Englisch-italienische Gegensätze am Roten Meer.

Wenn nicht alle Anzeichen trügen- werden den italienischen Ausdehnungsbestrebungen, die sich im Mittelmeer und aus dem Ballan mit englischer Zustimmung entfalten, jetzt am Roten Meer von demselben England Schranken gezogen. Anders ist der Lärm des Streites, der aus dem fernen Arabien hertönt und zwischen den alten Widersachern. Imam Pahya Mo­hammed von Jemen und dem Emir Sejjid Alt Jdrissi von Astr entbrannt ist, nicht zu deuten. Denn hinter diesen arabi­schen Fürsten, die wteder einmal zum Kriege rüsten, 'tehen sich England und Italien gegenüber. Wäre di« Fehde nur eme solche, wie sie zwischen ehrgeizigen Araberschcichs häufig ist und ein Ringen um lokale Machtstellung, so brauchte ihr in Europa niemand Beachtung zu schenken. Wegen dcS ofsenen Gegensatzes der englisch-italienischen Freunde erhallen die Vor­gänge jedoch weltpolitische Bedeutung. Denn es steht mehr auf dem Spiele als die Entscheidung über die Herrschaft dieses oder jenes Araberfürsten über einen Landstreifen. Für England handelt es sich um eine Prestigefrage, weil es die Schmälerung seines Einflusses in dem Arabien befürchtet, dessen Ostküste der Persische Golf und daS Arabische Meer bespülen und dessen Kontrolle ihm die Landverbindung zwischen Aegypten und In­dien sichert.

Die englische Stellung in Arabien war nicht immer so stark wie heute. Roch steht das Vordringen dcS Wahabitenscheichs Jbn Saud von Redschd in frischer Erinnerung, der heute der von Großbritannien anerkannte Gebieter über den größten Teil der araiiijchen Halbinsel ist, und mit dem England zum Schutze des unter jeinem Protektorat stehenden Transjordonlandes im Or.oder 1925 Lurch Sir Clahton einen Vertrag geschlossen hat. Am Südrande Arabiens sitzen die Briten bekanntlich in Aden, von wo aus sie über die Einfahrt ins Rote Meer wachen. Un­abhängig ist an oer Westküste nur noch das fruchtbare Jemen, zu dem geographisch aber auch das winzige Fürstentum Astr gehört, das sich aber seine politische Freiheit trotz aller Angriffe Imam Uahyas von Jemen bisher bewahrt hat. Geistige Bande verknüpften die Stämme der Landschaft Astr, die ebenso fana­tische Wahabis sind wie die Scharen Jbn Sauds, schon lange Mit dieiem Sultan von Nedschd. Und nachdem dieser im Herbst 1925 Ali, den letzten König von Hedschas, aus seinem Lande vertrieben und sich selbst auf den Thron gefitzt hatte, ernannte er das Haupt der im nördlichen Jemen herrschenden, ihm be­freundeten Familie Jrissl zum Emir von Astr. Es ist daher selbstverständlich, daß Jbn Saud feinem Schützling und Gcenz- nachbarn im Kampfe gegen das nach Unterwerfung Asirs trach­tende Jemen jede Unterstützung gewährte. Anderseits läßt England Jbn Saud und Sejjid Ali von Astr seine Hilfe an- gedeihen.

Die Unabhängigkeit Jemens, das im Süden an das britische Schutzgebiet Aden grenzt, ist den Engländern schon lange un­bequem. Daher mußte die italienische Aktivität in Jemen kurz nach dem englisch-italienischen Vertrag über Abessinien bei den Briten Bedenken erregen. Um so mehr, als ihr Versuch, schon Ende i925 ebenfalls durch Sir Clahton mit Imam Aahha einen für England günstigen Vertrag schließen zu lassen, völlig mißlang. Dagegen wurde vor einigen Monaten ein solcher zwischen Italien und Jemen abgeschlossen, der den Italienern eine Monopolstellung im Lande des Imam Aahya gewährt, der

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Nun tat es ihr plötzlich leid, daß sie, wenn auch nur für einen Augenblick, nicht an ihn geglaubt hatte. Jetzt sah sie es auch wieder ganz deutlich, er litt wirklich, und io wurde sie denn doppelt freundlich und teilnahmsvoll gegen ihn.

