Z. Seite Nr. 180

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Freitag, den 11. Zuli 1811

MayoldurMmgebimy

Unsere beste Sicherung beruht in der Vorzüglichkeit un­serer Armee. Moltke

11. Zuli: 1920 Deutscher Abstimmungssieg in Ost- und West- -preugen.

rtteine salsttzen Gerüchte!

Der Ortsgruppenleiter schreibt uns:

In letzter Zeit sind immer wieder unsinnige Gerüchte ausge­sucht. Jemand wirft ein unbedachtes Wort hin, der Zweite erweitert es, der Dritte macht mehr dazu und im Augenblick macht es lawinenartig die Runde durch die ganze Stadt. Dabei stellt sich bei näherer Untersuchung heraus, daß hinter dem un­sinnigen Gerede auch gar nichts Reales steckt. In diesen ernsten Zeiten muß immer wieder und nachdrücklichst vor dem Verbrei­ten falscher Gerüchts gewarnt werden. Erst in den letzten Ta­gen wurde ein Gerücht verbreitet, eine angesehene Volksgenos­sin habe phantastische Behauptungen, die sie von der Front habe, aufgestellt. Es stellte sich heraus, daß alles erlogen war. Wer falsche Gerüchte aufbringt, macht sich schwer strafbar, ebenso derjenige, der durch das Verbreiten derselben Unfrieden und Unruhe in die Bevölkerung bringt. In dem schweren Ringen an den Fronten, wo über Deutschlands Schicksal auf Jahrhun­derte hinaus entschieden wird, tut die Heimat alles, was getan werden kann, um den Sieg sichern zu helfen. Wer aber den Siegeswillen in der Heimat beeinträchtigt und dazu gehören die Verbreiter unsinnigen Geredes gehört gebrandmarkt und exemplarisch bestraft.

«asoldev Bd«r-LVSdel

beim Ernte-Einsatz im Warthegau

Die schönste Zeit des Bauern, die Erntezeit, rückt immer näher beran. Sie ist aber nicht nur die schönste, sondern auch die schwerste Zeit für den Landmann. Das gilt für unseren Schwarz­wald, mehr noch für die deutschen Ostgebiete, insbesondere den Warthegau. Hier werden namentlich viele Fäuste und rege Hände gebraucht, um den reichen Segen, den die Erde uns gibt, in die Scheunen einzuholen. Mehrere Nagolder BdM.-Mädel verließen am Mittwoch mit 100 weiteren Mädels aus dem Obergau Württemberg die schwäbische Landeshauptstadt, um in den Warthegau zu fahren. Sie werden sich dort ebenso bewähren wie die BdM.-MLdel, die im letzten Jahre in den Warthegau fuhren. Heuer wie im Vorjahre hat der Obergau Württemberg die höchste Anzahl Erntehelferinnen gestellt.

Die wüvtt. Landesbübne kommt nach «aaold

Oft genügt ein kleiner Hinweis, und man reagiert unwill­kürlich darauf. Vielleicht genügt es, auch hier auf die nächste Veranstaltung der NSG.Kraft durch Freude" hinzuweisen. Die Wllrtt. Landesbllhne führt am Montag in Nagold das heitere Lustspiel von BuchEin ganzer Kerl" auf. Ein frisches junges Mädel, das unter Verzicht auf Lebensgenuß und Freude diesen ganzen Kerl darstellt, bringt einen heruntergewirtschafteten Hof wieder auf die Höhe. Obwohl sie sich anfangs dagegen sträubt, zieht die Liebe doch in ihr vielbeschäftigtes Herz ein. Ein kerniges Stück mit feinem, gesundem Humor wird bestimmt alle Besucher erfreuen. Wir empfehlen, sich im Vorverkauf Eintritts­karten zu besorgen.

^amvksefchwadev Lützow"

im Tonfilmtheater Nagold

Der FilmKampfgeschwader Lützow", der unter der Regie des bekannten Australienfliegers Hans Bertram entstanden ist und sich würdig anD III" undFeuertaufe" anreiht, ist ein grandioses Werk von unerhörter Spannung, das gerade jetzt während der heftigen Kämpfe und der Großtaten unserer Flie­ger im Osten besonderes Interesse beanspruchen darf. Er führt uns zurück in den August 1939.

