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Ragolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 1. Februar 1A41

iNagolb undAmgebuny

Das Gelingen hängt von dem einträchtigen Zusammen­wirken ab und davon, daß jeder an nichts denke als einzig und allein an das allgemeine Wohl. Prinz Eugen.

4. Februar: 1936 Wilhelm Gusrloff, Landesgruppenleiter der NSDAP. in der Schweiz gestorben.

MGNAV S«issv«vNL LtasoW

Die für Freitag, den 7. Februar angesagte G r o ß kundgc - bung findet voraussichtlich nicht statt.

NssKsdesursgen rri de« GSl

Zum 8. Jahrestag der Machtübernahme wurde u. a. der Füh­rer der SA.-Standarte 111, Sturmbannführer Rilling. zum Obersturmbannführer befördert. Ferner wurden befördert: der sichrer des SA.-Sturmes 1/111, Obersturmführer Ungericht, Unterreichcnbach, zum Hauptsturmführer; der Führer des SA.- Sturmes 2/111, Obersturmführer N i t s ch e, Birkenfeld, zum Hauptsturmführer. Der frühere Führer des SA.-Sturmbannes 11/172 und jetzige Führer der SA.-Standarte 172, Pforzheim, SA.-Sturmbannführer Becker, wurde zum Obersturmbannfüh­rer befördert.

SS-AvauenMast

Der Singabend findet morgen um 2V Uhr im Hause der NSDAP, statt.

ssvs Misrvr

Bei dem am Sonntag in derTraube" stattgefundenen Tanz wurde zugunsten des Kriegswinterhilfswerks eine Sammlung drichgeführt, die die ansehnliche Summe von 10.36 RM. ergab.

Die SKiievfsev waven da!

Das Herz in der Lederhos'n"

Was ist Humor? Die feine Kunst, sich aus des Alltags Nebelstreifen Ser kleinen Sternenblicke Gunst mit ruhiger Hand herausgreifen.

Die NSG.Kraft durch Freude" hat uns bereits in einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die schon in diesem Jahre in Nagold stattfanden, diese feine Kunst kosten lassen. In im­mer wieder anderer Form wurde uns Humor geboten, und im­mer wieder bereitete uns manchmal recht köstlicher Humor einige vergnügte Stunden. Das Schlierseer Bauerntheater, das wir gestern wieder einmal zu East hatten, bringt einen besonderen Humor mit: den mitunter derben und rauhen, aber nicht rohen Humor, der der bajuvarischen Art entspricht und wegen seiner Ursprünglichkeit besonders köstlich ist.

Gespielt wurdeDas Herz in der Lederhos'n", ein oberbayeri- schwer Schwank, bei dein es sehr lustig zugeht. Da ist der Bauer Hans Färber, der ein guter Mann ist, aber demschwachen" Geschlecht gegenüber wirklich schwach ist und ganz furchtbar unter dem Pantoffel steht. Er hat auch ein hübsche Tochter und gleich zwei Verehrer derselben. Aber eigenes Geld hat er nicht. Da kommt er, um einmal über Geld zu verfügen, ohne immer erst vorher fragen zu müssen, auf den Gedanken, es einmal mit einem Lotterielos zu probieren. Und in der Tat: dieses Los gewinnt. Nun hat sich auf einmal die Situation geändert. Sogar seine bessere Ehehälfte ist jetzt die Freundlichkeit selbst. Andererseits ergeben sich aus dem Glück des Bauern solche Verwicklungen, Sah ihm angst und bange wird und ihm das Herz in die Leder­hosen rutscht.; denn es hat sich mittlerweile herausgestellt, daß er die Gewinnsumme gar nicht bekommt, da er nur die erste Klasse desNarrenzettels" bezahlt hat. In seiner Pfiffigkeit legt er nun einige Ueberkluge kräftig herein und fein Mädel bekommt den ihr passenden Bräutigam.

Gespielt wurde hervorragend. Alle Darstellerinnen und Dar­steller, insonderheit Mizzi Fischer und Direktor L. Hollweg, machten ihre Sache ganz ausgezeichnet. Die Anwesenden, die sich recht zahlreich eingefunden hatten, wurden glänzend unterhalten und spendeten stürmischen Beifall. F. Schlang.

