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k. Seite — Nr. 23
Hopkins „Fragebogen"
Seitdem der Vertrauensmann uno freund des amerikanischen Präsidenten, Harry Lloyd Hopkins, in England weilt, hat Winston Churchill von seinen Versuchen nicht abgelassen, die Lage aus der britischen Insel dem Sonderbotschafter Roosevelts in möglichst günstigen Farben zu schildern. In keiner der Churchill-Reden, mit denen die Welt in der letzten Zeit beglückt wurde, fehlten offene oder indirekte Hinweise für Hopkins. 2nElasgow inszenierte Churchill sogar eine offizielle Rede unter freiem Himmel an den Usern der Clyde, nur um Herrn Hopkins die „Volksverbundenheit" der plutokratischen Wortführer in besonders sinnfälliger Weise vor Augen zu führen. Diese propagandistischen Bemühungen können jedoch keineswegs darüber hinwegtäuschen, daß man in breiten Kreisen der Vereinigten Staaten trotz aller scharfen antideutschen Einstellung die Probleme der englischen Verteidigung seit langem nicht mehr nur im Lichte militärischer und wirtschaftlicher Ueberlegungen sieht. Man hat Nachrichten über das unterirdische Grollen, das in der englischen Arbeiterschaft immer deutlicher vernehmbar wird und gegenwärtig Wellen bis ins Unter- und Oberhaus schlägt. Man steht vielfach deutlicher als die Engländer selbst, daß mit den bisherigen Veschönigungs- oder Ableugnungsmethoden die brennenden Fragen sozialer Not im englischen Mutterlands nicht gelöst werden können. Und daß auch Roosevelt diese unangenehmen englischen „Zukunftsfragen" zweifellos sehr stark interessieren, beweist ja nicht zuletzt die Entsendung seines Freundes Mr. Hopkins. Denn dieser ist kein unbeschriebenes Blatt in der politischen Geschichte der USA.. Er ist auch durchaus nicht nur ein politischer oder wirtschaftlicher Sachkenner laufender Lieferungsprobleme. Er ist in einem sehr besonderen Sinne vorgebildet und geschult, und gerade seine bisherige Laufbahn beweist, daß er einen persönlichen „Fragebogen" mit nach England brachte, der nicht gerade als eine unbedingte Vertrauenserklärung für die Parolen der Churchill-Propaganda gedeutet werden kann.
Harry Lloyd Hopkins, der im Jahre 1890 in Sioux City im Staate Iowa geboren wurde, schloß seine Studien auf dem Erimmel College seines Heimatstaates ad. Er wurde dann Inspektor in der amerikanischen Fürsorgsorganisation. Von 1918 bis 1922 war er in Neuyork leitender Sekretär beim Amt für Kinderwohlfahrt, dann wechselte er wieder zum Fllrsorgeamt über, in dem er 1921 stellvertretender Direktor wurde. Seine nächste Anstellung fand er als Direktor in der Neuyorker Tuberkulosefürsorge. 1931 zum leitenden Direktor des Neuyorker Staatsamtes für zeitweise Unterstützung in dringende Not Geratener gewählt, übernahm er im Jahre darauf als Generaldirektor die Führung dieses Amtes. s>
Als sein Freund Roosevelt zum ersten Male Präsident wurde, begann auch für ihn die Laufbahn in hohe staatliche Stellen. Zunächst machte ihn der Präsident zum Leiter des bundesstaatlichen Universitätsamtes. In dieser Stellung hatte Hopkins jährlich 60 Millionen Dollar Unterstützungsgelder zu vergeben. Die Kartothek seines Amtes umfaßte 12 000 000 Namen. Hopkins besaß in dieser Stellung unumschränkte Macht und konnte mit einem Federstrich KO 000 bis.100 000 Unterstützungsempfängern die Gelder entziehen, wenn er den Eindruck hatte, daß sie in der Wirtschaft ausgenommen werden könnten.
Im Jahre 1930 übertrug Roosevelt Hopkins das Bundesamt für Notstandsarbeiten. Er berief ihn am 27. Dezember 1938, nach dem Ausscheiden des Handelsministers Roper, als Handelsminister in die Regierung. In der darauffolgenden Zeit — er hatte inzwischen seinen Ministerposten niedergelegt — wurde Hopkins von Roosevelt wiederholt mit Sondermissionen betraut, deren neueste jetzt die englische ist.
