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Nagolde» Tagblatt »Der Gesellschaft«"

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Gin Sähe ftolreftev Gefolge

LKW.-Bericht über das zweite Halbjahr 1940 Gewaltige Erfolge im Kamps gege« England - 190 999 Tonnen britischer Kriegsschiffe versenkt Seit 25. Juni S,9 Millionen BMT. versenkt» über 2 Millionen VRT. beschädigt - Geringe eigene Verluste llrber 43 Millionen Kilogramm Sprengbomben in mehr als 2999 Aagrifssnnternehmnngen anf die brit. Inseln

abgeworsea

DNB. Berlin, 8. Jan. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Das Kriegsjahr 1949 war ein Jahr deutscher Siege. In knapp drei Monaten wurden die Engländer aus Norwegen vertrieben, Holland und Belgien zur Kapitulation gezwungen, Frankreich nach hartem Kampf zu Boden gerungen, das englische Expedi­tionsheer in Flandern geschlagen, seiner Bewaffnung und Aus­rüstung beraubt und aus die Schiffe gejagt.

Da die englische Propaganda versuchte, dies« einzigartigen Er­folge der deutschen Wehrmacht zunächst abzuleugueu und dann z« verkleinern, hat sie jede Glaubwürdigkeit verloren. Letzten Endes muhte sie sich aber doch der Tatsache beugen, dah Deutsch­land die blockadegesährdete enge Nordseebasi» gesprengt und sie auf einen Raum erweitert hat, der vom Nordkap bis zur spa­nischen Grenze reicht und der cs ermöglicht, tödliche Schläge gegen England selbst zu sichren.

Das Oberkommando der Wehrmacht hat in zusammenfassenden Berichten dem deutschen Volk dis Kampfereignisse zum Abschluß des Waffenstillstandes mit Frankreich dargelegt.

Seit Eintritt der Waffenruhe mit Frankreich begannen die Vorbereitungen für den Kampf gegen England.

Während Divisionen des Heeres die französische Atlantikküste bis zur spanischen Grenze besetzten, die restlichen Stützpunkte der Maginot-Linie säuberten und die unübersehbare Beute sichteten, rüsteten sich Kriegsmarine und Luftwaffe, um den Kampf gegen England aufzunehmen. Die italienische Wehrmacht fesselte in­zwischen immer stärkere britische Kräfte.

Die Kriegsmarine löste in kurzer Zeit die schwierige Aufgabe, alle in Besitz genommenen feindlichen Küstengebiete vom Nord­meer bis zur Biscaya beschleunigt zu sichern, die vorhandenen, teilweise völlig zerstörten Hafenanlage« wieder gebrauchsfähig z» machen, die Vorgefundenen Küstenschutzanlageu in Verteidi­gungszustand zu setzen, wo nötig neue Kampfbatterien einzubanen.

Nach der gefahrvollen Säuberung und Sicherung des weiter­reichenden Küstenvorfeldes griffen unverzüglich leichte See- ftreitkräfte in den Kampf ein. Ihre mit besonderer Kühnheit durchgesührten Vorstöße wurden immer wieder bis weit in das englische Küstenvorfeld hineingetrageu.

Besonders erfolgreich war der Einsatz von Seestreit­kräften in überseeischen Gewässern. Wo immer der Feind die Tätigkeit der deutschen Handelsstörer zu unterbinden versuchte, lieferten ihm deutsche Kriegsschiffe Seegefechte, aus denen sie selbst erfolgreich und voll einsatzfähig hervorgingeu, während der Gegner mit Beschädigungen und Verlusten den Kampsplatz räumen und den nächstgelegenen Hasen aussuchen muhte. So sah sich die feindliche Seekriegjührung ständig vor neue Überraschungen gestellt.

Diesen Kampfhandlungen der Kriegsmarine im Verein mit den Angriffen der Luftwaffe fiel eine beträchtliche Anzahl bri­tischer Kriegsschiffe zum Opfer. Durch die Kriegsmarine wurden

12 Zerstörer,

8 Unterseeboote,

9 Hilfskreuzer, .

8 Kanonenboote,

63 kleinere Kriegsfahrzeuge,

durch die Luftwaffe insgesamt 32 verschiedene Einheiten der britischen Kriegsmarine versenkt. Die Gesamttonnage dieser ver­senkten Kriegsschiffe beträgt rund 190 000 Tonnen.

