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Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Dienstag, den 11. Februar Mi '

3. Seit

Die Mauer deutsche« Schweigens Lleue AUKdtUNikanfpvache GhttvchWs

In der Oeffentlichkeit Englands und der USA. wird seit Beginn dieses Jahres über nichts so heftig geredet, gestritten und palavert, wie über die kommende "deutsche Invasion". Selbst die wildesten Abschwächungsversuche der britischen Propagandahelden haben dieses Thema nicht von dem Sor­genhimmel der britischen Zukunftsausfichten abschießen kön­nen. Es liegt wie eine schwarze Wolke über dem ganzen Lande, und es gibt unter den nüchtern denkenden Englän­dern viele, für die der Name Invasion mit Todesurteil iden­tisch ist. Aber je wildere Blüten drüben die Angstphantasie treibt, umso undurchdringlicher wird das Schweigen, das der europäische Kontinent den Ausbrüchen der britischen Beküm­mernis entgegensetzt. Erst dieser Tage hat in einer seiner stark beachteten Rundfunkreden Konteradmiral a. D. von Lützow den Satz formuliert, daß auch in Deutschland niemand weiß, wann, wo und wie sich der gewaltige deutsche Angriff gegen die Schlüsselstellungen unseres Erbfeindes entfalten wird. Die Entscheidung darüber liegt ausschließlich in der Hand der höchst verantwortlichen deutschen Stellen.Und das ist gut so!"

Diese Mauer des deutschen Schweigens, deren schwere Quadern durch das Gefühl unbedingter Siegesgewißheit gebunden werben, ist jetzt den Engländern derart auf die Nerven gegangen, daß ihre Luftwaffe den Befehl erhielt, diese Mauer zu Überfliegen". Man kann sich sehr gut vor­stellen, wir wenig behaglich den englischen Luftsachoerstän- digen bei diesem Ausbruch der eigenen Courage zu Mute war. Diese Spezialisten in Nachteinflügen, die von ihnen erfunden und gegen alle Ableugnungsversuche zum erstenmal gestartet und gegen die friedliche deutsche Zivil­bevölkerung vorgetragen wurden, haben ja im Grunde vor nichts eine solche Bange wie am Hellen Tag. Sie wissen, daß ste vor Einbruch der Dämmerung in direktem Kampfe Mann gegen Mann nur wenig gegen die überlegene Kraft der deut­schen Flieger zu bestellen haben. Aber da die englische Pro- Mganda in den letzten Wochen immer wieder mit frechster Anmaßung das Märchen von der angeblichen englischen Luftüberlegenheit" in die Welt gefunkt hatte, blieb den englischen Fliegern schließlich nichts anderes übrig, als für diese wahnwitzige Behauptung ihrer eigenen Lügenchefs den Wahrheitsbeweis anzutreten. Man wollte einmal sehen, ob man nicht wenigstens unter dem Schutz tiefliegender Wol­ken etwas Unruhe in dem besetzten Gebiet stiften könnte. Man wollte auch einmal feststellen, ob die deutsche Abwehr wirklich so funktioniert, wie die Deutschen immer behaupten. Man flog also los. Die Wirkung dieses ersten größeren Mutbeweises" der Engländer an der Kanalküste braucht nicht noch einmal wiedergegeben zu werden. Unsere Jungens unten auf der Erde an ihrer Flak und oben in den Wolken in ihren schnittigen Jagdmaschinen arbeiteten so, wie es die deutsche Heimat an ihnen kennt. Sie sind gern bereit, noch weitere englischeTastversuche" in dieser oder anderer Rich­tung entgegenzunehmen. Wo die wahre Überlegenheit sitzt, haben inzwischen auch die Amerikaner einsehen müssen.

