Montag, den 18. August 1841

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z. Seite Nr. 182

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Tie Aufgabe erhält lebendig. Paul de Lagarde.

j8. August: 1866 Gründung des Norddeutschen Bundes.

S«S achte Sahsrehnt

Heute darf Friedrich Klaiß, Schneidermeister, seinen 79. Ge­burtstag feiern. Immer noch sieht man den Jubilar gemäch­lichen Schrittes die Straßen der Stadt durchschreiten. Als Ge­schäftsinhaber führte er früher eine intimere BezeichnungZur billigen Quelle". Herzlichen Glückwunsch!

Die Sekten Knd zu Ende

Der erste Schultag der Schulrekruten

Nun sind sie zu Ende, die köstlichen Wochen der Freiheit. Länger als sonst blieben die Schultore geschlossen, und nie Bü­cher lagen halbvergessen beiseite. Und doch hat unsere Jugend nicht tatenlos in den Tag hineingelebt und sich in süßem Nichtstun gepflegt. Sie wuchs an Erkenntnis, wie schön unser Heimatland ist und daß es wohl den höchsten Einsatz lohnt, zu verhindern, daß in diese blühenden Gefilde Horven farbiger Gegner cindringen. Die übrige Zeit hat die Jugend in der Landwirtschaft mitgeholfen. Das gab wertvolle Einblicke in die Schwere der Landmannsarbeit. Das gab politisches Reifwerden beiin Erkennen, wie ein ein Glied der Volksgemeinschaft auf das andere angewiesen ist. Erstmals gehen die Schulrekruten heute den ersten Gang zum Schulhaus. Ein wichtiges Erleben unserer Kleinen. Der erste Schritt ins Leben! Möge der nun begonnene Weg mit vielen Erfolgen gekrönt sein!

Die Beutsche LVothenfckau

bringt diesmal zunächst Bilder von einem Besuch im Haupt­quartier des Reichsmarschalls Göring und stellr uns nach weiteren Aufnahmen von neuen Freiwilligen-Transporren, die aus allen Teilen Europas ihren Weg nach Deutschland neh­men, wieder mitten hinein in die erbitterten und entscheidungs­vollen Kämpfe an den einzelnen Frontabschnitten. Während im Raum von Salla im Norden Finnlands eine wilde Schlacht im Gang ist, haben am Südflügel der Front oeutsche und rumänische Verbände das Mündungsgebiet des Dnjestr Er­reicht und Bessarabien vom Feind befreit. Deutsche Sol­daten setzen in Floßsäcken und Sturmbooten über den unteren Dnjestr, gehen zum Angriff über und holen die Bolschewiken aus ihren Wäldern heraus. Ueber Straßen, die jeder Beschrei­bung spotten, geht es in der Ukraine weiter, und auch weiter nördlich kann nichts den Vormarsch unserer Truppen aufhalten. Jedes Dorf wird von der Bolschewisten zäh verteidigt, aber im­mer enger schließt sich der Ring um jeden der zahlreichen Kessel, in denen ganze Divisionen der Sowjets eingeschlossen sind. So erlebt man die Kämpfe im Raume von Smolensk, wo eine der größten Durchbruchsschlachten der Weltgeschichte geschlagen wurde. Dann erster Luftangriff auf Mos­kau! Kaum ist das Ziel erreicht, da prasseln auch schon die Spreng- und Brandbomben in die Tiefe. Unzählige Brände leuchten zum nächtlichen Himmel empor, militärische und wehr­wirtschaftliche Anlagen sind schwer getroffen und stehen in Hel­len Flammen. Erneut sind so die sowjetischen und britischen Lügenbüros entlarvt, die da in die Welt Hinausposaunen, daß fast alle Angriffe der deutschen Luftwaffe regelmäßig vor Moskau zusammenbrächen.

Nur Pilze sammeln, die man kennt

In diesen Tagen und Wochen beginnt die Pilzzeit. Wir wollen sie gerade jetzt im Kriege reichlich ausnutzen, weil die Speisepilze nicht nur eine willkommene Bereicherung des täglichen Küchen­zettels sind, sondern auch in der häuslichen Vorratswirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Besonders wertvoll ist es dabei, daß sie sich auf die bequemste Weise haltbar machen lasten nämlich durch Trocknen.

