2. Seite — Nr. 192
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter"
Montag, den 18. August 1811
hätten sie eines Tages uns erschlagen. Wir aber können dem Herrgott danken, daß uns ein Mann wie Adolf Hitler erstand, der klüger und weiter sah als wir alle und den bolschewistischen Feind angepackt hat, als es Zeit war.
Wir haben heute alle Chancen. 85 Millionen deutscher Menschen sind in einem Willen und einer Kraft geeint. Die Einheit der Nation ist etwas Gewaltiges und Großes. Unsere Wehrmacht ist gewaltiger denn je, größer und einmalig ist aber Adolf Hitler, unser Führer. Ist das bolschewistische Ungeheuer niedergeworfen, so sind wir im Osten frei und im Westen wird uns auch keiner mehr angreifen, denn wo der deutsche Soldat steht, kommt kein anderer hin. So gehören uns Freiheit und Zukunft.
Die Tage der NSDAP, im Generalgouvernement klangen am Sonntag mit einer der Ehrung der Gefallenen gewidmeten Feierstunde eindrucksvoll aus. Generalgouverneur Reichsleiter Dr. Frank gedachte des kühnen, selbstlosen Einsatzes bester deutscher Männer, denen es zu verdanken sei, daß die Fahnen des Reiches im Weichselraum wehen und denen zu Ehren sich die Fahnen sämtlicher angetretenen Formationen, einschließlich der den Distriktsstandorten im Laufe des ersten Tages der NSDAP, im Generalgouvernement gewidmeten Hoheitszeichen, senkten. Mit dem von zwei Musikkorps der Wehrmacht und je einem Musikkorps der Polizei und des Arbeitsdienstes gespielten großen Zapfenstreich klangen die äußerst eindrucksvollen, erstmals durchgeführten Tage der NSDAP, im Generalgouvernement aus.
Aufbauarbeit im Generalgouvernement
DNP Hrakau, 17. Aug. Die Eröffnung des „Tages der NSDAP. im Generalgouvernement" erfolgte im Stadion mit den eine neue Epoche der HI. im Generalgouvernement einleitenden Wettkämpfen der deutschen Jugend.
Gelegentlich eines Empfanges gab Generalgouverneur Neichs- minister Reichsleiter Dr. Frank in großen Zügen ein Vild der vorbildlichen weltanschaulichen Ausrichtung einer noch inmitten des Krieges aufgerichteten Verwaltungsarbeit und hob die einzigartige Leistung dieser Aufbauarbeit innerhalb der Parteigeschichte hervor. Die Verleihung von Hoheitsfahnen an 56 Standorte der Partei durch den Generalgouverneur im Hof der Krakauer Burg gab einen sichtbaren Beweis für die innerhalb Jahresfrist erfolgte parteimäßige Durchdringung des gesamten Generalgouvernements.
Bei einer Kundgebung stellte Dr. Frank fest, daß die Partei nunmehr als der festgegründete Unterbau der staatlichen Verwaltung im Generalgouvernement anzusehen sei. Unter Bezugnahme auf die Eingliederung Galiziens in das Generalgouvernement und die damit verbundene Vermehrung seiner Bevölkerung betonte der Reichsleiter erneut, daß das Eigenleben fremden Volkstums von der deutschen Führung nicht angetastet werden wird und daß an eine Entnationalisierung nicht gedacht ist. Allem fremdem Volkstum im Generalgouvernement ist freie Entfaltung möglich unter der Voraussetzung einer loyalenHaltung. Am Schluß seiner Rede gedachte der Reichsleiter des Opfermutes der verbündeten ungarischen und slowakischen Nation, dem es nicht zuletzt zu verdanken sei, daß das Generalgouvernement seine friedliche Arbeit habe fortsetzen können.
Botschaft an Stalin
Reuter lüstet den Schleier — Kriegszielerklarungen nur ganz nebenbei — Neuer Bluff Churchills und Roosevelts — Konferenz in Moskau
Berlin, 17. Aug. Sehr geräuschvoll verkündet der Moskauer Nachrichtendienst, daß Stalin die beiden britischen Botschafter Cripps und Steinhardt empfangen habe, die ihm ein gemein- samesSchreibenLhurchillsundRoosevelts überreicht hätten.