Mag die Luftschlacht vom 5. Februar auch nur ein Bei­spiel sein überdies ein Beispiel, das von der Wucht der künftigen Ereignisse nur eine erste Ahnung gibt, so ist doch das Fazit einer solchenAussprache" auch für die Eng­länder trotz aller Verschleierungsversuche vernichtend. Mit dem erhofften Sicherheit- und Ueberlegenheitsgefühl, das sie ihrer von Änvasionsangst gequälten Bevölkerung ein- floßen wollten, ist es also nichts. Schon die englischen Ver­luste genügen, um jeder englischen Mutter oder jedem eng­lischen Vater die Freude an der befohlenen "Aktivität" ihrer Söhne restlos zu vergällen. Darüber hinaus erhebt sich aber jetzt noch einmal für alle Engländer die bitter­ernste Frage, wie soll der Krieg um Eotteswillen in den nächsten Monaten weitergehcn, wenn schon die erste Regung englischer Angriffsgelüste mit so hundertprozentig treffsiche­ren Schlägen der deutschen Abwehr beantwortet wird? Man darf ja nie vergessen, daß gerade diese deutsche Schlag­kraft in den letzten Monaten von den Engländern immer wieder in Zweifel gezogen worden ist. Immer wieder er­zählten die englischen Zeitungen, wie schwer dieUntätig­keit" des Winters auf den vielen Millionen deutscher Sol­daten laste! Sie sprachen von angeblicherKriegsmüdigkeit" und von Schwankungen der deutschen Zuversicht; alles Bil­der und Vorstellungen, die nicht voll der deutschen Wirklich­keit, sondern allein von den englischen Wünschen diktiert waren. Alle diese Hoffnungsträume sind jetzt zerplatzt. Die undurchdringliche und unüberfliegbare deutsche Mauer ragt noch furchtbarer und bedrückender vor den Engländern auf. Die Welt erlebt, daß die deutsche Luftwaffe nach wie vor auch plötzlichen Ueberraschungseinflügen gegenüber von einer unbesieglichen Kraft und Schnelligkeit der Antwort ist. Wir wußten das immer, aber es ist gut, daß es auch die anderen wieder einmal erfahren haben. Sie werden jetzt verstehen, warum auch heute noch viele ihrer Ministerredenapokalyp­tische" Bilder der ferneren Kämpfe an die Wand malen, Bilder, wie sie in der Tat England in diesem Jahre nicht erspart bleiben werden.

Demgegenüber hat eine italienische Zeitung in den letzten Tagen sehr richtig betont, daß die Zeit des Äbwartens, wie sie der ausgehende Winter mit sich bringt, keineswegs eine solche des passiven Abwartens sei.In einem gewissen Augenblick werde der Krieg einen heftigeren, umwälzen­deren Rhythmus annehmen und» sich wahrscheinlich nach anderen Richtungen in Gang setzen. Diese aber würden aus­schließlich vom Eeneralstab der Achse gewählt weiden.Man kann dieser Stimme aus dem Lager unseres Bundesgenossen nur beipflichten. Die sichere Ruhe, die alle Vorbereitungs­maßnahmen für die künftigen Entscheidungen im Angriffs­raum der Achsenmächte durchdringt, spricht stärker für die deutsche und italienische Siegesgewitzheit als die englische bucht nach zweifelhaften Experimenten. Uns ist nicht bange. Unsere Truppen schlagen auch im Abwarten zurück, wenn er nottut. Bei der Abrechnung aber wird den Engländern keine kleinste Einzelheit unserer Vorbereitungen geschenkt werden.

Einsatz italienischer Landarbeiter in Deutschland

Berlin, 10. Febr. In der Zeit vom 17. bis 23. Januar 1941 fanden in Rom zwischen einer von Ministerialrat Dr. Timm, Abteilungsdirigent im Reichsarbeitsministerium, geführten Dele­gation und dem faschistischen Verband der Landarbeiter Verhand­lungen über den diesjährigen Einsatz italienischer Landarbeiter in den Bedarfsgebieten des Reiches statt. Die in kameradschaft­lichem Geiste geführten Verhandlungen zeigten auch auf dem Ge­biete des Arbeitseinsatzes die enge Verbundenheit der Achsen­mächte. Es wurde vereinbart, die Zahl der im Reich einzusetzen­den italienischen Landarbeiter im Jahre 1941 weiter zu erhöhen und bis zu 60 000 Landarbeiter neu anzuwerben.

