L «ett, — Nr. A,
Ragolder Tagblatt »D«r Gesellschafter
Samstag, de« 2«. Dezember 1941.
Große Milchleistung im Kriege
Ehrung der Sieger in
Gor kurzem wurde die erste Milcherzeugungsschlacht abgeschlossen, an der sich die gesamte Landwirtschaft des Eroßdeut- jchen Reiches beteiligte. Sie hatte ein gutes Ergebnis. Auch in »nserer engeren Heimat konnten zahlreiche Bauern und Land- «oirte und deren Melkkräfte sowie mehrere Ortsbauernschaften «nd mehrere Milchgenossenschasten ausgezeichnet werden. Die Ehrung wurde am Donnerstag im Pforzheimer Rathaus durch- geführt. Dabei waren auch Kreisleiter Wurster und Landaal Dr. Haegele anwesend.
Direktor Dr. Schober von der Milchversorgunq Pforzheim gab einen Ueberblick über die Bedeutung unserer Fett- und Milchwirtschaft für die Eigenversorgung des deutschen Volkes. Durch die gründliche Vorbereitung unserer Eigenerzeugung seit 1933, die Einführung einer Marktordnung und den Aufbau einer bewährten Organisation wurde der Erfolg gesichert. Dadurch, das; an Stelle der Vollmilch entrahmte Frischmilch verkauft wird, konnte die Buttererzeugung wesentlich erhöht werden. Im Frühjahr 1940 wurde schließlich ein Milchleistungsausschuß geschaffen, der alle Maßnahmen zur Hebung der Fett- erzeugunq durchzuführen hat. Unter den bewährten und erfolgreichsten Molkereien steht die Milchversorgung Pforzheim an hervorragender Stelle. Aus dem erstmals für das Jahr 1940 durchgeführten Milchleistunqswettbewerb ging im Milcheinzugsgebiet Pforzheim, das die Kreise Pforzheim. Calw und Vaihin- gen/Enz umfaßt u. a. die Ortsbauernschaft Unterreichendach als Sieger hervor. Im Rahmen der Milcher,zeugungs- schlacht führte die Milcherzeugung Pforzheim auch einen Wett- dewerb und eine Ehrung ihrer besten Milchgenossenschasten
der Milcherzeuguugsschlacht
durch, die im Jahresdurchschnitt je Kuh fünf und mehr Liter Milch täglich ablieferten. Dazu gehört u. a. die Genossenschaft Sommenhardr. Diese Genossenschaften erhielten eine Sonderprämie von über 6000.— RM. zur Verteilung an ihre Mitglieder. Im Gegensatz zum Weltkrieg steigerte sich im Milcheinzugsgebiet Pforzheim nach Krieosbeginn die Milchablieferung um 15 v. H. und die Buttererzeugung um 39 v. H. gegenüber der Fliedenserzeugung. Das Jahr 1941 brachte eine weitere Steigerung. Diese Ergebnisse sind doppelt hoch zu bewerten, da es sich bei den Milcherzeugern hauptsächlich um 'klein- und kleinst- bäuerliche Betriebe handelt, in denen zudem in vielen Fällen die Frauen an Stelle ihrer einberufenen Männer die Arbeit mit wenigen Hilfskräften verrichten.
18000 Milcherzeuger aus 180 Gemeinden sind der Milchversorgung Pforzheim angeschlossen. In Bälde können nun auch die örtlichen Milchleistungsausschüsfe gebildet werden.
Kreisbauernführer K a m m e r e r-Graben überreichte zusammen mit Kreisbauernführer Kalmbach , Egenharllen und und Kreisbauernführer L i n ck-Vaihingen/Enz den Siegern der Milcherzsugungsschlacht Ehrenurkunden. Die ersten Preise bestanden in 100 Mark für den Vetriebsinhaber und 60 Mark für die Melktraft, die zweiten Preise in 60 und 40 und die dritten Preise in 40 und 20 Mark.
Kreisbauernführer Kalmbach sagte namens der Landwirtschaft der württ. Gemeinden des Milcherzeugungsgebietes Pforzheim für die Unterstützung der bäuerlichen Belange und die vorbildliche Organisation und Geschäftsführung Dank und rich
tete an die Landwirtschaft die Mahnung zu weiterer opferbereiter Mitarbeit.
Träger er st er Preise: Mit dem 1. Preis wurden u a. ausgezeichnet: Konrad Braun aus Effringen. Christian Schaible aus Egenhausen. Heinrich Gabel aus Martinsmoos, die Eheleute Andr. Hartmann aus Ebershardt, Jakob Vihler aus Effringen, Georg Günth- ner aus Sommenhardt, ferner Milcherzeuger aus Unterreichenbach, Arnbach. Feldrenngch. Gräfenhausen. Oberlengenhardt. Rötenbach, Deckenpfronn, Simmozheim, Schömberg usw. Die weiteren Preisträger folgen.
