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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Freitag, den 15. August 1941

Generalleutnant Süßmann gefallen

Berlin, 14. Aug. Bei dem heldenhaften Einsatz unserer Fall- schirmjäger aufKreta fiel in den Morgenstunden des 20. Mai an der Spitze seiner Männer Generalleutnant Süßmann, Kom­mandeur einer Fallschirmformation.

Wilhelm Sützmann, der im Jahre 1891 auf Nfedöm geboren wurde, trat im Jahre 1909 als Fahnenjunker in das Jnf.-Regt. 22

Gleiwitz ein. Im Weltkrieg wurde er mehrfach ausgezeichnet And verwundet. Mit dem Aufbau unserer Luftwaffe erfolgte am t. August 1935 seine Versetzung in das Reichslustfahrtministe­rium. Nach kurzer Kommandierung in den Eeneralstab wurde er 1936 zum Oberst befördert und am 1. April 1938 zum Eeschwader- commodore ernannt. Am 1. Januar 1939 wurde er zum General­major befördert und 1940 zum Befehlshaber eines Luftgaues. Am 1. Dezember 1940 zum Generalleutnant befördert, wurde er in die Stellung des Kommandeurs einer Fallschirmformation berufen.

Am 27. April dieses Jahres konnte Generalleutnant Sützmann die erfolgreiche Durchführung des ersten Fallschirmjäger-Einsatzes seiner Truppen am Isthmus von Korinth melden. Kaum vier Wochen später startete er mit seinen Männern zum Angriff auf Kreta. Bereits in den ersten Morgenstunden des 20. Mai fiel der General an der Spitze seiner Truppen. Für seine Kameraden war der Heldentod ihres Kommandeurs in den ersten Augen­blicken des Kampfes das schwerste Erlebnis.

Auf einem Ehrenhain trägt ein schlichtes Holzkreuz die In­schrift:Wilhelm Sützmann, Generalleutnant, Kommandeur einer Fallschirmformation, geboren am 16. September 1891, gefallen am 20. Mai 1941."

Mit ihm ruhe« in der gleichen Erde Offiziere und Soldaten, von denen die Inschrift kündet, datz sie der gleichen Fallschirm­jägereinheit angehörten.

Gefallen am 20. Mai 1941. am ersten Tage des Kampfes um' Kreta! Der 50 Jahre alte General neben dem Gefreiten, der am Todestage gerade sein 19. Lebensjahr begann. Als swiger Zeuge und Mahner der Grötze des deutschen Heldenkampfes um Kreta liegt Generalleutnant Wilhelm Sützmann mit Männern seiner Fallschirmformation in fremder Erde. Sein Leben war höchste soldatische Erfüllung.

Sowjetische Gegenangriffe gescheitert

Berlin, 14. Aug. In heldenmütigem Einsatz schlugen deutsche Panzerjäger am 13. August im Nordteil des südlichen Frontabschnittes Gegenangriffe der Sowjets zurück. Die Bolschewisten unternahmen Angriffe mit Unterstützung schwerer Panzer von 32 Tonnen. Die deutsche Abwehr schoß 16 der sow­jetischen Panzerkampfwagen ab. Im gleichen Abschnitt versuchten die Bolschewisten mit einem Panzerzug den Angriff ihrer Pan­zer zu unterstützen Au- der Panzerzug wurde zusammen­geschossen.

In erfolgreichen Kämpfen vernichteten deutsche Truppen am 13. August im mittleren Frontabschnitt 18 sowjetische Panzer. Zahlreiche Lastkraftwagen der Bolschewisten wurden in Brand geschossen und zerstört. In diesen Kämpfen wurde eine große Anzahl Bolschewisten gefangen genommen.

Im nördlichen Frontabschnitt erlitten die Bolsche­wisten in heftigen Kämpfen» besonders starke Verluste. Die Bol­schewisten wurden an diesem Frontabschnitt unter Einsatz von Panzern und stark vermischten Verbänden,, die größtenteils aus jungem, unausgebildetem Ersatz bestanden, von ihren politischen Kommissaren rücksichtslos in den Kampf getrieben. Nutzer Sen starken blutigen Verlusten verloren die Bolschewisten bei diesen Kämpfen 26 Panzerkampfwagen. In diese Operationen griff auch sie deutsche Luftwaffe wieder in unermüdlichem Einsatz erfolg­reich ein. Sie erzielte in diesem Raum ant"12. August 37 Ab -

chüsse.

