Klasse:

Heilbronn: SpV. Neckarsulm —TSG. Kochendorf 1:0 abgebr.; Jahn Bückingen — FV. Neckargartach 1:1; VSG. Knorr Heil- Lronn — SpV. Schw. Hall 5:0; VfR. Heilbronn — VfB. Sont­heim 3:1.

Ludwigsburg: SpVgg. Ludwigsburg — FV. Markgröningen 6.0.

Neckar: FV. Mettingen — TSV. Münster 5:0; TSK. Hedel- fingen — VfB. Oüereßlingen 2:3.

Achalm: Kirchheim — Reutlingen 1:1.

Schwennigen: VfR. Schwenningen — Spvgg. Oberndorf 2:2; Spvgg. Schramberg — SC. Schwenningen 2:3; Spvgg. Trossin­gen — SpV. Spaichingen 2:2.

Staufen: SpV. Göppingen — FV. Geislingen 9:0.

Rosenstein V: Sportfr. Mergelstetten — VfL. Heidenheim 2:2; MTV. Aalen — Sportfr. Hofherrnweiler 3:0.

Bodcnsee: VfB. Friedrichshafen —.VfL. Langenargen 13:3; TSV. Weingarten — FC. Bregenz 5:4; VfL. Lindau — SpV. Feldkirch 6:2; FE. Lustenau — FV. Ravensburg 2:2.

Handball

Bereichsklasse:

^-Stuttgart — TSV. Eßlingen 17:10; FA. Göppingen — TSV. Süßen 2:10;; TV. Oßweil — TV. Kornwestheim 13:6.

1. Klasse:

TV. Cannstatt — PSV. Stuttgart 6:16; KSV. Zuffen­hausen - TV. Weiler 11:3; TB. Untertürkheim — RPSE. Stuttgart 6:3.

Deutscher Sieg in Earmisch

Die 6. Winterkampfspiele der Hitler-Jugend haben nach siebentägiger Dauer ihren Abschluß erreicht. Als letz­ter Wettbewerb des Länderkampfes der kraftvollen Jugend vo.^ -acht Nationen wurde das Springen auf der kleinen Olympia- Schanze durchgeführt. Während Bulgarien, Rumänien und Spa­nien auf die Teilnahme verzichteten, nahm als East der junge

Finne Esko Kuusinen teil, der sein ausgezeichnetes Können durch einen siebenten Platz bewies. Der Sprunglauf gab den Hitler- ' Jungen noch einmal Gelegenheit, ihren hervorragenden Lei­stungsstand zu zeigen. Sowohl in der Weite, als auch in der tech­nischen Ausführung übertrafen sie ihre jugendlichen Mitbewer­ber. Die 50-Meter-Marke wurde dreimal überboten, wobei .Hans Weiß-Sudetenland und Günther Schöber-Berlin im zweiten Durchgang mit je 51 Meter den weitesten Sprung standen. In der Gesamtbewertung des Achtländerkampfes im Lang-, Abfahrts-Torlauf und Sprunglauf hat die Hitler- Jugend mit 285 Punkten vor Italien mit 242, der Slowakei Ungarn, Norwegen, Bulgarien, Rumänien und Spanien einen überlegenen Sieg davongetragen.

Hans Weiß-D. wurde zugleich auch deutscher Jugendmeister im Springen vor Erich Meine! und Otto Dujak-Kärnten. — Im Eishockey-Dreiländerturnier bleiben überraschend die Vertreter de: Slowakei im Endspiel 3:2 über Deutschland siegreich. Dem Kampf wohnten Reichsjugendführer Axmann, Stabschef Lutze und der Reichssportführer bei.

Ueberraschungen bei den Turnern in Mühlacker

HWM. Göggel knapp vor Theo Wied-Münster

Man war sich im voraus schon bewußt, daß die Nachwuchs­turner ihr Aeußerstes hergeben würden, um in die Vereichsmann- schaft eingereiht zu werden. Unter diesem Gesichtspunkt wurden denn auch die Kämpfe durchgeführt. Um jeden Zehntelpunkt wurde erbittert gekämpft. Die Nachwuchsturner und hier ins- busondere die Zwillingsbriider Wied haben sich stark durchgesetzt.

