den 4. Inuuar 1041

3. Leite Sir. 3

Nagolder TagdlattDer Gesellschafter*

Samstag, Len 4. Januar 1941

Nltelmeer

seit den frühen MS»- Sturm, begleitet von Sturmes liegt an d« iften werden beträcht­en Küste herrscht grobe lausen konnten. Durch Straßen sofort vereist, en sind. Auch mehrere

: orkanartige Sturm wurden entwurzelt, Schornsteine beschädigt, siffe mutzten Notanker auer Schutz.

Gibraltar zwang alle nkerung zu verstärken, tz von den Ankern los trieben, wo es auflief. Schiff wieder flott rs und des schweren !r schwierig ist.

insbesondere in den ine anhaltende Dürre werden die nördlichen ttern heimgesucht. In das Uebertreten des gen. Etwa 10 000 Hek- 30 000 Tonnen Hanf oren anzusehen. Am >s betroffen, von der steigenden Flut Her- Nachbardorf retten, iken.

Mayold undAmgebmw

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er dem TitelVul- ues Wochenblatt e»* bulgarische Volk im liesem Gesichtspunkt' chaftliche Ereignisse ergreift der Ober­im Weltkrieg, 8e- titel über die Not-^

Amtlich wurde be- mdon im vergange- ben. Bon den 408 en Jahreshälfte ge-

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locknrrgebiet f. Im Oberkärnten die in eva Haritzer gestor- ai dessen E.rbäuung end dieser Zeit be­llten des Glockner- lossenes und wenig ann Peter Haritzer aiser-Franz-Joseph- nge Jahre hindurch hrem Mann dieses locknerstraße.

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Weltbild (M). sterschafte» inden vom 2». htq hle statt.

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welch seelische Er« natzeitung bedeutet, h die Uebersendung hen kann. Nun hat ,er gesprochen. Das ereimten Gruß: aben.

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Viel leisten, wenig hervortreten, mehr sein als scheinen.

Schlieffen.

4. Januar: 1785 Jakob Grimm geboren. 1880 Maler An­selm v. Feuerbach gestorben. 1013 Generalfeldmarschall v. Schlieffen gestorben.

5. Januar: 1858 Feldmarschall Graf Radetzki gestorben.

1808 Kiautschau von China an Deutschland verpachtet. 1910 Reichsmarschall Göring übernimmt die Leitung der gesamten Kriegswirtschaft.

Gbventasel des SlttevS

Wiederum kann einer unserer noch tätigen Handwerksmeister seinen Geburtstag feiern. Gottfried Seeg er, Bäckermeister, wird morgen 81 Jahre alt. Immer noch bleibt er Tag für Tag vor dem Backofen prüfend stehen, und steht nach den Erzeugnisten «einer Kunst; denn immer freundlich hat er den vielen Wün­schen der Hausfrauen Rechnung getragen. Und gerade jetzt in in der Kriegszeit ist eine Bäckerei wieder ein besonderer Be­griff geworden mit dem Tempo der jeweiligen Gegenwart. Der Jubilar verkörpert vollauf in seiner bescheidenen Art seinen Beruf. Die Kundschaft empfindet es immer wieder, hier ist eine Stätte umsorgter Behaglichkeit mit persönlicher Note.