Leere RuhmreLereien über Nordafrika - aber bange Sorge vor dem Ende derPause"

DRV Stockholm, 10. Febr. Nachdem bereits die Londoner Presse über das englische Unternehmen in Nordafrika wahre Orgien gefeiert hat, um diesen Prestige-Erfolg mit dem üblichen politischen Radau propagandistisch auszuschlachten, erschien Win- fton Churchill am Sonntagabend persönlich am Rundfunk, um die tönenden Phrasen der Zeitungen durch überhebliche Prah­lereien womöglich noch zu übertrumpfen.

Vor allem hält Churchill den Augenblick für eine willkommene Gelegenheit, Amerika zu imponieren, um es für unbegrenzte Unterstützung geneigt zu machen. Er fühlt, daß ihm das Wasser an der Kehle steht, und klammert sich nun an die Hilfe der USA. als letzten rettenden Strohhalm. Dabei bemüht er sich natürlich, den Kampfwillen des englischen Volkes, das in der britischen Demokratie" ja bekanntlich niemals um seine Meinung gefragt wird, recht günstig darzustellen, indem er den Geist von Water­loo heraufbeschwört und entsprechend aus den Sieg des Jahres 1814 anspielt. Allerdings konnte Churchill wohl kaum einen törich­teren Vergleich finden, denn bei Waterloo tat der englische Feld­herr Wellington bekanntlich den klassischen Ausspruch: "Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen." So ähnlich steht Churchill jetzt auch da:Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Amerikaner kämen."

So bitter spürt Churchill die englische Schwäche und die ge­ballte Kraft des deutschen Gegners, daß er bald cus seinen hoch­trabenden Siegesworten ins Winseln verfällt.Wir brauchen aufs dringendste ungeheure Lieferungen und beständig Kriegs­material sowie technische Maschinen aller Art", so barmt Chur­chill durch den Aether,wir brauchen sie hier, und esistnötig, daß sie hierhergebracht werden", wobei die ganze Angst um die gefährdeten britischen Versorgungswege deutlich zum Ausdruck kommt.Wir brauchen eine große Menge Handels­tonnage, viel mehr, als wir selbst bauen können."

Amerika ist Churchills einzige Hoffnung, darum bettelt er, indem er auf ein Schreiben Roosevelts Bezug nimmt, geradezu widerwärtig:Setzen Sie Ihr Vertrauen in uns. Wir werden nicht erlahmen und nicht zögern. Wir werden nicht verzagen und nicht müde werden. Weder ein plötzlicher Schreck in der Schlacht noch lange Bewährungsproben an Wachsamkeit und Anstrengun­gen werden uns erschöpfen. Geben Sie uns Werkzeuge und wir werden das Werk vollenden." Im gleichen Atemzug faselt Churchill dann aber davon, daß Englandoffensichtlich viel stär­ker als früher" sei, so daß man sich vergeblich fragt, wozu dann das ganze Gewimmer dienen soll.

Im übrigen versucht der Heuchler dem britischen Volk wieder neue Hoffnungen vorzugaukeln. Hatte er einst den Winter als Englandsmächtigen Verbündeten" gepriesen, so vertröstet er jetzt mit denkürzeren Nächten", die auch die Angriffe kürzer werden lassen. Zaghaft mutz er allerdings zugeben,daß inzwi­schen London und die großen Städte die feindliche Behämme- rung weiter erleiden müßten". In diesem Zusammenhang ist auch Churchills Geständnis bemerkenswert, daßschließlich und endlich der Ausgang dieses Krieges durch das entschieden wird, was sich auf den Ozeanen und in der Luft und ganz besonders auch auf unserer Insel ereignet" womit den törichten Prah­lereien über die britischen Erfolge ungewollt ein vernichtendes Urteil gesprochen wird.

