k. Seite — Nr. 31
N-golLer T«gblatt „Der »esrHschaster
Donnerstag, de« K. Februar 1841
Die neuen Coldatenhelme in Norwegen
Das erste Mitte Februar fertig — Deutsche Städte übernehmen Patenschaften — Ein Stück Heimat für deutsche Soldaten im hohen Norden
Das erste der neuartigen Soldatenheime in Norwegen, das Mitte Februar fertig wird, liegt in einem von hohen steilen Felsen umgebenen Gebirgstal. Schon diese typisch norwegische Landschaft deutet die Notwendigkeit solcher Soldatenheime an. Sie sollen dem deutschen Soldaetn, der hier inmitten von Schneestürmen bei polarer Dunkelheit und sonstigen winterlichen Schwierigkeiten seinen Dienst tut, ein Stück Heimat geben. Zwölf solcher Heime sind bereits in den verschiedensten Gegenden im Bau. Weitere sollen folgen und werden vom Soldaten schon heute als eine willkommene Spende der Heimat empfunden, die ihm dort ein Soldatenheim erstehen lägt, wo die Weltabgeschiedenheit der deutschen Vorposten am grössten ist. Mehrere deutsche Städte haben sich schon bereit erklärt, eine Patenschaft für solche Heime zu übernehmen.
Dem Charakter der norwegischen Bauweise entsprechend, werben die Heime aus Holz gebaut. Sie Werden zu den größten Holzbauten des Landes gehören. Wenn ihre Gestalt auch einfach und zweckmäßig ist, werden sie doch ein würdiges Aussehen haben. 2n der Mitte befindet sich ein Kino und ein Theatersaal, der auch als Sporthalle dienen kann. Je ein Schreib-, Lese- und Musikzimmer stehen zu seiner Verfügung. Ein Gaststättenbetrieb mit mehreren großen und kleinen Räumen gibt ihm die Möglichkeit, über die allgemeine Verpflegung hinaus für wenig Geld zusätzliche Speisen und Getränke in gemütlicher und wohnlicher Umgebung zu genießen. Ein großer Werkraum bietet Gelegenheit zur Bastelei. Auch Wohnräüme für das Personal und sogar eine Garderobe für die als Gäste zu erwartenden KdF.-KLnstler sind vorgesehen.
Je nach den örtlichen Erfordernissen sind dabei verschieden große Heime geplant, die eine Grundfläche von etwa 1800, 1350 und 500 Quadratmeter umfassen. Sie geben 1300, 650 und 150 Soldaten genügend Platz für eine Freizeitgestaltung, die jeder nach seiner eigenen Neigung vornehmen kann. Von den Heimen werden nach einheitlichen Zeichnungen in Fabriken die einzelnen Teile hergestellt, die dann an Ort und Stelle auf die inzwischen vorbereiteten Fundamente gesetzt werden. Zahlreiche in der Natur der norwegischen Landschaft liegende Schwierigkeiten müssen dabei überwunden werden. Bei einem einzigen Heim war zum Beispiel bei der Planierung die Sprengung von 3000 Kubikmeter Felsen notwendig. Bedenkt man die insgesamt erforderlichen Materialien, so kommt man zu sehr beachtlichen Ziffern. Für nur fünf Heime sind cs zum Beispiel über 15 000 Quadratmeter Holz, über 3500 Kubikmeter Holzmaterial, über 37 000 Nägel, über 6000 Sack ZeZment. Die Aktion zur Beschaffung von Soldatenheimen in Norwegen ist in Zweck und Anlage ein wahrhaft großzügig gedachtes Vorhaben. Allen Unbilden des Klimas und der Landschaft zum Trotz sollen sie den deutschen Soldaten im hohen Norden ein Stück Heimat geben.
Stratzeritunnel durch die Pyrenäen
Das Tal von Aran wieder an die spanische Heimak angeschlossen
Eine große Unternehmung, die bereits im Jahre 1927 begonnen wurde, dann liegen blieb und erst seit 14 Monaten wieder in Angriff genommen wurde, ist dieser Tage zum vorläufigen Ende gebracht worden. Es handelt sich um einen Tunnel, der unter dem Massiv des höchsten Gipfels der Pyrenäen, der Maladetta (3404 Meter) von den Orten Viella nach Pont de Suert durchgebrochen wurde und der das Pyrenäental von Aran im Norden mit Hoch-Aragon:en an seinem Südende verbindet, — in einer Eebirgshöhe, wo die Dreitausender an der Tagesordnung sind. Der Tunneldurchbruch liegt längs der spoir.sch-franzö- sischen Grenze ein Stück westlich von der Republik 2*.ioorra, die in dem spanischen Bürgerkrieg wieder zur Beachtung gelangte, — dort, wo die spanische Grenze mit einem Zipfel nach Nordwssten vorstößt.