TonWmtveatsv «agoid

Die neue Wochenschau

il: wieder sehr interessant. In ihrem Mittelpunkt steht die große Rede des Führers in den Berliner Vorsigwerken. Wir sehen dis riesige Montagehalle des Großbetriebes, sehen, wie Tausende den Führer umjubeln und ihm stürmische Ovationen karoringen, und sind Zeuge der wogenden Begeisterung, die seine t>ernichtende Abrechnung mit den Lügen der kapitalistischen Demokratien erzielt. Eine vernichtende Rede hält auch Reichs­leiter Alfred Rosenberg iw der Pariser Abgeordnetenkam­mer. Eine Ergänzung dazu sind die Bilder vom französischen WHW., wobei sich zeigt, daß deutsches Organisationstalent sich stets bewährt. - Der Aufbau in Frankreich geht in gesteigertem Tempo weiter. Die Eisenbahnstrecke Paris -Straßburg wurde be­reits wieder in Betrieb genommen. Aber auch Norwegen verspürt immer mehr den Segen der restlosen deutschen Aufbauarbeit. So wurde die Straße, die die beiden größten Städte des Lan­des, nämlich Oslo und Bergen, miteinander verbindet ein gewaltiges Friedenswerk! vollendet. Der Aufbau des neuen Europa macht weitere Fortschritte: Rumänien ist dein Dreierpakt beigetreten, was durch eine Parade in Bukarest ge­ieiert wird. Indessen nimmt der Krieg seinen Fortgang. Wir schauen in eine U-Bootwerft und sehen, wie die stählernen Ko­losse zusammengefügt werden, die in der Hand der deutschen Füh­rung eine so gewaltige Waffe gegen England sind.

6al pare

heißt der Hauptfilm. Was versteht man darunter? llal pare war der Inbegriff der Fröhlichkeit in München um das Jahr i900. Mit ihm erreichte der Fasching im Athen an der Isar seinen Höhepunkt. Val parö ist auch der Inbegriff eines großen und überaus heiteren Unterhaltungsfilms der Ufa geworden, der sich die Atmosphäre und die Stimmung beim großen Fa- ichingsball im Münchener Deutschen Theater zueigen macht. Aus einem nüchternen Großindustriellen, der der Mäzen eines kleinen Ballettmädels sein will, wird ein Galan, gegen den sich der eigene Sohn stellt. Der Sohn, der Rechtswissenschaft studieren sollte, versucht es mit einem Bohemetum Schwabinger Prägung, und das Mädel vom Ballett unterliegt den ersten Regungen fraulichen Herzeleids. F, Schlang.

Wohl bekomms li

kommt »ach Nagold

Am Montag, den 6. Januar, erfreut uns die NSE.Kraft durch Freude" mit einem vollständig neuen Programm. Viele Volksgenossen hatten nicht die Möglichkeit, die erste Veranstal- n>ngWohl bekomms I" Anfang Dezember zu besuchen, wes- lwlb wir allen nur empfehlen können, sich raschmöglichst jetzt Kar- it» im Vorverkauf zu besorgen.

AnwSse bsim Krnattramt stellen r

Der Steuerpflichtige kann bei dem zuständigen Finanzamt die Festsetzung von Sonderausgaben, Werbungskosten undbeson­deren Belastungen" beantragen. In Höhe dieser Beträge ist »ann das Einkommen lohnsteuerfrei. Bo» den Sonderausgaben und Werbungskosten sind jedoch Pauschalen von RM. 39. monatlich und RM 9. wöchentlich abzuziehen,da die Lohn­steuertabelle solche Aufwendungen in dieser Höhe bereits berück­sichtigt.

Ueber die Werbungskosten besteht vielfach noch Unklarheit.

Neben den Sonderausgaben sind auch die sogenannten Wer­bungskosten lohnsteuerfrei.Unter Werbungskosten find nach den Begriffsbestimmungen des Gesetzes alle Aufwendungen für die Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen zu ver­stehen.

Werbungskosten sind zunächst Beiträge zu den Verufsständen und den sonstigen Berufsverbänden, deren Zweck nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet ist. Hierzu zählen zum Beispiel die Beiträge zur DAF, zum NS-Juristenbund. NS- Aerzte und NS-Lehrerbund. Ausgaben, wie z. V. bei Aufmär­schen der DAF., bei Kameradschaftsabenden, Versammlungen vsw. find nach Ansicht des Reichsfinanzministers keine Werbungs­kosten, sondern nicht abzugsfähige Kosten der Lebenshaltung.