Verfolgungsjagd durch Felder der Ukraine

Wie ein deutscher Jnfanteriezug ein Sorvjetgeschütz zur Strecke brachte

DRV Berlin, 14. Aug. (PK.) Durch eine schneidige Waffentat brachte ein deutscher Jnfanteriezug am 13. August ein sowjetisches Geschütz zum Schweigen, das im Süden der Ostfront den Rückzug sowjetischer Teile decken sollte.

Im Dunkel der Nacht pirschten sich die deutschen Soldaten durch hohe Maisfelder, um sich an das Geschütz heranzuschleichen, dessen Stellung nur durch das Mündungsfeuer zu erkennen war. Als sie mit sowjetischen Vorposten zusammentrasen, die im Feuer­gefecht medergemacht wurden, waren die sowjetischen Kanoniers gewarnt worden, so datz sie mit ihrem motorisierten Geschütz schleunigst Stellungswechsel machten. Diese nächtliche Verfolgung durch die Felder der Ukraine währte mehrere Stunden hindurch. Endlich kamen die deutschen Soldaten bis auf 500 Meter an das Geschütz heran, brachten unverzüglich ihre Granatwerfer in Stel-

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Es ist eine Art Ausweis meines Vaters, eine Bescheinigung der Anmeldung als Fechtlehrer. Sein Alter war mit 43 Jahren angegeben. Ich habe es sorgfältig radiert und auf 23 berichtigt. In gleicher Weise habe ich den Namen Linholt in Lindolf umgeändert. Die übrigen Angaben konnten bleiben. Wenn du ein Zimmer suchst, könntest du diesen Schein als Ausweis benutzen."

Dein Vater war Fechtlehrer?" fragte Walter inter­essiert.Ein schöner und sportlicher Beruf!"

Ja", stimmte Erna zu.Aber er hat ihm auch den Tod gebracht. Durch einen unglücklichen Zufall ist erschwer verwundet worden und gleich darauf seinen Verletzungen erlegen. Meine Mutter war schon vorher gestorben. Meine Verwandten haben mich sofort zu sich genommen. Ich bin ihnen für ihre Fürsorge sehr dankbar; denn meine Eltern haben mir kaum etwas hinterlassen können. Ohne meinen Onkel und meine Tante wäre ich genau so verlassen wie du warst!"

Gewiß, jetzt bin ich auch nicht mehr allein, jetzt habe ich eine Gefährtin!" erwiderte Walter lächelnd.Und wenn ich selbstsüchtig wäre, müßte ich mich freuen, daß du nicht die Tochter und Erbin des reichen Fabrikanten bist, die sich wohl kaum zu mir herablassen würde!"

Und nun sind wir beide so etwas wie Schicksals­genossen!" entgegnete Erna.Und Kampfgenossen!" setzte sie hinzu.Hast du schon einen Plan, wie wir Vorgehen müßten?"

Nein, noch nicht", gestand Walter.Ich habe die ganze Nacht überlegt; aber zu einem Schluß bin ich nicht gekommen. Der Inder, der meinen Onkel besuchte, konnte ja durch zwei glaubhafte Zeugen Nachweisen, daß er zur iLeit des Mordes in ihrer Gesellschaft war. Es wäre

lang und jagten 5 Minuten lang Schutz auf Schutz hin­über. Ehe das viel schwerfälligere Sowjetgeschütz in direktem Beschuß auf die Infanterie feuern konnte, waren die deutschen Soldaten bereits zu dem Geschütz hinübergesprungen und hatten die Bedienungsmannschaften nieder­gemacht. Nun war der Weg frei und die Verfolgung der (liebenden Bolschewisten wciler.

Neuer Erfolg in der SüduLraine

Unerhörte Marschleistungen der deutsch-rumänische« Infanterie

Berlin, 14. Aug. In der Südukraine vollbrachte die deutsche und rumänische Infanterie in den letzten Wochen unerhörte Marschleistungen. Trotz ungünstiger Witterung und sehr schlechten Wegeverhältnissen stellten Infanterie-Divisionen und motorisierte Verbände in rastlosem Vormarsch die sowjetischen Ar­meen zum Kampf und schlugen sie vernichtend. Kühn geführte deutsche Vorausabteilungen zeichneten sich hierbei besonders aus. Die Verluste der Bolschewisten an Menschen und Material sind noch nicht zu übersehen.

Aus der Fluchtfiratze nach Nikolajew

Motorisiertes Infanterie-Bataillon vernichtet flüchtende Sowjettrnppen

DRV Berlin, 14. Aug. (PK.) Ein motorisiertes deutsches In­fanterie-Bataillon, das am 13. August gegen eine der nach Niko­lajew führenden sowjetischen Fluchtstratzen vorstietz, schnitt denhierzurückflutendenBolschewistendenWeg ab und stellte sie erneut zum Kampf.

