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Ztalienische Wehrmachtsberichte

DRB. Rom, 6. Fept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nord- afrika wurden an der Tobrukfront feindliche Panzerspähwagen und Raupenfahrzeuge von unserer Artillerie unter Feuer genom­men und versprengt. Zusammenstöße vorgeschobener Abteilungen liefen zugunsten unserer Truppen aus.

Deutsche Flugzeuge griffen Lager und Flugplätze im Gebiet von Tobruk und Marsa Matruk an.

Die feindliche Luftwaffe unternahm Einflüge auf Tripolis und Barre. Es wurden Zivilgebäude und ein Hospital getroffen. Man beklagt insgesamt LI Tote und 56 Verwundete, wobei es sich zum größten Teil um Insassen des Hospitals handelt.

In Ostafrika griffen feindliche Flugzeuge bei Uolchefit «in anderes Hospital ein, verursachten aber nur Materialschäden.

Im Abschnitt von Cualquabert unternahm der Feind unter Ausnutzung des Nebels einen Ueberumpelungsangriff. Das so­fortige scharfe Eingreifen unserer wachsamen Abteilungen zwang den Gegner, sich unter Zurücklassung zahlreicher Toter zurück­zuziehen.

Flughafen auf Zypern bombardiert

DNB. Rom» 7. Sept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Auf den Fronten in Nord- und Ostafrika nichts von Bedeutung.

Britische Flugzeuge bombardierten Tripolis, wobei keine Ver­luste an Menschenleben zu beklagen waren, und warfen einige Splitterbomben in der Nähe von Catania. Weder Opfer noch Schäden.

Der Flughafen von Nicosia auf Zypern wurde in der Nacht zum 6. September von unseren Flugzeugen bombardiert. Es wurden Brände und Explosionen festgestellt.

In der vergangenen Nacht wurde in der italienischen Hauptstadt auf Grund von Warnungen der Beobachtungs­stellen Fliegeralarm gegeben. Einige Batterien des äuße­ren Flakverteidigungsgürtels schossen Sperrfeuer.

Roüfevett versucht zu provoziere«

Erfolgloser Rugriff eines amerikanischen Zerstörers ans ein deutsches U-Boot Amtliche dentsche Feststellung

DNB. Berlin, 7. Sept. Der amerikanische und englische Nach­richtendienst brachten eine Meldung, nach der bei einem Zusam­mentreffen des amerikanischen ZerstörersGreer" mit einem deutsche« U-Boot am 4. September morgens das U-Boot den Zerstörer mit Torpedos angegriffen habe. Die Torpedos hät­ten ihr Ziel verfehlt. Der Zerstörer habe dann im Gegenangriff das U-Boot mit Wasserbomben belegt.

Deutscherseits wird nunmehr amtlich demgegenüber festgestellt:

Am 4. September wurde auf 62 Grad 31 Minuten Nord und 27 Grad 08 Minuten West ei» deutsches U-Boot um 12.36 Uhr im deutsche» Blockadegebiet mit Wasserbomben angegriffen und laufend verfolgt. Das deutsch« Unterseeboot war nicht in der Lage, die Nationalität des angreifenden Zerstörers festzustellen. Es hat in berechtigter Abwehr daraufhin um 14.36 Uhr als Ab­wehr eine« Zweierfächer geschossen, der fehlging. Der Zerstörer letzte die Verfolgung mit Wasserbombe« bis gegen Mitternacht weiter erfolglos fort.

Wenn von einer amtlichen amerikanischen Stelle, nämlich dem USA.-Marinedepartement, behauptet wird, der Angriff sei von dem deutschen U-Boot ausgegangen, dann kann das nur bezwecken, dem neutralitätswidrigen Angriff eines amerikanischen Zer­störers auf das deutsche U-Boot wenigstens den Anschein eines Rechtes zu verleihen. Der Angriff selbst ist der Beweis dafür, daß Herr Roosevelt entgegen seinen Behauptungen schon früher den amerikanischen Zerstörern allgemein den Befehl erteilt hat, den Standort deutscher Schiffe und U-Boote nicht nur neutralitäts­widrig zu melden, sondern darüber hinaus diese selbst anzu­greisen.

Herr Roosevelt versucht auch dadurch mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln Zwischenfälle zu provozieren, um das ameri­kanische Volk gegen Deutschland in den Krieg zu Hetzen."