Und io warm hatte sie ihm noch nie die Hand gedrückt wie sei-, als sic sich bald darauf von ihm verabschiedete, nach-

>> ne der Hoffnung Ausdruck gegeben hatte, sie würden IM> hoiienilich auch in Zukunft bald einmal wieder sehen, wenn auch nicht gerade auf einer Gesellschaft, denen er ja leider sernbleiben müsse.

Lutti hatte nicht nurleider" gesagt, sie hatte es sogar so stark betont, daß er sie am liebsten gleich um ihre Hand ge­beten hätte.

Aber während ihn der Zufall gleich an einem der ersten Tage mit Lutti zusommenführte, spähte er mit seinem schworzumränderten Trauerauge vergebens noch Fräulein Milda aus. Nicht, weil sein Herz sich allzusehr nach der sehnte, denn das gehörte Lutti, sondern eigentlich nur. um auch von der bemitleidet zu werden, denn das gestand er sich lehr bald ossen ein, diese Trauerkiste war verdammt langweilig, und die Rolle war nur durchführbar, wenn man von Zeit zu Zeit dafür einen Applaus erntete, der in diesem Falle in ehrlichster Anteilnahme bestand. Im Kameraden­kleise sond er die leider gar nicht. Anfangs hatte man na­türlich auch dort versucht, ihn zu trösten, aber als er sich gar nicht trösten ließ, da singen die andern an, das langweilig zu finden, und nahmen von ihm entweder gar keine Notiz mehr oder sie neckten und uzten ihn. denn er sei doch schließ­lich kein altes Weib.

Heute hatte man aus irgendeinem Grunde, den er nicht kannte und den zu erfahren er sich auch gar nicht erst die Mühe gab, für seinen Seelenzustand noch weniger Interesse und Verständnis gehabt als sonst. So war er denn früh aus dem Kasino aufgebrochen und schlenkerte nun durch die Straßen der Stadl: vielleicht, daß ibn der Zufall beute mit Milda zusammensührte. In seinen Pelzinanlel gehüllt, den Rockkragen koch aufgeschlaaen. die Hände ties in den Taschen vergraben, schritt er dahin, und säst schien es, als ob sich seine Hoffnung auch heute nicht erfüllen solle, denn er war schon ein vaarmal in der Hauptstraße auf und ab gegangen.

dafür als König von Jemen anerkannt und für seinen Kampf gegen Astr von seinen neuen Freunden ausgerüstet worden ist.

Da nach englischer Ansicht der Vertrag geeignet ist, ein ita­lienisches Protektorat über Jemen einzuleiten, die Italiener also am Südausgang des Roten Meeres gegenüber ihrer asrt- kanischen Kolonie Erythräa Fuß gefaßt haben, so mußten so­fort Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Der erste britische Schritt bestand darin, sich durch Erwerbung von Petroleum­konzessionen auf den der Küste von Astr vorgelagerten Farsan- Jnseln die Ueberwachung Jemens und der afrikanisch-itali­enischen Küste zu sichern. Die Oelkonzessionen sind der Royal Shell durch Sejjid Ali von Astr erteilt worden; sie bedürfen iber Zustimmung Jbn Sauds, der seine Ansprüche aus die Inseln von seiner Kontrolle über Astr ableitet. Die Verhand­lungen sowohl darüber als auch der Abschluß eines Freund­schaftsvertrags mit dem Herrn Arabiens sind von den Eng­ländern bereits eingeleitet worden. Für gewisse Zugeständ­nisse auf finanziellem und militärischem Gebiet, vor allem aber gegen Abtretung der früher zum Hedschas gehörenden, während der Kämpfe zw.schen Jbn Saud und dem Hedschaskönig jedoch von England besetzten und seinem Palästinamandat unterstell­ten Gebiete von Ma'an und Kaba an Jbn Saud, dürfte die Konzession wohl bestätigt werden. Inzwischen genügt den Eng­ländern die Aufsicht und der Aufenthalt auf den fraglichen Inseln, um von dort aus die Entwicklung zwischen den strei­tenden arabischen Parteien beobachten und teilen zu können.

