Der Vaematprozetz.

Im weiteren Verlauf des Barmat-Proz.sses wurde der frühere Finanzrat bei der Staatsbank Kißler vernommen, der bekundete, daß es bei leder Kredithcrgabe Sache des Gefühles gewesen sei, was der Direktion vorzutragen war. Als nächster Zeuge wurde der Präsident der Staatsbank Brckenfcld ver­nommen, der erklärte, daß 1923 der Name Barmat von Tr. Hellwig mehrfach in den Sitzungen der Generaldircktion ge­nannt worden sei. Die große Höhe der Barmatkredite sei erst in der Sitzung der Generaldireklon vom 19. Mai 1924 bekannt geworden. Es wurde damals beschlossen, diesen drei großen skreditnchnnrn keine höheren Kredite zu geben. Ein Miß­trauen habe in der Generaldircktoin nicht bestanden. Wegen der Sicherheit der Kredite habe man bis zum September keine Bedenken gehabt Zeuge Bankrat Schatte bekundete, er habe aus reichsbankmößigem Empfinden heraus in den Anexima- geschäften öfter Beanstandungen erhoben. Seine banktechnischen Bedenken über die Verteilung des R.sikos habe Dr. Hellwig zu­rückgewiesen. Auch sei er von Dr. Hellwig so abgespcrrt wor­den, daß er überhaupt keinen Konnex mehr mit den Geschäften gehabt habe. Der Staalsbankinspektor Hahne kann sich dunkel darauf besinnen, daß er mit Dr. Hellwig gelegentlich über Bank­kredite gesprochen habe. Die Einrichtung verschiedener Konten für die Anexima habe er aus technischen Gründen angeregt. Bankrat Hosmann sagte aus, daß Barmat zweiefllos bevor­zugt worden sei; denn auch gut gedeckte Kreditgesuche seien von Dr. Hellwig vielfach abgelehnt worden.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 24. Januar 1927.

BarabsindUng für Reich-nolopscr.

Auf die morgen im Staatsanzeiger erscheinende Bekannt­machung Uber Gewährung von Barabfindungen an bedllistige .Perchnen, die ihr Reichsnotopfer in Kriegsanleihe entrichtet unv hierfür eine Erstattung in Kriegsanleihe oder Anleiheablö- sungs.chuld nicht oder nur zum Teil erhalten haben, wird hin­ge. iejen. Solche beoürftige Personen, deren Vermögen nach der letzten Veranlagung nicht mehr als 10 090 RM. und deren Einlommcn nicht mehr als 3000 RM. betrug, werden zur'Stel- lung eines Antrages aufgefoidert, der spätestens bis zum 31. Marz 1927 bei dem zuständigen Finanzamt einzureichen ist. Antragsvordrucke sind beim Finanzamt erhältlich.

Zweite wiirtt. Hcimstättentagung.

Auf der zweiten wintt. Heimstättentagung in Stuttgart sprach Min.s.erialrat Dr Aichele, der Vorsitzende der Wohnungs­kreditanstalt, ausführlich über die staatliche Wohnungsfürsorge in Württemberg. Er führte u. a. aus: Ueber den Umfang der Wohnungsnot gehen die Meinungen weit auseinander und man sucht deshalb durch eine Wohnungszählung sichere Unterlagen zu schaffen. Die Zahl der Wohnungsmangelgemeinden ist in letzter Zeit stark zurückgcgangen, und sogar Stuttgart-Amt weist nur noch zwei solcher Gemeinden auf. Die Wohnungsnot folgt leicht 1>b'/MiftLdterüntz' und Industrialisierung und wird hier leicht zum Wohnungselend. Der Fehlbetrag an Wohnungen beträgt in Württembrg mindestens 25 990; bei einer Verteilung aus eine größere Zahl von Jahren wäre einschließlich der laufenden Be- i 7rsni;se ein jährlicher Baubedarf von 19 lX)9 Wohnungen vor­handen. Die Auswirkungen des Krieges auf Eheschließung und Kinderzahl treten erst 1936 auf etwa 8 Jahre ein und dann wird ein neues starles Anschwellen des Wohnungsbedarss ein- treten. ,