Schiffsziele im Seegediet von Oefel bombardiert

DNB Berlin, 7. Sept. Die deutsche Luftwaffe richtete auch am 6. September wirkungsvolle Angriffe gegen sowjetische Schiffs­ziele. Ein Transporter der Sowjets von 2006 BRT. wurde im Seegebiet der Insel Oesel mittschiffs getroffen und sank in kurzer Zeit. Drei Vorpostenboote und ein Schnellboot der Bolschewisten wurden im gleichen Raum schwer beschä­digt. Drei Flakbatterien, die von den Inseln aus die deutschen Angriffe gegen die sowjetischen Schiffe zu stören versuchten, wur­den durch Vombenvolltreffer zum Schweigen gebracht.

Von einer der Küste Estlands vorgelagerten Insel aLs machte am 6. September bolschewistische Artillerie einen Feuer- Überfall auf die von deutschen Truppen besetzte Insel Wer­der. Die sowjetischen Vatteriestellungen wurden sofor t er kannt und mit gutem Erfolg bekämpft.

Statt« wartete auf einen günstigen ZeWM

DNB Peking, 7. Sept. In politisch interessierten Kreisen Pe­kings erregte ein Brief an diePeking Chronicle" von einem Korrespondenten, der mitDauerleser" zeichnet, Aufsehen. In diesem Brief werden Auszüge aus der Londoner Wochenschrift New Reviews" vom 15. Mai wiedergegeben, worin Stalins doppelte Politik behandelt wird. Die wichtigsten Zitate ausNew Reviews" sind folgende:In Moskau hat man mit dem nord« amerikanischenBotschafterSteinhardtein kluges Spiel getrieben. Hohe Regierungsbeamte, darunter Molotow und Stalin selbst, machten Andeutungen, daß ihre freundliche Haltung Deutschland gegenüber nur vorübergehend sei. Man erzählte dem Botschafter, daß die Sowjetunion nur auf einen günstigen Zeitpunkt warte. Wenn Deutschland im Westen oder Südosten ohne Ausweg verstrickt sein würde, dann würde die Sowjetpolitjk sich plötzlich ändern, was in Berlin große Ueberraschung Hervorrufen würde. Dann wies man darauf hin, daß die Sowjetunion und die Vereinigten Staa­te n in diesem Fall in der Lage wären, eine sofortige Beilegung des Streites in Europa zu diktiere n."

Der Briefschreiber bemerkt, daß sicherlich nicht Deutschland über­rascht wurde, da das Reich ausgezeichnete Nachrichtenquellen hatte und dementsprechend am 22. Juni handelte.

44 vvü BRT. Versorgungsschiffsraum für Tschungking versenkt

Nanking, 7. Sept. (Ostasiendienst des DNB.) In der vergange­ne» Woche wurden der von der Presseabteilung des japanischen Expeditionskorps in China hrausgegebenen Wochenübersicht zufolge von japanischen Bombern auf dem Jangtses 44 Ver-

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

sorgungsschiffe für Tschungking mit einem Gesamtschiffsraum von mehr als 44 000 BRT. versenkt. Die japanischen Flugzeuge, die über die Provinzen Szetschuan, Kansu und Schensi ihre An- grisfsflüge unternahmen, rupften während der Woche nahezu ^-10 000 Bomben über militärischen Anlagen der chinesischen Armee ab. Wirkungsvolle Angriffe erfolgten auf Bahnstationen, Mili­tär-Proviantlager und andere Ziele in der Provinz Schensi und auf die Eisenbahnlinie HaitschauLanschau. Munitionsfabriken und andere militärische Ziel- wurden in den Provinzen Szet­schuan und Kansu zerstört,

Das neue Norwegen

Der Führer von Nasjonal Sämling zur europäischen Neuordnung

Oslo, 7. Sept. In einer großen politischen Massenkundgebung im Osloer Colosseum sprach der Führer der Nasjonal Sämling, Vidkun Quisling, über die heutige Lage. Da die Vsr- sammlungshalle den Ansturm der Massen nicht zu fassen ver­mochte, wurde die Rede durch Lautsprecher auf deren Vorplätze übertragen.

Es gehe heute darum, so begann Quisling seinen Bericht, die Zeit zu verstehen und das Richtige zu wollen. Norwegen habe sich zu entscheiden, ob es für England und den Bolschewismus oder für Europa sei. Eine weitere Möglichkeit gebe es nicht. Ins­besondere könne man dieser Grundfrage nicht durch so etwas wie eineSplendid Isolation" ausweichen. Norwegen habe das größte nationale und wirtschaftliche Interesse daran, an einer euro­päischen Ordnung teilzunehmen, die ebenso den Norden gegen den Bolschewismus schütze wie mit der ewigenTeile-und-herrsche- Politik" Englands aufräume.