In diesem Schreiben sei, wie der Moskauer Nachrichtendienst erklärt, Stalin mitgeteilt worden» daß die beiden „großen Länder"» die USA. und England, den Entschluß gefaßt hätten, der Sowjetunion jede Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Stalin habe, so heißt es weiter, den Herren für das Anerbieten der Leiden Staaten sehr herzlich gedankt. In dem Briefe heißt es unter anderem: ,T>amit wir imstande find, hinsichtlich der Verteilung unserer gemeinsamen Hilfsquellen zu raschen Entschlüssen zu kommen, regen wir die Vorbereitung einer Zusammenkunft an, die in Moskau stattfinden soll, und zu der wir Vertreter entsenden würden, die direkt mit Ihnen diese Frage erörtern können. Wenn der Vorschlag zu dieser Konferenz Ihnen zusagt, möchten wir Sie wißen laßen, daß wir bis zu den Entschließungen dieser Konferenz nauch weiterhin die Lieferungen so schnell wie möglich an Sie abschicken werden. Jetzt ist es notwendig, daß wir darauf bedacht sind, eine Poli - tikaufläugereSichtins Auge zu faßen da wir noch einen weiten Weg zurückzulegen haben, bis wir den Sieg erringen können, ohne den unsere Anstrengungen und Opfer vergeblich sein wurden. Der Krieg spielt sich an zahlreichen Fronten ab, und bevor er beendet ist, ist es durchaus möglich, daß neue Fronten geschaffen werden. Wenn unsere Hilfsmittel auch ungeheuer groß find, so sind sie doch beschränkt, und man muß die Frage prüfen, wo und wann diese Hilfsmittel am vorteilhaftesten eingesetzt werden können, um am besten unseren gemeinsamen Bemühungen zu dienen. Wir sind uns vollständiig im klaren darüber, von wie großer Wichtigkeit zum Siege über Hitler der mutige und unerschütterliche Widerstand der Sowjetunion ist, und wir können angesichts dieser Tatsache nur das Urteil fällen, daß wir in bezug auf die Ausarbeitung eines Programms für die zukünftige Verteilung unserer gemeinsamen Hilfsmittel schnell und sofort handeln müssen."
Nach dem jämmerlichen Scheitern ihres größangeleglen Kriegs- ziel-Agitationsbluffs glauben Churchill und Roosevelt offenbar durch diesen Kniefall vor dem Bolschewismus das Fiasko, als das die Öffentlichkeit ihr Treffen auf dem Ozean zur Kenntnis genommen hat, zu vertuschen. Das wird noch deutlicher durch den Kommentar, mit dem Reuters sogenannter parlamentarischer Berichterstatter dieses neue Manöver eröffnet. ,Me von Roosevelt und Churchill an Stalin geschickte Botschaft", heißt es hier, „lüfte ein wenig den Schleier, der über der Konferenz liege. Die Kriegsziele allein", meint Reuter, „entsprächen nicht der Arbeitsleistung, zu der solche Persönlichkeiten wie Roosevelt und Churchill fähig seien. Noch vor Ablauf von 36 Stunden", sagt Reuter dann allzu deutlich, „folge auf die Kriegsziele dieser wichtige Zusatz, der beweise, daß die Frage der Kriegslieferung noch einen bedeutenderen Raum in Anspruch nahm als die Zukunftshoffnung."
Dieser Zurückzieher ist nicht mißzuverstehen. Nachdem die Agitationsstrategen in London und Neuyork erkennen mußten, dag ihr Kriegszielmanöver, das sie mit größtem Aufwand in alle Welt starteten, gänzlich ins Waßer fiel, versuchen sie es nun mit dem neuen Bluff, daß ihre Zukunftsmusik gar nicht das Wesentliche der Besprechungen sei, viel wichtiger sei die Botschaft an Stalin.
Daß es sich aber auch hier um ein dummdreistes Täuschungsmanöver handelt, das der Welt eine stärkere politische Aktivität der beiden Staaten vorspicgeln soll, geht aus dem Wortlaut des Stalinbriefes hervor. Hier heißt es u. a.: „Wir arbeiten
gemeinsam daran, der Sowjetunion die größtmögliche Menge an Kriegsmaterial zu liefern. Zahlreiche Frachten haben bisher unsere Küsten verlaßen und weitere werden in nächster Zeit abgesandt."
Der frühere TlSA.-Jnnenminister Jckes hat vor wenigen Tagen mit Stolz erklärt, daß ein einziges Schiff mit Material für die Sowjetunion die amerikanische Küste verlaßen habe. Die Großspurigkeit dieser sogenannten Botschaft legt darum umso deutlicher die Aussichtslosigkeit ihrer Ankündigung dar. Es sind leere Ankündigungen, denen jeder tatsächliche Hintergrund fehlt.
