8. Leite Nr. 42

Nagolder TagblattDer Gesellschafter

Mittwoch, den 19. Februar 1844

iAayolti undAmgebuna

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Das nächste Ziel mit Lust und Freude und aller Kraft ;u verfolgen, ist der einzige Weg, das fernste zu erreichen.

Friedrich Hebbel.

l!>. Februar: 1473 Nikolaus Koperuikus geboren.

Ghveutafel des Alters

Ähren 72. Geburtstag feiert heute Christine Hahn er geb. Hehr. Wir gratulieren!

G<h«u»fen-Seit

Bei wechselndem Witterungscharakter sind viele Menschen rusch erkältet und das Taschentuch spielt dann eine große Rolle. I,i der Regel geht ja die Geschichte in ein paar Tagen glimpflich vorüber, und wenn das letzte Taschentuch auf dem Umwegs über die gerötete Nase aus dem Wäschekasten in den Wäschekorb ge­wandert ist, verebbt dann nach und nach meist auch oer lästige Katarrh. Allzuleichk sollte man den Schnupfen freilich auch wie­der nicht nehmen, schon weil sich in seinem Gefolge allerhand andere Krankheiten einschleichen können. Ganz falsch aber ist ein gewisser Fatalismus, als ob der Schnupfen einfach eine jahreszeitlich bedingte und ganz und gar unvermeidliche Er­scheinung wäre, an deren Umsichgreifen man nicht die mindeste Schuld trüge. So sitzt einer den ganzen Tag in einer warmen Wollweste im Büro oder in seiner Arbeitssiube oder behält in einem geheizten Raum, in dem er sich gerade befindet, seinen Wnterrock an, und läuft dann, in Schweiß geraten, in die kalte Nachtluft hinaus. Da har ein anderer, der bereits im Be­sitz eines Mordsschnupfens ist, die Unsitte sein durchnäßtes Ta­schentuch überall berumliegen zu lassen. Da niest uns der dritte in der Eisenbahn am oder hustet uns ins Gesicht, anstatt, wie es sich für einen Menschen von Kultur schickt und wie cs für einen Träger von Katarrhbazillen eisernes Gebot sein müßte, in einem solchen Augenblick das Taschentuch vorzuhalten. Das sind nur ein paar von den Sünden, deren sich so mancher von uns schuldig macht und die vielfach dazu beitragen, daß wir selbst oder unsere Mitmenschen mit dem Schnupfen Bekannt­schaft machen. Darum bekämpft den Schnupfen mit allen Mitteln!

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Bis zum 1 März muß der Erzeuge- das Brotgetreide in die Läger der zweiten Hand abgeliesert haben. Für jeden Betriebs­sichrer gilt es als selbstverständliche Pflicht, diesen Termin unbedingt cinzubalten. Niemand glaube, daß es angeücbts der gesicherten Versorgung des deutschen Volks mit Brotgetreide ans einen Zentner Korn nicht ankomme. Wenn jeder Betriebs­sichrer so dächte, würden Millionen von Zentnern Korn der Ernährung verloren gehen.

Für die Milchablieferung gilt das gleiche. Milch ist heute die wichtigste Fettquelle. Jeder an die Molkerei mehr ubgelieserte Liter Milch hilft mit, die Fettversorgung zu verstärken. An der Festigung der Volks- und Schicksalsgemeinschaft, zu der uns Ler Krieg noch stärker zusammengeschweißt hat, muß jeder zu seinem Teil Mitwirken. Dazu gehört auch die Erfüllung der Ablieferungspflicht.

Klvankenuntevftützung dev DAS tvkvd nicht ansevechnet

Die Deutsche Arbeitsfront ist keine Versicherung, sondern eine auf dem Boden unserer Weltanschauung stehende Ge­meinschaft aller Schaffenden. Die aus der Gemeinschaftsleistung entspringenden Unterstützungen bei Krankheitsfällen usw. sind deshalb nicht als Versicherungsleistung anzusehen. Aus diesem Vrund dürfen nach einem Bescheid des Reichsarbeitsministers die von der Deutschen Arbeitsfront als zusätzliche Leistung gezahlten Krankenunterstützungen keinesfalls auf die Kranken­gelder der Krankenoersicherungsanstalten eingerechnet werden, die Krankengelder müssen vielmehr voll ausgezahlt werden, denn die Krnnkenuntersiützung der DAF. ist eine zusätzliche Hilfe.