Für Pilze gilt in erhöhtem Maße, was für jedes andere Ein­machgut wichtig ist: es dürfen nur ganz frische Pilze zur Haltbar­machung, sei es durch Einmachen oder Trocknen, verwendet wer­den. Das Trocknen geschieht in der Weise, daß man die Pilze sau­ber putzt (nicht waschen!), dann in Scheiben schneidet und diese entweder auf Papier ausbreitet oder auf Fäden zieht und zum Trocknen aufhängt. Das Trocknen soll niemals in der Sonne, son­dern stets im Schatten erfolaen.

sei, ihre Kräfte überall zu zersplittern, so zeige das den Angriffs­geist unserer Kriegsmarine. Für die Schönheit des Seemanns­berufs und für die Notwendigkeit deutscher Seemacht und deut­scher Seegeltung den Sinn zu wecken, sei der Zweck und die Auf­gabe des WettbewerbesSeefahrt ist Not".

Der Reichswalter des NS.-Lehrerbundes, Gauleiter Macht- cker, eröffnete die Ausstellung. -

Kleine MchrWm ms Mer Wett

Oberbefehlshaber Urban gefallen. Die NSK. meldet: Der Stabsleiter des Reichsleiters Rosenberg, Obsrbefehlsleiter Gotthard Urban, einer der ältesten Kämpfer des Führers, ist im Kampf gegen den Bolschewismus an der Nordfront gefallen.

Goldene Tapferkeitsrnedaille für Bruno Mussolini. Um

das Andenken des Fliegerhauptmanns Bruno Mussolini zu ehren, wurde ihm die Goldene Tapferkeitsmedaille für her­vorragende fliegerische Leistungen verliehen.

Portugal schützt Madeira. Am Freitag schiffte sich in Lissa­bon ein weiteres Truppenkontingent auf dem Dampfer Colonial" zur Verstärkung dier Garnisonen auf Ma­deira ein.

Englische Fahnenflüchtige aus Gibraltar. Auf der Flucht von Gibraltar trafen drei englische Deserteure in einem kleinen Ruderboot bei La Linea ein. Sie wurden nach «e- villa gebracht, wo sie den spanischen Militärbehörden vor­geführt werden.

Gewohnheitsverbrecher hingerichtet. Am Samstag wurde der 1921 geborene Friedrich Rost aus Erlangen hingerichtet, den das Sondergericht Nürnberg-Fürth als Volksschädling und Gewaltverbrecher zum Tode und zum dauernden Ver­tust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Rost, ein uiehrfach vorbestrafter gefährlicher Gewohnheitsverbrecher, hat in drei Fällen unter Ausnutzung der Verdunkelung ver­bucht, junge Mädchen und Frauen zu vergewaltigen.

Der wichtigste Grundsatz für jeden Pilzsammler in natürlich der, daß nur solche Pilze gesammelt werden dürfen, die man wirklich mit hundertprozentiger Sicherheit kennt. Besteht nur der ge­ringste Zweifel, dann soll man den Pilz stehen lasten. Viele Pilz­vergiftungen würden alljährlich vermieden, wenn nicht immer wieder Verwechselungen Vorkommen würden. Es gibt zu viele Pilzarten, die noch einen ganz ähnlichen, aber giftigenDoppel­gänger" haben, der sich vielleicht nur durch geringe Kleinigkeiten äußerlich unterscheidet.

Der gefährlichste Giftpilz ist der Grüne Knollenblätterpilz, auch fein Bruder, der gelbliche Knollenblätterpilz, ist giftig. Beide haben einen weißen Stiel und einen flachen, oben grün­lichen bzw. gelblichen Hut. Der ungenießbare Eallenröhrling hat gewisse Aehnlichkeit mit dem eßbaren Steinpilz, ist obenaufdun­kelgelb und hat ein rosafarbenes Lamellenpolster. Der schmack­hafte Grünling kann mitunter mit dem giftigen Schwefelritter­ling verwechselt werden, dieser ist in der Farbe zitronengelb.

Keines der verschiedenenMittel", die zur sicheren Erkennung von Giftpilzen empfohlen werden, ist absolut wirksam. Auch nicht der mitgekochte silberne Löffel, der durch Pilzgift anlaufen soll. Der Löffel würde auch bei Eierspeisen anlaufen und genau so reagiert er auf alle Fruchtsäuren. Ein Schutz gegen Pilzvergif­tungen ist und bleibt nur die einwandfreie Kenntnis der einzel­nen Pilzarten. Und wer eben nur wenige Arten kennt, der soll sich auch aus diese wenigen beim Sammeln beschränken. Dann werden wir an der Pilzernte des Sommers umso mehr unsere Freude haben.