«SMchelaugeko"

Morgenfeier mit Aufführung des Films vom Leben dieses Titane« am nächsten Sonntag

Me wir bereits ankündigten, findet am nächsten Sonntag im hiesigen Tonfilmtheater eine Morgenfeier statt, bei der der Film Michelangelo" läuft. Es handelt sich um einen besonders wert­vollen Film, der das Leben und das Zeitalter Michelangelos in großartiger Weise schildert. Diesen Film soll und muß jeder sehen.

Wer war dieser Michelangelo Bounarotti? Der große Sohn einer wildbewegtcn Zeit. 1175 geboren, schon als Kind Lehrling und Schüler bei Meistern der Bildhauer- und Malkunst. Sein Genius überflügelte rasch alle. Man nannte ihn den Meißel Gottes, der mit Leidenschaft Leben aus totem Marmor häm­merte, zielbewußt Städte und Bauten schuf, schwermütige Sonette dichtete, selbstbewußt seinen inneren Weg ging. Seine Zeit war lein Schicksal, sie war erfüllt vom Willen zur Schönheit und von der Fähigkeit zu leiden. Aus ihr wuchsen ins Gigantische empor: Lorenzo Medici, großer Staatsmann und Bankherr von Florenz, genialer Kaufmann, großer Gönner der Künste, Savo- uarola, der religiöse Fanatiker, den seine Leidenschaft auf den Scheiterhaufen brachte. Alles Schöne und alles Häßliche, alle La­sier und alle Tugenden seiner Zeit waren auch in Michelangelo lebendig. Nur wuchs er über alles Kleinliche hinaus ins Große, ms Gigantische und schuf so die ewige Kunst des Michelangelo, die mit aller Genialität die Kraft überquellender Natur und den heiligen Formwillen zu lebendiger Einheit zwang.

Vovbttd?iche Gaatsutörkss auSsezekch«et

, Die hohe Bedeutung der Eemeindesaatgutäcker für die Ver­lobung einer Gemeinde mit leistungsfähigstem Saatgut und für eme größtmögliche Steigerung des Ertrags ist unbegcitten. Württemberg i>' bekannt! ch auch auf diesem Gebiete führend. <lesonders vo"bildlube L istu»cen werden von der Landes- uuernsckast prämiiert So konnte^ das Jahr 1910 eine «he von zur Prämiierung angemeldeten Feldern Preise und Verkennungen zuerkannt werden Mit 1. und 2 Preisen wur- v an folgende Ortsbauernschaften ausgezeichnet: ^

Mit Weizen bestellte Gemeindesaatgutäcker:

9 Prtise Althengstett und Unterjesingen.

»nt Gerste bestellte Gemeindesaatgutäcker: 1 Preis Unter-

jettingen, 2. Preise-U n t e r j e s i n g e n und Wildberg.

Mit Hafer bestellte Gemeindesaatgutäcker: 1. Preise: Lie­be l s b e r g und U n t e r j e t t i n g e n, 2. Preis Oberhaug- st e t t.

Diese Erfolge sind umso höher zu werten, als sie in einem starken Wettbewerb errungen wurden. Sie beweisen, daß unsere Bauern und Landwirte unentwegt alles einsetzen, um auch in der Kriegszeit erst recht Höchstleistungen auf dem Gebiet der Getreideerzeugung zu erreichen.

«otftandsbeihttse« und Unterstützung

für Kriegsbesoldungsempsänger

Gemäß einer im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Finanzen ergangenen Verordnung des OKW. vom 31. 10. 1940 erhalten Festbesoldete des öffentlichen Dienstes, die sich als Wehrmachtsangehörige im aktiven Wehrdienst befinden und Kriegsbesoldung beziehen, Beihilfen in Krankheits-, Geburts und Todesfällen lNotstandsbeihilfen) sowie Unterstützungen nicht mehr durch ihre Friedens-Zivilbehörde, sondern durch ihre Wehrmachtdienststelle. Erhalten die genannten Frstbesolde- ten des öffentlichen Dienstes im aktiven Wehrdienst keine Kriegs­besoldung, beziehen sie vielmehr von ihrer Friedens-Zivilbehörde ihre früheren Friedensbezüge weiter, so bleiben sie auch in Bezug auf die Notstandsbeihilfen und Unterstützungen auf diese Behörden angewiesen. Da die Wehrmachtsangehörigen im akti­ven Wehrdienst für ihre Person kostenlose Heilbehandlung ge­nießen, kommt die Gewährung von Notstandsbeihilfcn in Krank­heitsfällen nur bei Erkrankungen in ihrer Familie in Betracht

