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M.25

Donnerstag, äen 30. Januar 1941

115. Jahrgang

Der Sührev spricht heute Lth«r

zum deutschen Volke Uebertragung der Rede über alle deutschen Sender Wiederholung 20.20 Uhr

Berlin, 3V. Jan. Heute, am Tag der nationalen Er­hebung, spricht der Führer zum deutschen Volk. Die Rede «4od »m 18.38 Uhr über alle deutschen Sender übertragt.

Vm Anschluß an den Abendnachrichtendienst wird die Bode um 28.28 Uhr wiederholt.

30. Januar

Markstein am Wege zum großdeutschen Reich

Reichssendung des Eroßdeutschen Rundfunks

Berlin, 29. Jan. Der Eroßdeutsche Rundfunk bringt am 30 Ja­nuar von 19 bis 20 Uhr die Reichssendung30. Januar Mark­stein am Wege zum Eroßdeutschen Reich", die den Hörer un­mittelbar an die Stätten stellt, an denen sich die Geschichte der Bewegung und die Geschichte des nationalsozialistischen Staates vollzogen hat. So werden wir u. a. im Lazarettzimmer ,n Pasewalk, in München in der Kaserne, im Sterneckerbräu im ersten Geschäftszimmer der Partei, vor der Feldherrnhalle^ im Volksgerichtshof, in Zelle 7 der Festung Landsberg, in Koburg aus dem Wehrgang der Festung Wilseneck, im Kaiserhof in Berlin und vor jenem historischen Fenster der Reichskanzlei stehen, unter welchem der Fackelzug des 30. Januar vorbeizog. Weiter zeichnet die Sendung den Weg von 1933 bis zum achten Erinne­rungstag des 30. Januar. Den Abschluß bildet der Gruß der kämpfenden Front zum 30. Januar 1941.

Stabschef spricht zur SA.

2kn 30. Januar gedenkt die SA. in einer Sendung des Groß­deutschen Rundfunks von 12.40 bis 14.00 Uhr mit Märschen und Kompfliedern des achten Jahrestages der Machtübernahme. In dieser Sendung spricht gegen 13.00 Uhr der Stabschef zur SA.

Acht Jahre

Gedanken zum 38. Januar.

Bom 30. Januar 1933 bis zum 30. Januar 1941 spannst sich ei« Dogen von schicksalshafter ernster Größe. Die Welt mag auch heute noch nicht verstehen, daß das ganze deutsche Volk und nicht nur die in der Partei gesammelten erprobten nationalsozialistischen Vorkämpfer diesen Tag als einen be­sonderen und einmaligen empfinden, auch wenn er jetzt im Kriege nicht als ein Festtag, sondern als ein Arbeitstag im Dienste des großen Entscheidungskampses verbracht wird. Trotzdem wird sie sich an die Bedeutung des 30. Jauar immer mehr gewöhnen müssen. Dieser Tag ist das Tor, durch das der siegreiche Nationalsozialismus seinen Ein­morsch in die politische Geschichte unserer Zeit hielt. Er krönte die Mühe und Arbeit, dis Opfer und Blutsleistungen aller Vorhergehenden Knmpfjahre. Aber der Glanz, der an diesem Toge zum erstenmal auf allen deutschen Gebäuden gehißten Hockenkreuzsahnen leuchtete zugleich voraus in die Zukunft. Die Verpflichtung dieses Tages wurde zur ewigen Mahnung an olle deutschen Generationen, die sich der gewaltigen und umfassenden Idee unseres neuen Staates nicht nur als eines ^Geschenks, sondern zugleich als einer hohen und heiligen lKoederung bewußt sind. Noch unsere Kinder und Enkelkinder Zeichen an diesem Tage durch die dann endgültig befreiten gereinigten Fluren unseres Vaterlandes marschieren. Ge werden sich um die flatternden Banner der Bewegung Abojf Hitler scharen und mit Bewunderung und Ehrfurcht »o« jenen ungeheuren Kampsjahren sprechen, in deren Mitte wir selbst stehen.