Die Astern blühen...

In den Gärten blühen die Astern. In leuchtendem Weiß und tiefem Violett, in lichtem Rosa und mallem Blau haben sie ihre Blüten erschlossen und schenken diesen Hochsommertagen eine far- benbunte Pracht. Trotz dieser Fülle des Blühens sehen wir die Astern sozusagen mit einem nassen und einem heiteren Auge an: denn ihr Erscheinen deutet darauf hin, daß nun der Sommer leinen Höhepunkt erreicht hat, jetzt neigen sich die Tage bereits langsam dem Herbst entgegen.

Noch schenkt uns der Sommer täglich neue Blumen und neue Früchte. Hand in Hand mii der Buntheit der Astern geht das Reifen der Früchte am Baum es ist Sie Zeit der Fülle und des Segens, die uns die Augusttags schenken. Wir wollen sie ausnutzen. Wie viel Freude bring! ein bunter Sommerstrauß ins Haus. Gerade die Astern sind die dankbarsten Blumen, die man lange Zeit in Vasen und Schalen halten kann. Man muß sie nur richtig pflegen und behandeln. Dazu gehört, daß sie täg­lich frisches Wasser bekommen und daß man bei dieser Gelegen­heit gründlich die Stiele abwäscht. Denn jeder weiß, daß sich gerade die Stiele von Astern schnell zersetzen. Deshalb ist es auch bester, diese Blumen nicht in durchsichtigen Elasvasen zu halten, sondern möglichst in Steingut- oder Tongefäßen. Denn die Ein­wirkung der Sonnenstrahlen befördert noch die Zersetzung der Stiele und verkürzt damit die Lebensdauer der Blumen.

Ein bunter Asternstrauß daheim auf dem Tisch oder auch neben dem Arbeitsplatz macht unser Herz froh. Und wenn wir noch so schwere Sorgen hätten, und wenn wir ein Uebermaß an Arbeit zu leisten haben immer wird ein Dlick auf den Asternstrauß in seinen beglückenden, leuchtenden Farben uns ganz unbewußt alles leichter machen. Der Mensch braucht gerade in schweren Zei­ten die kleinen Freuden um sich.

Beibehaltung der Sommerzell

I Die Sommerzeit hat sich so gut bewährt, daß sie auch i> Winterhalbjahr 1941/42 beibehalten wird.

Traucrgottesdienst

Jselshausen. Gestern fand in der Kirche der erste eindrucksvolle Trauergottesdienst u. zwar für den beim Einsatz für sein Vaterland gefallenen Obergesreiten Richard Beutler statt. Vor allem nahmen seine Kameradinnen und Kameraden von der Decken- farbik an der Trauerfeier, die von Stadtvikar Roos gehalten wurde, teil. Der Geistliche widmete dem in treuester Pflicht­erfüllung für die Heimat Gestorbenen herzliche Worte ehrenden Gedenkens. Weit fort im Feindeslande deckt ihn nun fremde Erde. Die ganze Gemeinde wird dem tapferen Soldaten ein gutes Andenken bewahren. Der Gesangverein ehrte den Toten mit zwei schön vorgetragenen Trauerchören.

Ebhausen. Für den gefallenen Hermann Mader fand gestern bei sehr großer Beteiligung besonders die Gefolgschaft der Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf, der der tote Krieger seit seiner Schulentlassung angehörte, war sehr stark vertreten, ein Trauergottesdienst statt, dem der Kirchenchor mit zwei gut vorgetragenen Chören einen würdigen Rahmen gab. Die Ge­dächtnisrede hielt Pfarrer L a u f f e r-Reutlingen» vorüber- hend hier Pfarramtsverweser. Der würdige, alte Herr tröstete, nach Mitteilung des Denkspruch des fürs Vaterland Gefallenen nach Psalm 102, 3 die trauernden Hinterbliebenen mit Got­tesworten in ihrem herben Leid. Die Altersgenossen(-innen) hatten dem Toten einen Kranz gewidmet. In treuer solda­tischer Pflichterfüllung ruht nun der Krieger weit von der Heimat in fremder Erde. Sein Opfertod ist unser Leben, des­halb verdient er auch unseren Dank.