Auch die heuchlerischen Phrasen, mit denen der alte Kriegs­hetzer wieder einmal den Balkan von angeblichenBedrohungen" warnen zu müssen glaubte, richten sich von selbst. Es sind immer dieselben Rattenfängermethoden, durch die England in allen Teilen der Welt die Völker ins Verderben zu stürzen und für seine selbstsüchtigen. Zwecke zu opfern versucht.

Soviel Churchill auch in banger Ungewißheit spekuliert, was nach derPause" geschehen wird, darin hat er recht, wenn er vonernsten, düsteren und gefährlichen Aspekten" spricht und nicht verhehlen kann,daß der Krieg bald in eine Phase wach­sender Heftigkeit eintritt".

Pause" voll englischer Lügen

Neue phantastische Unwahrheiten Churchills

Berlin, 10. Febr. Wir erleben in den letzten Tagen wieder eine nervöse Betriebsamkeit der englischen Propaganda. Mg« über Lüge wird gestartet und die Welt überschwemmt mit den kuriosesten Entstellungen, verwegensten Behauptungen und törich­testen Verdrehungen.

Die letzte dieser grotesken Ersolgslügen ist Churchills Be­tz a u p t u n g in seiner Rede vom Sonntag abend, bei den Luft­angriffen im mittleren Mittelmeer seien von 150 Stu- k a s nicht weniger als 90 abgeschossen worden. Es ist erstaunlich, daß sich das Kommando der RAF. die Bekanntgabe dieses rie­sigen britischen Erfolges bisher versagt hat, obwohl es dort wahr­lich sonst derart bescheidene Zurückhaltung nicht kennt. Wir kön­nen den großmäuligen Aufschneidereien des Lügenlords nur wie­der die peinlich genauen Angaben des OKW.-Berichts entgege»- halten.Sechs eigene Flugzeuge kehrten vom Feindflug nicht zurück", hieß es am 11. Januar. Ein Verlust, der angesichts -es wuchtigen Schlages gegen Britanniens Mittelmeergeschwader wahrlich als äußerst gering zu bezeichnen ist. Allerdings haben wir volles Verständnis dafür, daß ein Maulheld wie Churchill, der so maßgebend an der Anzettelung dieses Krieges und seiner sür England so folgenschweren Gestaltung beteiligt ist, dem eng­lischen Volk den Totalverlust des KreuzersSouthampton" und die Außergefechtsetzung des neuesten Flugzeugträgers nicht anders mitzuteilen wagen kann, als verbrämt mit phantastischen Mär­chen über deutsche Einbußen. Auch in diesem Falle muß das Wunschbild die Wirklichkeit ersetzen. ^

So mar cs ja auch mit jener Erfindung, die die englische Propaganda der besseren Glaubwürdigkeit halber durch eine USA.-Agentur verbreiten ließ, daß nämlich die deutschen F ern- kampfbatterien bei Calaisseit einem Monat" unter englischem Feuer lägen. Der einfache Tatbestand war, wie von deutscher zuständiger Stelle festgestellt wurde, daß ganze fiins Ferngranaten der Engländer bisher im Gebiet der Kanalküste gezählt worden sind. So nehmen sich also die englischen Helden­taten aus, wenn man ihnen auf den Grund geht. Churchill ist ein Hexenmeister im Multiplizieren ebenso wie im Dividieren, wenn es die englischen Schiffsverluste angeht.