Ausführlich ging hierauf der Redner au fdie Aufgaben der württ. Wohnungskreditanstalt ein, wobei er auf die außeror­dentlichen Schwierigkeiten des Zuzugsrechtes hinwies. Im gan­zen hat die Wohnungskreditanstatl seit 1924 über 20 099 Woh­nungen mit rd. 74 Millionen Mark beliehen, sodaß Württem­berg damit an der Spitze im Reiche stehe. 1926 wurden 10 600 Wohnungen mit 45,13 Millionen Mark beliehen. womit der Reichsdurchschnitt um 50 Prozent überschritten wurde. Der oft angesochtene Zinsfuß der Anstalt hat seine Grundlage darin, daß bei einem Veimögen der Anstalt von 20 Millionen Marl An­leihen in Höhe von 59 Millionen Mark nötig waren. Die Ee° bäudcentschuldungssteuer muß, wenn sie in der gegenwärtigen Form nicht aufrechterhalten werden kann, restlos dem Woh­nungsbau zugeführt werden. Die Kreis«, die eine völlige Auf­hebung dieser Steuer fordern, sollten bedenken, daß damit die staatliche Wohnungsfürsoge unmöglich gremacht würde. Das so viel gepriesene Zinsverlust-Veihilsesxstem des Reichsbürgerrats hat sehr bedenkliche Mangel und würde schon an der Beschaffung der Mittel neben den bisherigen Boudarlehen scheitern. Das Gute an dem Plan ist nicht neu und das Neue ist nicht gut. Wenn mit der Zeit die Wohnungszwangswirtschaft, wie alle Notgesetze, verschwinden werde, dann bleibe für die Wohnungs­ämter immer noch eine Fülle von wichtigen Aufgaben; die man­nigfachen Mängel im Zustand der Wohnungen werden noch lange >>er Hilfe der Gemeinden und des Staates bedürfen.

Zum Schluß ging der Redner auf die Fragen der Typisierung und No.mung ein und forderte, daß bei der zweifellosen Berech­tigung einer gewissen Rationalisierung in Haus und Wohnung den besonderen deutschen Gemütswerten Rechnung getragen werde.

Der bekannte Vorkämpfer der Bodenreformbewegung, Ge­heimrat Prof. Dr. Damaschke-Berlin sprach im Rahmen der Tagung über denKampf um das Bodenreformgesetz". Der Redner sprach zunächst über die Entstehung und Bedeutung des Bodenreformge'etzentwurfs. Ausgehend von Art 155 der Reichs- retfasiung, der jedem Deutschen eine Wohnung oder eine Heim- s i'tte garantiert, hat die Nationalversammlung noch das Reichs- heimstättengchetz geschaffen. Ein weiterer Schritt war die Bil­dung eines ständigen Beirals für das Hcimstöttenwesen beim Reichsarbeitsministerium. Die Vollendung der Bestrebungen soll jetzt ein Bodenreformgesetz bringen, das im Entwurf ausge. arbeitet ist. Der Vorwurf, der Entwurf bedeute ein« kalte So­zialisierung, kann heute niemand mehr schrecken. Der Bodenbe­sitz soll nicht gebunden, sondern gesichert werden, und zwar durch das Vorkaufsrecht der Gemeinden. Das Schwierigste ist aber die Beschaffung des Bodens. Ohne ein neues Bodenrecht kommen mir hier keinen Schritt vorwärts. Hier liegt das Entscheidende i,,^ Gesetzentwurf. Der Steuerwert des Grundstücks muß mit seinem Enteignungswert in eine gewisse Beziehung gebracht werden. In dieser Frage gibt es kein Nachgeben, wenn man

1 dle Dodenspekulalton ausschalten will. Der Redner schloß seine interessanten Ausführungen mit dem ernsten Hinweis auf die großen sittlichen Gefahren der Wohnungsnot, die auch eine Ge­fahr für die heutige Gesellschaftsordnung sei. Die Rede wurde mit großein Beifall ausgenommen.

Am Schluß der Versammlung wurde einmütig eine Entschlie- ßung angenommen, in der die aus allen politischen Parteien und religiösen Bekenntnissen zahlreich besuchte Versammlung den Re.chstagsabgeordneien den ernsten Dank ausspricht, die am b- Mai v. Js. in namentlicher Abstimmung im Reichstag die möglichst baldige Vorlegung eines Wohnheimstättengcsetzent- wurfes verlangt haben. Die Ver'ammlung erwartet, daß di« Reichsregierung dieser Willensmeinung Rechnung trägt und da­durch die Verhetzung d:s Art. 155 NV. ehrlich erfüllt.

Besuch des Staatspräsidenten in Tübingen.