Vom Innern Spaniens aus führt das Hochtal des Tremp zum 'Tunnel. Auf der anderen Seite stößt an ihn das einsame Tal von Aran, das durch die starken Schneesülle dieser Gegend oft neun Monate im Jahr von Spanien abge;chnitlen war.
Der neue transpyrenäi'che Tunnel ist nicht der erste, der die gewaltige Bergkette der Pyrenäen durchbricht. Aber er ist der erste, der durchweg als Stratzentunnel gebaut ist. Die bisher in Europa existierenden Straßentunnel, wie etwa der vom Col di Tenda, können sich mir diese»: neuen Tunnel nicht vergleichen, da dieser 6Kilometer mißt. Die Straßenverbindung durch den neuen Tunnel hat für Spanien auch noch einen besonderen nationalen Wert, da das Gebiet, das nun an das
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In einem ihrer seltenen kurzen Briefe hatte sie Martin davon berichtet: „Ich will etwas Richtiges werden, Martin, etwas, wo ich nützen kann. Ich will vor allem in einen sozialen Beruf. Es gibt da zum Beispiel Stellen in den ganz großen Fabriken als Werkspflegerin. Man kann auch Lolkspflegerin sagen, aber beides sind nicht ganz die richtigen Bezeichnungen. Mit Krankenpflege hat es nichts zu tun. dazu wäre ich auch nicht geduldig genug. Es ist mehr ein Betreuen in allen oorkommenden Fragen der Angehörigen der Gefolgschaft. Ich stelle mir das sehr befriedigend vor. Sicher kann man da viel helfen und Gutes tun. Ich muß aber noch unheimlich viel lernen, bis ich.etwas kann. Dies hier ist nur eine Vorbereitung für das eigentliche Studium. Anbei übrigens eine Probe aus unserem Fotografie- Kurs. Wir Schülerinnen haben uns alle gegenseitig geknipst. Du brauchst dich nicht zu bedanken und kannst das Bild ruhig zutiefst unten in deinen Koffer legen und es vergessen — es schreit nicht."
Ganz Sabine! Teils sachlich, teils so stachlig wie möglich. Und es war doch eine sehr süße Sabine, die Martin Görn von dem Bild her ansah. Eine Sabine, die den Kops etwas gesenkt hatte, so daß eine kleine Locke halb über das Gesicht hing und die darunter her mit ihren schönen schrägen Augen in irgendeine unergründliche Ferne zu blicken schien.
Irgend etwas an dem Ausdruck kesselte den jungen Studenten, io daß er das Bild immer wieder ansehen mußte. Doch er ahnte nicht, daß Sabine mit jeder Faser idres Herzens an ihn gedacht hatte während der Aufnahme.
UWM
(PK. Bachmann, Presse-Hoffmann, Zander-M.-K.)
Unsere Minensucher im Kanal
innere Spanien heranrückt, ein Stück spanische Erde darstellt, da» bisher fast völlig von seinem Vaterland abgeschnitten war.
Viella, das bereits am Oberlauf der französischen Earonn« liegt, ist der Hauptort des Tals von Aran, da» nun mit Hoch« aragonien verbunden wurde. Eeorgraphisch liegt dieses Tal bereits nördlich der Wasserscheide der Pyrenäen. Seine Verpüovian« tieung konnte bis zur Errichtung dieses Tunnels nur von Frankreich aus erfolgen. Der Tunneldurchbruch soll nun diese Schmierigkeit beheben. Die Unterbrechung der 1927 begonnenen Arbeit, zumeist durch die Einführung der Republik und dann durch de» spanischen Bürgerkrieg bedingt, machte sich besonders in den gegenwärtigen Konfliktzeiten unangenehm bemerkbar. Der neu« Tunnel gilt als das technisch, politisch und wirtschaftlich wichtigste Werk, das bisher von der Regierung Franco beendet »erden konnte.
verschiedenes
Deutschlands älteste» Pfandhaus
Die Eeschichter der^ Leihämter reicht bis in das 15 Jahrhundert zurück. Sie wurden damals Montes pietatis — „Berge der FrömmTgkeit" — genannt und hatten als gemeindliche oder staatliche Einrichtungen die Ausgabe, unter Verzichtleistung auf Gewinn der wucherischen Ausbeutung kleiner Leute durch Pfandleiher vorzubeugen. Manchmal, besonders bei Volksfesten, leisteten sie aber auch dem Leichtsinn und der Verschwendungsjucht Vorschub.
Die erste Anstalt dieser Art wurde im Jahre 1462 ln Perugia durch den Franziskanermönch Barnaba begründet. Ihr folgte mit päpstlicher Genehmigung ein weireres Institut um 1463 in Orvieto. Doch erst 1515 wurde diesen Pfandämtern durch Leo X. dos Recht verliehen, für ihre Darlehen Vergütungen anzunehmen, um sich hierdurch für die eigenen Unkosten schadlos zu halten.
