4. Seit« — Nr. 247
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Billings«. (Vermißt.) Seit dem 12. Oktober wird die IS Jahre alte Gertrud Brenneisen von hier vermißt.
Kaltbrunn» Kr. Wolfach. (Tödlich verunglückt.) Das dreijährige Söhnchen des Michelsbauern Heinzelmann in Rei- nerzau fiel von einem Wagen und zog sich so schwere Verletzungen zu, daß es :m Krankenhause starb.
Markdorf. (Todesopfer leichtfertigen Verhaltens.) Ohne daß es der Fahrer eines Dreiradlieferwagens bemerkte, sprangen einige Buben von hinten auf das Fahrzeug auf. Während der Wagen sich noch in voller Fahrt befand, sprangen sie wieder ab und dabei fiel ein neunjähriger Volksschüler auf den Kopf. Als man ihm helfen wollte, hatte er sich bereits aus dem Staub gemacht. Auf dem Wege nach der elterlichen Wohnung brach er jedoch auf der, Straße zusammen und schon am nächsten Tage starb der Junge an den Folgen des erlittene« Schädelbruches.
Pforzheim. (Zu sa m m e n g e sto ß en.) Am Samstag abend >am im oberen Teil der Bahnhofstraße ein abwärts fahrende^ mit etwa 45 Fahrgästen besetzter Straßenbabnwagen ins Rutschen, weil durch feuchtes Laub die Schienen schmierig-geworden waren und das Bremsen deshalb wirkungslos blieb. Der Wagen stieß mit einem vom Leopoldsplatz her aufwärtsfahrenden Straßenbahnzug zusammen. Drei Fahrgäste wurden durch Elassplit- ter leicht verletzt. Es entstand bedeutender Materialschaden.
Weinheim. (Todesfall.) Der Erbauer der Wachenburg und Ehrenbürger der Stadt Weinheim, Professor Arthur Wien- koop, ist auf seinem Ruhesitz Rengersbronn am Main kurz nach Vollendung seines 77. Lebensjahres gestorben. Er wirkte lange Jahre als Lehrer und zuletzt als Direktor an der Hessischen Landesbauschule.
Schwörstadt. (Schwer verunglückt.) Der 43 Jahre alte Wilhelm Casatti geriet beim Aussteigen aus dem fahrenden Zug unter die Näder. Dem Mann wurden beide Beine abgefahren. In hoffnungslosem Zustand wurde er ins Krankenhaus Säckingen gebracht.
Aus dem Elsaß. (Weinlese in volem Gange.) Seit einer Woche ist der Herbst in den Weinbergen des Oberelsaß in vollem Gange. Das Hereinbringen der Frühgewächse, in erster Linie des Eoldrieslings, ist durchgeführt und in den speziellen Weinorten der Rappoltsweiler, Kolmarer, Eebweiler und Mühlhauser Gegend kann der „Federweiße" schon getrunken werden. Mehr und mehr ergibt sich beim Herbsten, daß die diesjährige Weinernte sehr ergiebig ist und daß der Zuckergehalt bzw. das Mostgewicht sich zwischen 65 und 100 Grad Oechsle bewegt. In den kleinen und mittleren Weinbergen dürfte Mitte der nächsten Woche die Lese beendet sein; die größeren Weinberge haben mindestens noch etwa 14 Tage mit der Weinlese zu tun.
Karlsruhe. (Der gestörte Hausfrieden.) Es ist eiv widerliches Bild, wenn sich unverträgliche Hausbewohner in den Haaren liegen. Mit Zänkereien aus nichtigem Grund fängt es an, die Luft wird immer dicker und schließlich verschlägt man sich. Dieser Fall war der Hintergrund einer Verhandlung vor dem hiesigen Amtsgericht Drei Geschwister hatten sich unter der Anklage der gemeinsam begangenen gefährlichen Körperverletzung zu verantworten. Der Richter ließ wegen der bisherigen Un- bestraftheit der Beschuldigten und weil auch die verletzte Partnerin ein gerüttelt Maß von Schuld an dem gespannten Verhältnis trug, weitgehend Milde walten. Immerhin wird die erteilte Lektion den drei Vertreterinnen des zarten Geschlechts eine Lehre sein. Sie erhielten Geldstrafen von 70, 30 und 20 RM. und haben obendrein die Kosten des Verfahrens zu tragen.
