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Montag, den 22. Dezember 1»41

SaNMluuz von Winiersatze»

Aufruf des Führers für die Ostfront

Deutsches Bott! /

Während abgesehen von Luftangriffe« die deutsche Hei­mat vom Feinde unbedroht ist, stehen Millionen unserer Soldaten »ach einem Jahr schwerster Kämpfe gegen einen zahlen- und ma- lerialmätzig weit überlegenen Feind an der Front. Siege wie He die Weltgeschichte bisher noch nie erlebt, wurden dank der Führung und Tapferkeit von Ossizier und Mann erfochten.

So hält und kämpst nunmehr die größte Front aller Zeiten vom Polargediet bis zum Schwarzen Meec, von den finnischen Schner- feldern bis in die Berge des Balkans so lange, bis die Stunde »er endgültige-., Vernichtung des gesährlichsten Gegners .»mutt.

Wenn nun das deutsche Volk seinen Soldaten anläßlich des Wcihnachtsscstes ein Gescheut geben will, dann soll es auf all das verzichten, was an wärmsten Bekleidungsstücken vorhanden ist und während des Krieges entbehrt werden kann, später aber im Frieden jederzeit ohnehin wieder zu ersetzen ist.

Denn was auch die Führung der Wehrmacht und der einzelnen Waffen an Wiuterausrüstung vorgesehen haben, jeder Soldat würde um vieles mehr verdienen!

Hier kann die Heimat helfen! Der Soldat der Ostfront aber wird auch daraus ersehen, daß die Volksgemeinschaft, für die er kämpft, im nationalsozialistischen Deutschland kein leerer Be­griff ist. gez. Adolf Hitler.

Begründung durch Dr. Goebbels

Reichsminister Dr. Goebbels richtete bei der Verlesung dieses eindringlichen Aufrufes des Führers am Samstag abend im Großdeutschen Rundfunk folgende Ansprache an das deutsche Volk:

Meine deutschen Volksgenossen und Bolksgenosfinnen!

Ich wende mich heute an Euch, um unseren Soldaten eine zusätzliche Hilfe auch der deutschen Heimat zu geben als Geschenk aller deutschen Volksgenossen an die Front!

Unsere Soldaten haben im Ablauf der Jahre 1939, 1910 und vor allem des eben zu Ende gehenden Jahres 1941 Siege von weltgeschichtlicher Bedeutung errungen. Sie trugen ihre ruhm- , bedeckten Fahnen durch halb Europa. Nirgendwo konnte ihnen ein Feind auf die Dauer widerstehen. Am 22. Juni begann ihr einzigartiger Vormarsch gegen die drohenden Angriffe der Sow­jetunion. Die Vernichtungsschlachten, in denen Sie gegen das Reich aufmarschierten Millionenheere des Bolschewismus zer­brachen, sind bereits als die höchsten soldatischen Ruhmestaten in dag Buch der Weltgeschichte eingetragen.

Run ist der Winter gekommen: unsere Soldaten stehen in Nor­wegen und Holland, in Belgien, Frankreich, in den Ländern des Balkans und in Nordafrika, dazu aber im Osten in einer Niesenfront vom Weißen bis zum Schwarzen Meer, von Finn­land bis zur Krim. Sie allein sichern Heimat und Nation: ihnen ist es zu verdanken, wenn unser Volk auch in diesem Jahre ein zwar bescheidenes, aber doch gesichertes Wcih- nachtsfest begehen kann.

Folgendes kann die Front vor allem notwendig brauchen: Folgendes müssen wir ihr deshalb zur Verfügung stellen:

Ueberschuhe. nach Möglichkeit gefüttert oder mit Pelz aus- gsstattet, warme Wollsachen, Socken. Strümpfe, Westen, Unter­jacken oder Pullover und warmes, vor allem wollenes Unter­zeug, Unterhemden, Unterhosen, Leibbinden, Brust- und Lungen- schützcr, jede Art von Kopfschützern, Ohrenschiitzern, Pulswär­mern und Kniewärmern, Pelze im weiteste» Sinne des Wortes. Pelzjacken und Pelzwesten, Pelzstiefel jeder Art und jeder Größe, Decken, vor allem Woll- und Lederhandschuhe oder Strickhand­schuhe und Wollfüustlinge. Ueberhaupt alles aus Pelz wird au Ser Front dringend gebraucht und ist deshalb doppelt willkom­men. Gewünscht werden ferner gesteppte oder gefütterte Unter­westen, wollene Schals und Halstücher, überhaupt alles, was dazu dient, den Kampf gegen die in diesem Jahr so früh cinge- brochene Winterkälte erfolgreich zu führen.