England hat damit Italien gegenüber in Arabien eine viel stärkere Stellung inne; daher dürfte ein ausbrechender Krieg zwischen den beiden von europäischen Mächten begünstigten arabischen Fürsten schwerlich zum Nachteil d^s schwächeren ausfallen. Ein Sieg Jbn Sauds bezw. Sejjid Alis über Imam Aahyas wäre ein solcher Londons über Rom. Er wäre ge­eignet, den Italienern zu zeigen, daß in Machtfragen mit den Engländern nicht zu spaßen ist und ihr Imperialismus nur mit britischen Zielen übereinstimmen darf. Eine etwa aus der arabischen Gegensätzlichkeit hervorgehende und länger anhal­tende englisch-italienische Verstimmung wäre zu bedauern. Sie läge nicht im Jnlercise Deutschlands, das bekanntlich kürzlich mit Italien einen SchiedSvcrlrag abgeschlossen hat, der in Ita­lien, wo sich plötzlich wieder viele an die frühere Bundesgenos- senschaft erinnern, sehr gut ausgenommen worden ist.

Rußlands Schulden an Frankreich.

Seit dem Herbst vorigen Jahres wurde über den Stand der Verhandlungen zwischen Paris und Moskau betreffs der russischen Staatsschulden nichts mehr gemeldet.L'Jntranst- geant" wußte nun kürzlich zu berichten, daß vorläufig keine Aussichten bestehen, zu einer Einigung hinsichtlich dieses Schul­denproblems zu gelangen, da die russischen Forderungen nach französischen Krediten auf daS entschiedenste abgelehnt worden sind. Die Lage ist heute etwa folgende: Im letzten Sommer wurde von französischer Seite eine provisorische Lösung vorgcschlagen, di« zwei Jahre wirksam sein soll!«, während deren 30 Propent der Zinsen dieser Anleihe an Frankreich be­zahlt werden sollten. Dieses Uebereinkommen sollte sich aus sämtliche russische Staatsschulden erstrecken, die in Frank­reich früher ausgenommen oder notiert worden waren, und falls innerhalb dieses Zeitraumes irgend einer anderen Macht in der Frage der russischen Schuldenregelung unter günstige­ren Bedingungen Konzessionen gewährt werden würden, soll-

als er dann doch plötzlich Mildas schlanke, geschmeidige Ge- stalk in einem Laden verschwinden iah.

Ihr nach," war sein erster Gedanke. Er konnte doch nicht draußen vor der Tür stehen bleiben, bis sie wieder heraus­kam, das hätte doch zu absichtlich ausgesehen, und wenn er draußen aus und ab ging, wer konnte da misten, ob sie nicht ebenso plötzlich wieder verschwor wie sie ausgetauchi war.

Ihr nach," sagte er sich noch einmal. Er würde sich in dem Laden ganz einfach irgendeine Kleinigkeit kaufen, oder noch besser, um dort länger verweilen zu können, würde er sich etwas aussuchen, und wenn Milda ihn fragen sollte, was er suche, konnte er ja irgendeinen Geburtstag, für den er etwas gebrauche, vorschützen. Wozu hatte er Vettern und Neffen, wenn er denen nicht einmal etwas schenken sollte.

Und io sagte er setzt noch einmal, aber, in Gedanken ve: funken, dieses Mol ganz laut vor sich hin:Ihr nach!"

Na, denn viel Vergnügen, Herr Leutnant," ries ein vor­übergehender Schusterjunge ihm zu, der aber gleich darauf die Beine in die Hände nahm Von seinem Meister her wußte er. wie das schmeckte, wenn man ohne Liebe an den Obren gezogen wurde. Da galt es jetzt, seine Ohrlöfsel in Sicherheit zu bringen.