Wie unser Vaterland dann ansiehen wird, wissen wir heute noch nicht. Wir ahnen es nur. Aber wenn wir diese Zulunft auch nur an den letzten acht Jahren nationalsozia­listischer Staats- und Volksführung messen, die wir selbst miterleben durften, ist uns das Eine klar, daß selbst die' stärkste Phantasie eines heutigen Menschen zur völligen Durchdringung der umwälzenden Geschehnisse unserer Zeit nicht ausreicht. Und wenn man mit Recht gesagt hat, daß me Erfindung von Eisenbahn und Flugzeug und die Ent- decknng der Elektrizität und der unsichtbaren Wellen die äußere Gestalt unseres Lebens grundlegend gewandelt haben, lso erwarten wir einen ähnlich bedeutsamen Wandel von oer Durchsetzung und Verwirklichung aller Ideen des Natio­nalsozialismus, der seit jeher auch die technischen Wunder in seinen Dienst stellte. An den ersten großen Eemeinschaftsbau- ten, die wie eine Vorahnung und wie ein Beginn in dem Bilde unserer Städte und unserer Landschaft vorhanden sind, ermessen wir, welche neuartigen architektonischen Leistungen, welche Umgestaltungen pnserer Kanäle, Häfen und Straßen, unserer Fabrikanlagen, Stadtpläne und nationalen Eemein- !>chastsstätt:n dem zukünftigen Bau- und Gestaltungswillen unseres Volkes noch Vorbehalten sind. Nicht ohne ernsten «mn hat gerade zum heutigen Tage Reichsorganisations- l^ter Dr. Ley von der Planung der neuen großen Gemein- Ichastshäuser der NSDAP, gesprochen, die unmittelbar nach oem Kriege liberalst erstehen werden und der Partei als

WM

(Presse-Hoffmann, Zander-M.-K.j

eine vorbildliche Arbeitsstätte ihres zukünftigen Wirkens dienen sollen. In diesen vorwärtsgreifenden und mit ständig neuer Kraft über den Alltag hinausdringenden Ideen eines unhemmbaren schöpferischen Einsatzes verkörpert sich in der Tat etwas von dem Schwung und der Geisteskraft, die sich durch Adolf Hitler unseres Lebens bemächtigte . Hier geht es nicht um Phantasiegebilde, wie sie verzweifelte Völker sich zur Bemäntelung ihrer Niederlage vorgaukeln. Hier handelt es sick um vraktische Vorhaben, wie sie schon hundertfach vom

Nationalsozialismus ausgegriffen und durchgeführt würden. Diese Probleme entsprechen dem neuen Lebensstil unserer Nation. Sie sind sein Ausdruck. Und wir alle arbeiten daran, daß sie immer mehr zum Ausdruck unserer gesamten Ge­schichtsepoche werden.

Freilich, dies sind Z u k u n f ts g ed a n k en, wie wir sie uns gegenwärtig nur einmal im Jahr, nämlich am 30. Ja­nuar, gestatten. Denn noch ist Krieg. Noch erwarten uns nach der winterlichen Ruhepause Kämpfe von größtem Format. Noch ist unser Hauptgegner nicht niedergerungen und der Todesstoß nicht geführt, der unser ganzes euro- päisches Leben zu einer besseren Zukunft befreien soll. Es sind noch Opfer zu bringen, sicherlich schwere Opfer. Wir müssen noch immer, weil wir den Kopf nicht in den Sand stecken, mit Rückschlägen rechnen, die von uns unter Umstän­den einen neuen Anlauf und den Einsatz der letzten noch verfügbaren Kraft fordern .Aber wir dürfen auch hier sagen, daß uns das Kommende nicht schreckt, weil wir schon in der Gegenwart umgelernt haben und uns aus den letzten acht Jahren militärische, politische und wirtschaftliche Lei­stungen begleiten, die schwerer wiegen als alle Abwehr und Wut unserer Gegner. Sie geifern heute, besonders wo die englische Zunge erklingt, in Haßausbrüchen gegen das natio­nalsozialistische Deutschlands Sie reoen von Reformen und inneren sozialen Umstellungen. Sie brüten über Program­men einer neuen Weltordnung, die sie bisher selbst durch ihren Unverstand sabotierten. Sie schließen Terminwetten über die Dauer des Krieges ab, sie faseln vonMarneschlach­ten" und neuenWundern an der Weichsel" und möchten am liebsten die Welt aus den Angeln heben, nur» weil sie uns einen deutschen Sieg nicht gönnen. Dies alles rührt uns nicht. Was ein Churchill ersehnt, ist ein siegreicher 30. Januar Londoner Zeit am Ende dieses Krieges. Wir waren vorsich­tiger. Wir haben diesen Tag nationaler Erneuerung acht Jahre vor den Kriegsbeginn gesetzt. Wir sind diesmal ge­rüstet wie nie zuvor. Dieser Unterschied bestimmt auch unsere Haltung am heutigen Tage. Sie ist nicht anmaßend und laut, sondern sicher, überzeugt und fest. Wir schlafen nicht beim Warten. Wir arbeiten, binden den Helm fester und lauschen auf das Sturmsignal. Der 30. Januar 1942 wird erweisen, daß die'e Haltung' unseres kämpfenden Volkes di« richtige war.