Die Partei mit all'ihren Neben- und Unterorganisationen ist angewiesen, sich im Laufe d-er angesetzten Zeit zur Sammlung all dieser an der Front dringend benötigten Wintersachen bs- reitzustellen. Die Sammlung beginnt am 27. Dezember 1941 und endet am Abend des 4. Januar 1942 und wird seitens der Partei von Haus zu Haus und von Wohnung zu Wohnung durchgeführt. Jeder Volksgenosse erleichtert den Sammlern we­sentlich ihre Arbeit und hilft zur beschleunigten Durchführung dieser Sammlung in hervorragendem Maße mit, wenn er die von ihm zu spendenden Wintersachen persönlich an den näher bezeichneten Sammelstellen, die in den örtlichen Zeitungen be­kannt gemacht werden, abliefert. Mit den zuständigen Organen der Wehrmacht und unseres Transportwesens ist Vorsorge ge­troffen, daß die gesammelten Gegenstände in kürzester Frist zum Abtransport gelangen und bis an die vorderste Front gebracht werden. Sie sollen so schnell wie möglich unseren kämpfenden Soldaten zugute kommen. Deutschland hat trotz aller Luftan­griffe bisher verhältnismäßig wenig vom Kriege gemerkt und trotzdem ist es ein Krieg, der über Sein oder Nichtsein der deut­schen Nation entscheidet. Unsere Soldaten, die kämpfend an der Front stehen, haben uns den größten Teil der Last dieses Krie­ges durch ihren heldenhaften Einsatz abgenommen. Sie haben alles das. wovon wir verschont geblieben sind, doppelt tragen müssen. Ich glaube, die Heimat hat gerade jetzt beim dritten .Kriegsweihnachten den dringenden Wunsch der Front, die schwei­gend ihre Pflicht tut. ihre Dankbarkeit dafür auf eine sichtbarere Weise als nur mit Worten zum Ausdruck zu bringen.

Das Fest, das in der ganzen Welt als das deutscheste bekannt ist, steht vor der Tür. Zum dritten Male in diesem Kriege bleibt unseren Soldaten zu Weihnachten die Rückkehr in die Heimat, ja, sogar ein in größerem Umfang durchgeführter Urlaub nach Hause, versagt. Was liegt uns näher, als daß die Heimat über Bloße Worte des Dankes hinaus der Front in einer national- svzialistischen Eemeinschaftshilfe großzügigster Art ihre Ver­bundenheit bekundet und dabeAnscren Soldaten bewegten Her­zens dankt?

Ich möchte deshalb die Sammlung, die mit dem 27. Dezember 1941 beginnt und mit dem 4. Januar 1942 endigt, das Weih­nachtsgeschenk des deutschen Volkes an die Ostfront nennen. Es gibt gewiß im ganzen Lande niemanden, der sich von diesem Weihnachtsgeschenk für unsere Soldaten ausschließt. Ich habe vor einigen Wochen zu einer Schallplattensammlung für miniere Soldaten aufgerufen. Dieser Aufruf hat im deutschen Volke einen Widerhall gefunden, der alle Erwartunaen auch der kühn­sten Optimisten weit in den Schatten stellte. Das deutsche Volk i« der Heimat hat sich auch bei dieser Spende wieder vorbildlich Benommen. Ich bin daher auch diesmal davon überzeugt, daß jeder zu Hause bei der Sammlung von Wintersachen für unsere Front alles hergeben wird, nicht nur, was er entbehren kann, sondern auch was er selbst zwar noch nötig braucht, woraf unsere Soldaten aber mehr Anspruch erheben können als er selber.

Wenn die letzten Sammlungen des Winterbiliswerkes, all »nserer anderen sozialen Einrichtungen, vor allem aber die Sammlungen, deren Ergebnisse für die Front bestimmt waren, st» glänzende Ergebnisse zeitigten, so ist das ein schlüssiger Be­weis dafür, daß die Heimat sich der Größe dieser Zeit bewußt ist.

Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Das deutsche Volk ist durch den Nationalsozialismus zum Ge­meinschaftsdenken erzogen worden. Mo aber wäre dies Eemein- schaftsdenken mehr angebracht, als im Verhältnis der Heimat zur Front?

Die Heimat selbst können wir unseren Soldaten noch nicht wie­dergeben. Das wird erst der Fall sein, wenn wir durch den Sieg den Frieden in wänden haben. Dann sollen unsere Soldaten in -ine Heimat zurückkebren, an der sie auf Schritt und Tritt fest- üellen können, wie sie zu ihnen gehört und wie sie ihr Opfer und Heldentum zu würdigen weiß. Ein Stück Neimat aber kön­nen wir unseren Soldaten auch heute schon wieder neu zum Be­wußtsein bringen. Mit Morten aber ist das nicht möglich ->i«e.r Front geoenüber. die nur in ihren Taten lebt.