Scho« letzt an de« Einmachzutkev denken r

Haben Sie schon daran gedacht, die Zuckersparkasse wieder aufzufüllen, das heißt also, die leeren Einmachgläser allmählich mit Zucker zu füllen, der dann für die Einmachzeit aufbewahrt wird? Da die Weihnachtstage mit ihrem erhöhten Zuckerver- , brauch für Gebäck und Süßigkeiten aller Art lange vorbei sind, !o ist es jetzt an der Zeit, an die Zuckersparkasse zu denken. Vorsorgliche Hausfrauen pflegten ja bereits in Friedenszeiten auf diese Weise Zucker zu sparen, um dadurch die erhöhte» Teldausgaben in der Einmachzeit herabzumindern. Wenn nur auch jetzt während des Krieges Zucker nicht in unbegrenzten Mengen kaufen können, so ist deswegen das Anlegen einer Zuckersparkasse nicht minder wichtig, ja sogar noch notwendiger als vorher. Es ist schließlich mit dem Sparen von Zucker nicht anders, als wenn man Geld für spätere Zeiten zurücklegt; man kann eben nur dann ohne Entbehrung sparen, wenn man früh­zeitig und im kleinen damit beginnt. Wenn wir jetzt schon jede Woche etwas Zucker in leere Einmachgläser füllen ,so sammelt sich im Laufe der Monate ein ganz beachtlicher Vorrat an. Die uns zur Verfügung stehende Zuckermenge ist ja so ausreichend bemessen, daß wir Ursächlich von jeder Zuteilung etwas zurück­legen können, ohne daß wir deswegen auf gesüßte Speisen oder gelegentlich einen Sonntagskuchen zu verzichten brauchen. Da­bei empfiehlt es sich, diesen Vorratszucker getrennt aufzubewah- ^en, so daß man stets einei^Ueberblick über die zur Verfügung l chende Menge hat; man kommt dann auch nicht in Versuchung,

en Vorrat für eine überflüssige Leckerei ßu verbrauchen.

orausschau und planmäßiges Handeln ist die Kunst der Haus­mutführung!

Vorfahrtsrecht von Wehrmachtskraftsahrzeugen

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lichunqen

A» der Öffentlichkeit bestehen, wie aus einzelnen Veröfsenr-

lchungen in der Presse hervorgeht, irreführende Auffassungen über dag Vorfahrtsrecht von Wehrmachtskraftfahrzeugen. Es wud darauf hingewiesen, daß nach den militärischen Anord- ^ gesetzlichen Vorschriften in vollem Umfange auch

Zvehrmacht gelten. Ein Abweichen von den Bestimmungen 'st der W '

Hoheit! A ^^ t gestattet,soweit die Erfüllung ihrer

en Ausgaben es erfordert".

Dies wird in der Regel bei Kolonnenfahrten zutressen.

k'? Sünden der Verkehrssicherheit wird beim Kreuzen von - up.straßen ans die Absperrung des Verkehrs durchWege-

Posten" l.Kradfahrer ufw.) nicht verzichtet werden können. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, einzelnen Wehrmachtsfah­rern entgegen den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung die Vorfahrt einzuräumen. Wehrmachtsfahrzeuge werden im Kriege in weitgehendem Maße für die Wirtschaft eingesetzt und fahren dann in der Regel nicht in Ausübung des Hoheitsrechts. Ferner wird der Tarnanstrich allein während des Krieges ein Wehrmachtsfahrzeug nicht immer als solches kennzeichnen, da sich bereits eine Anzahl verkaufter Wehrmachtsfahrzeuge mit grauem oder Tarnanstrich in der Wirtschaft befinden. Anderer­seits gehört es nicht zu den Seltenheiten, daß handelsübliche Kraftfahrzeuge der Wehrmacht ohne Tarnanstrich in Ausübung des Hoheitsrechtes fahren. Während der Dauer der Verdunklung werden Wehrmachtsfahrzeuge als solche überhaupt nicht erkannt werden können.

Es ist ganz selbstverständlich, daß von jedem Wehrmachtsfah­rer, sofern er nicht in der Kolonne fährt, die Verkehrszeichen, insbesondere das Zeichen für Stoppstraßen, zu beachten sind. Allerdings wird von jedem Zivilfahrer während des Krieges un­bedingt gefordert werden müssen, daß er sich in jeder Verkehrs­linie von der Rücksichtnahme auf die Wehrmachtsbelange leiten läßt.