In noch weit höherem Mähe bekam die britische Han- delrschiffahrt die Folgen der neuerkümpften breiten eng­landnahen Basis zu spüren. Im Zusammenwirken mit Unter­seebooten der italienischen Kriegsmarine haben deutsche Un­terseeboote ihre Erfolge immer mehr gesteigert. Die wach­senden Verscnkungszisfern rühren an den Lebensnerv der briti­schen Insel. Erstmalig konnten auch durch Handelszerstörer in überseeischen Gewässern feindliche Schiffe zu Prisen gemacht und in deutsche Häfen eingebracht werden. Gleichzeitig brachten deutsche Kampf- und Sturzkampfflieger durch unermüdliche An­griffe auf britische Eeleitzüge und einzeln fahrende Handels­schiffe dem Gegner schwere Verluste bei. Von Island bis zur Nordküste Afrikas überwachte die bewaffnete Luftaufklärung

den atlantischen Luftraum und erleichterte auf größte Entfernung hin durch ihren Hilfsdienst den deutschen Unterseebooten ihre schwere Arbeit.

Seit dem 25. Juni bis zum Jahresschluh verlor England an eigenem oder ihm nutzbaren Handelsschtffsraum:

Durch Kampfhandlungen der deutsche« Kriegsmarine 8 290 999 Brnttoregistertonnen.

Durch Kampfhandlungen der deutschen Luftwaffe über 799999 VRT.

Insgesamt über 3 999 999 BNT.

Dabei sind die Ergebnisse des M i n e n e i n s a tz es, der sich bis in die fernsten Meere erstreckte, bisher nur zu einem kleinen Teil ersaht.

Ein weiterer Ausfall entstand für den Feind durch die Beschädigung von wenigstens 264 Handelsschiffen mit über 2 999 999 BNT.

Diese Erfolge wurden mit nur geringen Verlusten der Kriegsmarine errungen. Sie betragen seit dem 25. Juni

3 Torpedoboote,

5 Minensuchboote,

8 Unterseeboote, und

l2 kleinere Kriegsfahrzeuge.

Ein Teil der in Verlust geratenen Schiffe konnte gehoben und wieder in Dienst gestellt werden. Im übrigen sind die Verluste im Rahmen des Ausrüstungsprogramms der Kriegsmarine, das einschließlich der schwersten Schlachtschiffe reibungslos fortgesührt wurde, nicht nur ausgeglichen, die Kriegsmarine konnte vielmehr insgesamt in ihrer Schlagkraft erheblich verstärkt werden.

Mit Aufbietung aller zur Verfügung stohenden Mittel vollzog die deutsche Luftwaffe nach Beendigung de» Feldzuges in Frankreich in wenigen Wochen den Aufmarsch -um konzentrischen Angriff auf die britischen Inseln.

Seit Mai hat die britische Luftwaffe in nächtlichen Einslügen deutsches Reichsgebiet angegriffen und dabei fast aus­schließlich nichtmilitiirischr Ziele getroffen. Am 8. August begann die deutsche Vergeltung für eine Form des Luftkrieges, die Deutschland weder gewollt noch begonnen hat, obwohl alle Vor­teile ans deutscher Seite lagen. Seitdem haben deutsche Kamps­fliegerverbände in über 139 Großeinsätzen jeweils zwischen 199 999 und 799 999 Kilogramm Bomben abgeworsea.

Obwohl schon eine Reihe von feindlichen Angriffen gege« Berlin oorausgegangen war, wurde der erste Bergeltnngsschlag gegen di« britische Hauptstadt erst ai» 6. September geführt. Seitdem hat London erlebt, was den deutschen Städten zugedacht war. Ueber 459 Lustalarme und über 109 deutsche Angriffe, dar­unter einige von gewaltigstem Ausmaße, haben da» normale Leben dieser Stadt zerstört, Hafenanlagen, Docks und vorrats- lager vernichtet.