So jaßt uns ibr denn auch mit Taten an»«""-ten! Gerade die Weihnachtszeit ist dazu am besten geeignet. Wen» also in der Woche «och Weihnachten die Sammler an eure Türen klopfen, » haltet die Gegenstände für die Wiuterausrüstung für unsere Soldaten schon bereit! Begegnet den Sammlern freundlich und uvorkommend. denn sie sie sind Sendboten unserer kämptenden Soldaten. Gebt ihnen, was ihr überhauvt nur «eben könnt! Ihr helft damit der Front, den Sieg zu erkämpfe«!

Lagarde-Feierstun-en der NSDAV.

Gedächtnisrede Alfred Rosenbergs

(DNV) Anläßlich des 50. Todestages Paul de Lagardes, des großen Vorkämpfers für ein volksbewußtes Deutschtum, fanden am gestrigen Sonntag in allen Gauen des Reiches Lagarde- Feierstunden statt, denen eine gemeinsame Programmgestaltung zugrunde lag.

Reichsleiter Alfred Rosenberg, der Paul de Lagarde stets unter die größte« Deutschen eingereiht hat und ihn frühzeitig als Miterbauer und Wegbereiter des künftigen Deutschen Rei­ches und der nationalsozialistischen Weltanschauung feierte, hielt auf der Reichsfeier, die der Gau Berlin veranstaltete, eine Ge­dächtnisrede. ., ,

japanische Flugzeuge über Manila DNB. Schanghai. 22. Dez. japanische Flugzeuge unter­nahmen am Sonntag ausgedehnte Erkundungsflüge über Luzon, der Hauptinsel der Philippinen. Schon am Vormittag erlebte Manila drei Fliegeralarme. Hoch fliegende japanische Flug­zeuge warfen Bomben auf Cavite, wo mehrere Brände aus­brachen. Der Bevölkerung Manilas bemächtigte sich zunehmende Erregung.

japanisches Flugzeua versenkte britisches Kanonenboot DNB. Tokio, 22. Dez. Ein japanisches Flugzeug hat ein englisches Kanonenboot, das die Umgebung der jnscl Lantau westlich von Honkong mit ihrem Geschützfeuer gegen die japani­sche« Streitkräfte deckte, durch zwei Volltreffer versenkt.

Verwundete als Gäste des italienischen Roten Kreuzes DNB. Berlin. 22. Dez. Zu einer stimmungsvollen Weih­nachtsfeier hatte am Sonntag abend das italienische Rote Kreuz Hunderte von Verwundeten aus Berliner Lazaretten ins Haus des Rundfunks geladen. Die Feierstunde p»e zugleich ein Ausdruck der innere« Verbundenheit der beiden Nationen war, erhielt ihre besondere Vedeutuna durch die Anweienheit des italienischen Botschafters in Berlin. Dino Alfieri.

Meise RachrWes aus aller Wett

Heim und Schule für die Deutschen Mailands. Die Deut­schen Mailands werden in einem Großbau, der zu de» schönsten der norditalienischen Jlldustriezentrale zähle» wird, ein neues Heim und eine neue deutsche Schule erhal­ten. Die Grundsteinlegung fand im Rahmen einer deutsch­italienischen Eemeinschaftskundgebung in Anwesenheit dss deutschen Botschafters von Mackensen statt.

Gedenkfeier für die Gefallenen der Blauen Division. I« einer Madrider Kirche fand am Samstag eine Gedenkfeier der Frontkämpfer für dis Gefallenen der Blauen Division statt, an der fast alle Minister, General Moscardo sowie hohe Führer der Falange teilnahmen.

Acht iranische Generale amtsenthoben. Nach einer Mel­dung des Senders Jerusalem hat die englandhörige iranische Regierung acht Generale, die der Vergewaltigung der irani­schen Nation durch die Sowjets und die Briten entzsgeu- getretcn waren, ihrer Posten enthoben.

Rücktritt bei der britischen Admiralität. Wie Reuter mel­det, erklärte Korvettenkapitän Fletcher seinen Rücktritt vom Posten als parlamentarischer Privatsekretär des Ersten Lords der Admiralität. Fletcher war im Mai 1940 zum parlamentarischen Privatsekretär des Ersten Lords ernannt worden.