Bewährung unserer Flak
Vom 22. 6. bis 31. 7. 1038 Flugzeuge abgeschossen
Berlin, 17. Aug. Die deutsche Flakartillerie hat in den letzten Wochen nicht allein im Erdkampf als bunkerbrechende Waffe an der Ostfront die größten Erfolge zu verzeichnen und sowohl auf dem östlichen Kriegsschauplatz als auch in Nordafrika eine hohe Zahl feindlicher Panzer vernichtet sondern auch bei der Luftabwehr an allen Fronten Hervorragendes geleistet. Allein in der Zeit vom 22. 6. bis 31. 7. wurden von der Flakartillerie insgesamt 1V3S Sowjet- und britische Flugzeuge abgeschossen. Sie hat damit einen bedeutenden Anteil an der Zerschlagung der Sowjetluftstreitkräfte und an der erheblichen Schwächung der britischen Luftwaffe, die gerade in den jüngsten Wochen bei militärisch wirkungslosen. Angriffen auf das Reichsgebiet und die besetzten Gebiete im Westen zahlreiche Bomber, darunter mehrere viermotorige, durch Flakbeschuß verloren hat.
Ein Flakregiment schoß seit Beginn der Kampfhandlungen bis zum 16. August insgesamt 10Ü Sowjetflugzeuge ab Andere Einheiten der Flak verzeichnen neben ihren Abschußergebnissen bedeutsame Erfolge im Kampf gegen Befestigungen und Panzerkampfwagen der Bolschewisten.
Säuberung des Erzgebietes von Kryivoi Rog
7880 Gefangene und große Kriegsmaterialbeute
DNB Berlin, 17. Aug. Deutsche Truppen haben am 16. August die Säuberung des Erzgebietes und Industriezentrums Kriwoi- Rog beendet. Nach bisheriger Uebersicht verloren die Bolschewisten in diesem Raum viele Gefallene. Außerdem wurden 7600 Gefangene eingebracht und 38 Geschütze, eine große Anzahl Panzerwagen, viele Lastkraftwagen und mehrere Flugzeuge erbeutet oder vernichtet.
Japans Luftwaffe im Angriff
Stützpunkt Kaitzsien und Transportzentrum am Pangtfe bombardiert
DNB Tokio, 17. Äug. Domei meldet aus Zentralchina: Bei der Fortsetzung der Angriffe gegen strategisch wichtige Punkte des Hinterlandes griff eine bedeutende Formation japanischer Kampfflugzeuge heute früh den militärischen Stützpunkt der Tschung- king-Regierung in Kaihsien, 40 Kilometer nördlich von Wanhsien in der östliche» Zetschuan-Provinz an, wobei militärische und industrielle Ziele vernichtet wurden. Eine andere Einheit japanischer Flugzeuge griff ein wichtiges Transportzentrum am Pangtse-Fluß an, wobei ein Dampfer von 1500 BRT., der mit Munition beladen war, versenkt wurde. Alle Flugzeuge sind zu ihren Stützpunkten zurückaekehrt.
Nikolajew
Größte Werft- und Industriestadt am Schwarzen Meer
DNB Berlin, 17. Aug. An der Küste des Schwarzen Meeres wurde die wichtige Hafen- und Industriestadt Nikolajew nach hartem Kampf genommen. Nikolajew ist Eebietshauptstadt an der Mündung des Bug und zählt 167110 Einwohner. Sie ist die größte Werft- und Industriestadt am Schwarzen Meer. In den ausgedehnten Hafenanlagen befinden sich Oeltanks, Getreidespeicher, Schwimmdocks und Kühlhäuser, mehrere Kriegsschiffswerften, Geschütz- und Munitionswerke sowie Eisenbahnwerkstätten.
Der Hafen ist ein bedeutender Ilmschlagplatz für Erz und Getreide, Zucker, Kohle, Holz und Petroleum. Fabriken für den Bau von Transport- und landwirtschaftlichen Maschinen, Textil- und Lederfabriken sowie Lebensmittelindustrien befinden sich in der Stadt. Neben mehreren Flugplätzen hat Nikolajew eine Fliegerschule, Infanterie-, Artillerie- und Fliegerkasernen.