Infamer Lausbub'," schalt Platow noch einen Augen­blick hinter ihm her. dann betrat er den Laden. Milda be­merkte sein Kommen nicht, denn sie stand so. daß sie ihm den Rücken zukehrte, und er stellte es blitzschnell abermals voller Genugtuung fest, sie war wirklich bildhübsch gewachsen und hatte eine mehr als entzückende Figur

Da trat auch schon eine Verkäuf-rin aus ib: . Womit

kann ich Ihnen dienen. Herr Leutnant?"

Bei der AnredeHerr Leutnant" drehte Milda sich un­willkürlich um, und nachdem sie ihn erkannt hatte, ries sie ihm lachend zu:Aber, Herr von Platow, was suchen Sie denn hier?"

Dich," sagten ihr ganz deutlich seine Augen, laut aber meinte er:Einer meiner Vettern hat in den nächsten Tagen Geburtstag und da-"

Da aber lachte Milda hell auf, und die Verkäuferinnen lachten mit, und als Platow jetzt ganz verdutzt aufsah. um festzustellen, was es denn eigentlich zu lachen gäbe, bemerkte er zu seinem Schrecken, daß er sich in einem Damenhut­geschäft befand.

Ach so," rief er ganz verwirrt,ich wollte natürlich nach nebenan."

Aber da ist doch ein Geschäft für Handarbeiten," neckte Milda ihn, die aus dem Blick, den er ihr zuwarf, erraten hatte, worum er sich in der Tür irrte.

Es gibt doch aber zwei Nebenan, gnädiges Fräulein,"

ten dies« auch den französischen Gläubingern zugute kommen, Dieser Vorschlag wurde von den Sowjets mit dem Hinweis abgelehnt, daß die Zinsenbezahlung unmöglich nachträglich russischerseits aufgenomrn^ .^rven könne. Dagegen ^E>e a!S EkinoMtzUng eine Summe von 40 Millionen" Goldsrancs. zählbar in 62 Jahren, angebotcn, die proportioncll den ein­zelnen Nationalitäten und der Höhe ihrer Schuldensorderun­gen unter den Inhabern der Obligationen ausgeteilt werden sollten. Da jedoch mit diesem Angebot gleichzeitig die Sowjet­regierung Frankreich um größere Kredite ersuchte, zerschlug sich auch dieses Regelungsprojekt. H.

Amerikas Kapitalanlagen im Ausland.

Die amerikanische ZeitschriftForeign Affalrs" brachte kürzlich einen Artikel über den Stand der amerikanischen Kre­dite in auswärtigen Ländern, aus dem hervorgeht, daß di« meisten Anleihen der Fremdstaaten in hohem Maße von kleinen Kapitalisten der Vereinigten Staaten aufgebracht worden sind.

Die Einleitung dieser Abhandlung, die von D. W. Morrow vom Hause Morgan stammt, enthält einige bemerkenswerte An­gaben über fünf verschieden« Anleihen, die Amerika im Laufe der letzten Jahre einzelnen Staaten gewährt hat, aus denen der Anteil der kleinenSparer" ersichtlich wird.

So ist eine 7prozentige österreichische Anleche auf 25 Mil­lionen Dollar im Jahre 1923 mit einem Durchschnittsbctrag von 2944 Dollar plaziert worden, hingegen eine japanische Anleihe auf 150 Millionen Dollar im Jahre 1924 mit 3905 Dollar. Für rund 110 Millionen, die 1924 für Deutschland auf diese Weise aufgebracht wurden, stellt« sich der Turchjchnitlsbctrag aus 3194 Dollar, für die argentinische Anleihe von 45 Millionen Dollar 1925 auf 4335 Dollar und für die belgische von 45 Millionen des gleichen Jahres auf 3808 Dollar. Aus diesen Zahlen er­hellt gewissermaßen das Vertrauen, das die breite amerikanisch« Öffentlichkeit jeweils der wirtschaftlichen Struktur dieser Schuldenstaaten entgcgenbrachte.

