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Ragolder TagblattDer Gesellschafter'

Freitag, de« 7. Februar 1»41

b»s Treiben der organisierten Banden von Lebensmittelräuber« i«r Ansteigen begriffen ist. Der Lebensmitteldiebstahl sei anschei­nend genau organisiert. Die Waren seien aus Lastwagen schnell geplündert und in Kellern verschwunden. Das Diebesgut würde meistens in kleinen Lokalen verkauft. Selbst in der Armee werde gestohlen.

In den letzten Monaten, so berichtet der Korrespondent weiter, seien Llllein Zigaretten und Tabak im Werte von rund 200 000 Dollar geraubt worden. In der Verhandlung gegen vier Werft- «ngestellte aus Liverpool habe der Staatsanwalt festgestellt, daß in einem einzigen Polizeibezirk 600 Mann wegen Diebstahls auf Werften verhaftet worden seien. Die Diebe hätten Kisten auf­gebrochen, diese dann mit Sand gefüllt und die Kisten verschickt.

3« die Wüste geschickt

DNB Stockholm. S. Febr. Wie Reuter mitteilt, hat sich Sir Roderick Jones, der über 25 Jahre an der Spitze des Reuter- Büros stand, von seinen Aemtern zurückgezogen. Nachdem er sich durch skrupellose Hetzpropaganda in Südafrika goldene Sporen verdient hatte, wurde Jones im Jahre 1915 Nachfolger des Baron Reuter. Schon während des Weltkrieges hat Jones eine Lügen- slut in London entfesselt und ist nachher ein williges Werkzeug für die Vergiftung der Atmosphäre gewesen, die andere euro­päische Völker für Englands Krieg geneigt machte.

Die faustdicken Lügen, mit denen Reuter im Aufträge Chur­chills diese Taktik auch jetzt fortzusetzen versuchte, haben aber in der Welt so viel Anstoß erregt, daß London glaubt, seine Nach­richtenagentur rehabilitieren zu müssen, und schickt darum wie üblich den Leiter des Büros als Sündenbock in die Wüste. Eine Aenderung des Systems ist dadurch nicht zu erwarten. Reu­ter wird Lügenreuter bleiben, wie Churchill Lügenchurchill bleibt.

Lord WMngdon muß plötzlich heimkehren

Berlin, 6. Febr. Dem englischen Nachrichtendienst zufolge muß Lord Willingdon, der Leiter der berüchtigten britischen Reklameabordnung, dir zur Zeit die südamerikanischen Länder bereist, ausgesundheitlichen Gründen" nach England zurückkeh- rrn. Die Handelsdelegation sei deshalb gezwungen, ohne ihn weiter nach Kolumbien und Venezuela zu reisen. Man dürfte kaum fehlgehen in der Annahme, daß es sich hierbei wohl um eine Rückberufung des edlen Lords handeln dürfte, verursacht durch allzu magere Ergebnisse seines Liebeswerbens um die Kunst der iberoamerikanischen Länder für Englandsselbstlose Sache".

Dollar-Guthaben werden eingezogen

DNB Neuyork, 6. Febr. Wie der stellvertretende australische Ministerpräsident Fadden bekannt gibt, wird die Regierung sämtliche Dollarguthaben des Dominions einziehen. NachUni­ted Preß" würden dadurch zehn Millionen Pfund für den briti­sche« Dollar-Kriegsfonds verfügbar gemacht. Wie hoch demrei­che»" England das Wasser am Kragen steht, geht daraus hervor, daß auch für Kanada baldige Einziehung der Dollarguthabev- angekündigt ist, um die heißbegehrten Waffenlieferungen aus USA. finanzieren zu können.

Indische Zwangsarbeiter für England

Kabul,'6. Febr. Die Pläne des englischen Arbeitsministers Benin zur Massenaushebung indischer Zwangsarbeiter und ihrer Deportation in die vom Luftkrieg besonders bedrohten Industrie­zentren Englands gewinnen Gestalt. Nach den letzten englischen Berichten aus Indien hat die Auswahl der ersten Arbeitertrans­porte in den indischen Fabritbetrieben nunmehr begonnen. Die Arbeiter werden gar nicht erst gefragt, sondern vom Arbeitsplatz «eg in Sammellager gebracht, wo sie den Abtransport nach England abwarten sollen. Die englische Propaganda sucht den Sklave ncharakter dieser Arbeit dadurch zu verschleiern, daß sie nach außen den Eindruck erweckt, die indischen Arbeiter drängten sich förmlich dazu, nach England zu gehen. Wie zum Hohn werden die für England bestimmten ausgehobenen indischen ArbeiterBevin-Jungen" genannt