«Svoet-vovMau
Rur zwei Meisterschaftskiimpse
Der kommende Sonntag sieht in den Meisterschastskämpfen um die württ. Fußballmeisterschaft nur zwei Begegnungen vor, und zwar kommen beide in der württ. Landeshauptstadt zum Austrag. Die Stuttgarter Sportfreunde haben den Tabellenletzten» Stuttgarter Sportclub, zum Gegner, der bereits im Vorspiel mit 4:1 unterlag. Der SV. Feuerbach empfängt den TSG. 1846 Ulm. Im Vorspiel gelang den Feuerbachern ein knapper 2:1- Erfolg._—___
Gestorbene: Jos. Furthmüller. Maurer. 59 Jahre, Stammheim: Emma Krist qeb. Haigis. 67 Iabre, Freuden- stadt: Max Weber. 26 Jahre, Loßbura: Emil Müder, 21 Jahre, Vesperweiler: Iohs. Klumpp, 85 Jahre, B a i e r s b r o n n - Loch: Hedwig Schäfer, 29 Jahre. Ahl- dorf : Gustav Eitelbuß. 23 J ahre, Oe sch elbron n._
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Die heutige Nummer umsaht b Seiten
Genügt hier die Blumenspritze?
Genau sowenig, wie die Blumenspritze zum Feuerlöschen paßt, ein Obstmesser zum Holzspalten oder das Taschentuch zum Fensterpuhen — genau sowenig paßt Seife zu Teer-, Öl- oder Fetthänden. Und auch zum Waschen von teerigen, öligen oder fettigen Arbeitssachen soll man weder Seife noch Waschpulver nehmen.
Warum? Weil man dazu unheimlich viel Seife oder Waschpulver verbraucht und Hände und Sachen doch nicht richtig sauber bekommt!
Zum Lösen von Öl, Teer und Fettschmier von den Händen gibt es ein viel einfacheres Mittel: Nehmen Sie ein gutes, feingemahlenes Scheuerpulver! Der Schmutz verschwindet von selbst, und zum Nachwaschen brauchen Sie dann nur ganz wenig Seife.
Für die zähverkrustete Arbeitskleidung aber
gibt es fettlösende Reinigungsmittel, die viel bessere Dienste leisten. Die Sachen werden darin gut eingeweicht — heiß, wo es sich um Schlosser-, Monteur- oder Malerkleidung handelt, aber immer kalt bei blut- oder eiweißhaltigen Verschmutzungen, wie sie bei Bäcker- und Metzgersachen Vorkommen. Am andern Morgen wird gut gespült, dann in einer frischen Lösung von dem gleichen fettlösenden Reinigungsmittel kurz gekocht. So behandelt, ist nicht nur jede» Waschpulver überflüssig, sondern auch das harte und anstrengende Reiben und Bürsten»
Amtliche Bekanntmachung
Ladenschluß über die Weihnachtszeit
Die Inhaber offener Verkaufsstellen sind berechtigt, ihre Ladengeschäfte am 24. Dezember 1941 von 17 Uhr ab zu schlichen. Der Mittagsladenschluß fällt an diesem Tage weg.
Am Samstag, den 27. Dezember 1941, dürfen sämtliche Ladengeschäfte mit Ausnahme der Lebensmittel- und Tabakwaren- reschäfte geschlossen bleiben.
Lalw. den 18. Dezember 1941.
Der Landrat.
Vernard
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Iinmsr «in VsnuNl «edssilirer Sernsrs K.-L ^ ^
Die Hitlerjugend,'Standort Aagold
veranstaltet am heutigen Samstag und am morgigen Sonntag ^
interessante ^Vorführungen I
zu denen sie die^ganze Einwohnerschaft freund- lichst einladet. ^ .
Morgen 14 Uhr Märchen-Nachmittag „Traube gegeben von den Itmgmädeln (Eintritt 20 ^).
Der Erlös fließt dem^Knegswinterhilfswerk zu.
Samstag 19.30, .Sonntag 13.30,16.38,19,30, Montag 19.30
Ein neuer großer Bergfilm in seiner ganzen Schönheit mitHansi Knoteck,Victoria o. Balasko und Attila Hörbiger
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8. technische Angestellte aller Vergütungsgruppen in den oben angegebenen Fachrichtungen nach Maßgabe der TO A.
L. Fachschuipraktikanten lmit MitielsKiilreife oder entsprechender höherer Schulbiidüngj, die die 2jährige praktische Tätigkeit vor dem Fachschulstudium für die maschinentechn. Fachrichtung in einem Reichsbabn- Ausbesicrungsiverk oder für die vermessungstechnlsche Fachrichtung in einem Verineiiungsamt der Reichsbahn zurücklegen wollen. Ferner nimmt die Reichsbahn schon jetzt Bewerbungen entgegen für die vom 1. Avril 1242 ab einzustellenden Bauvrakti- kanten. und zwar für Bewerber mit Mittelichulreiic, Aufbauschüler und Schüher höherer Lehranstalten sür 2iähria« praktische Tätigkeit im Baufach und für beaabte Volksfchnler für "jährige praktische Tätigkeit im Baufach. ggf. mit anschließendem Fachschulstudium für das Baufach.