Zu den Werbungskosten zählen ferner die notwendigen Auf Wendungen des Steuerpflichtigen, (nicht seiner Angehörigen) für Fahrten Mischen Wohnung und Arbeitsstätte, es sei denn, daß der Arbeitnehmer seinen Wohnsitz in einem Ort nimmt, in dem dis Arbeitnehmer des Betriebes nicht zu wohnen pflegen. Der Reichsminister hat jedoch die Anweisung gegeben, den Steuerpflichtigen nach Möglichkeit entgegenzukommen, um eine Auflockerung der Eräßstädte zu begünstigen.

Zu den Werbungskosten rechnen auch die Aufwendungen für Arbeitsmaterial und Berufsfortbildung, insbesondere die Kosten für Fortbildungslehrgänge, Bücher, Fachzeitschriften, Werkzeuge, Arbeitskleidung usw. Der Reichsfinanzminister hat den besol­deten SA- und SS-Führern und den Politischen Leitern der 'NSDAP, und ihrer Gliederungen sowie gewissen Führern des Luftsportverbandes die Berücksichtigung der Werbungskosten für di« Abnutzung der Dienstkleidung bewilligt.

Nun wachse« die Tage wievev

Nun wachsen die Tage" fang man einst. Unter den zahlreichen Bauernregeln, die sich auf die große Wende in der Natur be­ziehen, findet sich eine mit Beobachtungen wie diese:Am Weih­nachtstage wächst der Tag, so weit die Mücke gehen mag; am Neujahrstage so weit der Hahn krähen mag; am Dreikönigstag, so weit der Hirsch springen mag". Die durch den Krieg bedingte Verdunkelung macht uns die Freude unserer Vorfahren über den Sieg des Lichtes besonders verständlich.

Lebensmittelrationen vom 13. Januar Vis S. Februar

Erhöhung -er Marmeladezuteilungen Weitere Zu­teilungen

Für die 19. Zuteilungsperiode vom 13. Januar bis 9. Februar 1941 bleiben, wie der Rcichsernährungsminister durch Erlaß be­kanntmacht, die Rationen an Brot, Mehl, Fleisch, Schweine­schlachtfetten, Butter, Butterschmalz, Margarine, Käse, Quark, Vollmilch, Kunsthonig und Kakaopulver gegenüber der 18. Zu- teilungsperiode unverändert. Die Ration an Marmelade wird ab 13. Januar 1941 von 600 auf 700 Gramm je Zuteilungs­periode erhöht. Auf die Reichsfettkarten für Kinder von 6 bis 14 Jahren werden nach wie vor 200 Gramm Marmelade zusätzlich ausgegeben. Jeder Versorgungsberechtigte bekommt auch in der 19. Zuteilungsperiode eine Sonderzuteilung von 250 Gramm Hülsenfrüchten und eine solche von 125 Gramm Reis. Außerdem können in dieser Zuteilungsperiode anstelle von 125 Gramm Kaffee-Ersatz- oder -Zusatzmitteln 2 5 Gramm Tee bezogen werden. Die in der 18. Zuteilungsperiode erfolgte Sonderzuteilung von 500 Gramm Z:cker fällt fort; die Zucker­ration beträgt also wieder rwe vor der 18. Zuteilungsperiode 900 Gramm. Da die alte Reich-karte für Marmelade (wahlweise Zucker) mit dem 12. Januar 1941 abläuft wird mit Wirkung vom 13. Januar ab für die 19., 20., 21. und 22. Zuteilungsperiode, also bis zum 4. Mai 1941, eine neue Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) ausgegeben. Sie gibt den Verbrauchern weiter die Möglichkeit, sich anstelle von Marme­lade, die in der neuen erhöhten Ration von 700 Gramm je Zu­teilungsperiode abgegeben wird, für den Bezug von Zucker zu entscheiden. Die wahlweise zu beziehende Zuckermenge beträgt unverändert 450 Gramm je Zuteilungsperiode. Die bisherigen Bestimmungen finden mit der Maßgabe Anwendung, daß ein Vorbezug von Zucker nicht zulässig ist. Unverändert bleiben der Bezug von Kondensmilch anstelle von Nährmitteln und die Höhe der Rationen an Nährmitteln auf Getreide- und Kartoffel­grundlage sowie der Teigwarenrationen gegenüber der 18. Zu­teilungsperiode. Die Rationen an Kaffee-Ersatz- und -Zusntzmit- teln bleiben gleichfalls uverändert, ebenfalls besteht für Normal­verbraucher die Möglichkeit, anstelle von 125 Gramm Kaffee- Ersatz usw. 60 Gramm Bohnenkaffee zu beziehen. Wird von der Möglichkeit des Teebezugs kein Gebrauch gemacht, so dürfen statt dessen nur Kaffee-Ersatz- und -Zusatzmiteln abgegeben werden. Die Abgabe von Hülsenfrüchten erfolgt auf Abschnitt N 28 der Nährmittelkarte 19 für Normalverbraucher sowie für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Zur reibungslosen Versorgung mit Hiilsenfrüchten ist es erforderlich, sie bei dem­selben Verteiler wie in der 18. Zuteilungsperiode zu beziehen. Deshalb erfolgt die Abgabe nur bei gleichzeitiger Vorlage des Stammabschnittes der Nährmittelkarte 17, der daher weiterhin sorgfältig aufbewahrt werden muß. Dasselbe gilt für die Abgabe von Reis auf Abschnitt N 27 der Nährmittel­karte 19.

