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Nr. 192 Montag, äen 18. August 1941 115. Jahrgang

Mied«! bedeutende Gefolge unserer Luftwaffe

3n neun Tagen verloren die Briten 298 Flugzeuge

Wehrmachtsbericht vom Samstag

Berlin. 17. Aug. Die deutsche Luftabwehr hat am 16. und in der Nacht zum 17. August die sogenannte Non-Stop-Offensive der Briten erneut abgestoppt. In Luftkämpfen über dem Kanal verlor die britische Luftwaffe 15 Flugzeuge, darunter einen vier­motorigen Bomber. Bei Angriffsversuchen der Briten in der Nacht zum 17. August gegen Westdeutschland wurden 11 Bomben­flugzeuge zum Absturz gebracht.

Die Höhepunkte der britischen Non-Stop-Offensive stellen sich also folgendermaßen dar: Die Verluste der Briten betragen am 23. Juli H4, am 24. Juli 35, am 30. Juli 36, am 7. August 30, am 9. August 19, am 10. August 19, am 12. August 60, am 14. August 19, am 16. August 26, in neun Tagen also 298 bri­tische Flugzeuge.

Sowjet-Seestreitkräfte vor Odessa bombardiert

Berlin, 17. Aug. Im Seegebiet vor Odessa belegten am 16. August deutsche Kampfflugzeuge mit guter Wirkung sow­jetische Seestreitkräfte und Transporter mit Bomben. 2m Raun: von Dnepropetrowsk wurden im Tiefangriff Dnjepr-Ueber- gänge zerstört. Zahlreiche sowjetische Panzerkraftwagen und 130 Lastkraftwagen wurden durch Bombenwurf vernichtet. In Luftkämpfen über dem ukrainischen Raum verloren die Sow­jets 13 Flugzeuge.

Abschußziffern am 16. August: 5V Sowjetflugzeuge

Berlin, 17. Aug. In der Nacht zum 17. August belegte die deut­sche Luftwaffe Verkehrslinien und Eisenbahnanlagen hinter der sowjetischen Front erfolgreich mit Bomben aller Kaliber. Zahl­reiche Eisenbanhanlagen wurden zerstört. In einem Eisenbahn­knotenpunkt und in Bahnhofsanlagen im Raume von Gomel wurden größere Brände hervorgerufen. Die sowjetische Luft­waffe verlor am 16. August insgesamt 50 Flugzeuge.

13 Sowjet-Maschinen am Jlmensee abgeschossen

Berlin, 17. Aug. 2m Raume ostwärts dem Jlmensees griff die deutsche Luftwaffe am 16. August zahlreiche sowjetische Industrie­anlagen und Rüstungswerke sowie Eisenbahnanlagen und Ell- terzüge mit Bomben an. 2n Luftkämpfen über dem Gebiet süd­lich des Jlmensees wurden dreizehn sowjetische Maschinen ab­geschossen.

Vernichtungswerk deutscher Flugzeuge bei Gomel

Berlin. 17. Aug. 2m Raum von Gomel waren am 16. August Truppenansammlungen, Tankanlagen und Lastwagenkolonnen lohnende Ziele für deutsche Kampfflugzeuge. Während die deut­sche Luftwaffe ihr Vernichtungswerk an Panzerbatterien, Mu­nitionslagern und motorisierten Kolonnen der Sowjets mit be­stem Erfolg abschloß, versuchten bolschewistische Flugzeuge, die deutschen Angriffe zu stören. Dabei verloren die Sowjets vier Flugzeuge.

Im Raum von Nowgorod 72 Flugzeuge vernichtet

DNB Berlin, 17. Aug. Im Raum von Nowgorod griffen deutsche Kampfflugzeuge motorisierte sowjetische Kolonnen erfolg­reich an. 2m Tiefflug Vernichteten sie mit Bomben und Bord­waffen neun sowjetische Panzer, die vergeblich versucht hatten, den deutschen Bomben zu entgehen. Bei einem Angriff auf sowjetische Nachschubkolonnen zerstörten die deut­schen Flugzeuge 245 Lastkraftwagen. In weiteren Angriffen in diesem Raum wurden drei sowjetische Batterien und an einer anderen Stelle 18 Geschütze außer Gefecht gesetzt und 21 Truppen­transportzüge erfolgreich bekämpft und zum Teil vernichtet. Schwere Angriffe richteten sich auch gegen die Flugplätze im Raum von Nowgorod, wobei 52 Flugzeuge am Boden vernichtet und 20 weitere abgeschossen wurden. Auch zwei sowjetische Fesselballone konnten in Brand geschossen und zum Absturz gebracht werden.