Der ungarische Honvedmlnister keim Führer

Berlin, 29. Jan. Der Führer empfing heute in Gegenwart des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht» Eeneralfeldmarschakl Keitel, in der Neuen Reichskanzlei den ungarischen Honved- minister Vitez Karl von Bartha. Ein« Abteilung der Wehrmacht erwies bei der An- und Abfahrt die militärischen Ehren­bezeugungen.

Ainu LOSmmar:

Beförderungen in der Wehrmacht

DRV. Berlin, 30. Jan. Der Führer und Oberste Befehls Haber der Wehrmacht hat befördert:

im Heer:

Mit Wirkung vom 1. Dezember 1940 zu Generalmajoren: die Obersten: Sodan, von Tschammer und Osten, Freiherr Neu­bronn von Eisenburg.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1941: zu Generalleutnanten: die Generalmajore: von Scotti, Stumpfs, Herzog, Eberhardt, Flottmann, Dr. von Schämen,- wcneck. Stapf, Konrad;

zu Generalmajoren: die Obersten Schmidt (Gurt), von Göldel, Kruse (Hermann), von Leyscr, Gerke, Kraiß, von Kalm, Freiherr von und zu Gilsa, Ritter von Kriebel; zu Obersten: mehrere Oberstleutnante.

In der Heeresverwaltung zu Ministerialräten: die Oberregieruugsräte Greiner, Dr. Herzlieb;

zum Direktor der Heeresplankammer: der Ober- rcgierungsbaurat Dr. Walther.

2. In der Kriegsmarine Mit Wirkung vom 1. Februar 1941: zum Admiral: den charakterisierten Admiral Gladifch; zu Vizeadmiralen: die charakterisierten Vizeadmirale von Arnauld de la Periere, Werth, Wülfing von Ditten;

zu Konteradmiralen: die charakterisierten Konteradmi­rale Lorey, Dr. Conrad, Heyden, Hintzmann, Kehrhahn;

zum Konteradmiral (Ing.): den charakterisierten Kon­teradmiral (Ing.) Vetche;

zu Admiralärzten: den charakterisierten Admiral­arzt Dr. Brahms, die Flöttenärzte Dr. D'Hargüs, Dr. Dütschke:

3. In der L u f t w a f s e Mit Wirkung vom 1. Februar 1941:

>Zu Generalen de» Fliege» die Generalleutnante Mayer, Wolfs;

zum General der Flakartillerie: de» General­leutnant Zenetti;

zum Generalmajor den Oberst Dr. Ziegler; zum Generalleutnant den charakterisierten General­leutnant Witting;

zu Generalmajoren .die charakterisierten Generalmajore Ritter von Schleich, Freiherr von Bönigk, Müller-Kahle, Dipl.« Ing. Klein, Adamcti,

Ser deutsche Wehrmachtsberichl

U-Boot versenkte 11 588 BRT. Kriegswschtige Ziele in London erfolgreich angegriffen. Ein Handelsschiff von Fernkampfflugzeugen versenkt» zwei weitere schwer beschädigt

DNB Berlin, 28. Jan. Das Oberkommando der Wehr« macht gibt bekannt:

Ein Unterseeboot versenkte 11 588 BRT. feindlichen Han« delsschiffsraumes.

Im Zuge der bewaffneten Aufklärung griffe« gestern einzelne Kampfflugzeuge kriegswichtige Ziele in London mit Spreng- und Brandbomben erfolgreich an. Außerdem wurden Treffer auf Bahnanlagen einer Stadt in Ostengland erzielt.

2m Seegebiet westlich Irland versenkten Fernkampf­flugzeuge ein feindliches Handelsschiff von 4688 BRT. und beschädigten zwei weitere Handelsschiffe schwer. Fern» k a m p f a r ti l l e r i e des Heeres beschoß erneut kriegswich­tige Ziele inSiidostengland.