Die Ernährungsämter sind vielfach dazu übergegangen, die Abgabe von Lebensmitteln, die an sich nicht kartenmätzrg bewirt­schaftet werden, jedoch nur in beschränktem Umfange zur Ver­fügung stehen, auf Kinder und Jugendliche zu beschränken. Um dies zu erleichtern, erhalten die freien Einzelabschnitte der Nähr­mittelkarten für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren von der Zuteilungsperiode ab den AusdruckJgd." Bisher war die Einlösung der Einzelabschnitte für Schweineschlachtfette der Reichsfettkarten für Normalverbraucher und Jugendliche von 14 bis 18 Jahren sowie bei den Selbstversorgern mit Butter auf bestimmte Wochen abgestellt. Zur Erleichterung der Warenabgabe berechtigen von der 19. Zuteilungsperiode ab die Einzelabschnitte für Schweineschlachtsette der genannten Verbraucher­gruppen zum Bezug während des ganzen Versorgungszeitraums. Hierdurch erhalten die Verbraucher die Möglichkeit, die Gesamt­ration an Schweineschlachtfetten in einer Menge zu beziehen

In der 20. Zuteilungsperiode vom 20. Februar bis 10. März 1941 werden die Versorgungsberechtigten, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, wiederum anstelle von 125 Er. Kaffee-Ersatz usw. 69 Gramm Bohnenkaffee beziehen kön­nen. Die Vorbestellung hat auf den entsprechend gekennzeichneten Abschnitt Nr. 29 der Nährmittelkarte 19 bis 18. Januar 1941 zu geschehen.

De» Dorfältesten zum 9V. Geburtstag

Rohrdorf. Heute darf Frau Maris Knapp ihr 90. Lebens­jahr in noch erstaunlich geistiger und körperlicher Rüstigkeit akschließen. Seit mehr als 25 Jahren ist sie hier wohnhaft, zu­vor in Nagold. Als wissenschaftliche Sprachlehrerin genoß sie Ruf. Sie ist als geistig hochbegabte Frau bekannt, die so ziem­lich alle Weltsprachen, unter anderem sogar die so wenig mehr bekannte altspanische Sprache beherrscht. And trotzdem ist Frau Knapp nie besonders hervorgetreten. Sie liebt es auch nicht - das wissen wir vor der Oeffentlichkeit erwähnt zu werden, obgleich ihr stets opferbereiter Wohltätigkeitssinn nicht verbor­gen blieb. Immer gern hat sie sich hilfsbereit gegen jedermann gezeigt, der sie um Rat in fremdsprachigen Angelegenheiten an­sprach. An ihrem, mit so hoher Lebensalterzahl -«zeichneten Lebensmeilenstein beglückwünscht sie gewiß ein ganz großer, früherer Schülerkrcis aus allen Berufsständen und Bildungs­graden. Wir selbst möchten unter den Gratulanten nicht fehlen.

