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Ragolder TagblattDer Seselksch«ftrr

Mittwoch, den 28. Januar 1>41

Angriff britischer Flugzeuge abgewehrt

N Berti«. 28. Jan. Vorpostenboote wehrten einen Angriff AMHcher Flugzeuge an der Nordseeküste erfolgreich ab. Ein »bsewirsenes Flugzeug zeigte starke Rauchentwicklung, so daß Mt seinem sicheren Verlust gerechnet werden kann.

Bodensenkung bringt 15 Häuser zum Einsturz. An der /Grenze der Stadt Sombor (Batfchka) sind infolge einer Bo­densenkung 15 Häuser eingestürzt. Weiteren Häusern droht ein ähnliches Schicksal. Die Bodensenkung ist auf das in dieser Gegend in letzter Zeit ständig steigende Grundwasser zurückzufiihren.

Nach fünf Minuten gesunken

Schneller Erfolg eines deutschen Fernkampfflugzeuges

Von Kriegsberichter Ludwig von Dannwitz

DNB..., 28. Jan. (PK) Ein kurzes Drama hat sich heute etwa 400 Kilometer westlich der Nordspitze Irlands im Atlantik abgespielt. In kaum fünf Minuten rollte es ab. Dann war ein schwerbeladener britischer Frachtdampfer, der sich auf der Heim- ftchrt befunden hatte, tief drunten auf dem Meeresgrund gelan­det. Wieder einer, dem die Englandfahrt zur Todesfahrt ge­worden war. 4000 VRT. streicht die britische Admiralität aus ihrem Guthaben. 4000 BRT. bucht Oberleutnant Buchholz "für sich. Er hat nun als F e r n k a in p f f l i e g e r insgesamt 24 000 BRT. vernichtet und fast 15 000 BRT. beschädigt. Aber selbst für einen so erfahrenen Kommandanten war der heutige Erfolg ein ganz besonderer. Ein so kurzes und radikales Vernichtungs- werk seiner Bomben hatte er noch nicht erlebt, und er, der von der Seefahrt zu uns kam, war mehr als ein anderer durch das Drama, das seine vier Bomben diktierten, beeindruckt. Hier brach der Schrecken des Fliegerangriffes in konzentriertester Form über ein englisches Schiff herein. Was nützt eine jahrhundertealte Seeräuüerpraxis und die in ihr begründete Kenntnis des Meeres, wenn heute auf dem Atlantik Flugzeuge und U-Boote den Krieg führen.

Die englischen Seefahrer baben durch unsere Fcrnkampsslieger schon harte Schlüge erlitten. Aber eine Schreckensnachricht wie die heutige wird das schon reichlich erschütterte Bertrauen zu Albions Flagge noch stärker ins Wanken bringen. Der Bericht, den der Bordschütze gab, der aus der Wanne das Drama beobachtete, be­sagte im wesentlichen:...Wir waren lchon aus dem Rückflug. Plötzlich die Stimme des Kommandanten: Backbord fünf Strich ein Dampfer. Die eine Bombe sah ich ziemlich dicht neben der Backbordwand ins Wassrr schlagen, von der anderen war km ersten Moment nichis zu ichen. Etwas später aber, da rief ich: Treffer!, und ich sah die Explosion der Bombe. Dicht hinter der Brücke spritzte Wasser aus dem Schiss Trotzdem waren wir noch nicht ganz sicher, ob der Brite schon genug hatie, und machten einen zweiten Anflug Nicht schießen! befahl der Kommandant, kr hatte erkannt, daß auf der Steuerbordseite ein Rettungsboot »usgesetzt worden war, und wollte verhindern, daß noch im Ret­tungsboot jemand verletzt wurde. Für den Dampfer selbst gab es natürlich kein Pardon Wieder löste der Kommandant zwei Bomben aus, die eine saß fünf Meter neben, die andere hart an der Backbordwand. Wir machten eine Kurve, um den Erfolg zu beobachten. Und es fiel ans aus. daß sich das Schiff schon nach hinten neigte Unbedingt photographieren! rief ich Da knickte der Dampfer auch schon in der Mitle ein. Das Keck versank. Das Vorschiff bäumte sich hoch, und dann war alles verschwunden. Nur noch Trümmer trieben im Wasser, kieloben ein Rettungs­boot, etwas abseits vom Sog gerade noch freigekommen ein an- »eres bemanntes Boot, von dem wir ja gesehen hatten, daß es rechtzeitig ausgesetzt worden war. Geben Sic SOS und genaue Position aus der Ssenotwelle, befahl der Kommandant unserem Funker. In fünf Minuten war das alles geschehen.