Betrachtet man diese sozialpolitische Seite im Lebenslauf von Hopkins und erinnert man sich daran, daß auch Roosevelts Gegenkandidat im Präsidentschaftskamps, Willkie, von seiner jetzigen Englandreise sich besondere Aufschlüsse von Unterhaltungen mit dem englischen Arbeitsminister Bevin erhofft, wie er selbst offen bekannte, so sieht man nicht nur, wo Mr. Churchill, sondern auch wo Roosevelt und die Amerikaner der Schuh drückt. Es sind die sozialen Probleme, die ihnen kritisch erscheinen, und es ist die Fähigkeit oder Unfähigkeit Churchills zur gründlichen Organisation einer
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^ Hochland-Roman von Hans Ernst
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Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter-
brauchbaren Kriegswirtschaft, die sie neben vielem anderen als vordringlich zu studieren wünschen. Harry Lloyd Hopkins ist in diesen Fragen ein besonders erprobter Sachkenner. Er ist sozusagen das „Paradepserd" Roosevelts für den richtigen Umgang mit Arbeitern, sowie ihn sich die englandfreundlichen Kreise in Washington und die Befürworter der engsten Zusammenarbeit mit England vorstellen.
Von diesem Blickpunkt aus erhalten freilich auch die jetzigen Oppositionsreden und Angriffe gegen Churchill im Unterhaus eine nicht uninteressante Beleuchtung. Nimmt man sie blutig ernst, dann würden sie auf eine wachsende Abneigung gegen die bisherigen reichlich verworrenen Diktaturmethoden des englischen Premiers hindeuten. Nimmt man sie weniger ernst, dann läßt sich auch an ihnen das propagandistische Moment nicht übersehen. Die von der sogenannten „Opposition" erhobenen Forderungen decken sich nämlich sehr stark mit den Wünschen und Anregungen, die gerade ein Mann wie Hopkins gegenüber dem jetzigen England auf dem Herzen hat. Der „Unterhaus-Sturm" würde dann nur bedeuten, daß man auch-auf diesem indirektem Wege durch scheinbare Anerkennung der Hopkinschen Ratschläge Stimmung -in USA zu machen wünscht. Die Welt stünde vor einem n e u e n C h u r cb i l l - B l u f f, den man in den einfachen Satz zusammenfasseu kann: Der Sonderbotschafter Roosevelts soll auf jede Weise hereingelegt werden!
„Polnischer Winter"
Das Soldatenherz glüht auch bei sibirischer Kälte
(PK.) Wer in diesen Wochen aus dem weiten Raum des Generalgouvernements in die Heimat fährt, dem wird von allen Freunden und Bekannten die Frage vorgelegt: im Osten ist es aber doch ordentlich kalt, nicht wahr? Wir haben bis zu diesem Krieg von dem Osten wohl eine ganz falsche Vorstellung gehabt. Gewiß, im vergangenen Jahr war der Winter außerordentlich streng. Das galt auch für das Reich. Wer damals in der Hohen Tatra oder an den Ufern der Weichsel, des Bug und des San auf Wache stand, dem fegte ein eisiger Wind um die Nase. Aber war es bei unseren Kameraden aus den Bergen der Eifel und im Vorfeld des Westwalls anders? Wohl kaum.
Wir Soldaten hassen nichts mehr, als wenn dann besonders Besorgte uns in der Heimat noch gar ob der Kälte iin Osten bedauern wollen. Das ist mm wirklich nicht erforderlich. In die- sem^lahr haben wir bis jetzt im Osten wenig von der Kälte zu spüren bekommen. Von den wenigen Tagen vor Weihnachten abgesehen, haben wir noch ausgesprochen warmes Wetter gehabt. Den Schnee, der hier in dicken Flocken fällt, lieben wir. Er gibt uns die Möglichkeit, an den Sonntagen und dienstfreien Stunden auf den Brettern durch das Land zu fahren. Und die Wehrmackst hat in Krynica und Zakopane alles getan, einen Wintersport für ihre Soldaten zu ermöglichen. Mancher, der bisher die Skihasen still bewunderte und sich auch einmal in das Reich der Weißen Berge sehnte, nutzt jetzt die Gelegenheit aus, die sich rhm hier bietet. Aus den vielen Eisflächen kommen die Schlittschuhe, die daheim schon lange cingesettet liegen und nur selten benutzt werden, mehr zu ihrem Recht als jemals zuvor. Selbst wer ein Freund des Manderns ist, erlebt hier Winterlandschaften von einzigartiger Schönheit. Es mutet fast unglaublich an, und doch ist es wahr, daß in dem so gefürchteten polnischen Winter am Sonntag nach Weihnachten mancher Soldat ohne Mantel in den Mittagsstunden spazieren ging.