Gewißheit über den Endsieg der Achse

Italienische Stimmen zur militärischen Lage

Ro«, 6. Febr. Zur militärischen Lage schreibt derCorrtere della Sera", es sei offenkundig, daß der ausgehende Winter eine Zeit des Abwartens darstelle, obwohl es keineswegs ein pas­sives Abwarten sei. Italien sei aktiv auf allen europäischen und afrikanischen Fronten. In einem gewissen Augenblick werde der Krieg aber einen heftigen umwälzenden Rhythmus annehmeir und sich wahrscheinlich nach anderen Richtungen in Gang setzen. Diese aber würden ausschließlich vom Eeneralstab der Achse ge­wählt werden.

In Italien und Deutschland fei die öffentliche Meinung voll-'' ständig ruhig und fest entschlossen, die Anstrengungen und Opfers die der Krieg fordere, auf sich zu nehmen. Man hoffe nicht nur «uf den Endsieg, sondern man habe darüber die absolute mathe­inatische Gewißheit. In England dagegen sei nur die Besorgnis und die Panik zu finden. Es genüge, die Reden verantwortlicher -Männer Englands zu lesen, um eine Vorstellung davon zu er­halten, wie schwarz sie die Lage ihres Landes beurteilen. Was fiir die Italiener eine vertrauensvolle spannende Erwartung sei, bedeute für die Gegner eine angstvolle Erwartung, weil sie das Damoklesschwert eines Angriffes über sich sehen, über den sie sich keine nähere Vorstellung machen können. Die verlängerte Erwar­tung, die die Achse dem Feinde auferlege, sei ein Element ihrer lleberlegenheit.

Mailand, 6. Febr.Popolo d'Jtalia" glossiert die pessimistischen Reden der verantwortlichen englischen Politiker, die das Volk auf entscheidende Prüfungen vorbereiten sollten. Sie ließen die be­gründete Angst der englischest Regierung erkennen, daß das eng­lische Volk in der von Hitler angekündigten entscheidenden Stunde mit den Eummirädern ohne Luft dastehen könnte". Bei den Versprechungen über die Besserung der englischen Lage, die die englischen Staatsmänner dem Volke machten, um ihm die Pille zu versüßen, liege das Unglück nur darin, daß diese Besserung zu spät komme und daß man, um das Bessere zu erreichen, erst das Schlimmere werde überstehen müssen.

Gegen die britischen Liigenmethoden

Begeisterte Studentenkundgebungen in Rom

Rom, 6. Febr. Die systematischen britischen Lügenmeldunge» haben am Donnerstag in Rom lebhafte Demonstrationen der Studenten ausgelöst, die bei ihren Umzügen durch die Straßen der italienischen Hauptstadt ihren Unwillen gegen die feigen bri­tischen Methoden und gleichzeitig ihre lebhafteste Solidarität für die italienischen und deutschen Truppen bekundete.

Ein gewaltiger Zug, so berichtet Agenzia Stefani, durchzog unter Vorantragung italienischer und deutscher Fahnen und un­ter Absingung vaterländischer Lieder, von der Bevölkerung allent­halben lebhaft begrüßt, die Hauptstraße, um sich zum Grabmal des Unbekannten Soldaten zu begeben, wo die Kundgebungen unter Hochrufen auf den Duce und den Führer ihr Ende fanden.

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(Associated Preß, Zander-M.K.) Ungarns neuer Außenminister Laszlo von Bardosiq

Neues politisches Verbrechen der Engländer?

Derplötzliche Tod" Mahmud Paschas

Mailand, 6. Febr. Die Nachricht von demplötzlichen Tod" des früheren ägyptischen Ministerpräsidenten Mahmud Pa­scha wird von der TurnierStampä" in einem Bericht ihres Korrespondenten aus Beirut ausführlich behandelt. In der gan­zen arabischen Welt, so heißt es darin, fällt es auf, daß der Tod kurz nach dem Hinscheiden von zwei anderen ägyptischen Mini­stern, Sabrei Pascha und Saleh Pascha, erfolgte. Die in Beirut etngetroffenen Meldungen, die wegen der strengen Zensur in Aegypten nur äußerst spärlich einliefen, sprechen davon, daß Mahmud Pascha, der bis zur letzten Stunde sich einer aus­gezeichneten Gesundheit erfreute, nach einem offiziellen Essen in den ersten Nachmittagsstunden von Ilebelkeit befallen wurde. Er wurde in seine Wohnung gebracht, wo er sich trotz sofortiger ärztlichen Hilfe nicht mehr erholen konnte.