Fürs Vaterland gefallen

Haiterbach. Der Familie der in Dußlingen im Ruhestand lebenden Oberlandjägers Bregler, der von 19261935 bier stationiert war, wurde mitgeteilt, daß ihr Sohn Uffz. Helmut Breglerbei den schweren Kämpfen im Osten am 25. Juli den Heldentod fand. Der erst 21jährige junge Soldat, der seine Schul­zeit in Haiterbach, das ihm als Heimat lieb geworden war, verbrachte, wird in den Herzen der Haiterbacher weiterleben, als einer der Tapferen, die ihr Leben für den Bestand der Heimat und die Freiheit Großdeutschland opferten. Die Eltern und die Schwester, die jetzt um den einzigen, hoffnungsvollen Sohn und Bruder trauern, dürfen der herzlichsten Anteilnahme ihrer früheren Heimatgemeinde versichert sein.

Die Wehrgemeinschast der Deutschen

Calw. Standartenführer Rilling gab den am Mittwoch abend zu einer Besprechung befohlenen SA.- und Wehrmann­schaftsführern des Pionier-Sturmbanns Calw in harten, an­feuernden Worten ihre Ausrichtung für die kommende Arbeit. Er erinnerte an einen Aufruf Adolf Hitlers vom August 1921 als die Turn- und Sportvereine der Partei geschaffen wur­den, aus denen sich dann die SA. entwickelte. Schon damals gab der Führer dieser Organisation das Ziel, Trägerin des Wehrge­dankens eines freien Volkes zu sein. Am 19. 1. 1939 übertrug

ein Erlaß des Führers der SA. die vor- und nachmilitärische Wehrerziehung aller wehrfähigen und wehrwürdigen Deut­schen. Ein Erlaß aber, unter dem der Name Adolf Hitler steht, ist für uns mehr als Befehl, mehr als Gesetz. Wer es ablehnen sollte, sich zur Wehrgemeinschaft zu bekennen, ist ein Volksschäd­ling und hat keinen Platz mehr in Großdeutschland. Es gibt keine Wenn und Aber", keine feigen Halbheiten und faulen Be­quemlichkeiten. Eine große Zeit erfordert leidenschaftliche Kämpfer.

79. Geburtstag

Heselbroun. Seinen 70. Geburtstag beging gestern Alt-Hirsch- wirt Konrad Kirn. Er zählt zu unseren erfahrenen Land­wirten und Waldbauern, der seinen Betrieb stets in vorbild­licher Ordnung hatte. Ebenso war es mit seiner Gastwirtschaft, die zu den angesehensten und bestgeführtesten Gaststätten der Umgebung gehört.

Letzt« AachvkOte«

Churchill und Noosevelt fanden sich in Lug und Trug DNB. Berlin, 18. August. Die theatralischen Schleier um dasPotomac"-Schaustück beginnen sich jetzt durch Meldungen aus Neuyorker Quelle zu heben. Im brauenden Nebel trafen sich die Schiffe. Gespenstisch war die Vegrüßungsszene an Bord» die nur geisterhafter Lichterschein spärlich beleuchtete. Der Tanz auf dem Brocken begann auf derPrince of Wales", wo sich die beiden Obcrkriegshetzer nicht entblödeten, für den Sieg der Bolschewiken einefeierliche Messe" zu halten. Nach diesem schamlosen Akt derStärkung", den Noosevelt später an Land vor Pressevertretern als einenhistorischen Gottesdienst" be- zcichnete, der ihn vor allem am meisten beeindruckt habe, zogen sich die beiden sofort zurück. Noosevelt habe später das Gesicht des glücklichsten Mannes der Welt" gehabt. Er habe eine Ziga­rette mit einer eleganten langen Zigarettenspitze geraucht, wäh­rend Churchill seine unvermeidliche Zigarre qualmte. Verächtlich wie das verlogene Weltbeglückungsloborat der beiden Kriegs­verbrecher ist fürwahr auch der Rahmen, in dem es gestartet wurde.