Das sind die Freuden und Ausnahmen der augenblicklichen Jahreszeit. Aber auch gegen noch so grimmige Kälte sind wir alle geschützt. Die Gesundheit zu erhalten, ist oberstes Gesetz der
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Der Jäger stieg die Treppen hinauf und trat in das Krankenzimmer. Er erschrak im ersten Moment, als er das Gittli so bleich und schmal liegen sah. Sie lächelte ein wenig, als sie ihn erkannte, und ließ es ruhig geschehen, daß seine Hand ganz leicht über die ihre streichelte.
„Es freut mich schon, daß d' mich aufsuchst", flüsterte sie. Man merkt, daß ihr das Sprechen viele Mühe machte. „Ich Hab es schon g'hört, daß man es bloß dir allein zu verdanken hat, daß man den wirklichen Mörder ausfindig g'macht hat. Und ich — beinah hätt ich ihn geheiratet."
Er legte ihr die Hand auf den Mund.
„Du sollst net soviel reden, Gittli. Schau, zum Heiraten wäret ihr ja doch net kommen. Zuvor hätt ich ihn schon noch überführt. Ich Hab es ja gewußt, daß du ihn net gern hast."
„Nein, kein bissel Hab ich ihn gern gehabt", flüsterte sie. „Ich hätt es bloß getan wegen meinen Leuten."
„Dös Hab ich mir gedacht. Aber schau, wegen deinen Leuten, da brauchst dich gar net sorgen. Die Baronin hat uns Jägern den Auftrag gegeben, daß wir immer fleißig Wildbret ins Anderlschusterhaus tragen. Und sonst fehlt ja auch nix. D' Hauptfach is, daß du bald wieder g'sund wirst, gelt. Gittli. So — und jetzt muß ich wieder weiter. Zu lange darf ich dich net aufhalten, hat d' Bäurin g'sagt."
„Komm halt wieder einmal."
„Freut es dich denn ein bißl, wenn ich komm?"
Eie nickte.
„Und im Sommer, gelt, Praxner-Hans, wenn ich wieder guf der Alm hin, da b'juchst mich oft."
Dienstag, den 28. Januar 1S11
Lruppenbetreuung; Venn nur mit gesunden und einsatzfähigen Soldaten können die Schlachten geschlagen werden. Verweichlicht wird niemand, und das lehnt auch jeder ab. Was ihm zu seinem Schutz gegeben wird, nimmt er dankbar an.
Wer an kalten Tagen auf Wache zieht, der schützt seine Füße mit dicken Ftlzüberschuhen. Ein wärmender Pelzmantel hüllt alle Glieder ein, dicke Handschuhe sichern die Finger vor dem Erfrieren, und da auch die Ohren leicht vom Frost weiß werden, hüllt sie ein Kopsschoner wärmend ein. So steht der Soldat dick verpackt auf seinem Posten. Die rote Nase und roten Backen verlieren in der warmen Wachstube bei der Ablösung schnell ihre leuchtende Farbe. ,
Für unsere Kradfahrer wird besonders gesorgt. Sie ziehen lange Ueberstrümpfe an, die bis zu den Oberschenkeln hinaufreichen. Ein dicker Pullover mit Rollkragen hält die Brust und den Hals warm, und die Nieren werden mit wärmenden Nierenschonern besonders umwickelt. An alles ist gedacht, und Kameraden, die schon einen Winter im Osten verlebt haben, geben ihren Kameraden besondere Ratschläge, wie sie sich verhalten, falls ein überraschender Kälteeinbruch einsetzt.