Die öffentliche Meinung Arabiens ist fest davon überzeugt, daß der Tod Mahmud Paschas nicht auf eine natürliche Ursachezurückzuführen sei. Man betont, daß der Staats­mann, der vor etwa drei Jahren aus der Regierung ausgeschie­den war, seit er damals in der Opposition stand, die klare anti­britische Linie, die er während seiner Amtstätigkeit verfolgt hatte, auch weiter beibehielt. Er vertrat offiziell die wahren Interessen des kleinen ägyptischen Volkes. Die volkstümliche Par­tei, die sich mit dem schlimmen Los der von den englischen Baumwollpflanzern ausgebeuieten Fellachen befaßte, hatte keine anderen Ziele als die, die ägyptische Masse gegen das schwere britische Joch aufzurütteln. Deshalb wurde das von Mahmud Pascha während seiner Amtszeit durch Matzkiahmen und Gesetze und auch später durch mutige Artikel und Reden durchgeführte Werk von den Bewohnern des Niltales mit größter Sympathie verfolgt. Sehr oft hielt er kühne Anklagereden gegen die Unter­drücker. Noch vor kurzem hatte Mahmud Pascha offen erklärt, daß die von den Engländern eingeleiteten Maßnahmen zum Ankauf der ägyptischen Baumwolle nicht dazu geeignet seien, das Land vor der durch den Krieg hervorgerufenen schweren Krise zu be­wahren. Er erklärte, daß das ägyptische Volk nie und niemals die Untedrückung und den Zwang vergessen werde, die ihm von London auferlegt worden waren.

Ueber die näheren Umstände des Todes hört man, so berichtet das Blatt weiter, daß Mahmud Pascha mit anderen Persönlich­keiten verschiedener Parteien zu einem Esten nach einem bekann­ten Klub der Hauptstadt eingeladen worden war. In dem Lokal verkehrten seit langem Aegypter als auch Engländer. Als der ehemalige Ministerpräsident das Obst gegessen hatte, fühlte er sich plötzlich von Uebelkeit befallen. Jeder glaubte, daß das Uebel schnell vorübergehen würde. Ein Bedienter brachte frisches Wasser, aber ehe Mahmud Pascha das Glas ergreifen konnte, stürzte er bleich zu Boden. Er wurde in einent Kraftwagen nach Hause gebracht und starb nach einigen Stunden, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben.

Daß es sich um ein neues politisches Verbrechen handeln müsse der Name Intelligence Service ist in aller Munde, wird noch dadurch bestätigt, daß die Engländer außerordentliche Maßnahmen ergriffen haben, die einem wahrhaften Belagerungs­zustand gleichkommcn.

Die Liiauendeutschen kommen

Der erste Transport der Heimkehrer unterwegs

Königsberg, 6. Febr. Ein grauer Morgen . . . Gestern noch lagerte die starke Kälte auf der Stadt, die seit Tagen, ja Wochen schon von einem Eispauzer überzogen ist. Heute hat die Kälte etwas nachgelassen, dafür wirbelt ohne Ende dichter Schnee durch die Straßen, daß man kaum zwanzig Schritte weit sehen kann. Sonst waren die Straßen zu dieser Zeit, bei diesem Wetter viel­leicht weniger belebt; heute kann mai^cine Bewegung feststellen, die so manchen Stadtbewohner aufmerksam machen würde wenn er es nicht längst wüßte: Der erste Transport der Volks­deutschen Litauens verläßt die Stadt, das Land kehrt heim ins Reich. In aller Frühe schon sieht man die grauen Männer des U-Umsiedlungslommandos auf dem Balmhof. Schlitten mit Gepäck flitzen über den glatten Schnee. Koffer und Kisten wer­den verladen. Unermüdlich summt der Motor des Sanitätswa­gens, vom Bahnhof nach der Stadt, von der Stadt zum Bahnhof. Er bringt Gebrechliche und Mütter und Säuglinge in warme Waggons, wo sie weich gebettet liegen werden. Der leitende Arzt Dr. Franke läßt es sich nicht nehmen: Ueberall ist er persönlich habet, klettert in jeden Wagen, sieht sich jedes Kind und jedes Mütterchen an und erfreut sich an den Säuglingen, die dick und rftund in ihre Betten gewickelt liegen und die Umsiedlung ver­schlafen. Das ist neues Blut, frisches, gesundes Leben, das sind pulsende Kraftstr"-- ' - --- '"--i