Quisling zeichnete dann die großen politischen Entwicklungs­linien der heutigen Zeit auf und zeigte, wie Judentum, Eng­land, die Sowjets, Kapitalismus und Demokratie in trauter Ge­meinschaft gegen das neue Europa und seine sozialen Errungen­schaften anrennen. Der Redner zeigte weiter, wie der Krieg von den Gegnern gewollt und wie er damit zur einer europäischen Frage wurde. Der Führer habe den bolschewistischen Vernich­tungsplanzum Segen Europas und zum Nutzen für uns alle" durchkreuzt. So sei Deutschland durch den Lauf der Entwicklung zu seiner schicksalhaften Aufgabe als die Germanen und Europa neuordnende Macht und Rettung herangeführt worden. Adolf Hitler sei damit ein Werkzeug des Schicksals.Der deutsch-euro­päische Sieg in der Sowjetunion und eine europäisch­kontinentale Neuordnung werden die kriegerischen Verwicklungen auf dem europäischen Kontinent in dieser geschicht­lichen Zeit beenden und die Grundlage zu einem Frieden in Eu­ropa legen."

Quisling kam dann auf die Stellung des neuen Norwegens zu Europa und insbesondere zu seinen Nachbarstaaten zu sprechen. Quisling zitierte einige Beispiele aus der schwedischen Presse, aus denen sich eine böswillige Berichterstattung über das neue Nor­wegen ergibt. Es sei etwas ganz Unerhörtes, so fuhr er fort, daß ein Land, das täglich auf seine Neutralität poche, seiner Presse ein derartiges Auftreten gegenüber der.Staatsgewalt in einem freundlich gesinnten Nachbarvolk gestatte.Außerdem ist es nur allzu deutlich, daß sich diese skandalöse schwedische Lügenpropa­ganda, wenn sie sich auch direkt an Norwegen wendet, indirekt gegen Deutschland richtet. Die Schweden sollen sich merken, daß es das neue Norwegen ist, das sie auf diese unwürdige Weise verleumden, aber auch das Norwegen der Zukunft, mit dem Schwe­ben zu rechnen genötigt sein wird. Das möchte ich mit aller Kraft und Deutlichkeit unterstreichen. Schweden braucht Norwegen mehr als Norwegen Schweden. Wir mischen uns auch nicht in schwe­dische Verhältnisse, und wir müssen daher auch verlangen, daß sich Schweden nicht in unsere Verhältnisse einmischt."

Wir erstreben für Norwegen keine Führerstellung im Norden", iührte Quisling weiter aus,wir wünschen im Norden nur zu­sammenarbeitende, ebenbürtige und gleichberechtigte Nationen, jede in ihrem natürlichen Lebensraum, und wir haben das Recht «, verlangen und wir verlangen, daß Schweden seine Lügen­propaganda gegen das neue Norwegen und leine Männer ein- flellt, ebenso wie seine Unterstützung von norwegenfsindlicher Tätigkeit, und daß wir Norweger in Frieden unser eigenes Land frei von schwedischen Schikanen bebauen und ordnen können."

Sobald die Länder des Nordens so schloß Quisling seine Aus­führungen, von der internationalen Judenhetze befreit und vom Druck Englands und der USA. entlastet seien, würden sie sich zu ^'hrem eigenen nordischen Wesen wiederfinden, um in gemein« ßamer Zusammenarbeit mit dem deutschen germanischen Bruder­volk einer großen Zukunft entgegenzugehsn. Die natürlichen Vor­aussetzungen der nordischen Völker eröffneten ihnen innerhalb des Rahmens eines neuen Europas die größten Möglichkeiten.

Engländer und Sowjets Arm ln Arm

Der Erzbischof von Canterbury wieder im Gebet für die Bolschewisten

DNB Stockholm, 7. Sept. Inwieweit sich das Bündnis zwischen dem englischen Weltreich und den Bolschewisten bereits vertieft hat, dafür sind folgende Tatsachen weitere eindeutige Beweise:

Für die der Sowjetunion erwiesenen Solidaritätsbeschlüsse und Sympathiekundgebungen britischer Gewerkschaften und Arbeiterorganisationen sprach der Ober-Bolschewist Kalinin in einer Reihe von Telegrammen seinentief empfundenen" Dank aus, wie der Moskauer Nachrichtendienst meldet. So hatte auch die Gewerkschaft der Schneider in Johannesburg (Süd­afrika) die Ehre, einen Dankesgruß aus Moskau entgegenzu­nehmen.