Seit dem 13. November erstreckten sich die dentscheu Luft­angriffe auch auf andere Zentren der britischen Kriegswirtschaft. In 89 Erohangriffen und 325 weiteren Angriffen gegen wichtige Industrieanlage« wurde die britische Rüstung, insbesondere im mittel englischen Industriegebiet, so schwer gelrossen, daß der Produttionsausfall für England bedrohliche Ausmaße annimmt.

Daneben wurden aber auch durch 359 Angriffe gegen die wich­tigsten Hafenanlagen der britischen Einfuhr und der Leistungs­fähigkeit dieser Einsuhrhäsen schwerster Schaden zugefügt.

Weit über 1999 kleine Augrisfsunternehmungeu richteten sich gegen militärische Ziele wie Flugplätze, Truppenlager, Kasernen und Flakstrllungeu, gegen Bersorgungsanlagen. Tanklager, Spei­cher, Kraftwerke sowie gegen Verkehrseinrichtunge«.

Während dieser fast ununterbrochenen Bombenangriffe forder­ten Jagd-undZer st örerverbände den Gegner zu Luft­kämpfen heraus und brachten ihm schwerste Verluste bei. Sie sicherten durch ihren Begleitschutz den An- und Abflug der Kampsfliegerverbände.

Seit dem 25. Juni verlor der Feind etwa das Dreifache »ie dir deutsch« Luftwaffe.

Seit dem 24. Oktober flogen auch Staffeln der italie­

nischen Luftwaffe Seite an Seite mit den deutschen Ver­bänden erfolgreich gegen England.

Fernkampfbatterien de» Heere» und der Kriegsmarine gelang es wiederholt, Eeleitzüge. die den Kanal zu durchfahren versuchten, unter Verlusten für den Gegner zu zersprengen. Mit gutem Erfolg wurden militärische Ziele auch im Raum von Dover und südlich Londons bekämpft. Die feind­liche Fernartillerie erwiderte das Feuer nur gelegentlich und ohne jede Wirkung.

In der Heimat und im besetzten Gebiet wehrten Jagd- und Flakverbände die Angriffe des Gegner», der fast nur bei Dunkelheit, bei günstiger Wetterlage und mit klei­nen Einheiten einslog, ab. Während von der deutschen Luftwaffe seit dem 8 August über 43 999 !O9 Kilo Sprenabev-üe» und über 1K99 999 Kilo Brandbomben auf kriegswichtige Ziele in mehr als 2000 Angriffsunternehmungen auf die britischen Inseln abgeworfen wurden, betrug die vom Feind «t- geworfeneBombenlast nur rund ein Fünfundzwanzigstel dieser Mengen, die Mehrzahl der feindlichen Bomben fiel auf Wohnbezirke, darunter auf 30 Krankenhäuser und Lazarette, so­wie auf 40 Kirchen und Friedhöfe. Der ungerichtete militärische und wehrwirtschaftliche Schaden ist dagegen geringfügig. Die deutsche Kriegswirtschaft ist durch ihn in ihrer Gesamtheit über­haupt nicht beeinträchtigt. Dank der vorbildlichen Haltung der Zivilbevölkerung und aller Organisationen des Luftschutzes schei­terten aste Versuche des Feindes, der Heimat größeren Schaden an Gut und Blut zuzusügen.

Im Gegensatz zur strengen englischen Zensur erhielten neutrale Pressevertreter in Deutschlaad Gelegenheit, sich von der Wirkung der feindlichen Angriffe in den nach den amtlichen englischen Be­richten besonders schwer getroffenen deutschen Städten zu über­zeugen. Von Woche zu Woche wurden in englischen Berichten schwere Angriffe auf deutsche Städte gemeloet, auf die keine Bomb« gefalle» ist, ja die nicht einmal überflogen Worden waren.

Der Kampf ge^en England nimmt seine« Fortganz, seine bis­herige Wirkung rst weit größer als oon außen erkennbar. Da» Jahr 1S41 wird den Beweis dafür erbringe«.