Der Bordschiitze wiederholte noch einmal: In fünf Minuten. Zwei Anflüge nur, und weg war das Schiss."

Heiratsschwindler in der Nolle einesWachtmeisters"

Stuttgart. Die Strafkammer verurteilte den 83jährigen ledigen Karl Egner aus Kupferzeit (Kr. Oehringen) wegen zwei Ver­brechen des Rückfallbetrugs, erschwerter Unterschlagung und un­befugten Tragens von Uniform und Ehrenzeichen zu der Gesamt­strafe von 3 Jahren 8 Monaten Zuchthaus, 300 RM. Geldstrafe und 4 Jahren Ehrverlust; außerdem wurde auf Sicherungsver­wahrung erkannt. Der schon rund zweidutzendmal vorbestrafte Angeklagte hatte nach Verbüßung einer dreijährigen Zuchthaus­strafe wegen Rückfallbetrugs in Forin eines Heiratsschwindels als­bald wieder mit Betrügereien begonnen. Diesmal trat er, ohne je Soldat gewesen zu sein, in der Uniform eines Stabswacht- mcisters auf, die er sich aus einer Feldbluse und anderen mili­tärischen Ausrüstungsstücken, in deren Besitz er durch eine von ihm begangene Unterschlagung gelangt war, zusammengebaut hatte. In Ludwigsburg, wo er in Arbeit stand, schwindelte der Bursche einer Hausgehilfin, mit der er sich zum Schein öffentlich verlobt hatte, in der Doppelrolle eines Werkmeisters und eines Stabswachtmeisters Darlehen im Gesamtbetrag von 220 RM. ab, um sie dann mit einem Kinde von ihm unter dem Herzen sitzen zu lassen. Weitere 300 RM. erbeutete der Angeklagte von einem Gärtner in Ludwigsburg, der sich im Vertrauen auf die von ihm zur Schau getragene Uniform und Ehrenzeichen zur Hergabe dieses Betrages als Darlehen bereitfinden ließ. DerHerr Stabswachtmeister" hatte ihm nämlich erklärt, er beabsichtige, einen Teil seines Vermögens in Waldkäufen anzulegen.

Stuttgart. (Italien-Reise.) Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Dr. Strölin, ist zu einem Studienbesuch in Genua ein­getroffen. Er wurde vom Oberbürgermeister der Stadt und vom dortigen deutschen Konsul auf dem Bahnhof empfangen

Ergebnis der Neichsstra'genfamnrkung in Württemberg- Hohenzollern.

nsg Am 18. und 19. Januar 1941 sammelten die. Männer und Frauen des Reichsluftschutzbndes bei der Eaustraßensammlung des Kriegs-WHW. den schönen Betrag von 4 8 9 7 3 8,95 Mark, cher einen guten Beweis für die Gebefreudigkeit unserer schwä­bischen Volksgenossen und für die eifrige Sammeltätigkeit des RLB. darstellt.

Ludwigsburg. (M e i st e r s ch u l e.) Die der Ludwigsburger Gewerbeschule angegliederten Fachlehrgänge für Orgel-, Har­monium- und Klavierbauer sind durch Erlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung als Meisterschule für Orgel-, Harmonium- und Klavierbau (Städt. Fachschule) anerkannt worden. An dieser Fachschule, der einzigen ihrer Art in Großdeutschland, werden acht- bis zwölfwöchige, zweisemestrige Lehrgänge für Gesellen- und Meisterprüfungskandidaten und für Lehrlingsschulung anstelle des gewerblichen Pflichtberufs­schulunterrichts veranstaltet. Sämtliche deutsche Orgel- und Har- moniumbauer-Lehrgünge des zweiten und dritten Lehrjahres sollen in Ludwigsburg eingeschult werden. Dasselbe ist für die Klavierbauerlehrlinge aus dem Bereich Süd- und Westdeutsch­lands und der Ostmark beabsichtigt.