Uebrigens hat im Jahre 1926 von allen europäischen Staa­ten Deutschland am ausgiebigsten auf dem amerikanischen Ka- pitalmarkt Anleihen ausgenommen. Nach einer Berechnung des Moody's Investors Service" beträgt die Gesamtsumme des im Ausland belegten amerikanischen Kapitals im Jahre 1926 etwa 1906 Millionen Dollar, wovon 812 Millionen aus Europa ent- fallen. An erster Stelle steht Kanada (488 Mill. Dollar), Deutschland >435 Mill. Dollar oder 1827 Mill. Mark). Der Anteil Deutschlands beträgt 23 Prozent der gesamten Kapital­ausfuhr und 5414 Prozent der Kapitalausfuhr nach Europa.

England und China.

London rm Zeichen der chines^ch^n Wirre».

TU London, 22. Jan. Bor der gestrigen Kabinettssitzung harre Baldwin verschiedene Unterredungen mit den einzelnen Ministern. Man wartet mit Spannung auf den nächsten Be­richt des britischen Unterhändlers in Hankau über seine Der- Handlungen mit der Kanloiiregierung, über deren Einzelhei­ten er eingehend berichten will. Das Foreign Office gab ge­stern abend eine Erklärung über die militärischen Transporte nach China heraus, in der darauf hingewiesen wird, daß Eng­land keine aggressive Politik treibe, sondern mit seinen mili­tärischen Verstärkungen nichts weiter als das englische Eigen­tum und das Leben seiner in China ansäßigen Bürger schützen wolle.

verteidigte er sich,ich dachte natürlich nicht an das Geschäft sür Handarbeiten, sondern, an das Geschäft, das aus der andern Seite nebenan ist."

Aber dort gibt es doch nur Damenkorsetts." siel sie ihm lachend in das Wort.

Milda lachte, und Verkäuferinnen, deren Interesse und Aufmerksamkeit du . das unerwartete Erscheinen eines jungen Leutnants erweckt war, kicherten und stießen sich gegenseitig an. so daß Platow wirklich ganz verlegen wurde. Jetzt galt es nur. sich einen halbwegs guten Abgang zu.verschaffen, und fo meinte er denn nun:Ich lehe es ein, ich bin vorhin aus der falschen Seite gegangen, ich wollte natürlich nicht in diel-» Haus, sondern in dos gegenüber­liegende "

Aber dort ist doch ein Sargmagazin." meinte Mstda abermals belustigt,und dort rechts nebenan gibt es Kla­viere und links nebenan ist das beste Geschäft für Damen­wäsche."

Dann muß der Laden, den ich aufsuchen wollte, verlegt worden sein." ^ sich heraus,da muß ich doch einmal Nachsehen "

Und draußen war er.

Gott fei Dank." sagte er halblaut vor sich hin. Er ha'te Io die Empfindung, sich bis aus die Knochen der Unsterblich­keit blamiert zu hoben. Was mochten Milda und die Ver­käuferinnen nur von ihm denken? Ob auch die den wahren Grund erraten hatten, warum er den Laden betrat? Wenn Milda das bemerkt hatte, ichadete es ja nichts, im Gegenteil, das war kogar lehr aut. aber lehr angenehm war es ihr sicher vor den Verkäuferinnen nicht, wenn auch die es be­merkten. wie er ihr nachstieg. Warum hatte er das über- Haupt getan? Jetzt fiel es ihm wieder ein. er wollte von ihr bemitleidet werden, und statt dessen hatte sie ihn nun durch seine eigene Schuld ousgelacht. Ganz geknickt stand er da, und es dauerte eine geraume Weile, bis er sich endlich wieder faßte. Dann aber kam ihm ein rettender Gedanke. Er wollte in den Laden zurückkehren und dort erklären, er habe sich nicht nur in der Straßenseite, sondern sogar in der Straße selbst geirrt. Das würde und das must e man ihm glauben: das war er sich und dem Ansehen seiner Person schuldig, daß er sich rehabilitierte.

Aber er kam nicht dazu, diesen Entschluß auszusühren. denn plötzlich öffnete fick die Tür und Milda trat heraus. Ganz deutlich bemerkte er. wie sie sich nach ihm umfah. und so war er denn nach wenigen Schritten an ihrer Seite.

(Fortsetzung folgt.>