Konstanz. (AufderFluchtgeschnappt.) Der Konstanzer Polizei ist es gelungen, einen Schwerverbrecher festzunehmcn. Der Mann kam auf seiner Flucht von Berlin nach Konstanz und wollte von hier über die Grenze nach der Schweiz. Bei der Fremdenkontrolle flüchtete der Bursche aus seiner Pension. In de» Abendstunden versuchte er dann, über die Grenze zu entkommen. Inzwischen waren aber von den Polizeibehörden die notwendigen Sicherungsmaßnahmen ergriffe», so daß es gelang, den Verbrecher nach kurzer Verfolgung zu verhaften.
Spovt
Fußball
VfL. Nagold — FC. Horb 8:0
Am letzten Sonntag empfing die Nägolder Mannschaft den 1. FC. Horb zum fälligen Pflichtspiel. Die Nagolder Mannschaft wurde noch vor Spielbeginn durch die Urlauber Sauger, Schaaf, Stottele und Rauser, H. verstärkt. Pünktlich um 15 Uhr sprangen dann die beiden Mannschaften aufs Spielfeld. Nagold kombinierte vom Anstoß weg auf das Tor der Horber und die Nagolder Stürmer kanonierten aus das Gehäuse der Gäste, aber es wollte den Einheimischen kein Erfolg gelingen. So belagerte Nagold das Tor der Gäste 20 Minuten lang, bis sich diese mit einzelnen Vorstößen von dieser Umklammerung lösen und die Hintermannschaft etwas Lust schnappen konnte. Die einzelnen Angriffe blieben an der Nagolder Verteidigung hängen, so daß der Nagolder Torhüter sehr wenig Arbeit hatte Nach 10 Minuten ausgeglichenem Feldspiel drängt Nagold erneut auf das gegnerische Tor, und die Läuferreihe versorgte den Sturm mit Vorlagen serienweise. Hier trat der Senior der Mannschaft, der unverwüstliche Ganger, durch genaue Ballabgabe besonders hervor, er spielte wie in seinen besten Tagen. Aber Nagold wollte der längst fällige Siegestreffer nicht gelingen, bis ein Horber Spieler im Eifer des Gefechts im Strafraum Hand machte und der fällige Elfmeter verwandelt wurde.
_ Dienstag, den 21. Oktob er Mi
Mit 1:0 wurden dann die Seiten gewechselt. Das Ergebnis hätte aber zu dieser Zeit genau so 5:0 für Nagold lauten können. Nach Wiederanspiel legte sich Nagold erneut mächtig ins Zeug und es war jetzt eine Pracht, dem Kreiselspiel der Blauen zuzrssehen Unter diesem ungeheuren Wirbelsturm mußte die Gästehintermannschaft jetzt endlich mürbe werden, und die Einheimischen schossen jetzt ein Tor nach dem andern. Sogar die Verteidigung beteiligte sich am Toreschießen, und die Horber wurden direkt an die Wand gespielt. Als Nagold so richtig in Fahrt und die Gäste ganz ausgematscht waren^pfiff Schiedsrichter Haas-Frsu- denstadt das Spiel mit 8:0 Toren zu Gunsten Nagolds ab. Die Zuschauer sahen 90 Minuten lang ein flüssiges und technisch hochstehendes Spiel und alle gingen, restlos befriedigt von der einheimischen Mannschaft, bei der kein schwacher Punkt festzustellen war, vom Platz. Wenn Nagold immer mit solchen Leistungen aufwartet, dann kann die Mannschaft ruhig den kommenden Spielen entgegensetzen. Stikel.
Handball
Gef. 30/401 (Ebhausen-Rohrdorf) Ges. 20/401 (Wildbera
11:5 (5:2)
Nachdem die Gef. 30/401 vor 14 Tagen gegen die Gef. 5/428 Hochdorf mit 10:10 unentschieden gespielt hatte, war man gespannt, wie sie gegen die starken Wildberger spielen würde. Das Spiel wurde durch den völlig aufgeweichten Boden äußerst erschwert. Dennoch sah man ein flottes und faires Spiel.