Die Sowjetfahne zum ersten Male über einem Bürgermeister­amt in Australien!" so meldetUnited Preß" aus Mel­bourne. Und der Anlaß dieserFestlichkeit"? Die Rückkehr des Restes der australischen Truppen, die an den Kämpfen in Libyen und auf Kreta teilgenommen hatten und in die Flucht geschlagen wurden! '

Der letzte Sonntag war in England einTag des nationalen Gebetes". Daß die Briten in ihren Gottesdiensten an diesem Ge- Lettag auch ihrer treuen bolschewistischen Bundesgenossen gedach­ten, empfindet man drüben in weiten Kreisen offenbar bereits als Selbstverständlichkeit. Natürlich fehlte in diesem Chor der Gläubigen auch der Erzbischof von Canterbury nicht, der sich mit seinem wiederholten Bekenntnis zum Bolschewismus, zur Kirchenschändung und zum Prieftermord als ein Streiter Gottes von recht fragwürdigem Rang selbst charakterisiert hat. Auf besonderes Ersuchen (!) sprach auch er, wie Reuter meldet, ein Gebet für die Sowjets und die bolschewistische Ar­mee, diein einer schweren Prüfung" ständen.

Die Verbrüderung zwischen dem plutokratischen England und der Sowjetunion macht übrigens immer raschere Fortschritte. Ausgerechnet die konservativeTimes", das Traditionsorgan des kapitalistischen Bürgertums Old-Englands, lobt begeistert die organisatorischen und militärischen Fähigkeiten der Sowjets und schreibt in einem Leitartikel, die Sowjetunion habe in dieser Beziehung AnerkennungohnejedenVorbehalt ver­dient. Das Blatt fügt wörtlich hinzu:Die Sowjets haben in­folgedessen Anspruch auf jede Unze moralischer und materieller Unterstützung, die verfügbar ist. Sie brauchen aber auch die Hilfe

Montqg, den 8. September 1841

der Vereinigten Staaten und müssen sie erhalten." DieTimes" begrüßt dann die Entschließungen des britischen Gewerkschafts., kongresses, der Sowjetunion jede nur mögliche Hilfe zu geben und schwärmt begeistert davon, daß die Grundlagen einer fruch^ varen Zusammenarbeit für die Zukunft geschaffen worden seien. Diese Zusammenarbeit könne durch einsympathisches Verstäub nis der beiden Gesichtspunkte" möglich gemacht werden.

Letzte Na<hvr«tzte«

Transport- und Panzerzüge vernichtet

DNB. Berlin, 8. Sept. Zm mittleren Kampsabschnitt der Ostfront setzte die deutsche Luftwaffe am 6. September die plan­mäßige Zerstörung der zur Front führenden Eisenbahnlinien der Bolschewisten mit großem Erfolg fort.

Die Gleise wurden vielfach unterbrochen und zahlreiche Vahn- höse zum Einsturz gebracht. 25 Transportzüge und 4 einzelne Lokomotiven wurden durch Bomben vernichtet. Ein Munitions­zug flog durch Volltreffer in die Lust. Außerdem wurde eine große Zahl von Güterwagen aus Abstellbahnhösen zum Teil in Brand gesetzt. Mehrere Eisenbahnbriicken wurden schwer bcschä digt. Sowjetische Truppenansammlungen und zur Verladung bereitstehende Formationen erlitten durch Bombenwurf und Be­schuß mit Bordwaffen erheblichen Verlust.

Schwerer deutscher Luftangriff auf den Hafen von Odessa

DNB. Berlin, 8. Sept. Deutsche Kampfflugzeuge unternah­men am 8. September eine» größeren Angriff auf den Hafen der eingeschlossenen Stadt Odessa. Im Hasengebiet entstanden drei Großseuer und fast 36 weitere kleine Brandherde.

Bomben auf Truppenansammlungen und Marschbewegungen

DNB. Berlin, 8. Sept. Die Angriffe der deutschen Lust­waffe im südlichen Kampfabschnitt richteten sich am 6. 8. vorwie­gend gegen Truppenansammlungen und Marschbewegungen zwi­schen Dnjepr und Asowschem Meer. Eine große Zahl von Kampf­wagen und Transportfahrzeugen wurde vernichtet oder unbrauch­bar gemacht. Die sowjetischen Verbände erlitten hohe blutigen Verluste.