Sindelfingen. (ll e b e r 1 0 0 I a h r c a l t s.) Am 29. Februar 1940 beging Katharine Seeger, geb. Hörmann, ihren 100. Ge­burtstag. Nun hat sie der Tod am 27. Januar, kurze Wochen vor ihrem 101. Geburtstag aus diesem Leben abberufen. Ihr Dasein war Arbeit und Sorge, Mühe und Leid, die sich in den letzten Jahresläuften jedoch auch in Freude und Dankbarkeit gegen das Schicksal wandelten

Tuttlingen. (Eine teure M o t o r r a d f a h r t.) Im No­vember letzten Jahres fuhr ein junger Mann aus dem Kreis Tuttlingen mir seinem Motorrad mit übermäßiger Geschwindig­keit einen Radfahrer um, so daß dieser einige Wochen arbeits­unfähig wurse. Ferner wurde festgestellt, daß der Angeklagte sein Kraftfahrzeug zur Haftpflichtversicherung nicht angemeldet hatte. Er wurde vom Amtsgericht wegen eines fortgesetzten Vergehens gegen das Gesetz über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeuge zu einer Geldstrafe verurteilt und mußte dem Verletzten dazu noch über 300 RM. für Verdienstausfall und Schmerzensgeld be­zahlen.

Ravensburg. (Sühne für fahrlässige Tötung.) Ein 49 Jahre alter Krastwagenfahrer aus Ravensburg, der wegdn eines Vergehens der fahrlässigen Tötung und zweier Vergehen der fahrlässigen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 400 RM. und Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt wurde, hatte Ende September des vergangenen Jahres in einer regne­rischen Nacht in der Nähe der Abzweigung der Seitenstraße nach Weißenau den 54 Jahre alten Müller und Landwirt Joh. Bapt. Leiter aus Schwarzenbach (Gemeinde Meckenbeuren) angefahren. Dabei war Leiter so schwer verletzt worden, daß er alsbald nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb. Dadurch, daß der An­geklagte versucht hatte, durch Herumreißen des Steuers den Un­fall zu verhüten, war der Wagen gegen einen Sicherheitsstein gerannt und hatte sich überschlagen, so daß auch die beiden In­sassen, zwei Fräulein, Verletzungen erlitten hatten.

Selbsthilfe" führte ins Gefängnis

Rottweil. Das am Montag in Rottweil tagende Sondergericht Stuttgart verurteilte einen 26jührigen Bllrogehilfen wegen eines Verbrechens im Sinne des K 3 des Heimtückegesetzes in Tatein­heit mit fortgesetzter erschwerter Urkundenfälschung und fort­gesetztem Betrug sowie wegen eines Diebstahls unter Zubilligung mildernder Umstünde zu 8 Monaten Gesängnis. Der Angeklagte, der seit Oktober 1939 in städtischen Aemtern in Rottweil Ver­wendung fand, wollte des öfteren über das Wochenende nach Hause in Urlaub fahren, wozu er von seiner Dienststelle eine Bescheinigung benötigte, die ihm als ledigem Mann aber, nicht in dem von ihm gewünschten Umfang genehmigt werden konnte. Er griff daher zur Selbsthilfe, indem er seine Fahrtberechtigungs­anträge mit entwendeten Dienststempeln und Schreibutensilien herstellte und mit gefälschter Unterschrift versah. In einem Falle fälschte er auch eine Fahrkarte, mit der er aber nur bis Tübingen kam. Außerdem hatte er einigemale unberechtigt das Partei­abzeichen getragen, weil er glaubte, dadurch bei seinen Straf­taten auf weniger Schwierigkeiten zu stoßen.

Karlsruhe. (Die Leiche erkannt.) Die Persönlichkeit der, am 13. Januar aus dem Altrhein bei der Gemarkung Au a. Nh. geländeten weiblichen Leiche konnte festgestellt werden. Es han­delt sich um die Leiche einer Frau aus Straßburg.

Mannheim. (Bei Ausübung des Dien st es tödlich verunglück t.) Ein schwerer Unfall hat sich auf der Reichs- autobahn in der Nähe von Viernheim ereignet. Oberbahnrat Eitel aus Frankfurt wurde von einem Kraftwagen überfah­ren. Die erlittenen Verletzungen waren so schwer, daß der Tod bald darauf eintrat.