Wir dürfen auf Grund der gezeigten Leistungen getrost in die i am 16. März in Berlin stattfindende Vorrunde um die Bereichs- I Mannschaftsmeisterschaft eintreten. Ergebnisse: 1. Hauptmacht- I mcister Göggel, Feuerschutzpolizei Stuttgart 95,6 P., 2. Theo Wied, TSV. Münster 95,2, 3. Erich Wied, TSV. Münster 83,

4. Strobel, TV. Hüttlingen 92,7, 5. HWM. Brunner, Feuerschutz­polizei Stuttgart 92,4, 6. HWM. Weischedel. PSV. Stuttgart , 62,2, 7. Mickey, TSG. Friedrichshafen 92,1, 8. Mack, MTV. Stutt­gart 98,3, '9. Eisenmann, Hauptwachtmeister, PSV. Stuttgart 87,9, 10. Weinhart, VfL. Sindelfingen 87,2.

Gestorbene: Rosine Brändle, Altensteig; Eugen Wahl, 'Kind, Lorch-Alten steig; Matthäus Kling. 71 I., Altburg; Matthäus Bolz, Altbulach; Katharina Hofer geb. Haug, Freuden st adt; Georg Wiedmaier, Schneider, Herrenberg.

Druck u.Verlag des „Besellschafters":S.W.Zatser, Jnh.SarlZaiser.zugl.Anriige» lettor, «eiartworrlich.Schriftleiter:Frtx Schlang, Nagold. Zzt. istPreirllfteNr.SMii

Die heutige Nummer umfaßt K Seite»

Amtliche Bekanntmachung

Zuteilung von Eiern

Auf den Abschnitt c des vom 10. Februar bis 9. März 1S41 gültigen Bestellscheines der Reichseierkarte wird in der Zeit vom 5. bis 9. März 194 t als weitere Rate ein Ei für jeden Bersorgungsberechtigten abgegeben.

Calw, den 1. Mürz 1941.

Der Landrat.

— Ernlchrungsamt Abt. 8 —

Stadt Nagold und Gemeinde Emmingen

Ausgabe

äer Lebensmittelkarten

für de« Dersorgungszeitraum 10.3.1941 bis 6.4.1941 5n Nagold (ohne Stadtteil Iselshausen) Rathaus:

A—Z am Dienstag, den 4. März 1941, 14—18 Uhr, für die einzelnen Buchstaben an den gleichen Ausgabe­stellen wie seither.

Im Stadtteil Iselshausen, Geschäftsstelle: - am Dienstag, den 4.März 1941, A—Kvon 16—17 Uhr

L—3 von 17—18 Uhr.

In Emmingen, Rathaus:

A—3 am Mittwoch, den 5. März 194t, 16—18 Uhr. Übrige Brotmarken sind zugunsten der NSV. zurückzugeben.

Die Lebensmittelkarten sind sofort bei der Ausgabe nach­zuzählen, spätere Reklamationen werden nicht berücksichtigt.

Die Bestellscheine sind vor Beginn des Versortzungs- zeitraumes beim Einzelhändler abzugeben, andernfalls der Anspruch auf die betr. Lebensmittel verloren geht.

Nagold» den 1. März 1941.. Der Bürgermeister.

Stadt Nagold

Zu dem am Donnerstag, den 6. März 1941 hier statt­findenden

Vieh- und Schweine-Alattt

ergeht Einladung.

Beginn des Schweinemarktes: 8.30 Uhr Beginn des Viehmarktes: 9.00 Uhr.

Bedingungen: Für alle zu Markt gebrachten Tiere sind Ursprungs­zeugnisse mitzubringen.(Personen und Tieie aus Sperr- und Beob- «chtungsgebieten und dem 15 Klm.-Umkreis sind nicht zugelassen.

Nagold, den 1 . März 1941. Der Bürgermeister.

Offerten unter Ehiffre...

Fast täglich ist diese Aufforderung im Anzeigenteil des „Gesellschafters" zu lesen. Viele Menschen wissen jedoch nicht, was damit anfangen.