Ein solch überras chenderWitterungsumschwung trat mit dem Jahreswechsel ein. Es schneite ununterbrochen fast Tag und Nacht. Auf den schlechten Straßen sind Schneeverwehungen von drei bis fünf Meter keine Seltenheit. So sehr die deutschen Behörden und die Wehrmacht sich auch bemühen, diese Hindernisse zu beseitigen, so können die Straßen doch nicht alle befahren werden. Aber wie es für die deutschen Soldaten bisher keine unüberwindlichen Hi'^e'-n^-' "»ck> die ..Schnee
berge" abgetragen. Nur selten schaffen die Fahrzeuge, die mit Schneeketten versehen sind, es nicht. Diese Ketten schützen auch gegen Glätte. Wenn die schneebedeckten Wagen durch das Land fahren, schaut es aus, als arbeiteten sich Trecker durch ein unwegsames Gelände. Im übrigen gilt den Fahrzeugen in diesen Monaten besondere Aufmerksamkeit, da sie ja zu jeder Zeit einsatzbereit sein müssen Damit das Wasser im Kühler nicht einfriert, wird Glysantin beigeschüttet. Reicht diese Vorsichtsmaßnahme nicht aus, läßt der Fahrer Master, Benzin und Oel ad und bockt seinen Wagen auf.
So ist für Mensch und Maschine ausreichend gesorgt. Aber auch das Quartier beansprucht im Winter viel Liebe. Wir sind m dieser Hinsicht im Osten keineswegs verwöhnt. Die Quartiere, die wir von den Polen übernommen haben, sahen zum Teil menschenunwürdig aus. Die Türen und Spinde klebten vom Dreck. Fensterscheiben fehlten, die Fußböden schaukelten und die Oefen waren durchgebrannt, die Kamine verstopft, die Küchen in den Kasernen mit einem Wort — man entschuldige den scharfen Ausdruck, aber er ist hier am Platze — versaut. Wir müßten aber keine deutschen Soldaten sein, würden wir uns auch die Quartiere nicht heimisch eingerichtet haben. Wir geizten nicht mit Master und Sand und Seife. Wir haben geschrubbt und gesäubert, die Fenster abgedichtet, die Schornsteine gereingt und die teilweise feuchten Mauern durch viel Wärme ausgetrocknet. Mit Pinseln und gesundem Sinn gemütlicher Heimgestaltung die Räume verschönt. Wer nach dem Polenfeldzug eine Kaserne besuchte, dann zum Westen kam und nun wieder hier im Osten liegt, der kennt die Unterkunft von ehedem kaum wieder. Jetzt fühlen wir uns hier trotz der weiten Entfernung von der Heimat tm Kreise der Kameraden heimisch An den langen Winterabenden sitzen wir nach dem Dienst an- den sauber gescheuerten Tischen, schreiben unsere Briefe und spielen Schach, Skat, singen und Heizen auch einmal mit „flüssiger" Wärme ein. Auch das muß sein.
Wir fürchten den Osten nicht, fürchten ihn auch nicht im Winter, denn wir haben uns hier das Leben so gestaltet, daß es gut zu ertragen ist. Die Kälte vermag uns die Backen und Nasen mal kalt werden zu lassen, aber unser Herz glüht, daß wir den ewig frierenden Polen trotz Winter und Schnee zeigen können, wie deutsche Soldaten mit den Unbilden des Winters fertig werden. Uns stört die Sonne nicht und nicht die Kälte. Wir sind hart und kennen auch in diesem Winter in Polen nur eins: noch härter werden für den kommenden Kampf. / (X)
Von Kriegsberichter Willy Kahler t.
Norrvegische Arbeiterführer besuchen Deutschland. Auf Einladung des Reichskommissars Terboven treten Leiter norwegischer Arbeiterverbände unter ihrem Vorsitzenden Nils Tangen am 30. Januar eine Studienreise nach Deutschland an. Um die vorbildlichen und sozialen Einrichtungen des Reiches kennen zu lernen, werden die norwegischen Gäste Berlin, Leipzig, Nürnberg, München, Linz, Wien, Prag und Hamburg besuchen.
„Wenn es dir recht is, alle Tage." Er reichte ihr die Hand und ging leise hinaus. Bei der Türe warf er nochmal einen Blick, einen sehr langen Blick auf das Mädchen zurück. Ein frohes Leuchten lag in seinen Augen.