Sieggewohnt und kampfgestählt blickt die Wehrmacht zurück auf ein Jahr stolzester Erfolge. Siegesgewiß, stärker und besser gerüstet denn je blickt sie vorwärts aus das kommende Jahr.

KüLsel-Gtke

Di« Stadt an der Oder

Wenn man aus einer Oderstadt Die Zwillinge geschieden hat,

So bleibt dann nach dem Augenschein Von all dem Schönen nur ein Stein.

Der Unersättliche

Was Wort erhascht in Tal und Höh, Verschlingt er mit Wort ohne erstese".

Zeder Mensch hat es

Jeder Mensch hat es,

In Gräbern ruht es,

Der Herr befiehlt es,

Der Kutscher tut es.

Zweierlei

Im Frühjahr und im Herbst ist's Landmanns Tätig­keit -

Mit gleichen Worten, ohn' Kopf und Hals kommt man

snicht weit.

Mit . . .

Mit r kann man's beim Kaufmann sehen, Mit d an Beinen rund und schön;

Mit g wird's aui Rädern sein,

Mit b formen's die Bienchen klein.

Auflösung de» Rätsel vom letzten Samstag.

Scherzrätsel: St-affe-lei.

Rätsel: Bretagne.

Resnltatlos:Basis, Bah.

Kleiner Nichtsnutz: Tinte, Tante.

Füttert die hungernden Vögel!

Wenn Sie HetnintOSen läuten

Hochland-Rom au »ou Hau« Erust

Ornsdsr kscntbLswtr: vrutSLksr üoman-Vsflog vorm. t:. OnvOlrictit, voct Locriro

N .

»Einen Besen friß ich, wenn der Kerl net ichon g wildert hat. Die Spur is mir net fremd. Die Hab ich auch damals g'jpürt, wie mein junger Herr erschaffen worden ist."

Noch niemanden hatte der Jäger verraten, was er ver­mutete. Aber er hat sich oorgenommen, den Vinzenz nie mehr aus den Augen zu lassen. Überall jpürte er ihm nach. Und daß der Vinzenz irgend etwas aus dem Gewissen hatte, das bezeugte seine Unsicherheit, die ihn irdesmal befiel, wenn er, der Jäger, ihm begegnete. Nun. der Jäger war kein Mann, der mit dem Kopf durch die Wand wollte, er war kein eifriger Dränger, sondern ein ruhiger, kühler Beobachter, der die Dinge abwarten konnte.

In der Folgezeit aber wurde auch der Jäger ein wenig unsicher. Der Vinzenz schien wie verwandelt zu sein. Man iah ihn kaum mehr im Wirtshaus, so daß es nicht bloß dem Jäger ausfiel, sondern auch den anderen Leuten. Auch der Oberhofer wurde er gewahr, und er sagte einmal zu seiner Frau: »Der Vinzenz, scheint mir. richtet sich jetzt. Er packt tüchtig an jetzt."

»Ich wär froh für feine Leut", antwortete die Bäuerin. »Es wird Ichon fo fein, daß mancher erst z' denk » anfangt, wenn er über die zwanzig is."

Und dann schwiegen sie beide, denn sie mußten an ihren Sohn denken, der schon in frühester Jugend da» höher« Wissen jeine» Bauerntum» begriffen hatte.

Ja. es war wirklich wahr. Der Vinzenz gab sich alle Mühe ein richtiger Menich zu werden. Der Riederhofer, feine grau, die Knechte und Mägde, niemand kannte sich

mehr recht aus mit ihm. Hatte er früher die Ehehalten oft barsch und kurz behandelt, jetzt ließ er sich überhaupt auf keinen Diskurs mehr ein. der zu irgendeiner Auseinander­setzung Anlaß hätte geben können.

Das Heu war eingebracht, da» Korn ward reif, die Tage flössen dahin, und im Herbstklee mähte der Vinzenz frühmorgens neben dem Bruder. Sie mähten breite Mahden und der Verwachsene hatte Mühe, dem Vinzenz nachzu­kommen. Es war so ganz anders wie früher. Da war der Vinzenz oft gar nicht zum Futtermähen erschienen und setzt war er der erste auf. Wenn er zurückging, um eine neue Mahd zu beginnen, pfiff er leicht und lustig vor sich hin, und es war, als ginge ein neuer Mensch über die Felder.