Das neue Schuljahr in Württemberg

In einer Bekanntmachung des Württ. Kultministeriums wer­den alle Fragen geklärt, die mit der Verlegung des Schuljahres ni Zusammenhang stehen. Die Bestimmungen regeln die Neu­aufnahmen und Entlassungen von Schülern und Schülerinnen in der Uebergangszeit. Danach soll in der Zeit zwischen dem Ende der Osterferien und dem Beginn der Sommerferien in allen Klassen der Volks-, Mittel- und höheren Schulen mit Ausnahme der Abgangsklassen das Schuljahr 1940/41 mit den jetzt geltenden Stundentafeln fortgesetzt werden.

Die Schüler und Schülerinnen der Mittel- nnd höheren Schu­len, die nach Erfüllung ihrer achtjährigen Schulpflicht in das Berufsleben abgehen, in eine Fachschule, die höhere Handels­schule, die Wirtschaftsoberschule oder eine andere Verusssachschule übertreten, oder sich einer sonstigen Ausbildung zuwenden wollen, ohne die Schule bis zu ihrem Endziel durchlaufen zu haben, iellen Ostern en«'"->en werden. Sie werden mit der ca-»',,jsung bas Versetzungszeugnis in die nächste Klasse erhalten, wenn ihre Führung und Leistung es gestatten. Will ein solcher Schüler spä­ter wieder in die Schule eintreten, dann darf er gegenüber seinen bisherigen Klassenkameraden keinen Zeitgewinn erzielen.

Die Anmeldungen in die erste Klasse der Mittelschule und der höheren Schule wird im Laufe des Sommers 1941 so rechtzeitig ausgeschrieben werden daß die Entscheidung über die Aufnahme vor Beginn der Sommerferien getroffen werden kann. Ueber die Anmeldung der Schulanfänger wird noch eine nähere Wei­sung ergehen. Der Eintritt in die Nationalpolitischen Erziehungs­anstalten und die Aufbauschulen wird durch Einzelbenachrichti­gung der neu zugelassenen Schüler geregelt. Vis zum Eintritt sollen die Schüler in ihren bisherigen Schulen bleiben. Die Auf­baulehrgänge für den Lehrernachwuchs und das Landjahr wer­den wie bisher im Frühjahr beginnen. Auch an den Berufs­schulen aller Art, den allgemeinen Fortbildungsschulen, den Ve- russfachschulen und Fachschulen sowie an der Vollklasse der höhe­ren Handelsschule verbleibe es bis auf weiteres bei dem bis­herigen Frühjahrsbeginn.

Wie erhält man Kinderbeihilfe?

Wer muß sich sofort melden?

V. A. Durch die Kinderbeihilfcoerordnung vom 9. Dezember 1940 sind die Vorschriften über die Gewährung von Kinderbei­hilfen abgesehen von den Unterschieden, die wir gleich er­wähnen weitgehend den Vorschriften über die Gewährung von Kinderermäßigung des Einkommensteuergesetzes angeglichen worden. Dadurch ergibt sich für manchen Familienvater ab Ja­nuar 1941, dem Termin, zu dem erstmalig nach den neuen Vor­schriften die Kinderbeihilfe ausgezahlt wird, eine Acndernng. Auch verfahrensmäßig findet vor allem für die Haushaltungs­vorstände, denen künftig Kinderbeihilfe für weitere Kinder oder erstmalig Kinderbeihilfe zu gewähren ist, eine Aenderung statt. Der Reichsfinanzminister hat deshalb in einem Runderlaß vom 99. Januar 1941. abgedrückt im Reichssteuerblatt Nr. 14, das Ver­fahren, die Voraussetzungen der Gewährung und die Ueberlei- tungsmaßnahmen genau geregelt. Es handelt sich um einen Er­laß von rund 4 Druckseiten, aus dem wir nachfolgend die wich­tigsten Bestimmungen behandeln wollen.

Die Unterschiede zu der Regelung des Einkommensteuergesetzes sind noch folgende: Die Kinderbeihilfe wird nur für Kinder, nicht auch für andere Angehörige gewährt, und zwar in der Regel erst für das dritte Kind. Wenn sich die Zahlung der Kin­derbeihilfe nicht mit dem vom Staat erstrebten Zweck verträgt, nämlich der Förderung gesunder, gemeinschaftswiirdiger deut­scher Familien, dann kann auchZie versagt werden. Deshalb muß jetzt in jedem Falle die untere Verwaltungsbehörde (Landrot oder Oberbürgermeister) und der zuständige Hoheitsträger der NSDAP. (Kreisleiter) vor der Gewährung der Kinderbeihilfe durch das Finanzamt gehört werden. Ausnahmsweise kann auch bei weniger als drei Kindern für das erste oder das erste und zweite Kind Kinderbeihilfe gewährt werden, wenn nämlich der Haushaltungsvorstand zu mindestens 85 v. H. in seiner Erwerbs­fähigkeit beschränkt ist oder eine Pflsgezulage, eine erhöhte Ver­stümmelungszulage oder eine Rente für Arbeitsunfähige bezieht. Diese Vergünstigung besteht auch für alleinstehende (verwitwete, geschiedene, dauernd von ihrem Ehemann getrennt lebende oder ledige) Frauen und für Kinder solcher alleinstehenden Frauen und Vollwaisen, die sich in Pflege bei anderen Familien be­finden.