Feldwebel griff Sowjetgeneral auf
Berlin, 17. Aug. Im Verlauf der Kämpfe im ukrainischen Raum, bei denen die 6. und 12. Sowjet-Armee vollständig vernichtet wurden, wurde durch einen deutschen Feldwebel ein sowjetischer General aufgegriffen, der ganz allein im Gelände herum- irrte. Wie sich bei der Vernehmung des Gefangenen ergab, handelte es sich um den 39jährigen Oberbefehlshaber der 6. Sowjetarmee, Generalleutnant Musytschenko.
Seine Armee, so erzählte er, habe schon seit fünf Tagen keine Verbindung mehr mit der Nachbararmee des Generals Pomed- jelin, der am TagL zuvor ebenfalls in deutsche Gefangenschaft geraten war, gehabt. Als er eingesehen habe, daß es unmöglich sei, die deutsche Umklammerung nach Osten zu dur brechen, habe er nach Süden zu entkommen versucht.
Präsident Carmona aus den Azoren Der portugiesische Staatspräsident im Geipräch mit dem Kommandanten in Hortha. (Associated Preß, Zander M.)
Mi?
M
Er hatte die Absicht, einen Haken nach Osten zu schlagen, um so der Einkreisung zu entgehen. Seine Armee sei jedoch auf allen Fronten auf härtesten deutschen Widerstand gestoßen und alle Durchbruchsversuche seien gescheitert. Die Wirkung der deutschen Luftangriffe und des ständigen deutschen Artilleriebeschuß seien verheerend gewesen. Angesichts der Aussichtslosigkeit, aus dem deutschen Kessel zu entkommen, habe er versucht, wenigstens sein eigenes Leben zu retten, sei aber von dem deutschen Feldwebel gefangen genommen worden. - - . - ^
DsrmlLklung der sowjetfreundlichen Haltung Roosevelts
Neuyork, 17. Aug. In einem Brief an den Präsidenten Roosevelt verurteilte der Verband der katholischen Kriegsveteranen die USA-Hilfe an die Sowjetunion, da eine solche Hilfe den Kommunismus in den Vereinigten Staaten ermutigen würde. Millionen von Christen seien von der jetzigen Sowjetregierung hingemordet worden, nur weil sie Christen gewesen wären. Die katholischen Kriegsveteranen ständen geeinigt hinter dem USA- Verteidigungsprogramm, glaubten aber, daß die IlSA-Hilfe an Sowjetrußland die Vereinigten Staaten schwächen würde und ermöglichen würde, daß die Gottlosen-Jdeen Stalins in naher Zukunst in den Vereinigten Staaten Wurzel fassen. Amerika solle sich a''- ' Kriegen Europas und Asiens heraushalten.
Lord Beaverbrosk wurde unbescheiden
Berlin, 17. Aug. Der mit schwellenden Segeln gestartete Agitationsbluff der Begegnung Roosevelt-Lhurchill ist am ersten Tage in aller Welt als kapitales Schwindelmanöver erkannt worden. Hüben und drüben vom Atlantik ist die Enttäuschung darüber groß. Der Verleger des „Sun"-Zeitungskonzerns, Paul Patterson, der sich zurzeit in London aufhält, schildert den Eindruck, den das Roosevelt-Churchill-Treffen auf die englische Bevölkerung gemacht hat. Er schreibt, daß die Vereinigten Staaten sich nicht auf eine Kriegserklärung vorbereiteten.
Auf die Mitbürger Roosevelts hat es einen äußerst peinlichen Eindruck gemacht, daß der englische Veschafsungsminister, Lord Beaverbrook, bei einer Pressekonferenz während der Begegnung kein Blatt vor den Mund genommen hat. Die llSA.- Zeitungen bringen lange Schilderungen seines Auftretens. „Neupotz! Times Herald" gibt die Bestürzung über die Unverfrorenheit wider, mit der Beaverbrook erklärte: „er verlange Bomber, Tanks und Lebensmittel von Amerika, und zwar mehr und schneller als bisher und er denke nicht daran, dafür zu bezahlen."
Schwarze Listen basieren aus Wirtschaftsspionage
Die Rockefeller-Vsreinigung im Hintergrund
Berlin, 16. Aug. Die „Berliner Börsen-Zeitung" meldet: Wie man aus diplomatischen Kreisen der mittelamerikanischen Staaten erfährt, legen die nordamerikanischen Handelsattaches in diesen Ländern Wert darauf, festzustellen, daß die Herstellung der Schwarzen Listen nicht nur durch sie, sondern auch durch die sogenannte Rockefeller-Vereinigung durchgeführt worden sei.