Wenn es alfo z. V. heißt: „Offerten oder schriftliche An­gebote unter Nr. 150 an die Geschäftsstelle des Blattes", so hat der betreffende Interessent die befaate Nummer auf den Briefumschlag zu schreiben und ihn an uns zu adressie­re». Wir geben dieses Schreiben dann an den Besteller der Anzeige weiter, seinen Namen dürfen wir auf keinen Fall bekanntgeben. Anders verhält es sich bei dem aus­drücklichen Vermerk: „Zu erfragen beim „Gesellschafter". 2n diesem Falle ist uns die Namensnennung vom Auf­traggeber erlaubt.

Anzeigenabteilung des Gesellschafters

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Montag 20 Uhr

NiSnravB

der eiserne Kanzler des II. Reiches.

Sein größter und schwerster Sieg über feinen König, den greisen Monarchen, Kronprinz Fried­rich, Molike und Roon. Wochenschau.

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Verloren LL

stedler aus dem Südbuchen­land vermutlich vom Lager in die Stadt Wildberg. Geld­beutel mit Inhalt. Der redliche Finder wird gebeten, denselben im Lager abzugeben.

Zeder Soldat wartet auf Post aus der Heimat!

Ist es Ihr Mann, Ihr Sohn, der Bräutigam oder der Bruder, der draußen an der Front,fllr die Hei­mat kämpft? Wer es auch ist, sie alle warten auf Post aus der Heimat. Wollen Sie Ihrem Soldaten eine besondere Freude machen? Dann senden Sie ihm die Heimatzeitung durch die Feldpost. Sie brauchen uns nur seine Feldpostnummer anzuge­ben, alles andere erledigen wir für Sie. Ihr Soldet eihält dann regel­mäßig den „Gesellschafter" als Gruß aus der Heimat von Ihnen. Eine Postkarte oder ein Anruf genügt. Die Gebühr beträgt RM l.M monatl.

Wir stellen noch einige

Lrarren und Mädchen

für leichte Montagearbeiten ein.

Außerdem können zwei junge Männer als

Anlernlinge für Stanzerei

sofort anfangen

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Württ. Forstamt Wildberz

und Staotgde. Wildberg

Nutzholz-Verkauf

(An Kleinhandwerker und Kleingewerbetreibende).

Am Montag, den 17. Marz 1941, nachm. 2 Uhr in Wild- berg, Gasthaus z. Krone, aus Staatswaid Gmeindsberg ii, Betrenberg: 257 Eich mit Fm: 9 Kl. 1, 41 Kl. 2. 46 Kl. 3, 13 Kl. 4. 6 Kl. 5; I8Wchbu mit Fm: 1 Kl. 1, 2Kl.2; Sl Bi mit Fm: 4 Kl. I. 7 Kl. 2 und 3; 10 Li mit Fm 3 Kl. I und 2; 1 Kirschb. mit OH Fm; 12 Asp. mit Fm 4 Kl. 1 und 2; 31 Eich.Stg Kl. 3 u. 7 BiStg Kl 3; 3 Wech mit Fm: 3 Kl 3a u. 2,6 Kl 3b aus Abt. Schmelzklinge. Auszüge durch die Forstdireii- tion G.f.H. Stuttgart W; aus Stadlwald Allmandwäldle und Hint. Laubwald: 119 Eich mit Fm: 6 Kl. 1, 12 Kl. 2, 15 Kl. 3. 6 Kl. 4, 1 Kl. S, 1 Kl. 6; 20Weißbumit3Fm Kl. 1 u. 2; 77 Bi mit Fm: 8 Kl. 1 u.12 Kl. 2; 1 KM Kl. 2; 3 Lind. 0,52 Fm R 1-3; 19 Asp. 3,58 Fm R 1 und 2. Auszüge durch die Stadtpflege Wildberg.

Setze ein 1 ^jähriges

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dem Verkauf aus

Fr. Dengler, OberjettiW

Deutlich lesbar

geschriebenes Manuskript ge­währleistet ein fehlerfreies Inserat.

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