Kriegswichtige Anlagen Moskaus bombe rdiert

Kampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe griffen in der Nacht vom 15. zum 16. August kriegswichtige Anlagen der Stadt Mos­kau mit gutem Erfolg an. Die deutschen Flugzeuge Lombardier­ten Rüstungswerke aus mittlerer Höhe mit sichtbarem Erfolg.

Bomben auf Feldbefestigungen, Artilleriestellungen und Eifenbahnstrecke

Deutsche Sturzkampfflugzeuge bombardierten am 15. August im Norden der Ostfront sowjetische Feldbefestigungen und Artilleriestellungen. Eine Eisenbahnstrecke wurde mehrfach unterbrochen und ein Eisenbahnzug zum Entgleisen gebracht. In Luftkämpfen in diesem Raum wurden sieben sowjetische Maschinen abgeschossen.

Lur Süden: Sturzkampfflugzeuge gegen Rückzugskölonnen 21 Feindflugzeuge vernichtet

Verbände der deutschen Luftwaffe griffen am 15. August er­folgreich in die Kämpfe an der Slldfront im Osten ein. Sturz­kampfflugzeuge bombardierten sowjetische Truppenan- sammlungen inWäldern. Die Wälder gerieten teilweise m Brand. Durch Bombenabwürfe aus Bahnhöfe wurden sehr starke Zerstörungen angerichtet. Die Eisenbahnlinien wur­den mehrfach unterbrochen. Sturzkampfflugzeuge griffen mehr­fach sowjetische Rückzugskölonnen an. Die abgeworfenen Spreng­bomben verursachten unter den marschierenden bolschewistischen Truppen schwerste Verluste. Ein Flugplatz wurde gleichfalls er­folgreich bombardiert. 15 sowjetische Maschinen wurden am Bo­den zerstört nnd neun in Luftkämpfen abgeschossen.

Planmäßiger und erfolgreicher Verlauf der Operationen im Osten Wehrwirtschaftliche Anlagen in Cambridge mit schweren Bomben belegt Kampfflugzeuge versenkten 85VV VRT. Stukas griffen in Tobruk militärische Ziele an

DNB. Aus dem Führer-Hauptquartier, 16. Aug.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der gesamten Ostfront verlaufen die Operationen weiterhin planmäßig und erfolgreich.

Vor derenglischenOstküste versenkten Kampfflug­zeuge am Tage zwei Handelsschiffe mit zusammen 75VV BRT. und beschädigten bei den Farör-Jnseln ein größeres Handelsschiff. Bei Cambridge wurden wehrwirtschast- liche Anlagen mit Bomben schweren Kalibers belegt. Ei» Vorpostenboot schoß im Kanal ein britisches Jagdflug­zeug ab.

In der letzten Nacht vernichtete die Luftwaffe vor der bri­tischen Ostküste ein Handelsschiff von 2VVV VRT. und griff verschiedene Häfen und militärische Anlagen im Osten der Insel an.

In Nordafrika bombardierten deutsche Sturzkampf­flugzeuge mit guter Wirkung britische Schiffe im Hafen von Tobruk, Flakstellungsn, Munitionslager und Kraftfahr­zeugansammlungen des Feindes.

Eine geringe Zahl von Sowjetbombern versuchte in der letzten Nacht das nördliche und nordöstliche Reichs­gebiet anzugreifen. Die Angriffe blieben vollständig wir­kungslos.

Wehrnrachlsberichl vom Sonntag

NikolaZerv genommen

Rastlose Verfolgung ostwärts des Bug Der geschlagene Feind verfällt immer mehr der Auflösung Erfolgreicher Verlauf der Operationen auch an den übrigen Teilen der Ostfront Wirksamer Tagesangriff der Luftwaffe gegen Rüstungswerke in Nordschottland Britische Luftwaffe verlor an der Kanalküste erneut 15 Flugzeuge Beim üngriff auf westdeutsche Orte weitere 11 Bomber abgeschossen

DNB Aus dem Führer-Hauptquartier, 17. Aug.

Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt:

In der Südukraine haben deutsche Truppen im Zu« iammenwirken mit ungarischen Verbänden die auch als Flottenstützpunkt wichtige Industrie- und Großstadt NiIo - lajew genommen. Unter dem Druck der rastlosen Verfol­gung ostwärts des Bug verfällt der geschlagene Feind immer »er Auflösung. Die Beute an Kriegsmaterial und die Zahl »er Gefangenen sind ständig im Wachsen.

Auch an den übrigen Teilen der Ostfront verlaufen die Operationen erfolgreich.

Im Kampf gegen Großbritannien richtete sich ein virksamer Tagesangriff der Luftwaffe gegen Rüstungswerke in Nordschottland. In der letzten Nacht versenkten Kampf­lugzeuge vor der englischen Ostküste zwei Handelsschiffe mit Msammen 5VVV BRT. und erzielten Treffer auf drei größe­ren Frachtern. Ferner wurden mehrere Flugplätze und Ha­jenanlagen im Osten der Insel bombardiert.

Bei Versuchen, am gestrigen Tag die KanalkLste an- jugreifen, verlor die britische Luftwaffe in Luftkämpfen k5 Flugzeuge. Britische Bomber warfen in der letzten »acht an einigen Orten Westdeutschlands eine ge­ringe Zahl von Spreng- und Brandbomben. Es entstanden keine wehrwirtschaftlichen oder militärischen Schäden. Nacht­jäger und Flakartillerie schossen elf der angreifenden Flug- >euge ab.

DNB. Krakau, 17. Aug. Die ersten Sonntagsveranstaltungsn des ersten Tages der NSDAP, im Generalgouvernement, an denen die mit vier Sonderziigen aus dem ganzen General­gouvernement nach Krakau gekommenen Deutschen stärksten An­teil nahmen, wurden eingeleitet mit einer Morgenfeier der HI.

Im Hofe der Krakauer Burg meldete Reichsleiter Dr. Frank dann von den angetretenen Formationen der Politischen Lei­ter des 'Generalgouvernements dem Reichsorganisationsleiter Dr. Ley den vollzogenen organisatorischen Aufbau der Bewe­gung im Generalgouvernement und bat ihn, das Gelöbnis mit ins Reich zu nehmen, daß die Parteigenossenschaft im General­gouvernement, diesem wichtigen Vorplatz des Reiches und der Bewegung, gewillt sei, .in Disziplin und Gehorsam treu der Idee des Führers, der Bewegung und des Reiches ihre Pflicht zu tun.

Reichsleiter Dr. Ley richtete an die Politischen Leiter den Appell, immer bewußt zu sein, daß sie die Vertreter eines 86- Millionenvolkes seien. Im Anschluß an den Appell der Poli­tischen Leiter fand auf dem Adolf-Hitlerplatz, der von Tausenden

Italienische Wehrmachtsberichte

Malta erneut bombardiert Artilleriekämpfe bet Tobruk

DRV Rom, 16. Aug. Der italienische WehrmachtsberiHt vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der ver­gangenen Nacht bombardierten Verbände unserer Luftwaffe er­neut Flug- und Flottenstützpunkte auf Malta.

Englische Flugzeuge führten wiederum Nachtangriffe auf Ca­tania durch, wo Spreng- und Splitterbomben abgeworfen wur­den. Zahlreiche Wohnhäuser wurden beschädigt. Es sind viele Tote und Verwundete zu beklagen. Die Bevölkerung zeigte eine disziplinierte Haltung.

In Nordafrika nahm unsere Artillerie im Abschnitt von Tobruk Ansammlungen motorisierter Einheiten unter Feuer.

Bei Angriffsversuchen feindlicher Flugzeuge auf an der Küste von Tripolitanien entlang fahrende Schiffe schoß unsere Flak drei feindliche Flugzeuge ab.

In Ostafrika wurde Eondar erneut Lombardiert. Es gab Schaden an Gebäuden und einige Verluste unter der Eingebore- nenbevölkerung.