Kinderbeihilfe kann selbstverständlich nur gezahlt werden, wenn die Verhältnisse des Haushaltungsvorstandes dem zustän­digen Finanzamt bekannt sind. Der Haushaktungsvor- stand muß sich deshalb für die Gewährung von Kinderbeihilfe bei dem Finanzamt, in dessen Bezirk er seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, an melden nnd einen Anmeldevordruck aussüllcn, den er dort unentgeltlich erhält. Um unnötige Schreibereien zu vermeiden, verfügt der Reichsfinanz­minister, daß Hanshaltungsvorstände, die bisher schon Kinder­beihilfe erhalten haben und jetzt für 1941 für dieselben Kinder mindestens die gleiche Summe wieder ausgezahlt erhalten, keine neue Anmeldung einzureichen brauchen. Dagegen müssen diejeni­gen Haushaltungsvorstände, die für weitere Kinder oder erstmalig Kinderbeihilfe zu erhalten wünschen, sofort eine Anmeldung einreichen: schließlich können diejenigen, denen die bisherige Kinderbeihilfe gekürzt wurde und die da­durch eine Einbuße erlitten haben, die Gewährung der Abfin­

dung beantragen, die in Abs. 12 des Runderlasses genau geregelt ist. Dieser letztere Ausweg auf Abfindung muß spätestens bis zum 31. Dezember 1941 gestellt sein.

Die neuen Antragsteller erhalten von ihrem Finanzamt frühe­stens nach 6 bis 8 Wochen (das Bewilligungsverfahren ersordttt nun einmal eine gewisse Zeit) einen Festsetzungsbescheid »der einen Ablehnungsbescheid. Gegen einen eventuellen Ablehnung»« bescheid ist die Beschwerde zugelassen. Ueber die Beschwerde ent­scheidet endgültig der Gauleiter der NSDAP., wenn der Kreis­leiter der Gewährung von Kinderbeihilfe widersprochen hatte.

Der Anspruch auf Auszahlung der Kinderbeihilfe kann grund­sätzlich weder gepfändet noch verpfändet werden, noch kann er an einen Dritten abgetreten werden. Es darf auch keine Kür­zung anderer Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln durch di». Gewährung von Kinderbeihilfe eintreten, da sie eine zusätzliche Zuwendung zur Erleichterung der Familienlasten darstellt. Di« Höhe der Kinderbeihilfe beträgt einheitlich 10 RM. monatlich für jedes beihilfefähige Kind.

Dienstbeginn der Pimpfe im April. Da verschiedentlich Zweifel darüber aufgetaucht sind, ob bei Erfassung und Aus­nahme des Jahrganges 1930/31 der neuen Pimpfe auch nach der Verlegung des Beginns des Schuljahres auf die Zeit nach den- Sommerferien die festgesetzten Termine aufrechterhalten bleiben, hat der Reichsjugendführer versügr, daß aus organisatorischen Gründen auch in diesem Jahr an dem Dienstbeginn im April icstgehalten werden muß, da die Schulentlassungen, die für Jung­volk und Hitlerjugend von Bedeutung sind, noch zu Ostern statt- sinden Sinngemäß muß danach auch von einer Zurückstellung Lei denjenigen Jugenddienstpflichtigen abgesehen werden, die die Grundschulklassen zu Beginn der großen Ferien verlassen.

70. Geburtstag

Altenstcig. Den 7<>. Geburtsag feierte gestern Paal Wall- r a f f.

Goldene Hochzeit

Pirkenseld. Landwirt Albert Slum pp und dessen Gattin Karoline, geb. Höll, feierten das Fest der goldenen Hochzeit.

Aus Calw

Hausmeister Fe n ch e l am Kreiskrankenhaus feierte sein 2ojähriges Dieüstjubiläum Das Fest der Goldenen Hoch­zeit konnten vergangenen Sonntag Schuhmacher Jakob W'a i - delich und Frau Anna Maria geb. Feinauer im Vorort Alzcnberg begehen.

Am Grabe

Götteljinoen (Krs. Horb). Am Montag wurde der im 63. Lebensjahre stehende, weithin bekannte Zimmermann und ein­stige Frontsoldat Lambert Katz (gebürtig von Vollmaringenl zu Grabe getragen.