Bemerkenswerte Schäden" sagt das britische Luftfahrt­ministerium über die deutschen Fliegerangriffe auf England

DNB. Berlin, 18. August. Die deutsche Luftwaffe flog in der Nacht zum 17. August zahlreiche Einsätze gegen Großbritan­nien und die Bolschewisten. Das britische Luftfahrtministerium mußte als Folge dieser Angriffe auf die Insel bemerkenswerte Schäden eingestehen. Im Osten lagen insbesondere Eisenbahn­linien und andere kriegswichtige Anlagen im deutschen Bom­benhagel.

48 Jungen der National Sämling als Gäste eines HJ.-Lagers DNB. Oslo, 18. August. Aus Einladung des Reichsjugend- sührers Armann und des Reichskommissars Terboven fuhren am Samstag 46 Jungen der Jugendorganisation der National Sämling nach Mecklenburg, um an einem HJ.Lager teilzu- nehmcn.

Goethe-Medaille für den Maler Prosessor Dr. h. c.

Ludwig von Hofmann

DNB. Berlin, 18. August. Der Führer hat dem Maler Pro­zessor Dr. h. c. Ludwig von Hofmann aus Anlaß der Vollendung seines 89. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Malerei die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen­schaft verliehen.

' Don der MiMeren OMronL

Am 15. August griffen deutsche Kamps- und Sturzkampfflug­zeuge an der mittleren Ostfront sowjetische Artilleriestellungen und Truppenansammlungen erfolgreich an. Mehrer Kasernen­anlagen wurden mit Spreng- und Brandbomben belegt und zerstört. Bei einem Angriff auf den Flugplatz Tome! wur­den im Tiefflug mit Bomben und Bordwaffen 5 sowjetische Ma­schinen am Boden zerstört und in Lustlampsen 16 sowjetische Flugzeuge abgeschossen.

Schw. Gmünd. (Neuer Steg über die Rems.) 2m Wl sten der Stadt wurde ein neuer Steg über die Rems errichtet Am Sonntag wurde er dem Verkehr übergebe«. Für de« Fuz gängerverkehr stellt er eine Verbindung mit der Neichsftraße na, Stuttgart her, die ihrer Vollendung entgegengeht.

Vissingen a. Enz. (Schwerer Sturz.) Die Frau des Land Wirts Friedrich Burkhardt stürzte abends in der Scheune ab unt zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß sie in das Bietig heimer Krankenhaus gebracht werde« mußte.

Giengen-Brenz. (Tödlicher Sturz.) Die 78 Jahre akt Frau Katharina Rösle stürzte in ihrer Wohnung die Treppl hinunter und fiel auf den Hinterkopf. Sie erlitt hierbei so schwell Verletzungen, daß sie am Abend verschied.

Hcidenheim. (DurchscheuendePferdegetötet.) Duril einen vorbeifahrenden Zug scheuten an dem Bahnübergang be der Württ. Lattunmanufaktur die Pferde eines Fuhrwerks un> gingen durch. Die Tiere rissen dabei zwei Arbeiterinnen aul Schnaitheim, die auf ihren Rädern nach Hause fuhren, zu Bo den. Eine der Frauen wurde überfahren und eine Strecke weil mitgeschleift. Sie wurde dabei so schwer verletzt, daß sie «och a« gleichen Tage im Krankenhaus verschied.

Zwiefaltendorf, Kr. Ehingen. (Ertrunken.) Das dreijäh rige Kind einer Frau, die zurzeit mit ihren übrigen Kiuder» Lei ihrer Mutter zu Besuch weilt, spielte in einem unbewachte» Augenblick an der Aach. Das Mädchen fiel dabei i« da« Wassel und ertrank, bevor ihm Hilfe gebracht werden konnte.

Rcchtenstein. Kr. Ehingen. (Zwei Finger verloreuj Werkführer Karl Anger jun. in der Holzstoffabrik kam unvor fichtigerweise mit der rechten Hand einem rotierende» Zylind« zu nahe. Dem Unglücklichen wurden zwei Finger abgerissen.

Ravensburg. (VomStarkstrom getötet.) Ms am Fr^ tag abend gegen 9 Uhr der verheiratete, 38 Jahre alte Gebhari Mager in Weiler (Gemeinde Berg) eine Antenne lege« wcllltr kam der Antennendraht einer am Hause vorbeiführende« Starr stromleitung zu nahe. Tödlich getroffen, stürzte Mager zu Bode» Wiederbelebungsversuche blieben leider ohne Erfolg.