Nunkts düsssu MGt ruvürHssgebeu Lvevder»

Der Kauf und Umtausch von Spinnstoffwaren Eine wichtige Klarstellung

Für den Umtausch von bewirtschafteten Textilwaren gilt eine Reihe von Vorschriften, deren Kenntnis nirhr nur dem Verkäufer, sondern auch dem Verbraucher dienlich sein dürfte. Wißen beide Teile, von vornherein darüber Bescheid, unter welchen Voraussetzungen eine Ware umgetauscht werden kann, so erübrigen sich manche Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen.

Der handelsübliche Umtausch verkaufter Waren ist nach einer Verlautbarung der Reichsstelle für Kleidung nach wie vor ge­stattet. Er ist aber auch im zweiten Vewirtschaftungsjahr auf Waren gleicher Art beschränkt, die für den Bedarf desselben Karteninhabers bestimmt sind. Die Forderung der Gleichartigkeit bedeutet, daß nicht etwa ein auf Männerkarte eingekaufter Ar­tikel gegen einen Frauenartikel umgetauscht werden darf.

Kommt es zum Umtausch, so dürfen nur Waren, nicht Punkte getauscht werden. Erfordert die vom Kunden nunmehr ge­wünschte Ware mehr Punkte als die zuerst gekaufte, so sind selbstverständlich die fehlenden Punkte noch abzugeben. Kostet die neue Ware dagegen weniger Punkte als umgetauschte, so hat der Kunde nur einen zusätzlichen Anspruch auf eine Ware. Punkte dürfen jedoch keinesfalls zurückgegeben und gutgeschric- ben werden. Deshalb ist dem Verbraucher dringend zu raten, den Kauf vorher genau zu überlegen und damit allen Kom­plikationen von vornherein aus dem Weg zu gehen.

Im übrigen dürfen bezugsbeschränkte Spinnstoffwaren, für die der Verbraucher Abschnitte der Reichskleiderkarte oder Be­zugscheine abgegeben hat, höchsten vier Wochen^zurückgelegt werden Der Käufer verliert nach Ablauf dieser Frist sowohl den Anspruch auf die Ware, als auch auf die dafür hingegebenen Bezugsabsckmitte der Reichskleiderkarte oder sonstigen Bezugs­nusweise.

Dir slüfesns GGrMotzls

Schon seit einiger Zeit befaßte sich das Frankfurter Modeamt mit der Erprobung neuer deutscher Werkstoffe. Von Anfang an war Plexiglas, das bekannte, unzerbrechliche splitterfreie Glas, in diese Arbeit einbezogen worden. Man hatte schon vor dem Kriege gerade dieses Material in der Mode verwendet und verstand, daraus Brautkronen, Verschlüsse und Fächer anzufer­tigen. Bald darauf war es auch gelungen, Plexiglas in die Schuh­mode einzuführen. Die ersten Modelle zeigten an Damen­schuhen Absätze, Schnallen und Verschlüsse aus Plexiglas.

In diesen Tagen wurde nun für das Modeamt der Stadt Frankfurt ein Gebrauchsmuster eingetragen, welches Schuhsoh­len öder Schuhböden aus Sicherheitsglas zum Gegenstand hatte. Es erscheint zunächst phantastisch, an Schuhböden aus Glas zu denken. Allein die neueren Glasarten, die mehr oder weniger unzerbrechlich und obendrein elastisch sind, lassen eine Ver­arbeitung zu den verschiedensten Gegenständen zu.

Die Wahl von Sicherheitsglas als Sohle für Schuhe, insbe­sondere für Damenschuhe, hat gegenüber dem heute viellach benutzten Holz den Vorteil, daß' die Sohle viel weniger abge­nutzt wird und auch im Gebrauch leicht sauber zu halten ist. Dazu kommt, daß das Glas eine Elastizität besitzt, die das Geräusch beim Aufsetzen des Fußes verringert. Ein besonderer Vorteil besteht noch darin, daß die Sohle durchsichtig ist und schöne Far­benwirkungen zu erzielen gestattet, indem das Glas ganz oder teilweise gefärbt werden kann.