Aus Emmingen

Das Jnfanterie-Sturmabzeichen wurde dem Gefreiten Wilh. Renz verliehen. Wir gratulieren!

I» das achte Jahrzehnt

Schönbronn. Der hier in stiller Zurückgezogenheit lebende Oberlehrer i. R. Karl Wörner darf morgen im Kreise seiner Familie den 79. Geburtstag feiern. Wenn es Jahrzehnte waren, in denen der Jubilar an der Volksschule in Wenden wirken durfte, so erinnern sich dankbar seine damaligen Schüler der geradezu väterlichen Fürsorge, verbunden mit einer persönlichen Liebenswürdigkeit. Diese Aufgabe wurde dort sein eigentliches Lebenswerk und die Entwicklung der Schule ist mit unermüd­

lichem Eifer von ihm gefördert worden. Möge dem verdienten Schulmann noch weiter ein recht freundlicher Lebensabend be- schieden sein! Br.

ISOjiihriges und 50jähttges Geschästsjubiläum

Altensteig. Die Bäckerei Lutz an derKaufhausbrücke" be­ging in diesen Tagen ihr 150. Geschästsjubiläum. In diesem Jahre sind es 50 Jahre, daß die Familie Lenk auf dem Gafthos zumSchiff" ist. Von Durrweiler gebürtig, wirtschaftete"Fried- rich Lenk kurz in Nagold, erwarb dann dasSchiff" hier und richtete eine Bäckerei ein, nachdem zuvor dort 100 Jahre eine Metzgerei betrieben wurde.

Aus Giindringen

Im verflossenen Jahre find hk?r 15 Kinder geboren. Gestor­ben sind 11 Personen im Alter von 30 bis 80 Jahren. 10 Ehen wurden geschloffen. Ein Unglücksfall mit tödlichem Ausgang trug sich zu. Ein neues Wohngebäude mit Scheuer und ein Dresch- und Lagerschuppen der Darlehenskasse wurden erstellt. - Die Milchablieferung hatte ein gutes Ergebnis/hufzuweisen. Die Saatgutreinigung durch Beizen und der Kunstdüngerverbrauch zeitigten einen guten Fortschritt.

Letzt« rra«tzer<tzte«

Englische Hetzer aus Portugal ausgewiesen

DRV. Lissabon, 4. Jan. De» Vertreter de» Lonbouer Times" in Lissabon und Herausgeber der in Lissabon erscheinen­denThe Anglo-potugueso News", W. E. Lucas, hat von der portugiesischen Regierung Weisung erhalte«, innerhalb 14 Läge« das Land zu verlassen. Wie verlautet, sei der Grund der Aus­weisung darin zu suchen, daß Lucas unsachlich und gehässig über die Neutralitätspolitik Portugals in einer amerikanischen Zei­tung geschrieben hat.

Bemerkenswette Erweiterung des japanischen Rundfunks

DNB. Tokio. 4. Jan. (Ostasiendienst des DRV.) Nachdem mit Anfang dieses Jahres der japanische Rundsunk weitere fremdsprachliche Sendungen ausgenommen hat, werden nunmehr im Lause der kommenden Monate insgesamt zehn neue R»«d- sunkstationen im gesamten Japan, einschließlich Pala« in -er Südsee, in Betrieb genommen, womit der japanisch« Rnndsunk eine bemerkenswerte Ausweitung erfährt. Bisher bestände« ins­gesamt 35 Stationen in Japan, 8 in Korea und 3 ans Formos«.

Amtseinführung des neuen Kölner Oberbürgermeisters

DNB. Köln, 4. Jan. In einer öffentlichen Ratsherre»fitz»»g wurde Freitag nachmittag der neue Oberbürgermeister der Hansestadt Köln, Dr. Peter Winkelnkcmper, durch den Kölner Regierungspkiistdenten Reeder in sein Amt cingesührt.