Noch ein Händedrucken, einAuf Wiedersehen", Mädchen, Müt­ter und Männer. Einige bleiben noch zurück. Aber nicht lange wird es dauern, da werden auch sie gehen, da wird der letzte Deutsche das Land verlosten haben. Jetzt richten sich aller Augen auf einen Punkt. Und da erkennen sie ihn auch schon, den Mann, den sie ein dreiviertel Jahr sehnsüchtig erwarteten, den Ver­treter des Reiches. Der HauMevollmächtigte für die Umsiedlung, dessen Unermüdlichkeit im ganzen Lande schon sprichwörtlich ge­worden ist, Parteigenosse Brückner, kommt, um jedem der Seinen noch einmal eine gute Fahrt zu wünschen. Nun schreitet er den Zug ab. Alles ist in Ordnung. Die Männer des ^-Kom­mandos haben wieder einmal ganze Arbeit gemacht. Es hat ge­klappt, die Sache rollt... Durch das Schneetreiben bricht Son­nenlicht. Aber Heller beinahe noch brechen die vielen leuchtenden Blicke durch und während sich der Zug in Bewegung setzt, heben sich alle Hände zum deutschen Gruß: Heimwärts nach Hause.

Britischer Terror in Sudan

Beirut, 8. Febr. Der britische Eeneralgouverneur des Sud«, hat, wie aus Kairo bekannt wird, eine militärische Anordmmtz erlassen, die die Bezirksoorsteher ermächtigt, alle sogenannte« verdächtigen Elemente", Fremde und Eingeborene, verhafte« ju lassen. Die auf Grund dieses Gesetzes Verhafteten können ohldL Prozeß am gerichtlich vorgeschriebenen Termin auf unbestimmte Zeit in Haft behalten werden. Sofort nach Veröffentlichung die­ser Anordnung haben in allen sudanesischen Städten Masseuvdr- haftungen eingesetzt.

Englische Begriffsverwirrung

Eine notwendige Belehrung überFeigheit" u»d Vergnügen"

Berlin, 6. Febr. Die kühnen Tagesangriffe einzelner deutscher Kampfflugzeuge auf krieswichtige Anlagen der britischen J«stl haben auch die englische Propaganda alarmiert. Sie gesteht schich- tern:Tagsüber waren die Deutschen regelmäßig in der Lage, Photo- und Erkundungsflüge durchzuführen. Sie machten sich dabei den Wolkenschutz zunutze. Deshalb werden diese Erkun­dungsflugzeugeWolkenspringer" (Cloudhoppers") genaxnt. Aus diesen Flügen ist eine kleine Anzahl Bomben geworfen wor­den, wahrscheinlich aber mehr zum Vergnügen als zu etwas anderem."

^ Diese Anerkennung der Engländer nehmen unsere Kampfflieger mit Vergnügen zur Kenntnis und sie geben gerne zu, daß es fitr sie ein besonderes Vergnügen war, immer wieder Bomben schwe­ren Kalibers auf Bahnanlagen, in Fabrikanlagen oder inmitten abgestellter Flugzeuge auf Fliegerhorsten der RAF. lande« zu können. Das hat sich nun auch in Südengland herumgesprochen und man fühlt sich bemüßigt, der ersten anerkennenden Meldung über die Tagesangrisfe deutscher Einzelflieger eine zweite, recht unfeine Meldung nachzujagen. Hier spricht Reuter vonfeigSn Vlitzangriffen". Auf einmal feig! In diesem Wort kommt dir ganze Aerger über den Schneid, die Kühnheit und den Ersetz unserer Kampfflieger zum Durchbruch. Bis heute hat der flie­gende britische Löwe allerdings solche Blitzangriffe noch nicht ge­wagt, ohne deshalb von deutscher Seite alsfeige" bezeichnt worden zu sein. Niemand wird es auch einfallen, den Angrijsts- oersuch englischer Kampfverbände am Mittwoch, diesen Cchka« ins Wasser, feige zu nennen. Er war nur unklug, denn die RAF. stellte die deutschen Jäger und Flakbatterien nicht in Rechn«««. Für diesen Rechenfehler mußten eben 17 britische Flugzeug« Ge­opfert werden. Dieses Ergebnis bereitet wieder unserer Luft­waffe ein Vergnügen.