Generalappell der Kriegerkameradschast Walddors. Am Sonntagnachmittag hielt die Kriegerkamerad- schaft bei Kamerad Walz zumAdler" ihren diesjährigen Generalappell ab. Kameradschaftsführer Hch. Walz begrüßte die Erschienenen und erteilte Kassenwart Fr. Walz das Wort zur Erstattung des Rechenschaftsberichtes, der beifällig ausge­nommen wurde. Ueber das Leben innerhalb der Kameradschaft berichtete Schriftwart Johs. Völker. Zu Ehren der verstor­benen Kameraden Eg. Brezing und Joh. Gg. Walz erhoben sich die Anwesenden von den Sitzen. Im April dieses Jahres kann die Kameradschaft auf ein OOjähriges Bestehen zurllck- blicken. Aus diesem Anlaß findet ein außerordentlicher Appell statt. Ein kameradschaftliches Beisammensein schloß sich an den Eeneralappell an.

Altersjubilar

Oberjettingcn. Gottlob Ruff, Bäckermeister, begeht heute den 71. Geburtstag. Wir gratulieren!

Webkurs

Oberjettingen. Im Sommer letzten Jahres kauften wir, ver­anlaßt durch die Landssbauernschaft, unter Bereitstellung eines Zuschußes einen Webstuhl. Aus diesem Grunde hatten wir im Januar einen vierwöchigen Webkurs unter reger Beteiligung

Zuerst wurden die noch vorhandenen Spinnräder in Schwun- aebracht und bald entstanden aus der gesponnenen Schafwolle wundervolle gute Stoffe zu Jacken. Auf dem großen Webstuhk wurden bäuerliche Kleider mit schönen Borten gewoben, sogar Blusen- und Schürzenstoff sowie Kinderlleider, alles in schön­ster Ausführung. Aber auch Hausschuhe wurden gemacht, denen ganz besonders in jetziger Zeit viel Beachtung geschenkt wird. Aus alten abgelegten Kleidern entstanden wunderschöne Bett­vorlagen, ebenso aus Wollresten wurden nette Sofakissen und Schals gewoben. Auch reizende Borten wurden zu selbstgenäh­ten Schürzen gemacht und Krägchen, Gürtel usw. Am Donners­tag wurde bei der sehr gut besuchten Ausstellung besonders für ein selbstgewobenes, schon fertig genähtes bäuerliches Kleid und ein Kostüm großes Interesse gezeigt. Auch die vielen stroh­geflochtenen Schuhputzer fanden guten Absatz. Zum Schluß des Kurses war eine schöne, der ernsten Zeit entsprechenden Abschluß­feier. Wir hoffen und wünschen, daß die nun eröffnete Dorf­webstube unter tüchtiger Führung der Leiterin sich weiter ent­wickeln möge zur Freude und zum Nutzen unserer Dorfgemein­schaft, denn wir halten es immer noch mit dem Grundsatz un­serer Ahnen: Selbstgesponnen und selbstgemacht, rein dabei ist Vauerntracht.

Ein Dichter las in seiner Heimat

Stammheim. Der von hier stammende Dichter Eg. Stamm- l e r, der bekanntlich mit dem Schwäbischen Dichterpreis für 1949 ausgezeichnet wurde, las am Sonntag aus eigenen Werken. Die Heimatgemeinde hatte ihm vorher auf dem Rathause einen ehren­vollen Empfang' bereitet.

Das Glück in der Singstunde

Bad Wildbnd. In die Singprobe desLiederkranzes" brachte ein Sänger denElücksmann", den er unterwegs getroffen batte mit. Und siehe da: Das erste Los, das ein Sänger zog, war ein Gewinn von 500 RM. DerSchwäbischer Sänger­gruß" erklang als Krönung der Glückwünsche für den Gewinner.

Dr. Sackmann 1'

Befenfeld. Am 28. Januar ist in Stuttgart Dr. med. Julius Sackmann im Alter von 79 Jahren gestorben. Er war am 1. Dezember 1861 in Vesenfeld geboren und studierte Medizin. Er bildete sich weiter als Assistenzarzt an der Hebammenlehr­anstalt Osnabrück und an der Irrenanstalt Alten, war dann als Chefarzt tätig und ließ sich 1904 in Stuttgart nieder. Hier übte er bis in sein hohes Alter seinen Beruf aus und war durch seine Tüchtigkeit und menschliches Wohlwollen bei seinen Pa­tienten aus allen Ständen geschätzt. Während des Weltkriegs war er im Furtbachvereinshaus-Lazarett tätig.