Staatspräsident Bazille stattete am Freitag der Universität und der Universitätsstadt Tübingen einen Besuch ab. In seiner Begleitung befand sich Präsident von Balz und Ministerialrat Bauer vom Kultministcrium, ferner Obcrrcgi.rungsrat Dr. Beißwänger und Regierungsrat Vögele. Der Staatspräsident begab sich zunächst zur Universität, wo Rektor Dr. Uhlig ihn begrüßte und für die Förderung der Interessen der Landcs- univcrsiiät warm eintrat. Staatspräsident Bczille versprach in seiner Entgegnung weitgehende Förderung der Uiüvecsitätsbe- lange. Nach Besichtigung der neuen Aula fand auf dem Rat­haus ein Empj-rng des Slaalspräsidenlen statt, wobei Ober­bürgermeister Hauser den Staatspräsidenten begrüßte. Der Nachmittag war der Besichtigung der wissenschafrl.chen Insti­tute der Universität gewidmet. Am Abend hatte Staatsprä­sident Bazille zu einem Bierabend eingeladen, in dessen Ver­lauf er auf die Bedeutung Tübingens im geistigen Leben unse­res Landes hinwies. Die Aufgabe der Universitäten sei heule nicht ohne weiteres mit denen zu vergleichen, welche die deut­schen Universitäten nach 1896 und 1815 zu erfüllen gehabt hät­ten. Damals insbesondere nach 1815, habe man es mit einer abgeschlossenen Eeschichtsperwde zu tun gehabt, während wir heute in einer gärenden Zeit lebe». Die studierende fugend sei gezwungen, sich mit den Ideen dieser Zeit zu befassen. Not­wendig sei Nachsicht gegen Jrrtümcr und Dulosam-eit gegen an­dere Meinungen in dem Jdeenkampf, der heule tobe. Aber man dürfe niemals vergeben, daß auch ein lies gestürztes Volk, wie das deutsche, eine Ehr« habe. Aknn es sich um Deutschlands Ehre handele, dürfe man keine Nachsicht zeigen. Er freue sich, daß man in Tübingen immer an diesem Standpunkt festgehalten habe. Erforderlich sei auch, daß das deutsche Volk fest verbunden bleibe mit der Vergangenheit, nicht in dem Sinne, daß über­lebte Formen des staatlichen und sozia'en Lebens hoch»g-ehalten würden, sondern daß die Ehrfurcht vor den Leistungen vergan­gener Zeiten erhalten bleibt. Die Universität Tübingen sei stets für die Achtung vor der Vergangenheit eingctreten. Eine Auf­gabe des deutschen Volkes sei weiterhin,der Kampf um das Recht", nicht nur sein eigenes, sondern um das Recht aller Völ­ker. Hier habe Deutschland eine große Aufgabe zu erfüllen. Die Universitäten müßten an dieser Ausgabe Mitarbeiten. Er freue sich insbesonders. daß Tübingen von den unliebsamen Folgen unserer gärenden Zeit freigeblicben sei. Die Negierung werde in die alatemisch^e Freiheit nicht Eingreifen und alles tun, um den Ruf der Tübinger Universität im Lande und im gairzcn deutschen Reiche zu erhalten.

Wetter für Dienstag und Mittwoch.

Zwischen Hochdruckgebiete im Nordosten und Südwesten schie­ben sich über Mitteleuropa hinweg Ausläufer einer atlantischen Depression. Für Dienstag und Mittwoch ist deshalb Fort­setzung des mehrfach bedeckten und auch zu zeitweiligen Schnee­fällen geneigten Wetters zu erwarten.

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Eechlngen, 24. Jan. Nur wenige Tage sind dahin, wo der hisste M'ltitärvcrein seinen Mitgliedern nebst Angehörigen zur Weihnachtsfeier einige schöne Stunden bereitete, und schon muß-e er seine Kameraden sammeln lassen zu einer Totenfeier, an der unser Kamerad Fritz Weiß Schrc.normeister und Land­wirt zur letzten Ruhe bestattet wurde und der Verein ihm als treueni Milglied die letzte Ehr? erwies. Derselbe diente aktiv in einem Strahb. Regt, und bei Ausbruch des Krieges war er der erjre Fainrneirvaler, der dem Ruf des Vaterlandes folgte, wo er alle Strapazen mit Mut ertrug und auch wreder wohl­behalten seiner zahlreichen Familie gescl-entt wurde. Nun hat ihn die Grippe im Alter von 59l4 Jahren hinweAgerafst und zur große» Armee gerufen. Er ruhe im Frieden! K.A.M.