Also: UeberFeigheit" undVergnügen" scheinen bei der deut­schen Luftwaffe und bei der RAF. recht verschiedene Auffassungen zu bestehen.

Dänische PoLizeiabordnung in Berlin

DNB Berlin, 6. Febr. Auf Einladung des Chefs der Ordnungs- polizei, General Daluege, ist eine Abordnung dänischer Polizsi- ossiziere unter Führung des Chefs der uniformierten dänischen Polizei, Polizeidirektor Dahl, zu einem längeren Deutschlandauf- enthalt in Berlin eingetroffen. Nach Besprechungen im Haupt­amt Ordnungspolizei beim Chef des Kommandoamtes, General­leutnant von Bomhard, und Besuchen beim Polizeipräsidenten von Berlin, Graf von Hclldorf, und beim Kommandeur der Schutzpolizei in Berlin, Generalmajor Klinger, werden die däni­schen Polizeiosfiziere Einrichtungen der deutschen Polizei im Reich besichtigen und am 15. und 16. Februar denTag der deut­schen Polizei" in Berlin erleben.

Schutz des NatiorwttLätensMpßudens

DRV Budapest, 6. Febr. Das Abgeordnetenhaus hat iu die Eesetzesvorlage über denstrafrechtlichen Schutz des Natiouali- tätenempfindens" in erster Lesung angenommen. Der Bericht­erstatter führte u. a. aus, daß das llngartum durch diesen Gesetz­entwurf den Nationalitäten die Hand reichte. Diese Geste ge­winne dadurch an Bedeutung, daß die Vorlage in einer Zeit »er­handelt werde, da der Nationalismus auf der ganzen Welt m aufsteigender Richtung begriffen sei.

Ernennungen in Hilsssormationen der Ordnm-.gspolizer

Berlin, 6. Febr. Der Führer hat aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der nationalsozialistischen Machtübernahme auf Vor­schlag des Reichsführers ft und Chefs der Deutschen Polizei den Chef der Technischen Nothilfe ft-Eruppciisührer Wein reich zum Generalmajor der Polizei und den Chef des Amtes str Freiwillige Feuerwehren, Provinzialseuerwehrsührer Schnell, zum Obersten der Polizei ernannt. Durch diese ehrenvolle Er­nennung haben zugleich auch die beiden dem Chef der Ord­nungspolizei unterstehenden Technischen Hilsssormationen der Polizei für ihre» bisherigen Kriegseinsatz eine hohe Anerken­nung erhalten.

Z','.;am»rrnar;'.':r d:r D'O. DSSnP. urU der deutsche» Wehrmacht in Italien. Die Landesgruppe Italien der A«s- landsorganisativn der NSDAP, übernahm die BetreuuW der sich in Italien bcsindcuden deutschen Truppen. So sor­gen Filmvorführungen, Solvutentzeime sowie die Zustellung der neuesten deutschen Tageszeitungen und Zeitschriften da­für, daß die deutschen Truppen wissen, daß die Heimat in der Fremde aeschloiTn hinter ihnen steht und an sie denn

Neuer Führer im ArVeitsgau Tirol-Salzburg. Der Reichs- arbeitssührer hat Generalarbeitsführer Paul Hoppen- rath mit der Führung des Arbeitsgaues XXXIII Tirol- Salzburg beauftragt. Generalarbeitsführer Erwin Kah­len war Ende Januar aus Gesundheitsgründen in den Ruhe­stand getreten.

Euter Besuch der HJ.-Ausstelluug. Die am Sonntag oo» Reichsjugendführer Axmann erösfnete Ausstellung der Hit­ler-Jugend in Oslo hatte einen außerordentlich guten Be­such zu verzeichnen. Bis Mittwoch wurden bereits 18 000 Be­sucher gezählt.

Losgerissener englijryer Spcrrballo» über Spanie«. 2n großer Höhe wurde die Stadt Leon von einem englischen Sperrballon überflogen. Das Stahlseil schleifte teilweise auf dem Boden und verursachte zahlreiche Schäden.

Nach England unterwegs. Der Londoner Nachrichtendienst gibt bekannt, daß der australische Premierminister Men»n»o in England erwartet wird.

Goethe-Medaille an Professor Hochstetter. Der Führer hat dem ordentlichen Professor Dr. med. Ferdinand Höchstem in Wien aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebenszahrrs in Anerkennung seiner Verdienste um die ärztliche WOie« schüft, insbesondere auf dem Gebiete der Anatonm .Embryologie, die Goethe-Medaille für Kunst- und Wissen schaft verliehen.