Letzte rlachvkchte«

De. Lcp: In diesem Kampf geht es um die Verwirklichung des deutschen Sozialismus

DNB. Wien, 19. Febr. Reichsorganisationsleiter Dr. Len sprach am Dienstag auf einem Betriebsappell der Reichsbahn- arbeitcr. Der Rekchsleiter legte den Sinn des gegenwärtigen Ringens dar, dieses Kampfes zweier Welten, einer dekadente« und verkalkten Welt des Kapitalismus auf der einen und des jungen machtvollen, nach innen geschloffenen und nach außen gefestigten Deutschlands aus der anderen Seite. In diesem Kampf geht es, so rief Dr. Ley aus, um die Verwirklichung des deut­schen Sozialismus, um unsere Freiheit und Zukunft. Der Reichsorganisationsleiter erkannte dankbar und stolz die wun­derbare Haltung der deutschen schaffenden Volksgenossen und vor allem die Pflichterfüllung der deutschen Frau an und be­tonte. daß die Zukunft dem deutschen Volke gehöre, das «in Recht daraus habe, sein Leben so zu gestalten, wie es seinen Fähigkeiten nnd Leistungen entspreche.

Nach Worten des Dankes und des Stolzes an unsere unver­gleichliche Wehrmacht schloß der Reichsorganisationsleiter:

Wir stehen auf der letzten Sprosse der Leiter, die zur Frei­heit führt. Wir alle haben die größte Chance, diese Freiheit zu erringen. Dazwischen liegt noch ein Drache, der uns diesen Weg versperren will. Aber wir haben ihm bereits seine gefährliche» Zähne ausgebrochen. Auf feinen Riefenleib hageln und saufe» die Schläge der deutschen Wehrmacht nieder. Ueber kurz oder lang wird diesem Drachen der Garaus gemacht sein. Dann ist der Sieg in unserer Hand. Dann sind Freiheit und Zukunst uuserrr Nation gesichert, und dann wird der deutsche Sozialismus Wirklichkeit werden! Wir find auf dem richtigen Weg. Unser Garant dafür ist unser Führer Adols Hitler!

Italiens Jugend strömt zu den Fahnen

Deutsche Flieger begeistert auf die Schultern gehoben DNB. Rom, 19. Febr. Wie in den anderen italienischen Uni­versitätsstädten versammelte sich auch in Rom die faschistische Jugend, die jetzt freiwillig das Buch mit dem Gewehr zu »er­lauschen und zu den Regimentern zu eilen wünscht, zu einer eindrucksvollen Kundgebung. Anschließend marschierten die stu­dentischen Freiwilligen durch die Stadt, wobei die Bevölkerung ihnen zujubelte. Zufällig unter den Zuschauern sich befindliche deutsche Flieger wurde» von den Studenten unter begeisterte» Kundgebungen für Führer und Duce auf die Schultern ge­hoben.

Die deutsche Rettungsmedaille kür acht schwedische Lorsen

^ Feierliche Ueberreichung in Trelleborg DNB. Stockholm, 19. Febr. Am Dienstag fand in Trrlle- borg die feierliche Ueberreichung der deutschen Rettungsme­daille« statt, die der Führer acht schwedischen Lotsen verliebe« hat, die an der Rettung deutscher Seeleute bei der Strandung eines Borpostenbootes hervorragend beteiligt waren.

Reichstagswahlen in Japan für 1942 angekündigt DNB. Tokio, 19. Febr.Jnnenminister Baron Hiranuma er­klärte am Dienstag in -er Kammer, daß im Hinblick auf di« allgemeine ernste Lage beabsichtigt sei, die gegenwärtige Reich«- tagsfitzung sobald als möglich zu beenden. Der Minister kün­digte dann für den Herbst 1942 allgemeine Reichstagswahle« an und betonte in diesem Zusammenhang auf Anfrage, dah sich die Regierung nach wie vor das Recht Vorbehalte, de» Reichstag jederzeit aufzulösen.

Unwetterkatastrophe in Französisch-Marokko. Wie aus Vichy gemeldet wird, wurden am Montag in Montagin Ma- rakesch und Umgebung durch eine Unwetterkatastrophe zahl­reiche Häuser zerstört. Zehn Personen, darunter ein franzö­sischer Polizist, wurden beim Einsturz von Häusern getötet- Der Flurschaden ist ebenfalls sehr groß, da durch die Eewalr des Sturmes zahlreiche Bäume abgeknickt wurden.