Immer neue Schiffsverlustc

Neuyork, 4. Jan. .Das Nenyorker Seesahrtsregister gibt die Namen einiger Schiffe bekannt, die kürzlich versenkt morde« sind. Es handelt sich um den englischen MotortankerScotttsh Maiden" mit 6993 VRT. und de« englischen Frachtdampser Kenbanc Head" (5225 VRT.j sowie »m die in englischem Die»st fahrenden schwedische« FrachtdampserConpallaria" (1994 VRT.) undGunborg" (1572 BRT.)

Mackay Radio sing den Funkspruch eines Dampfers auf, der meldete, er sei 509 Meilen südlich von Teneriffa torpediert wor­den Der im Hilferuf angegebene Name des DampfersGalgor«* ist unbekannt, doch vermutet man, daß es sich um den britische« 6579-BRT.-FrachterNalgora" handelt, der am Montag etwa 1000 Meilen nördlich vom jetzt angegebenen Standort ein »er- dächtiges Schiff meldete.

Englische Schandtat am ehemaligen Verbündeten

Buenos Aires, 4. Jan. Der argentinische Vertreter de* de-Gaulle-Komitees in Buenos Aires erklärte, daß die britische Flotte die Fahrt des kürzlich aus Casablanca eingetroffene« französischen DampfersMendoza" verhindern würde, der mit Lebensmitteln nach Frankreich auslaufen soll.

Eine Botschaft Huntzingers an die Bevölkerung von Libanon und Syrien

Vichy, 4. Jan. Kriegsminister General Huntzinger richtet« an die Bevölkerung von Libanon und Syrien eine Botsch«st über den Rundfunk, in der er seine Verbundenheit mit de« bei­den Ländern, die er vor drei Jahren verließ, Ausdruck gab,««d sie dazu aufforderte, an dem großen Werk der Wiedera»fricht«»> Frankreichs mit allen Kräften beizutragen und zu Frankreich und Petain Vertraue« zu haben.

Wieder ein schändlicher Uebersall

Rom, 4. Jan. Nach einer Meldung des Souderdienste» de» Popolo Li Roma" ist ein italienisches Rot-Kreuz-Flugzeug, da» Schiffbrüchigen Hilfe bringen wollte, von einem britischen Fl«g- zeug angegriffen worden. Trotz sehr geringe» Geschwindigkeit ist es aber dem Rot-Kreuz-Flugzeug gelungen, von dem angreife«, den Engländer freizukommen.

Der Mückwnnschaustausch des Reichsaußenminifter». Dt» Neichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop hat anläß­lich des Jahreswechsels telegraphisch Grüße und Glückwünsche an den Duce, an den japanischen Ministerpräsidenten Fürst Konoye, an den italienischen Außenminister Graf Cianei und den japanischen Außenminister Matsuoka gerichtet. Fer­ner hat der Reichsaußenminister Glückwünsche des rumäni­schen Staatsführers General Antonescu, des slowakische» Ministerpräsidenten Dr. Tuka und des ungarischen Außen­ministers Graf Csakq herzlich erwidert.

rioerskleutnant a. D. Ribbentrop f. Am Neujahrstat verstarb in Berlin der Pg. Oberstleutnant a. D. Richard Ribbentrop, der Vater des Reichsaußen» ministers, im 82. Lebensjahr. Oberstleutnant a. D. Rib« bentrop trat im Jahre 1879 in das Magdeburgische Feld­artillerie-Regiment Nr. 4 ein und war in seiner letzten aktiven Dienststellung Abteilungskommandeur im Feld­artillerie-Regiment 34 in Metz. Zu Beginn des Weltkrieges stellte er sich erneut zur Verfügung. Als Abteilungskom­mandeur im Res.-Artillerie-Regiment 49 war er an der Durchbruchsschlacht von Brzezini hervorragend beteiligt. Der Tod Oberstleutnant Ribbentrops beendete das Leben eines Soldaten, der ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Idee des Führers war.