Ernste" Kriegsfolgen für die britische Damenwelt

DNB. Stockholm, 4. Febr. Daß der Krieg ganz anders ver­laufen ist, als man sich in London ausgemalt hatte, zeigt sich besonders kraß in den zahlreichen Meldungen in englischen Zei­tungen über die deutsche Gegenblockade. So meldet z. B.Daily Mirror", die Londoner Friseure hätten sich gezwungen gesehen, eine neue Haartracht zu propagieren, um Haarnadeln zu sparen.

Der Generaldirektor einer Haarnadelfabrik, die das Blatt als die größte der Welt" bezeichnet, habe erklärt, normalerweise würden in London von seiner Firma ständig 20üü Gros Haar­nadeln am Lager gehalten.Auaenblicklich aber sei nicht einmal ein Musterexemplar verfügbar.Daily Mirror" kündigt an, daß die Knappheit an Haarnadeln sich noch verschlimmern würde, weil Las Material für Rüstungszwecke benötigt würde. Die Da­menwelt würde jetzt in zunehmendem Maße kurze Löckchen trage« müssen, sür die man keine Nadeln brauche. Ein bekannter Fabri­kant habe mitgeteilt, daß der Draht so knapp geworden sei, daß jedem seiner Großabnehmer nur eine einzige Schachtel Haar­nadeln zur Versügug gestellt werden könne. Diele Knappheit werde den ganzen Krieg hindurch anhalten.

Das sind ganz andere Töne als zu Beginn des Krieges, als man von höchst autoritativer Stelle hören konnte, daß England über die Rohstoffvorräte fast des gesamten Erdballes frei ver­füge.

Auch in Mexiko stärkste Ablehnung des Hetzsilmes von Chaplin

DRV. Mexiko, 4. Febr. Der Hetzfilm von ChaplinDer Diktator" erlebte in Mexiko das denkbar größte finanzielle Fiasko. Die Kinotheater hatten den Film für vier Woche» kou- traktisch übernommen, doch waren die Einnahmen derart niedrig, daß die Kinobesitzer sür die Deckung der Unkosten wöchentlich mehrere tausend Pesos zuschieben mußten. Die hiesige Vertretung der HerstellerfirmaUnited Artists" hat daher die Rückerstattung eines Teiles des Filmhonorars veranlaßt, da andernfalls ein Zusammenbruch der Kinos unvermeidlich war.

Die Teilnehmer des 2. Deutsch-Italienischen Kulturkougresses der Studenten als Gäste im Reichserziehungsministerium

DNB. Berlin, 4. Febr. Der Reichserziehungsministcr Rust empfing Montag abend in den Räumen seines Ministeriums die Teilnehmer des 2. Deutsch-Italienischen Kulturkongresses der Studenten. In einer Begrüßungsansprache nahm der Minister Bezug auf seine Ehrenmitglicdschaft in der italienischen Studen­tenschaft, die ihm anläßlich seiner Promovierung zum Ehren­doktor der Universität Rom im vergangenen Herbst von den italienischen Studenten übertragen worden sei, und gab seiner Freude darüber Ausdruck, anläßlich eines Deutsch-Italienische« Studentenkongresses die italienische« Kameraden zusammen mit den Mitarbeitern der ReichsstudentenjAhrnng in seinem eigene« Hause begrüßen zu können. Die Führerrolle der Achsenmächte bei der Neuordnung Europas erfordere, daß sich auch die Jugend der beiden verbündeten Völker über die gemeinsamen Ziele klar werde, und er begrüßte es von Herzen, daß schon während des Krieges diese Klärung in Angriff genommen werde. Dr. Gatto dankte dem Minister im Namen seiner italienischen Kameraden und gab seinem Vertrauen Ausdruck, daß die studentische Zusam­menarbeit der verbündeten Rationen reiche Früchte tragen werde.

Deutsche Buchausstellung i» Barcelona. Auf Einladung spanischer Stellen wird am 6. Februar die große deutsche Buchausftellung, die im November v. I. mit größtem ErfdkS in Madrid durchgeführt worden war, in Barcelona eröffnet.

Kraftwagenunfall in Amerika forderte fünf Todesopfer.

Bei dem Zusammenstoß zwischen einem Privatauto mit einem Lastauto kamen in Maion (Arkansas) fünf Personen ums Leben. .