Es muß schlimm bestellt sein um England, wenn es zu solchen Mätzchen seine Zuflucht nimmt. Zu dieser Erkenntnis ist die Weltöffentlichkeit längst gelangt. Man weiß heute, daß London um so gewaltiger aufschneidet und um so grotesker lügt, je schlechter es ihm geht. Die Lüge ist nach wie vor jene Waffe, in deren Handhabung man an der Themse die meiste Erfahrung hat Im Weltkrieg konnte sie angesichts dieses Versagens der deutschen Propaganda noch zum Erfolge führen, heute aber be­kommen die englischen Giftmischer regelmäßig derart heftig auf die Finger geklopft, daß sie angesichts ihrer Erfolglosigkeit eigent­lich schon die Lust verloren haben müßten.

In aller Erinnerung ist ja auch noch jene durch die Sowjet­agentur Taß vor wenigen Tagen erfolgte Entlarvung ab­gefeimter englischer Lügenmeldungen über ein angebliches Ge­heimabkommen zwischen der UdSSR, und der Türkei. Jetzt hat Churchill ganz offen zugegeben, daß derartige Ausstreuungen nur dazu dienen sollen, bei den neutralen Ländern falsche Vorstellun­gen über Englands Lage hervorzurufen. Die ständigen Mißerfolge dieser Versuche erhellen die wirkliche Lage Englands auch in Len Augen der Neutralen so deutlich, daß nur ein Lachen übrig bleibt. Politisches Delirium Tremens" nannte diePrawda" dieser Tage in einer satirischen Glosse solche Propogandamethoden, die keinen anderen Zweck haben, als Verwirrung und Unruhe unter die Völker der Welt zu tragen.

Frei erfunden ^

Berlin, 10. Febr Die durch Reuter verbreitete amtliche britische Meldung, daß am 9. Februar ein deutscher Zerstörer in Höhe der norwegischen Küste torpediert worden sei, ist frei erfunden.

Zusammenstöße

zwischen Militär Zivilisten und Polizei

DRB Neuyork, 10. Febr. Nach Agenturmeldungen haben sich am Samstag abend in Quebec und in New Glasgow auf Neu- schottland schwere Unruhen ereignet, bei denen kanadisches Mili­tär sowie Polizei und Zivilisten stundenlang in Straßenkämpse verwickelt waren.

Die Unruhen waren in New Glasgow besonders schwer. Mehrere hundert Soldaten kämpften gegeneinander sowie gegen Zivilisten. Das Zentrum der Stadt war zeitweise völlig blockiert. Die städtische sowie auch die Militärpolizei erwiesen sich als machtlos. Bei den Zusammenstößen sind mehrere Häuser beschä­digt worden. Ein Haus wurde in Brand gesteckt. Eine ganze Reihe von Soldaten mutzte ins Lazarett eingeliesert werden. Die Behörde verweigert jedoch die Bekanntgabe der Verwundeten­zahl. Ebenso wurde es abgelehnt, die Ursache der Unruhen mit­zuteilen.

In Quebec mußte ein ganzes Regiment tzighland Leght Jnfantry, das aus Vrandsord (Ontario) kam, mit unbegrenztem Lagerarrest bestraft werden, nachdem 400 Soldaten die städtische Polizei wegen der Festnahme von zwei Soldaten angriffen. Es entstand ein einstündiger heftiger Straßenkampf, bei dem unter anderem der Chef der städtischen Polizei, Major Vigaquette, verletzt wurde. Es ist dies nicht der erste Zwischenfall, in den in der Stadt Quebec kanadische Soldaten verwickelt waren.

Wiederaufbau im besetzten französische« Gediet

DRB Paris, 10. Febr. In St. Germain fand eine Zusammen­kunft der Präfekten des besetzten Frankreich statt, um in Anwesenheit der zuständigen Persönlichkeiten der deut­schen Besatzungsbehörden die für den wirtschaftlichen Wieder­aufbau des besetzten Gebietes notwendigen Bedingungen zu prüfen.