Von Italien aus verbreitete sich diese Einrichtung zunächst nach Frankreich, weniger nach Deutschland, wo erst 1560 in N «- gensburg „aus stadtväterlicher Fürsorge und Liebe gegen di« untergebenen Bürger als ein fester Damm gegen Zinswucher" das erste Leihhaus begründet worden zu sein scheint. Ein zweite» folgte dann 1591 in Augsburg. Im Jahre 1711 erließ di« freie Stadt Regensburg eine Pfandhausordnung und verbot „geschärften Ernstes" mit den „Juden, so einheimisch als auch frcmbden, einig Commercium oder Eewerbegemeinschaft, Handel und Wandel, wie der Namen haben mag, hinkünftig mehr zu betreiben".
Damit waren an die Stelle der Montes pietatis nach italienischem Muster die von den Gemeinden unterhaltenen LeihLmtet getreten, die in Notzeiten weitesten Bevölkerungskreisen di« Beschaffung von Darlehen gegen Faustpfänder wie Schmuck, Pelzen, Kleidungsstücken und andere Wertsachen erleichtern sollten. Sie erreichten ihre höchste Blütezeit in Deutschland in den erste» anderthalb Jahrzehnten nach dem Weltkrieg. Da» „Versetzen" war damals überall große Mode.
Mit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus trat auch auf diesem Gebiet ein grundlegender Wandel ein. Im gleichen Maße, in dem die Arbeitslosigkeit und Massenelend beseitigt wurden, verödeten die Pfandhäuser. Nun hat gar Deutschlands wahrscheinlich ältestes Leihamt in Regensburg „wegen dauernden Rückganges des Umsatzes" seine Pforten für immer geschlossen. "
Wettlauf zwischen Glück und Pech...
Vor einigen Tagen begab sich ein Student aus Weimar auf eine Reise in das Sudetenland. In Karlsbad hatte sein Zug einen kurzen Aufenthalt und zur Unterhaltung kaufte sich der Student ein Los der Kriegswinterhilse-Lotterie. Besser hätte er seine Zeit nicht anlegen können, denn es enthielt einen Treffer von 500 RM. Dieser Eliickszufall regte ihn an, sich am Bahnhof in Eger ein zweites Los zu kaufen und wieder war er um 100 RM. reicher. Man kann sich die gehobenen Gefühle vorstellen, mit denen sich der Student zwei Tage später aus die Heimreise machte. Er kaufte sich eine Fahrkarte und bestieg den Zug. Rein zufällig griff er kurz vor der Abfahrt nach seiner Brieftasche, um sich von der Geborgenheit seines Schatzes zu überzeugen, und kalt überrieselte ihn der Schreck. Die Vrusttasche war leer, die Brieftasche verloren! Samt dem Geld, den Gewinnen, den Lebensmittelmarken! Gestohlen oder verloren! Rasch riß der Student die Koffer aus dem Gepäcknetz und stürzte auf den Bahnsteig. Was tun? Ohne Geld und ohne Ausweise in einer wildfremden Stadt... Die Lage, in der sich der Glückspilz befand, war alles andere als angenehm. Nun wollte es der Zufall, daß er demselben Elüchsmann auf dem Bahnhof begegnete, der ihm kurz zuvor einen Hundertmark-Treffer ausgehändigt hatte. „Wie wär's mit einem Andenken au Eger?" scherzte der Losverkäuser, der seinen Kunden wked^rerkannte. „Auf einem Bein kann man nicht stehen!" — „Danke!" stammelte der völlig verzweifelte Student. „Ich habe meine Brieftasche verloren!" — „Ach!" staunte der Elücksmann und bekam große Augen. „Wie sah sie denn aus?" Der Student beschrieb sie und nannte den Inhalt. „Sieh mal einer an!" Der Glücksmann griff in seinen Loskasten und zog daraus die verlorene Brieftasche heraus. „Ist es die? Vor einer halben Stunde ging ich am Fahrkartenschalter vorbei und sah da» Ding am Boden liegen. Sehen Sie gleich nach, ob alles drin ist!" Nichts fehlte, das Geld, dir Lebensmittelmarken und was sonst darin Platz gefunden hatte... Der Zug war wohl inzwischen abgefahren, aber das Glück hatte doch noch einmal seine Treue erwiesen und der Finderlohn, der dem ehrlichen Elücks- man» zufiel, war dem ungewöhnlichen Zufall angemessen.