Als Bewerber zu L bis O werden- auch Volksdeutsche Bewerber zugelassen, die eine vergleichbare technische oder schulmätzige Vorbildung besitzen. Die Äewer- buuaen haben zu enthalten: Selbstgeschriebenen Lebenslaus. Paßbild, beglaubigte Abschriften von Schul-. Lehr- und Beschäfti- gungszcugnissen sowie Nachweis der deutschblütigen Abstammung. Merkblätter über die techn. Lautbahnen werden von den Reichs- bahndtrektionen abgegeben, die alle näheren Auskünfte erteilen. Die Bewerbungen sind zu richten an die
Reichsdahndirektion Stuttgart k*i Heitbronne« Straße 7
Feldpost-Faltschachteln
für 50 Gramm-Sendungen vorrätig bei G. W. Zaiser.
Ebhausen, 20. Dez. 1941
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem schweren Verlust unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes und Bruders Gefr. Karl Walz in so reichem Maße erfahren dursten, danken wir herzlich. Besonders danken wir sür die trostreichen Worte des Hrn. Pfarrers, für den erhebenden Gesang des Kirchenchors, sowie sür die schöne Kranzspende der Fa. Peter Enßlen, ferner allen, die durch Teilnahme am Trauergottesdienst dem Gefallenen die letzte Ehre erwiesen.
Der Vater Fohs. Walz. Strw. a. D.
Der Bruder Christian Walz.
s»
Pfrondorf, den 19. Dez. 1941
Danksagung
Für dir vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem Hinscheiden unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters An reas Nestle, Gcmcindepfleger i R., erfahren dursten, für die trostreichen Worte des Herrn Geistlichen und iür die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank.
2m Namen der trauernden Hinterbliebenen Friedrich Nestle.
Wiidberg den 19. Dez 1941
Wir erhielten nne> wartet die bittere Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Enkel und Neffe
Flieger Seorg Malz
im Alter von 19'/s Iakren den Fliegertod gestorben ist Wir haben ihn am 15. Dez. in der Heimat beigesetzl.
Für die überaus liebevolle Teilnahme die uns von der ganzen Gemeinde zuteil wurde, für die tröstenden Worte des Hrn. Pfarrers, für die ebrenden Nachrufe, insbesondere auch seitens seiner Arbeuskameraden und der Firma Wöhrle sagen wir unfern herzlichen Dank.
In tiefer Trauer Gottlob Walz mit Familie.
Oderjettlngrn, 18. Dez. 1941
Danksagung
Für die herzliche Anteilnahme bei dem all zufrllhen Hinscheiden unseres lieben, guten Vaieis, Schwiegervaters und Großvaiers Georg Günther, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers, für den erhebenden Gesang des Gesangvereins, für die Kranzniederlegung seitens der Krleqerkameradschast, des Pionier Vereins, des Wirtsvereins u> d insbesondere für die anerkennenden Worte seiner Freunde, für alle Kranz- und Blumenspenden und für das zahlreiche Geleir von nah und fern sagen wir auf diesem Wege unfern herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbli denen.
Srdentl. Mädchen >
in neuen Haushalt bei bester Behandlung auf 15. Febr. oder früher gesucht. Näheres durch die Geschäftsstelle des Blattes.
ist sie auch in „kritischen Tagen-, well sie ihre Kopfschmerzen und öle übrigen Störungen des Allgemeinbefindens mit Melabon bekämpft. Auch gegen Zahnschmerzen und neuralgische Vcschiverdc» hat sich Mcla- bon gut bewährt. Vcrivenden Sie eS auch bei starken Schmerzen sparsam, meist genügt schon eine Kapsel. Packung 72 Pfennig ln Apotheken.
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Evangelisch« Kirche
8 onntag, 4 Advent: 9.45 Predigt, anschl.KGD. I > Uhr Christenlehre iTö.-: 16.30 KGD.-Weihnachts- feier (Ki.)
Iselshausen: 9.30 Uhr Christen- lehrgotlesdienst, anschlietz. KGD, 14 Uhr Trauergottesvienst für Heinrich Eistetier.
Mrthodistenlirch«
Sonntag, 9.45 Uhr Gottesdienst. 19.ö0 Uhr Abcndgollesdienst.
Mlliwoch, 20 Uhr Bibel- u.Gedet- stunde.
Katholische Kirche
Nagold. 9.30, Altensteig 11.30 Uhr.
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