STB Wildbad, 23. Jan. Dem im Gemeinderat erstatteten Geschäftsbericht der Stadtverwatlung für das Jahr 1926 ist unter anderem zu entnehmen, daß das verflossene Jahr zwar eme weitere Gc.unduirg und Beteiligung der allgemeinen wirt­schaftlichen Verhältnisse gebracht habe, daß es aber insofern enttäuscht«, als ein merkbarer Rüetgang des Fremdenverkehrs eintrat, wohl eine ti>oihe des allgemeinen Geldmangels und der ungünstigen Witterung im Anfang der Badezeit. Jedoch sind nach den Statistiken anderer Bäder, die teilweise recht große Rückgänge aufweisen, di« Wildbader Ergebnisse immer noch so. daß Anlaß zu ernsten Befürchtungen zunächst nicht vorlregt. Di« Adrvehrmaß,rahmen der Stadt gegen die Schwarzwaldwasseroer- sorgungspläne der Stadt Stuttgart sollen bis zur Beseitigung der Gefahr für die Thermen nrit aller Energie fortgesetzt wer­den.

SCB. Kuppingen, OA. Herrenberg, 23. Jan. Dem Land­wirt Fr'edr. Weidle scheut« das Pferd oor einem Verkehrsauto. Weidle stürzte so unglücklich vom Wagen, daß er vom eigenen Fuhrwerk überfahren wurde und einen Armbruch, sowie Verletzungen am Kopf davontrug. Er wurde ins Bezirks- krankenhauS nach Herrenbeig verbracht.

SCB. Neusten, OA. Herrenbcrg, 23. Jan. Die Söhne des Michael Haupt von hier stießen vor einigen Tagen beim tief­gründigen Pflügen eines Grundstücks behufs Anlage eines Hopfengartens in dem GewandIn den Lachen", abseits der Straße Reusten-Hailfingen, auf die Anlage eines Hügelgrabes. Dr. Reinerth vom Urgeschichtlichen Institut in Tübingen ließ nun Grabungen in dieser Anlage vornehmen, wobei ein gut er­haltenes Skelett mit Scherben aus der Hallstattzeit des 8. Jahr­hunderts vor Christus zutage gefördert und der Sammlung seines Instituts einverleibt wurde.

SCB. Horb, 23. Jan. Die bisher immer in Horb abgr- haltenen Fahrplankoufcreiizen für das obere Neckartal, das Enz- uiid Nagoldtal und Seitenlinien werden Heuer erstmals ge­trennt abgehalien werden, und zwar für die Ncckartalbahn unk ihre Seitenlinien in Horb, für die württembergische Schwarz Wald-, die Gäu-, Nagold- und Enzbahn in Pforzheim. Dies, Teilung, die eine eingehendere Behandlung der immer mehr zu­nehmenden Fahrplanschmerzen gewährleistet, entspricht den Wünschen der in Betracht kommenden Vcrkehrskreise.

SCB Stuttgart, 23. Jan. Der Gemeindcrat hat den ärzt­lichen Direktor der inneren Abteilung des Cannstatter Kranken- Hauses, Prof. Dr. Cahn, seinem Ansuchen entsprechend mit Wir­kung vom 1. April an dauernd in den Ruhestand versetzt. Pro- fessor Eahn wirkte früher in Straßburg. Die Stadt verliert mit ihm ecnen A,zt, der den Ruf hervorragender Tüchtigkeit und edler Menschenfreund, chkeit besitzt.

wp. Ludwigsburg, 24. Jan. Das Wahlergebnis der gestri­gen Stadlvorstandswahl ist folgendes: Gewählt ist Rechtsrat Dr. Schmid mit 5254 Stimmern Amtmann Tr. Geißler erhielt 3366, Stadtschulth« ß Funck von Leonbeig 1277 Stim- men; ungültig 33 Stimmzettel. Von 17 999 Wahlberechtigtest haben 9931 also rund nur 55 Prozent obgestimmt.

SCB. Rottweil, 23. Jan. In Deißlingen brach in dem Dachstuhl der Schubfabrik von Karl Würlhnec Feuer aus. Die Fabrik brannte vollständig aus. Vom Wohnhaus und der Scheuer ist der Tachstock abgebrannt. Das Wasser mußte mit Hilfe der Roltweiler Motorspritze aus einer Entfernung von 300 Meter aus dem Neckar herbAgcschofft werden. Es ist ge­lungen, einen neuen Anbau der Fabrik zu retten. Der Schoden beträgt einschließlich Masch nen und Vorräte etwa 50 000 Mack. Die Entst hungsur ache ist noch unbckannt. Aus dem Rotlwrler Bahnhof gerier gestern der 32 Jahre alle ledige Hilfsschaffner Franz Merz aus Zimmern zwischen die Puffer zweier Wagen und wurde lebensgefährlich verletzt. Er starb cm Krankenhaus.