Gleich nach 5 Minuten lagen die Einheimischen mit 0:3 in Führung. Darauf drängten die Wildberger stark und konnten auch auf 3:2 ausholen. Doch ließ die gut spielende Ebhauser Hintermannschaft bis zur Pause kein weiteres Tor zu. Von jetzt ab nimmt die einheimische Mannschaft das Spiel ganz in die Hand. Mit 5:2 wurden die Seiten gewechselt. Ihrem anfangs sehr guten Torwart verdanken dis Wildberger, daß sie in der ersten Halbzeit nicht mehr Tore hinnehmen mußten. Nach dem Wechsel spielte der Ebhauser Sturm immer besser zusammen. In schnellen Vorstößen erhöhte er auf 11:3. Auch die Wildberger konnten vor dem Schlußpfiff noch zwei Treffer erzielen. Der Schiedsrichter leitete das Spiel sehr gut. -s-
Gestorbene: Karl Ehniß, 42 Jahre, Calw; Lore Wößner, Dornstetten; Rosine Glaser, 74 I., Baiersbronn- Steinäckerle; Marie Seid geb. Frey, 72 Jahre, Kl oster - reichenbach; Dora Faißt geb. Palmbach, Freudenstadt ; Bernhard Wurster, Holzhauer, 66 Jahre, Mittel- taI - Jgenbach.
vruik o. Verlag de» ,LessUscha"orS":«.W. jjaisec, Inh. Sar! Zavec, zugt. A»,-lgei> lrtrei, oe-antworiliib Ech Utie ter-FridSchlang,Nagold. 8lU.mPreirltfteNr.8MY
Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten
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Tieferichüt e,> teilen wir mit, daß mein lieber Mann, unser innigst- geliebler Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
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29 Jahre alt im Osten an den Folgen einer schweren Verwundung den Heldentod starb, wie einst hin treubesorgter Baker.
In tiefem Schmerz trauern um ihn: EeineFrau Anna Zoz geb.G-oßmann, «bhansm Die Ellern Fr. Ebel mn Frau Anna, veno Zoz Die Geschwister: Adolf Zoz z Zt. im Osten mit Frau Berta und Kindern Maria Bub geb. Zoz mi, Gatten Gustav Bub ft. Zt. im Osten, mil Kindern Sein Pflegebruder Karl Gaus z.Zt. in Afrika Sein Bruder Wilh. Eitel z. Zt b. d.Wehimacht Senie Sck.w ster Anneliese Eitel sonne alle Anoe, wandten.
Deiner werden wir nie vergessen, denn Du warst uns gar so gut.
Traueraot'esdirnst Sonntag. 26 Okt., 2 Uhr.
Effringcn, 20. Oktober I94i
Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter
Christine Heräter
geb. Rempf
ist unerwartet rasch von uns gegangen.
Wir bringen sie am Mittwoch 22 . Oktober nachmittags 2 Uhr zur letzten Ruhe.
In tiefer, schmerzlicher Trauer:
Der Gatie: Philipp He dter mit Kindern und Enkelkindern.
Oberschwandorf, 20. Okt. ll>4l
vankfoguug
Für die uns anläßlich des Heimgangs meine lieben Frau, unserer guten Mutter, Gwß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante
Katharine walz
erwiesene Teilnahme und sür alle Liebe, welche die teure Entschlafene während ihrei Krankheit von allen Seilen erfahren durfte, sprechen nur aus di sew Wege unfein herzl chslen Dank aus. Beionde'S danken wir dem Hrn. Pfarrer sur die trostreichen Worte am Grabe und dem Km ctienchor für den erhebenden Gesana, sowie su me K>anz u Blumenspendeii m d allen, die unsere bebe Entscb afene zur letzten Ruhe beglei ete»
Flu die trauernden Hinteibliebenen.
Jakob Walz. Wagnermeister.