Wie eine Hungerdemonstration sah der lange Elendszug aus, der sich völlig aufgelöst und undiszipliniert auf der ausgefahrenen Straße uns entgegenwälzte", so berichtete der erfolgreiche deut­sch« Bataillonskommandeur.Voraus fuhr ein 20-Tonnen-Pan- zerkampfwagen, dem mehrere 40-Tonnen-Ungetüme in langsamer Fahrt folgten. Immer näher rollten die Kolosse auf unsere Stel­lungen zu, die wir im dichten Gestrüpp längs der Straße wohl­getarnt eingerichtet hatten. Offenbar vermuteten die Sowjets nicht, datz die schnellen deutschen Truppen schon soweit vorgedrun­gen seien. Heilloser Schrecken fuhr ihnen durch die Glieder, als wir mit Panzerabwehrgeschützen, Maschinengewehren und Gra­natwerfern schlagartig das Feuer eröffneten. Die unter den Bol­schewisten schlagartig ausbrechende Panik benutzen zwei Kom­panien des Bataillons, um die auseinandergetriebenen Teile einzukesseln und nach kurzem, aber hartem Feuerkampf niederzumachen. Während dieser Zeit hatten unsere Pan­zerabwehrgeschütze die sowjetischen Panzerkolosse wirksam bekämpft. Ueberall auf der Straße und den blu­tig gefärbten Kornfeldern standen die rauchenden Panzerwracks. Aus den Turmlucken und den Einschutz-Stellen quollen dichte Rauchwolken hervor. Einige der schweren Ungetüme waren in der Mitte buchstäblich zerborsten. Das sowjetische Tarngrün hatte sich vom Feuer und der Hitze rotbraun verfärbt. Der ganze Abschnitt trug die Spuren des vorangegangenen Ge­fechts. Gefallene Sowjet-Soldaten deckten das Kampffeld, weg­geworfene Waffen lagen weithin verstreut, und aus umgeworfe- fcnen Transportfahrzeugen schlugen die vom Brennstoff genähr­ten Flammen. Das waren die Zeichen der Vernichtung, die hier über die flüchtenden sowjetischen Reste hereingebrochen waren.

Drei Vritenflugzeuge über dem Kanal abgeschosien

DNB Berlin, 14. Aug. Am 13. August schoß deutsche Marine- Artillerie zwei britische Flugzeuge ab. Ein deutsches Vorposten­boot vernichtete gleichfalls über dem Kanal ein britisches Kampf­flugzeug, so datz die Briten insgesamt drei Flugzeuge verloren.

Kommunistische Gefahr in Argentinien

DNB Buenos Aires, 14. Aug. Das argentinische Innenmini­sterium veröffentlichte eine umfangreiche Note an den Gou­verneur der Provinz Cordoba über die Kommunisten­gefahr. Der Minister erklärt darin, datz der Kommunismus in der genannten Provinz aktiv sei, obwohl die Regierung und die Gerichte wiederholt dem Kommunismus das Recht abge- fprochen hätten, in der Innenpolitik mitzumachen. Die kommu­nistische Bewegung sei eng verbunden mit der Regie­rung eines fremdenLandes, zu dem Argentinien keine diplomatischen Beziehungen unterhalte. Die kommunistische Par­tei sei Bestandteil der Internationale, deren Spitze mit der Re­gierung der Sowjetunion identisch sei. Die obersten Leiter der argentinischen Kommunisten seien in der Mehrzahl Auslän­der und die Bewegung werde teilweise mitausländischem Geldfinanziert, ebenso erhalte sie alle Richtlinien aus dem Ausland. Gemäß den Weisungen des 7. Kongresses der III. In­ternationale vom Jahre 1935 versteckten sich di« argentinischen

immerhin möglich, daß er unter seinen Landsleuten Helfer hatte, die die Tat ausführten. Wir müßten in dieser Rich­tung vielleicht etwas unternehmen."

Dabei darfst du aber nicht die Vorsicht außer acht lassen!" warf Erna ein.Es wäre vielleicht gut, wenn du ein paar Tage lang nichts unternähmst. Luermann wird dich scharf verfolgen. Die ausgesetzte Belohnung von fünf­undzwanzigtausend Mark hat er ja erst halb verdient. Er wird das größte Interesse daran haben, dich der Polizei zu übergeben."