SCB. Tuttlingen, 23. Jan Bei dem Typ Told, nach dem hier 24 Wohncinhoiten um je 27002800 erstellt werden sollen, handelt es sich nur um Wobnbaracken im Eisenbcmn- wagenformat.

SCB. Vom Bodensee, 23. Jan. Ein mit 9 Personen be­setzter Autobus der Bregenzer Verkehrsgescllschasl fuhr an ser Ueberfahrt des Bahnhoss Lindau-Reutin in die geschlossene Schranke und stieß in die Lokomotive des eben einfahr »den Gülerzugcs aus Kempten. Von den Insassen des Wagens, die von einer Veranstaltung des Gastwirtsvercins Lindau kamen, wurde der Gasthofbesitzer Gottfried Krüstle aus Bregenz am rechten Oberarm so erheblich verletzt, daß der Arm abg<.nom- men werden mußte. Das Auto ist schwer beschädigt. Au dem Unfall trifft den Chauffeur die Schuld, der vor der geschlos­senen Schranke die Herrschaft über den Wagen verlor. Ja Konstanz wurde ein Werber für die französische Fremücnlrg.on verhaftet; es ist ein lediger Schlosser aus Konstanz, Sohn rchl- baver Eltern. Dem Burschen ist es leider gelungen, einige Opfer zu finden. _

Aus Geld-,

Volks- und LaudwirtschrZf»'

Berliner Briefkurse.

100 holl. Gulden 108,80

100 sranz. Franken 16,74

100 schweiz. Franken 81,34

Börsenbericht.

SCB. Stuttgart, 23. Jan. Die Börse lag am Wochen­ende fest bei anz-chenden Kursen.

Produktenbörsen- und Marktberichte des Landwir.schafclichen Hauptverbandes Württemberg und Hohenzollern E V.

L. C. Stuttgarter Obst- und Gcmüsemarkt vom 22. Januar.

Edeläpfel 1830. Tafeläpfel 1218, Spalierbirnen 20 bis 30, Tafetbirnen 1020, Wallnüsse 5060, Kartoffeln 67, Endiviensalat 1020, Wirsing 69, Fiiderkraut 56, Weiß­kraut 56, Rockraul 68, Blumenkohl 30100, Rosenkohl 1020, 1 Pfund 2530, Grünkohl 810, rote Rüben 58, gelbe 5-8, Zwiebeln 7-8, Rettiche 38, Sellerie 10-30, Schwarzwurzeln 3035, Spinat 4040, Mangold 810, weiße Rüben 45 H.

Calwer Wochennmrkt vom 22. Januar.

Kartoffeln 7 -4t, Rotkraut 15 I, Wirsing 15 Winterköhl 29 iZ. Zwiebeln 10 I, Blumenkohl 39-40 L, Endivien ausl. 2530 Tafelbutter 2 -4t, Landbutter 1.501.60 -4t, frische Eier 1516 I. Aepfel 1518 4. Birnen 1416 Viehprrise.

Nürtingen: Ochsen und Stiere 378800, Kühe 280680, Kalbinnen und Rinder 253700. Kälber 190-230 -4t. Oeh- ringen: Ochsen 550600, Kühe 450700. Kalbinnen 400650, Jungvieh 180350 -4t. Wasseralfingen: Ochsen 450725, Stiere 365-500. Kühe 350420, Kalbeln 30045V -4l, Jung- vieh 100250 -4l das Stück.

Schwrinepreise.

Buchau: Milchschweine 2030 -4t. Laupheim: Mutter- schwel ne 190, Milchschweine 3040, Lauser 6080 -4t. Rott- weU: Milchschrocin« 2230, Läufer 4552 -4t. Waldjee: Milchschweine 2230 -4t. Weilderstadt: Läufer 3881, Milch- schweine 1634 -4t je das Stück.

Fruchtpreise.

Biberach: Weizen 13.5013.80, Roggen 11, Gerste 12.80 bis 13,30, Haber 9-9,40, Besen 10. Futtergcrste 11,3011,50,. Gerste 1213, Haber 1011, Weizen 16 der Zentner.

Erolzhelm: Kernen 15, Weizen 14, Roggen 11.50 11.80, Haber 10.80. Gerste 12.8013 -4t. Winnenden: Weizen 14.20 bis 14L0. Haber 8.70-9.10. Dinkel 10.5011.50. Roggen 12^0. Gerste 1212.20 -4t der Zentner