Dirs japanische Volk spendet für den Krietz. Die Eeldspen- den für den Krieg, die im Kriegs- und im Marineminist«- rium bis zum 20. Dezember aus allen Teilen Japans ein­gingen, beliefen sich auf insgesamt 31819 684 den, davon waren 19131915 den für die Marine und 12 687 773 de» für die' Armee bestimmt.

Weitere 10 Milliarden Dollar für Rüstungszwecke. Einer

Melduna aus Washington zufolge hat Roosevelt einen 10-Milliarden-Kredit für Rüstungszwecke genehmigt, von dem 1,5 Milliarden Dollar fürVerwundetenhilfe" be­stimmt sind. Präsident Roosevelt Unterzeichnete ferner die Appropriation Bill", die 100 Milliarden Dollar für die- nationale Verteidigung" vorsieht. Die Ausrüstung und dass Material einer 2 Millionen Mann starken Armee soll damit! vergrößert werden, außerdem sollen 800 Patrouillenschifje- von diesen Mitteln gebaut werden.

Orden »Michael der Tapfere" an Feldmarschall Mann«.

heim. Der rumänische Gesandte in Finnland überreichte dem -Oberbefehlshaber des finnischen Heeres, Feldmarschall Mav- nerheim, den ihm von König Michael I. verliehenen hohen rumänischen OrdenMichael der Tapfere". Der finnifche- Oberbesehlshaber ist der dritte Ausländer, dem diese Ebrnna zuteil wurde.

Flucht vor dem »allmächtigen" Dollar. In den Länder« Südosteuropas wird in letzter Zeit der USA.-Dollar als Zahlungsmittel abgelehnt. Die durch die Rooseveltsche Kriegspolitik verursachte Inflation hat zu einer allgemeine« Flucht vor dem seinerzeitallmächtigen" Dollar geführt.

Schweres Zugunglück auf der Vesuv-Bahn. Bei der Ein­fahrt in den Bahnhof von Cercola entgleiste am Samstag morgen ein Zug der Vesuv-Bahn. 26 Personen wurden ge­tötet, etwa 50 verwundet. Eine Untersuckiuna ist eina->l-iti»t.

mgevuny

Nur die Eermanisierung der im Osten an uns angrenzen­den Länder ist eine Tat der Nation, vie jetzt tatenlos dahin­lebt. Möge Rußland die Gewogenheit haben, freiwillig einige fünfzig Meilen nach Mittelasien hiniiberznrücken, wo Platz in Hülle und Fülle ist. Möge es uns so viel Küste am Schwarzen Meer geben, daß wir von da aus unsere Bauern in Kleinasien ansiedeln können. Wir brauchen Land vor unserer Türe, im Bereich des Eroschsnportos. Will Ruß­land nicht, so zwingt es uns zu einem Entelgnungsverfah- ren. das heißt zu einem Kriege. . . Die Deutschen sind ein friedfertiges Volk, aber sie sind überzeugt von dem Rechte, selbst und zwar als Deutsche zu leben, und überzeugt davon, daß sie für alle Nationen der Erde eine Mission haben. Paul de Lagarde.

22. Dezember: 1691 Paul Anton de Lagarde. Sprachforscher Schriftsteller, und Politiker, in Göttingen gestorben. 1891 Der erste kleine Planet auf photographischem Wege entdeckt:Bru- cia"

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Slus -SN Sv«anrsat!sns« dev Vsekei

Mädelgruppe 24/461

Diejenigen Mädel, welche heute mittag helfen, kommen um 14 Uhr in den Speijesaal der Aufbauschule. - Die besprochenen süßen Sachen sind zwischen 14 und 15.30 Uhr dort abzuliefern. Um 17 Uhr haben sich sämtliche IM.-. BdM.-Werk- und VdM.-FLHrerinnen und Referentinnen in Dienstkleidung in der Aufbauschule einzufinden. - 19.20 Uhr Antreten der gan­zen Gruppe am Postamt (wie bereits am Freitag bekanntge­geben).

Sichtbavsv ArrSdvrrE dev Ginsatzsveudigkeit

waren der vergangene Samstag und der gestrige Sonntag. Beide Tage standen im Zeichen der roten Sammelbüchsen, die diesmal mit besonderem Eifer von der Jugend des Führers geschwungen wurden. Viele kleine Holzfigürchen wurden angcboten und gern abgenommen und darüber hinaus gab jeder gern einen Zehner, wenn er darum eingegangen wurde. Es wurde aber auch man­cherlei geboten während der Sammelaktion. Unermüdlich war die HI. bei ihremPlatz- bzw. Wunschkonzert" auf dem Adolf- Hitlerplatz. EinTank" fuhr auf undChamberlain" und Churchill" waren diesmal beliebte Persönlichkeiten. Die Iung- mädel führten gestern im Traubensaale schöne Märchenspiele auf und verstanden es. mit einfachen Mitteln namentlich dem kleinen Volk viel Freude zu bereiten. Die Heimat war sich ihrer Einsatzfreudigkeit wieder einmal vollauf bewußt!