Gegen Luermann werde ich mir schon zu helfen wissen. Angriff ist immer noch die beste Verteidigung gewesen. Statt mich von Luermann und seinen Leuten verfolgen zu lassen, werde ich ihn verfolgen und beobachten. Auf diese Weise erfahre ich am besten, wo er sich aufhält und wie ich ihm entwischen kann. Da jetzt übrigens alle mich für den ^Schuldigen halten, glaubt sich der wirkliche Mörder wahr­scheinlich in Sicherheit. Vielleicht gibt er sich dabei eine ' Blöße, so daß wir ihn fassen können. Mit etwas Glück müssen wir dabei schon rechnen!"

Vielleicht haben wir Glück", erwiderte Erna, und mit einem schelmischen Lächeln fuhr sie fort:Dann bist du wieder ein freier Mann und brauchst mich nicht mehr!"

Walter blieb ernst.

Wenn ich wirklich eines Tages wieder frei bin, werde ich durch das Testament meines Onkels die Mittel in der Hand haben, meinen Plan zu verwirklichen, eine Farm in Ostafrika zu pachten oder zu kaufen. Dann brauche ich erst 'recht eine Gefährtin! Eine Gefährtin fürs Leben!" Und -leiser fügte er hinzu:Willst du diese Gefährtin fürs Leben sein?"

Erna wandte ihm ihr Gesicht voll zu.

'Ja, Walter", erklärte sie mit bebender Stimme und reichte ihm ihre Hand.Ich will deine Gefährtin fürs Leben sein!"

Das war ein Gelöbnis und darum auch wohl eine rich­tige Verlobung.

Walter setzte ihr seine afrikanischen Pläne auseinander Cr schilderte ihr das zukünftige gemeinsame Leben im

Kommunisten zum Schein hinter legalen Formen. Sie warteten aber auf den Augenblick zum Anschlag gegen den Staat. Daher sei eine strengeUeberwachungder Kommunisten Pflicht der Regierung.

Bombardement auf Tschungbing

Japanische Dauerangriffe auf die chinesische Hauptstadt

Tokio, 14. Aug. (Ostasiendienst des DNB.) Wie Domei meldet, gab die Presseabteilung der japanischen Flotte in Zentralchina bekannt, in Zwischenräumen von 2 bis 5 Stunden hätten Ma­rinekampfflugzeuge in der Zeit vom 8. bis 14. August ungefähr vierzigmal Tschungking und das umliegende Gebiet in Angriffen von insgesamt 15» Stunden Dauer bombardiert. Etwa 100» Ma­schinen seien an den Angriffen beteiligt gewesen. Während sieben Tagen hätten die japanischen Kampfflugzeuge die militärischen und industriellen Einrichtungen der Stadt mit ungefähr 10 000 Bomben belegt. Feindliche Flak und Flugzeuge seien nicht in Tätigkeit getreten, so daß die japanischen Streitkräste keinerlei Verluste erlitten. "

Unwetter in Argentinien

Buenos Aires, 14. Aug. Weite Teile Argentiniens wurden von schweren Unwettern heimgesucht, die dem einen Teil des Landes eine abnorme Kälte und dem anderen Gluthitze brachten. Das Lordillerengebiet im Westen Argentiniens wird seit Wochen von Winterstürmen heimgesucht, die hier die Temperatur auf 40 Grad unter Null absinken ließen. Infolge dieses Unwetters stürzte am Erenzpunkt der Transandenbahn eine Schneelawine auf das Bahnhofsgebäude der Station Caraceles, die auf der chilenischen Seite des Grenzpunktes liegt, und begrub 11 Bahn- und Zollbeamte unter sich. Nur vier konnten gerettet werden.

Während dieser Teil des Landes unter der furchtbaren Kälte leidet, hat in den Nordprovinzen Catamarca, San Luis und San Juan ein heißer Staubsturm, von den dortigen India­nernRoter Wind" genannt, große Schäden verursacht. Mit einer Stundengeschwindigkeit bis zu 250 Kilometer brauste der Or­kan über das Land hinweg, zerstörte Licht-, Telegraphen- und Telephonleitungen, deckte Hausdächer ab, riß die Flügel der Windmühlen ab und überzog weite Gebiete mit einer dicken roten Sanddecke. Dabei stieg die Temperatur innerhalb einer Stunde bis aus 40 Grad Hitze an. Ausläufer dieser seltenen Naturerschei­nungen machen sich sogar bis zur Bundeshauptstadt, also in einer Entfernung von über 1000 Kilometer, bemerkbar. Während dei. Nacht vom Dienstag zum Mittwoch fiel hier ein rötlicher Rege n, der die Siraßen mit einer ziegelfarbigen Staubschicht ansüllte.