Pforzheim. (E m i l - S t r a u ß - F e i e r.) Die Stadt Pforz­heim veranstaltete am Sonntag vormittag zusammen mit dem Stadttheaer und der Ortsgruppe Pforzheim des Deutschen Schef­felbundes im Stadttheater eine Emil-Strauß-Feier anläßlich des 75. Geburtstages des Dichters und Ehrenbürgers unserer Stadt am 31. Januar. Nach einem Vortrag des Stadt. Orchesters hielt Bürgermeister Mohrenstein eine Ansprache, in der er betonte, daß Emil Sträuß zu den Dichtern zähle, die sich während ihres ganzen Schaffens selbst treu blieben und nicht nur sich selbst, son­dern zugleich der Heimat, dem Volk und dem Vaterland. Staats- schanspielcr Prüter vom Bad. Staatstheater las dann eine der besten Novellen des Dichters Emil Strauß,Der Laufen".

Pforzheim. (Tödlicher Unfall.) Auf dem Kleinbahnhof in Dietlingen kam der Arbeiter Wilhelm Schwarz, ein Mann in den 00er Jahren, zu Fall. Er zog sich dabei tödliche Ver­letzungen zu.

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Donauefchingen. (Fahrlässig mit Benzin umge­gangen.) Vor der in Donauefchingen tagenden Strafkammer des Landgerichts Konstanz hatte sich ein Kantinepächter zu ver­antworten, in dessen Kantine vor einiger Zeit eine Venzinftafch« explodiert war. Durch die Explosion waren drei Mädchen schwer verletzt worden; eines ist seinen Verletzungen erlegen. Der Päch­ter hatte eine Flasche mit 20 Liter Venzin so nahe an den ge­heizten Ofen gestellt, daß sie platzte und die Flüssigkeit in Brand geriet. Wegen fahrlässiger Tötung wurde der Angeklagte zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt.

Heidenhofen, Kr. Donauefchingen. (Das Alte stürzt...) In der Frühe stürzte plötzlich der größte Teil des Dachstuhles des Oekonomiegebäudes des Bauern Philipp Höfler ein. Die meisten Futtermittel und landwirtschaftlichen Maschinen wurden unter den Trümmern begraben und beschädigt. Auch ist das ge­samte Gebäude nunmehr in einem solchen Zustand, daß es abge­rissen werden muß. Das Gebäude war im Jahre 1841 erstellt worden und somit genau 100 Jahre alt.

Freiburg i. Br. (Tagung der Textilindustrie.) In der Löwenbränhalle kamen die Betriebssichrer und Betriebr- obmänner der Textilindustrie ans dem Gau Baden zu einer Jahressachversammlung zusammen. Gaufachabteilungswalter K. Wirth von der DAF. begrüßte die etwa 260 Vertreter der badi­schen Textilbetriebe. Als Hauptaufgaben für die Zukunft stellte er u a die Förderung des Nachwuchses und die Rationalisierung der Betriebe besonders heraus. Den ersten Vortrag hielt Gau­obmann Dr R. Noth von der DAF. Der Leiter der Wirtschafts­gruppeTextilindustrie" Berlin, Hans Croon, sprach anschließend über die Wirtschaft im Kriege.

Heimkehr elsäfsifcher Soldaten

Kalmar, 28. Jan Seit etwa einer Woche rollen vom Reichs­bahnhof zu Basel über Offenburg, Kehl, Straßburg die Züge mit den von der Schweiz bezw. von den französischen Behörden entlassenen elsässischen Eoivaten. Diese waren im Juni 1940 innerhalb des französischen Truppeuteits. zu dein sie gehörten, auf Schweizer Gebiet übergetreten und von der Schweiz inter­niert worden. In Gruppen von je 200 Mann wird nun im elsässischen Bahnhof zu Basel von einer französischen Militär- kommission die Entlassung vorgenommcn. Auf dem deutschen Reichsbahnhof zu Basel findet dann ein Empfang durch die deutsche Organisation statt, über den sich die Heimkehrer sehr anerkennend aussprachen.