Er wollte nur schnell ein kurzes „Pfüat Gott" in die Küche rufen, aber die Oberhoferin faßte ihn am Ärmel und zog ihn in die Küche.
„Freilich, sonst nix mehr. Da setzt dich hin und trinkst dos Schöpperl Wein, und a gute Brotzeit Hab ich dir auch hergerichtet."
Praxner lachte.
„Dös laß ich mir g'falln. Mein Magen kann so Schmankerl schon vertragen."
„Und auf dem Oberhof is für den Praxner allweil ein Schmankerl bereit, sooft er kommt. Dös werden wir dir nie vergessen, Praxner. Wenn moan Mann z'ruckkimmt, wird er dich extra noch belohnen."
„Warum, wo is denn der Bauer hin?"
„Ja. weißt denn du dös noch gar net? Der i» doch nüber ins Chile und holt den Florian."
„Was? Wen holt er?"
„No. den Florian doch. Der lebt doch! Weißt denn du dös gar net?"
Der Jäger stellte das Weinglas nieder. Seine Hand zitterte und sein Gesicht veränderte sich irgendwie.
„Nein, das Hab ich net gewußt. Ich war die ganze Woch am Berg. So — der Florian kommt wieder heim. Dös freut mich. Bäuerin — Euretwegen. Habt viel durchzumachen g'habt. Und das Gittli wird froh sein, daß sie jetzt den Vinzenz net genommen hat."
„Dös kannst dir leicht denken. Aber sie weiß e» noch net. Wir wollten sie net aufregen, weißt."
„Ja. dös versteh ich schon. Aber jetzt muß ich wieder weiter. Recht schönen Dank für die Aufwartung, Oderhoferin."
„No. no. was pressiert denn jetzt auf einmal so? Trink halt noch ein Schöpperl Wein." ^
„Naa, dank schön, es geht nimmer. Der Dienst, weißt, der Dienst, der andere Jagdg'hilf wart' auf mich."
Der Praxner schritt aus dem Haus, ging sehr schnell den schmalen Weg zum Wald hinüber und sah nicht einmal zurück. Erst dort, wo die dunklen, stillen Bäume standen, blieb er stehen. Es schneite ein wenig und die Welt sah trübe aus — so trüb und grau, wie es im Herzen des Jägers Han« Praxner war.
Cr hatte das Gittli lieb, auf eine stille, beinahe ehrfürchtige Art. Er hatte geglaubt, nun sei der Weg frei zu ihr. und er wollte die Baronin heute bitten, ob er nicht in das kleine Jagdhaus, das seit Jahren leer im Park stand, einziehen könne, weil er, wenn alles so ginge, wie er er hoffe, dann im Frühjahr eine junge Iägersfrau heimführen wollte.
Nun konnte er sich den Weg ins Schloß sparen, und wenn die Frau Baronin ihn wieder einmal gemahnen sollte an den Wunsch, den sie ihm erfüllen wollte, so konnte er ruhig sagen, daß er keine Wünsche mehr hat.
Er wollte bleiben, was er bisher war — rin freier Jäger in den Bergen. Dort oben wollte er es vergessen, daß sein Herz sich einmal nach einem Mädchen sehnte.
Er hatte geglaubt, nun sei der Weg zum Gittli frei. Damals, als man den Florian totsagte, da war es sein Zartgefühl. das ihm nicht erlaubte, sich dem Mädchen zu nähern. Später dann, als der Vinzenz in die Liebe de» andern treten wollte, da wäre es ihm ein leichtes gewesen, ihn bei Gittli anzufchwärzen und zu verdächtigen. Er wollte aber erst ganze Arbeit leisten und dann erst vor da, Mädchen hintreten. >
Nun kam aber Florian, der Totgesagte, wieder zurück und trat in seine alten Rechte. Kein Neid regte sich in dem Jäger. Er sagte sich, daß es so Bestimmung sei und es zwecklos wäre, sich dagegen auszulehnen. Er gönnte dem Florian von Herzen sein Glück.
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Bezuaspre, monatlich NM, 1.10 gebühr Preis ix Gewalt Zeitung
Nr. 24
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