Mewe riaöhriihteu

Todesurteil an einem Eattenmörder vollstreckt. Am Don­nerstag ist der in Herzfeld geborene Andreas Herbach hin- gerichtet worden, den das Sondergericht in Kassel als Ge­waltverbrecher wegen Mordes zum Tode verurteilt hat. Herbach hat seine schwangere Frau, die seinem liederlichen Lebenswandelt im Wege stano, heimtückisch in die Fulda gestoßen, so daß sie ertrank.

Storch geht mit aufs Feld. Vor einigen Wochen flog dem Bauern Hubinger in Dietersheim (Mainfranken) ein Storch zu, der dort sein Heim aufschlug. Der Storch geht mit aufs Feld, ja sogar beim Mähen ist er dabei, läuft hinter der Maschine nach und sucht sich seine Nahrung.

3V Meter tief abgestürzt. Beim Abstieg von der Mayr- Spitze zur Nürnberger Hütte in den Stubaier Alpen glitt die 65 Jahre alte Frau Therese Popp aus Regensburg aus einem Schneefeld auf und stürzte, sich mehrmals überschla­gend, etwa 30 Meter tief ab. Mit schweren Verletzungen fand die Verunglückte Aufnahme im Innsbrucker Kranken­haus.

Ein Wagen voll Alpenrosen. Wie notwendig eine strenge Ueberwachung zum Schutze der Bergflora ist, zeigt die Tat­sache, datz die Menge von Alpenrosen, die Besuchern des Unterberges bei Bad Reichenhall bei den Kontrollen ab­genommen werden mußte, neuerdings eine ganze Kraft­wagenladung betrug. Im Tennengebirge wurden Bergwan­derern mehrere hundert Edelweiß abgenommen. Nahezu eine Wagenladung erreichte die Menge beschlagnahmter Latschen vom llntersberg. Gerade auf diesem Berge ist eine Reihe von charakteristischen Vertretern der Bergflora nahe­zu ausgerottet worden.

Vier auf Speiseeis brachte den Tod. In St. Ingbert ein junger Mann mehrere Portionen Speiseeis und trank darauf Bier. Nachts stellten sich gräßliche Schmerzen ein. Am nächsten Morgen starb er.

sonnigen Erdteil so begeistert, daß sie ganz von dieser warmen Begeisterung ergriffen wurde.

Oh, wie freue ich mich schon jetzt auf das Leben in dem Lande der Sonne! Wenn vielleicht auch nicht immer alles so goldig ist, an deiner Seite wird es für mich doch das Paradies sein!" rief sie-glücklich. Besinnlich setzte sie hinzu:Ich finde es sonderbar, vor ungefähr einer Woche sahen wir uns zum ersten Male, und jetzt schon entwerfen wir Pläne für unsere ganze gemeinsame Zukunft! Alte Leute würden das gewiß übereilt finden!"

Wahre Liebe kommt immer schnell und überraschend!" erwiderte Walter, und da gerade niemand zu sehen war, zog er sie in seine Arme und drückte einen herzhaften Kuß auf ihre Lippen.

Als sie sich kurz darauf trennten, schob sie ihm beim Abschied einen Briefumschlag in die Rocktasche.

Öffne den Umschlag erst, wenn ich fort bin! Er ent­hält etwas, was dir über einige Unannehmlichkeiten hin­weghilft."

^ Dann ging sie mit raschen Schritten davon.

, Walter öffnete den Umschlag. Er enthielt drei Hundert­

markscheine. Im ersten Augenblick wußte er selbst nicht, ob er erfreut oder beschämt war.

Gewiß ist es beschämend für mich", gestand er sich schließlich.Aber brauchen kann ich das Geld wirklich gut! Ich wäre sonst vielleicht umgekommen!"

Und er empfand ein warmes Gefühl der Dankbarkeit für das Mädchen, das sich so vorbehaltlos für ihn einsetzte.

Die nächsten Tage hatten nichts Neues gebracht.

Walter war unbehelligt geblieben. Die Photographie, die an fast allen Plakatsäulen zu sehen war und das Publi­kum in der Auffindung des angeblichen Mörders leiten sollte, war glücklicherweise veraltet und zeigte ihn noch mit einem Scheitel, während er jetzt das Haar glatt nach hinten gekämmt trug. Durch diese kleine Veränderung hatte sein Gesicht einen anderen Ausdruck bekommen. Besonder« Kennzeichen waren nicht vorhanden. (Fortsetzung jolgt.1,,