Und er war nicht nur so aufgeräumt bei dieser Arbeit, mit der frühmorgens auf einem Hof das Tagwerk begann, sondern er pfiff auch die folgenden Arbeiten des Tages freudig und lustvoll an.

Ha. fetzt sollte ihm jemand nachsagen können, daß er ein Tunichtgut wäre Wie sie sich wundern, dachte Vinzenz oft. Wie sie mich heimlich beobachten. Ihr wißt ja nicht, warum ich io geworden bin.

Im übcgen sagte er sich selber, daß auf solche Weise da» Leben schöner iei. Er spürte so etwas wie Achtung, die man ihm entgegenbrachte. Sogar der Oberhofer halte ihm kürzlich ein paar anerkennende Worte gesagt. Das mag schon was heißen. Und jo fügte sich Vinzenz ganz langsam und harmonisch rin in einen geordneten Lebenskrei». Er wußte ja und er vergaß es keine Minute. um welchen Preis es ging. Es ging um das Giltst. Nur ihretwegen hatte er sich umgewandelt, und es war jetzt schon fo. daß ihm alles zur Gewohnheit geworden war, dar Aufstehen in der Frühe und irgendeine kleine Arbeit noch am späten Abend. Und es wird di« Zeit nicht mehr so ferne liegen, daß er die herrenlos gewordene Liebe nehmen darf, daß er ohne viel Worte in die Rechte des toten Florian Feichtner treten darf.

Indessen ward es vollends Herbst, und als Vinzenz eine» Svnnkog Niorg-'N" sich auf den Weg zur Alm machte.

erkannte ihn das Gitlli kaum mehr. Da» Fahle in seine» Zügen war verschwunden. Seine Rede war nicht mehr s» fahrig und bewußt auf das eine Ziel gerichtet, sondern w«r ein unaufdringliche» Werben geworden, vor dem sich da» Mädchen Giltst nicht mehr betroffen fühlte. Eie merkte aber zugleich, daß auch die ausgeglichene Ruhe de» Vinzenz keinen Einlaß in ihr Inneres fand, daß er ihr fremd blieb und in ihrem Herzen immer noch der «ine thronte, den sie «inst geliebt hatte. Und fo lächelte sie wohl freundlich, als sie die Wandlung des Vinzenz gewahrte, aber es war mehr ein Lächeln stiller Beglücktheit über das Gelingen, einen Menichen auf den rechten Weg geführt zu haben.

So hatte Giltst keinen Grund, ihn etwa unfreundlich Zs» behandeln. Sie konnte aber wirklich nichts dafür, daß sich der Vinzenz mit neuen, größeren Hoffnungen belud und zum Abschied iagte:

»No ja. es wird alles noch recht werden. Ich ieh es schon kommen, du ziehst noch ein auf den Niederhof «ll« Bäuerin."

Sie blieb ihm die Antwort darauf schuldig. Dann fragte er:

»Wie ist es jetzt dann, wenn er Winter wird? Eehn wir uns da manchmal?"

»Du weißt ja. wo ich bin", antwortete sie.

»Zum Oberhofer mag ich aber ichon gar net gern gehn."

»Warum denn net? Bist ja früher auch oft auf den Oberhof kommen."

Ja. wie der Florian noch g'lebt hat. Aber seitdem wirst mich nimmer oft g'iehn hab'n drent. Geht es denn net* daß wir uns aui Nacht manchmal treff'n?"

Wie stellst dir denn dös vor, im Winter, wenn'» recht kalt "is,"

»Wenn d' machst, dann ging» schon. Konnst ja zu «ns auch rüberkommen. Meine Leut sagen nix."

' Giltst fühlte, wir Vinzenz sie in die Enge trieb. Und da zerschlug sie den Knoten mit einem Lachen:

Da zerbrech'n wir uns den Kopf noch gar net. Wie'» kommt, fo kommt es."

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