Bei dieser Kommission handelt es sich um eine kulturell getarnte nordamerikanische Organisation, die von Nelson Rocke- feller geleitet wird und angeblich die Aufgabe hat, die kulturellen, geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen Nordamerikas zu den iberoamerikanischen Staaten zu fördern und zu vertiefen.. In Wirklichkeit scheint diese Organisation nach dem Eingeständnis der amerikanischen Handelsattaches in erster Linie Handelsund Wirtschaftsspionage zu treiben und der nordamerikanischen! Regierung die Unterlagen für die wirtschaftliche Durchdringung Iberoamerikas einerseits und den Wirtschaftskrieg gegen die Achsenmächte andererseits z« liefern. Wie man weiter erfährt, hat die Rockefeller-Vereinigung bereits auch eine Schwarze Liste gegen diejenigen iberoamerikas nischen Firmen aufgestellt, die mit Japan Handel treiben.
Hearst Aber die unlautere« Abfichten der USA-Regierung
Neuyork, 16. Aug. Der Verleger Hearst schreibt im „Neuyork Journal Amerikan", es sei der New-Deal-Regierung nach langen Anstrengungen endlich geglückt, sich fast jede Regierung der Welt zum Widersacher zu machen. Dies sei geschehen, nicht um Gefühle wahrer Amerikaner zufriedenzustellen, sondern um Rachegelüste der Horden von Refugees zu befriedigen, die Amerika überrannten und seine Kontrolle übernähmen. Keines der Länder, die die New-Deal-Regierung befehde, beabsichtige, die Vereinigten Staaken zu belästigen, aber die USA.-Regierung bestehe darauf, sie zu belästigen und belästigt zu werden. Die New-Deal-Regierung beabsichtige nicht, die Welt zu amerikanisieren, sondern sie zu „kommunalisieren". Die vielgerühmten vier Freiheiten seien falsche Freiheiten, welche die USA. selbst nicht respektiere, und die Prinzipien, die die Vereinigten Staaten der Welt aufzwingen, seien nicht amerikanische Ideale, sondern Theorien der verbündeten Sowjetunion. Wahre Amerikaner wünschten keinen Krieg, um den Kommunismus zu erhalten. Sie wünschten keine Allianz mit dem kommunistischen Rußland. Sie wüßten, daß Rußland seine Verbündeten im letzten Kriege im Stich gelassen habe, und dies auch in diesem Kriege tun werde, wenn es zu seinem Vorteil sei. Die Amerikaner wüßten auch, daß möglicherweise vor Ende dieses Jahres kein unabhängiges Rußland mehr bestehen könne. Welch ein Wahnsinn also, sich auf einen gebrochenen und verfaulten Staat zu stützen! Würden die USA. ihrer traditionellen Pflicht folgen, dann würden sie versuchen, Frieden zu machen. Die Demokratie könne nicht auf Unterdrückung aufgebaut werden, und die nordamerikanischen Ideale könnten niemand durch Waffengewalt aufgezwungen werden. Die Freiheiten würden weder zu Hause noch in Uebersee gelten, solange sich in Schafskleidern der Wolf des russischen Bolschewismus verberge,
NeichsaussteAung „Seefahrt ist not-
Köln, 17. Aug. Am Samstag wurde die Neichsausstellung „Seefahrt ist not" eröffnet, die das Oberkommando der Kriegsmarine in Verbindung mit der Reichswaltung des NS.-Lehrer- bundes vom 16. August bis 1. Oktober im Haus der Rheinischen Heimat in Köln durchführt und die das Ergebnis des gleichnamigen Schülerwettbewerbs ist.
Nach herzlicher Begrüßung der zahlreichen Gäste durch Eau- amtsleiter Niemeyer überbrachte Gebietsführer Hohofs die Grüße der Reichsjugendführung. Im Anschluß nahm der Chef des Allgemeinen Marinehauptamts im Oberkommando der Marine, Vizeadmiral Warzecha, das Wort. Er würdigte die deutschen Erfolge in diesem Kriege, die für die Kriegsmarine eine Ausdehnung der Kllstenlinie von den bisherigen 400 Kilometern in der Deutschen Bucht auf über 5000 Kilometer von Norwegen bis zur Biskaya gebracht haben. Gestützt aus diese weite Operationsbasis, habe die deutsche Kriegsmarine im Norden und im Westen den natürlichen Sperrgürtel umgangen, den die britischen Inseln vor Europa legten. Wenn heute auf allen Ozeanen der Welt die englische Schiffahrt nicht mehr sicher sei, wenn ihre Häfen vermint würden und wenn die britische Flotte gezwungen