Die Mutter Roosevelts gestorben

DNB. Neuyork, 8. Sept. Am Sonntag vormittag ist Frau Sara Delano Roosevelt, die Mutter des USA.-Präsidenten, im Alter von 86 Jahren gestorben.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Abschied von Hugo Bruckmann. In einem vom Führer an­geordneten feierlichen Staatsakt in München, der den mit "Kampf und Sieg der Bewegung von den ersten Anfängen ihres Ringens an aufs engste verbundenen Mitstreiter ehrte, hat am 6. September das nationalsozialistische Deutschland in Treue und Dankbarkeit von Hugo Vruckmann Abschied genommen. Der von Gauleiter Adolf Wagner niedergelegte Kranz des Führers war der letzte Gruß an seinen alten getreuen Kampfgefährten, an den hochverdienten Kämpfer der Bewegung und an den unermüdlichen Kulturträger.

Ehrenmal für die italienischen Spanien-Freiwilligen. Im Einvernehmen mit dem Duce hat der Laudillo die Erricht tung eines Ehrenmals für die im Befreiungskämpfe Spa­niens gefallenen 4000 Italiener angeordnet. Das Denkmal wird in Saragossa errichtet werden, wohin auch alle gefalle­nen Italiener llbergefllhrt werden sollen.

21 britische Flieger von unserem Seenotdienst gerettet. Im Monat August wurden durch deutsche Seenot-Flugzeugs im Kanalgebiet 21 Besatzungsmitglieder abgeschossener bri­tischer Flugzeuge lebend geborgen. Die ständig wachsende Zahl der in Gefangenschaft geratenen britischen Flieger be­weist, daß die starke deutsche Abwehr im Westen alle An­griffsversuche der Briten mit schweren Verlusten für den Gegner abweist.

Aufmarsch der brasilianischen Jugend. In ganz Brasilien marschierte die brasilianische Jugend im Rahmen ihrer ein­heitlichen Organisaton zu den festlichen Veranstaltungen des Tages der Rasse" auf. Aus Anlaß dieser Festlichkeiten ver­lieh der Präsident der brasilianischen Jugend eine eigene Standarte und einen Wimpel.

Um die Beschlagnahme derNormandie". Zu Meldungen, die besagen, daß Roosevelt die Beschlagnahme des franzö­sischen OzeandampfersNormandie" angeordnet habe, wird in französischen zuständigen Kreisen erklärt, daß diese nicht zutreffen.

Britischer Polizist erschossen. In Bethlehem wurde vor kurzem ein englischer Polizeibeamter von unbekannten Tä­tern erschossen. Zahlreiche Araber wurden von den Englän­dern verhaftet.

Britischer Offizier irakischer General. Der britische Oberst John Ward, bisher Platzkommandant des Hafens Basra, wurde auf Grund eines Erlasses der irakischen Regierung zum General in der irakischen Armee ernannt. Damit ist zum erstenmal seit der offiziellen Abschaffung des irakischen Mandats ein hoher irakischer Offiziersposten mit einem brff tischen Offizier besetzt worden. Unter der Kontrolle von John Ward soll die Neuorganisierung der irakischen Armes im britischen Sinne durchgeführt werden.

Von den Sowjets erschossen. Der irakisech Konsul in« .bris wurde bei der Besetzung durch die Bolschewiken sofort "erschossen, weil er den Sowjets von den Engländern als Anhänger des Ministerpräsidenten Kailani denunziert wor­den sei. Aus Teheran wird gemeldet, daß sich unter den in Iran einrückenden Bolschewiken eine auffallend hohe Zahl politischer Kommissare und GPll.-Kommandos befinde. Diese Tatsache erkläre es auch, daß sofort mit der Bolsche- wisierung der iranischen Gebiete begonnen worden sei.

Kommunistenverhaftungen in Göteborg. Im Zusammen­hang mit bereits erfolgten Kommunistenverhaftungen in Göteborg verhaftete die Polizei in Göteborg, wie TT. mel­det, weitere fünf Personen, sämtlich schwedische Staats­angehörige. Einer der Verhafteten gestand, daß er im Auf­trag eines ausländischen Staatsangehörigen in Göteborg eine Radioverbindung mit einer Rundfunkstation in der Heimat seines Auftraggebers organsierte mit dem Vorsatz, auf diesem Wege durch Spionage gewonnene Informationen zu übermitteln. Das Mobiliar für die Spionagezsntrale wurde von der Expedition der kommunistischen Partei in Göteborg geliefert.

Australien schickt seinen Handelsminister. Die Frage einer Vertretung des australischen Kabinetts in London, die zum Rücktritt des früheren Ministerpräsidenten Menzies führte, chat eine Lösung dahin erfahren, daß Handelsminister Stt» Carle Page mit dieser Aufgabe betraut wurde. Wie aus Canberra verlautet, wird sein Aufenthalt in London jedoch nur von kurzer Dauer sein.