Verdunkelungszeilen:

22. Dezember von 17.26 Uhr bis S.18 Uhr

23. Dezember von 17.28 Uhr bis S.lg Uhr

24. Dezember von 17.27 Uhr bis 9.19 Uhr

Auszeichnungen

Emmingen. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde Gefreiter Eugen Renz mit dem EK. II ausgezeichnet.

Veihingen. Die Unteroffiziere Gottlob Günther und Wal­ter Hang wurden für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem EK. II ausgezeichnet.

Oberjettingen. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde mit dem EK. II ausgezeichnet' Maurermeister Hermann Bruck- n e r,Gefreit«? in einer Inf.-Eeschiitzkompanie im Osten.

Den Genannten unsere herzlichsten Glückwünsche!

WHW.-Ausstellung der Hj. und jB.

Ebhausen. Gestern zeigten die jungen der HI. und des IN. in ihrem Heim die in vielen Abenden gebastelten Spielsachen. Soldaten. U-Boote und Kreuzer in naturgetreuer Wiedergabe, ebenso Bilder und viele andere Gegenstände auch für Mädchen waren ausgestellt. Der Verkauf der Sachen fand von 16 bis 18 Uhr statt, und der rasche Weggang zeigte, daß die HJ. das Richtige getroffen hatte, um für das WHW. einen an die Hun­derte gehenden Betrag abliefern zu können. Auch die Abzeichen der Straßensammlunq gingen flott und restlos weg, und s« kann der Sonntag als ein guter Spendentag bezeichnet werde« zur Freude der daran beteiligten Jungen.

Attersjubilare

Ebhausen. Frau Marie Spathelf. Hausfrau, wird heute 70 Jahre alt. Wir gratulieren!

Oberjettinge«. Gemeindeschwester Luise Schubert. Witwe, geb. Leube wird heute 71 und Landwirt Anton Noll am 27. 12. gleichfalls 72 Jahre alt. Beiden herzliche Glückwünsche!

Ehrendes Heldengedächtnis!

Ebhausen. Gestern ehrten wir den für uns gefallenen Eefr. Georg Theurer, im Zivilberuf Schreiner, und betraten mit seiner trauernden Mutter und einer besonders großen Anteil­nahme der Gemeinde Ebershardt das trauergeschmiickte Gottes­haus. Der Ortspfarrer führte seine Zuhörer zu den Worten des 23. Psalms 14, die er tröstend ausschöpfte. Unter ruhig siche­rer Direktion lang der KirchenchorWohin soll ich mich wen­den". undStille halten ohne Klagen". Der Heimgegangene Held war ein sehr beliebter Mensch. Er muß auch ein guter Charakter gewesen sein, sonst hätte er sich nicht so große Sorge um seine Mutter gemacht, denn seine letzten Worte waren: O, meine Mutter!" Solcher Sohn bleibt immer in Ehren!

Füttert die hungernden Vögel!

Schlaf wohl, du treu Soldateuherz Walddorf. Wieder erklangen am gestrigen vierten Advents­sonntag die Trauerglocken, um zur Gedächtnisfeier für den im Osten gefallenen Landwirt ChristianWalzzu rufen. Worte ernster Betrachtung entnahm Pfarrer Messerschmidt dem 103. Psalm Trauerlieder des Leichenchors, schön gesungen, um­rahmten die Weihestunde. Walz war ein stiller, fleißiger Land­wirt und Holzhauer, ein guter Familienvater und treuer, ge­fälliger Mitbürger, dessen Wertschätzung so recht in der zahl­reichen Beteiligung am Trauergottesdienst zum Ausdruck kam. Er stand im 39 Lebensjahr. Möge ihm die Erde im Feindes­land leicht sein. Sein Andenken wird bei allen, die ihn kannten, in Ehren bleibxn.

, Erfolgreicher Geflügelzüchter

Ernstmühl. Ein hiesiger Geflügelhalter hatte das Glück, von einem 5 Monate alten Nhodeländer-Huhn das erste Ei zu erhal­ten. Es ist dies eine seltene Ausnahmeerscheinung: Hühner dieser Rasse pflegen erst im Alter von 78 Monaten die Lege­tätigkeit aufzunehmen.