Dampfer „Manhattan" wieder flott. Der Luxusdampfer „Manhattan" der llnitedStates-Linie, der am 12. Januar bei Palmbeach (Florida) strandete, wurde nach dreiwöchigen Anstrengungen wieder flott. Das Schiff war aus ungeklärten Gründen nur 300 Meter von der Küste entfernt auf eine Sandbank gelaufen. Es bedurfte des Einsatzes einer Anzahl Schlepper und Marinefahrzeuge, um das Schiff bei Hochflut freizubekommen. 200 Passagiere waren am Tag nach der Strandung von Bord geholt worden.
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Sabine Dahlen dachte immer und immer noch an Martin Görn — sie konnte nichts dagegen tun. Es nützte gar nichts, sich einen Beruf zu suchen, dessen Erlernung alle Stunden des Tages und oft noch einige der Nacht ausfüllte. Es nützte nichts, ihm nur so selten wie möglich und dann ganz kühl zu schreiben. Es nützte auch nicht», daß eine ganze Menge junger Männer gar nichts gegen eine nähere Bekanntschaft mit diesem Mädchen gehabt hätte — da» merkte Sabine übrigens nicht einmal —, «» nützte alle» nichts.
Für Sabine gab es nur Martin Görn. Aber auch den gab es nur auf eine ganz besondere Art.
Man konnte sich nicht verbieten, an ihn zu denken, aber man konnte es im Lauf der Zeit erreichen. Nie. aber auch niemals irgendwelche Pläne um ihn und die Zukunft zu spinnen. Man hatte ihn lieb. Er war überhaupt der einzige Mensch auf der ganzen Welt, den man lieb hatte, aber das war auch alles. Weiter gab es nicht» und würde es nichts geben.
Denn er selber, er hatte es nie bemerkt und würde es auch nie merken. Er küßte andere Mädchen —--
»
Ja, natürlich küßt« Martin Görn ander« Mädchen, sehr nette und nicht ganz so nette. Weshalb sollt« er auch nicht? Er war jung, er war Student und die netten Mädels liefen einem hübschen gewandten Studenten doch nun mal in Hellen Haufen über den Weg.
Er hatte auch ganz und gar kein schlechtes Gewissen dabei. Im Gegenteil, er war schon einige Mal« recht heftig verliebt gewesen.
Aber als er nun nach Hause kam und Sabine war nicht da, da schien es ihm mit einemmal, als fehle di« Hauptsache an den ganzen Ferien. Dabei halt« er in den letzten Tagen des Semesters überhaupt nicht an die Jugendfreundin gedacht. Er war gerade zVmlich erheblich in da» Fahrwasser einer feschen Kommilitonin geraten.
Und nun! Martin mußte über sich selber den Kopf schütteln. Aber es war nun einmal fo: Sabine fehlte ihm,
schrecklich! Es war gar kein Ersatz, daß „Zeus" auch grade zu Hause war. der mit aller Gewalt in den Lehrberuf steuerte und den Freund erheblich mit Beschlag belegte. Es war einfach blödsinnig! )
Martin Görn ging sehr genau mit seinen Gefühlen in» Gericht. Was wollte er von Sabine? Heiraten? Denn etwas anderes gab es bei ihr nicht. Heiraten? Aber dazu war er doch noch viel zu jung. Und außerdem — also nicht heiraten.
Wenn er bei diesem Gedanken überhaupt Erwägungen anstellen mußte, war es schon von vornherein verkehrt. Da durfte es kein« Zweifel geben. Schluß!
Und sonst? Ach, er braucht« eben den guten Kameraden. den Menschen, der sich ihm gegenüber nie verschloß, dem man alles erzählen konnte. — Alles. Martin? Auch di« Geschichten von den kleinen Mädchen? — Quatsch! Die wollte Sabine gar nicht hören. Außerdem wußte sie ja Bescheid. Komisch, wie sie damals auf seinen Kuß reagiert hatte. So gar nicht! Was sie sich wohl gedacht hatte?
Di« kleine Sabine! Er sah sie noch unter dem Baum stehen und um die aufgehängte Puppe weinen. Manchmal konnte er sich nur mit Mühe daran erinnern, daß sie jetzt ein große» Mädchen war. Und sogar ein sehr schönes Mädchen. Nein, da» Bild vergrub er bestimmt nicht in die Tiefe feine» Koffers. Das kam auf seinen Schreibtisch. Und wenn e» irgend jemanden nicht paßte, der feschen Liia vielleicht, dann konnte st« ja gehen. Martin Görn langweilte sich in seinen Ferien.
S.
. Ja — und dann hatte Sabine Dahlen geheiratet! Ganz plötzlich. E» war am 29. August 1839.
Punkt halb sieben rasselte mit mahnendem Ton der Wecker. Sabine Dahlen drehte mit geschlossenen Augen de» Kopf zur Seit« und reckte sich ein wenig im Bett. Dann war sie mit einem Male hellwach und hörte lächelnd zu, bis der Wecker auch den allerletzten Ton von sich gegeben hatte.
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