Kolonnen unserer nationalen und eingeborenen Verbände un­ternahmen einen Offensiv-Vorstoß im Abschnitt von Culquaberl. Es gelang ihnen, tief in feindliche Stellungen einzudringen, nachdem sie die Verteidiger durch ihr kühnes Vorgehen über-! rannt und zerstreut hatten. Dem Feinde wurden beträchtliche Verluste zugefügt. Waffen und Munition wurden erbeutet.

Tobruk wirksam Lombardiert Britenbomben auf Wohn­viertel der Städte Catania und Syrakus

DNB Rom, 17. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die englische Luftwaffe führte in der vergangenen Nacht erneut eine Aktion auf die Stadt Catania durch und griff Syrakus an, wo sie vom heftigen Feuer unserer Bodenabwehr empfangen wurde. Spreng- und Brandbomben trafen Wohnhäuser. Es gab einige Schäden, jedoch keine Opfer. Bei dem Angriff auf Catania am 16. August wurden 18 Tote und 25 Verletzte als Opfer festgestellt'

In Nordafrika wurden an der Tobrukfront Versuche feindlicher Truppen, sich unseren Stellungen zu nähern, prompt zurückgewiesen. Deutsche und italienische Flugzeuge bombardierten wirksam im Hafen vor Anker liegende Schiffe und Verteidigungs­stellungen Tobruks sowie Bodenziele Lei Marsa Matruk und zwei Schiffseiuheiten, die sich östlich von Tobruk auf Fahrt be­fanden.

Englische Flugzeuge griffen Vardia, Derna und Bengafi an. Es sind zwei Tote und einige Verwundete zu beklagen. Die Bodenabwehr schoß ein feindliches Bombenflugzeug ab.

In Ost - Afrika im Abschnitt von Gondar und an der Celga lebhafte Zusammenstöße unserer Truppen mit feindlichen Ver­bänden, die Verluste erlitten und in die Flucht geschlagen wur­den. In Uolchefit traf unsere Artillerie mit sichtbarem Erfolg eine starke feindliche Kraftwagenkolonne.

Sorlavala von den finnischen Truppen erobert

DNB Helsinki, 17. Aug. Amtlich wird mitgeteilt: In der Nacht zum Samstag haben unsere Truppen nach heftigem Kampf Sortavala erobert.

Die Stadt Sortavala am Nordufer des Ladogasees wurde am 15. August abends von den letzten Bolschewisten und besonders Heckenschützen gereinigt, die sich im Stadtinnern verschanzt hat­ten und zähen Widerchand leisteten. Von den geschlagenen sow­jetrussischen Divisionen ist ein Teil völlig vernichtet, ein Teil in Einkesselungen am Nordwestufer des Ladogasees eingeschlossen. Das ansehnliche Kriegsmaterial ist teils in finnische Hände ge­fallen, teils in den Einkesselungen eingeschlossen.

von Deutschen auf dem Platz selbst und in den Fenstern der umliegenden Gebäude umsäumt war, vor dem Organisationslei­ter und dem Generalgouverneur ein Vorbeimarsch aller For­mationen statt. Im Verlauf des ersten Tages der NSDAP, hat auch eine Sondertagung des HauptarbeitsgebietesFrauen­einsatz" im Arbeitsbereich Generalgouvernement der NSDAP, stattgefunden, in der Reichsfrauenführerin Scholtz-Klink den Sinn und Inhalt der deutschen Frauenorganisation darlegte.

Am Samstag sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley außer­dem in einer Großkundgebung, wobei er unter sich wiederholen­dem Beifall unter anderem ausführte:

Wir Deutschen erleben vielleicht das Größte, was Menschen erlebt haben. Wir sind Zeugen, wie eine neue Idee eine Welt bewegt, wie zwei Welten miteinander ringen und kämpfen. Es ist der Kamps Deutschlands gegen das Weltjudentum. Wenn da einer fragen sollte, warum wir in Kenntnis der gewaltigen Aufrüstung der Bolschewisten den Kampf ausgenommen hätten, dann könne darauf nur geantwortet werden, gerade weil die Bolschewisten ausgerüstet hatten, mußten wir jetzt zupacken, sonst

Die Tage der ASDAP. im Generalgouvernement

Großkundgebung mit Reichsorganisationsleiter Dr. Ley Ausklang: Feierstunde zu Ehren der Gefallenen