Kandel und Oeekedv

Berliner Börse vom 28. Jan. Die Börse verlief ziemlich freund­lich bei stillem Geschäft. Nach Erledigung der ersten Aufträge gingen die Umsätze weiter zurück; kleinere Kursbesferungen bis zu 1 und 1,5 v. H. blieben aber im Verlauf meistens erhalten. Das Interesse wendet sich augenblicklich stärker dem Pfandbriefmarkt zu, wo man gestern die Kurse auf 103103,5 heraufgesetzt hat. Allerdings sind auch diese Notierungen im Grunde nur nominell, weil die tatsächlichen Umsätze ganz geringfügig sind.

Stuttgarter Börse vom 28. Jan. Geringe Unternehmungslust gab der Börse ein ruhiges, >m Grundton aber freundliches Ge­präge. Kursveränderungen von Belang blieben vereinzelt.

Reichsbankausweis vom 23. Januar. Nach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank vom 23. Januar 1941 hat sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 13 924 Millionen RM. vermindert. Im einzelnen be­tragen die Bestände an Wechseln und Schecks sowie an Retchs- schatzmechsetn 13 519 Millionen RM., an Lombardjorderunaen 21 Millionen RM., an dcckuiigsfähigen Wertpapieren 35 Millio­nen RM. und an sonstigen Wertpapieren 349 Millionen RM. Der Deckungsbestand an Gold und Devisen beträgt 78 Millionen RM. Dis Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen stelle« sich auf 313 Millionen RM.. diejenigen an Scheidemünzen a«s 179 Millionen RM. Die sonstigen Aktiva sind auf 1600 Millionen RM. zuriickgegangen. Der Umlauf au Reichsbanknoten hat sich weiter auf 12 865 Millionen RM. ermäßigt. Die fremden Gel­der werden mit 1832 Millionen RM. ausgewirjen.

Die Badische Gas- und Elettrizitiitsversorgungs AG. in Löreach (Konzern Thüringer Gasgesellschaft) erzielte 1939/40 (30. Juni) eineil Rohertrag von 668 000 RM. Nach Absetzung aller Unkosten, u. a. Steuern von 133 000, Löhnen und Gehältern von 256 000 sowie nach Abschreibungen von 152 000 RM. verbleibt schließlich ein Reingewinn von rund 82 000 RM., über dessen Verwendung nichts verlautet (i. V. 4 Prozent auf das AK von 2 Milt. RM.)'

Die Adlcrbrauerei Balingen AG. verteilt für das Geschäftsjahr 1939/40 (80. September) aus einem Reingewinn einschl. Vortrag von 36 688 (89 858) RM. eine Dividende von wieder 6 Prozent auf das AK. von 605 000 RM. Auch bei dieser Brauerei ist der Biera.usstoß infolge der veränderten Verhältnisse ktn Berichtsjahr um etwas über 14 Prozent gesunken, dagegen hat sich im laufen-! den Jahre der Ausstoß wieder erheblich gesteigert.

Stuttgarter Schlochtoiedmartt vom 28. Januar

Preise für Kilogramm Lebendgewicht in Psg.:

Ochsen: a> 42,515,5, b) 40-41,5, c; 81;

Bullen: a) 41,5-43,5, b) 36,5-39,5;

Kühe: a) 41-43,5, b) 3639,5, c) 26--33,5, d) 12-24;

Färsen: n) 41,544,5, b) 38,540,5;

Kälber: a) 59, b) 5659, c) 4650, d) 3640;

Lämmer und Hammel: bl) 4619, b2) 4647, c) 46;

Schafe: a) 3!' 12, b) 3638;

S ch w eine: a) und bl) 57, b2) 56, c)M, d) 51, e) 49, f), gl) 57, g2) 48 ^

Gestorbene: Karl Bauer, Zimmermeister, Bad Liebenzeil; Karl Becker, 41 Jahre, Oeschelbronn.

Druck u. Berlaz derGesellschafters": G.W. Zaiser, Inh. Karl Zaiser, zugl. Anzeige«- le iter, derantworilich.Schriftleiter: Fritz Schlang, Nagold. Zzt. ist Preisliste Nr. 8 güiUi

Die heutige Nummer umfaßt 6 Srite«

Mehrere tüchtige

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für leichtere Montagearbeiten stellt laufend für dauernde Beschäftigung ein. Außerdem

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der sich gerne auf Werkzeuginachen um- schulen möchte, ferner tüchtige

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der man einfache Kontorarbeiten mit an­vertrauen kann

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