Die deutsche Militärverwaltung begrüßte die Präfekten im Namen des deutschen Heeres und erklärte, ste fei bemüht, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür zu sorgen, daß das französische Volk auch diese Kriegsphase überstehe. Sie wies auf den Wiederaufbau des Transportwesens hin und unterstrich in diesem Zusammenhang die ungeheure Leistung, die vollbracht worden sei, um das Eisenbahnnetz, die Flußschiffahrt usw. wie­der in Gang zu bringen und die unglaubliche Zahl von Brücken wieder herzustellen, die von den zurückflute'nden französischen Truppen zerstört worden seien. Dank der Schnelligkeit des deut­schen Vormarsches sowie der eingesetzten Reparaturkolonnen seien größere Zerstörungen der Elektrizitätswerke verhindert worden. Die Versorgung habe sehr bald wieder in Gang gebracht werden können. Die Stromversorgung sei heute trotz des Ausfalls mancher Werke höher als im vergangenen Jahr. Von den 142

Gaswerken eines Militärverwaltungsbezirkes seien zur Zeit 123 wieder in Betrieb. Schließlich wurden die Präfekten noch auf die Notwendigkeit hingewiesen, eine Steigerung der land­wirtschaftlichen, Erzeugnisse durchzusetzen. Ueberall da, wo die Ernte noch nicht gedroschen sei, müsse man sich an die Feldkommandanturen wenden, die helfend eingreisen würden. Es dürfe im Interesse des französischen Volkes in die­sem Jahr kein Brachland geben.

Stabschef Lutze in Reichenberg

Neichenberg, 10. Febr. Von Prag kommend traf der Stabschef der SA. am 10. Februar in Reichenberg ein. Nach einer federn lichen Begrüßung des Gastes, der zum erstenmal in der Haupt-! stadt des Sudetengaues weilte, durch den Oberbürgermeister der! Stadt Reichenberg, begab sich der Stabschef zur Dienststelle der« SA.-Eruppe Sudeten. Hier wurde er vom stellv. Gauleiter des Gaues Sudetenland mit herzlichen Worten willkommen geheißen. Anschließend stellte Gruppenführer May die im Feiersaal der Eruppendienststelle angetretenen Führer der Standarten und Mitarbeiter seines Stabes vor. In einer packenden Ansprache zeigte der Stabschef die Gesetze auf, nach denen die SA. vor vie­len Jahren angetreten ist und die heute und in aller Zukunft Gültigkeit haben.

Tagung der Gauwirtschaftsberater der NSDAP.

Berlin, 10. Febr. Am Montag fand in Berlin wie die OiHK. meldet eine Arbeitstagung der Eauwirtschaftsberater der NSDAP, beim Stellvertreter des Führers statt. Die einzelne- Referate zu den schwebenden Fragen ihrer Arbeitsgebiete hielten der Reichsminister sür Vewassnung und Munition, Hauptbefehls­leiter Dr. Todt, Rcichslommissar für die Preisbildung Gauleiter Wagner, und Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Dr. Landfried. Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Reichs- leiter Dr. Ley, zeigte in einem umfassenden Vortrag die Grund­züge auf, nach welchen die soziale Lebensgestaltung des deutschen Schaffenden eingerichtet werden wird.

In der Kriegszone nur aus eigene Gefahr. Das Regier Kungsorgan von Panama veröffentlicht eine amtliche VerZ lautbarung, wonach vanamanische Schiffe, die sich in W», Kriegszone begeben, dies ausschließlich auf eigene GesaM iftlN,Wobei die Regierung von Panama jede Verantwortung! «lr vre Folgen und Gefahren von vornherein ablehnt.

Autobus stürzt 150 Meter hohen Abhang hinunter. Ein

mit sieben Reisenden voll besetzter Autobus stürzte einen 150 Meter hohen Abhang hinunter, als er versuchte, die dj^-

2000 Meter ansteigende Paßstraße über den Tschakor von Petsch (Jpek) aus zu überqueren. Nur dem Umstand, daß in dieser Gegend gegenwärtig hoher Schnee liegt, der die Wucht des abstürzenden Autobus' hemmte, haben es die sieben Reisenden zu verdanken, daß ste nur schwere Verletzungen erlitten.

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