Polen wütet gegen die Volksdeutschen. Oberst Mithoff über­nimmt das Kampfgeschwader Lützow. Einer seiner Unteroffiziere bekommt Heiratserlaubnis. Auf der Hochzeit erscheint der Kom­modore. Vom nahen Fliegerhorst überbringt ein Offizier den Startbefehl Von einem Feldflugplatz startet das Kampfgeschwa­der gegen polnische Forts, Fliegerhorste, Truppenansammlun­gen. Paulsen und Eckhard sind als Flugzeugführer-Unteroffiziere auf zwei Maschinen eingeteilt. Paulsen befreit Volksdeutsche, die mit unmenschlicher Roheit ins Innere Polens verschleppt werden sollen. Zwischen einer Volksdeutschen, Grethe Kubath, und Paulsen knüpfen sich freundschaftliche Bande an. Bei einem abermaligen Feindflug kommt die Maschine Eckhards nicht zu­rück. Sie ist mit schwerem Bruch in einem Sumpfgebiet gelan­det. Paulsen dringt van einer in der Nähe gelandeten Maschine aus zu ihm vor. Sie finden die Kameraden, schlagen sich durch und es gelingt ihnen, wieder zu ihrem Geschwader zurückzukom­men. Eckhard lernt während einiger Ruhetage Grethe Kubath kennen, und auch er verliebt sich in sie. Grete entscheidet sich für den frischen Eckhard, aber sie bringt es nicht über sich, Paulsen die Wahrheit zu sagen. So bleibt Paulsen in dem Glauben, diesmal sei er der Glückliche. Eckhard aber mag ihm diesen Glau­ben nicht nehmen. Das Geschwader startet gegen England. Die Maschinen der beiden Freunde greifen einen Begleitzug im Kanal an und versenken einen Frachter. Im Luftkampf mit einer englischen Jagdmaschine wird Paulsen schwer verwundet. Ein Mann seiner Besatzung kann die schwere Maschine bis zum Feldflugplatz bringen, aber er kann sie nicht landen. Mit letzter Kraft landet sie der schwerverwundete Paulsen. Als Eckhard ihn mit fröhlichem Lachen begrüßen will, findet er den Freund lor hinter dem Steuerknüppel. Aber seine Bordkameraden sind durch seine Opfer gerettet!

Der Reichsfinanzmiilifter über die Kinderbeihilfe

1. Haushaltszugehörigkeit der Kinder Es bestehen da und dort Zweifel, welche minderjährigen Kin­der zum Haushalt gehören und in die Anmeldung aufzunehmen sind. Zum Haushalt gehören:

a) die minderjährigen Kinder, die beim Haushaltsvorstand wohnen:

b) die minderjährigen Kinder, die sich nur vorüber­gehend oder zur Erlernung eines Berufs auswärts auf­halten, beispielsweise Soldaten bis zum Gefreiten oder Ober­fähnrich, Lehrlinge, die auswärts in der Lehre sind, Schüler und Studenten, die auswärts eine Schule oder Hochschule be­suchen.

Außerdem können minderjährige Kinder, die nicht zum Haus­halt gehören, in die Anmeldung ausgenommen werden, wenn sie in der Land- und Forstwirtschaft oder in Haushalten als Hausgehilfinnen tätig sind.

In die Anmeldung dürfen nicht ausgenommen werden: min derjährige Kinder, die sich nach Beendigung der Lehrzeit zu Be­rufszwecken außerhalb des Haushalts aufhalten, Soldaten mit einem höheren Dienstgrad als Gefreiter oder Oberfähnrich, Kin­der, die verheiratet sind, Kinder, die gestorben find, und voll­jährige Kinder.

2. Bearbeitung der Anmeldungen

Bei den Finanzämtern sind in den letzten Monaten rund zwei Millionen Anmeldungen auf Kinderbei­hilfe eingegangen. Jede Anmeldung mutz geprüft und der unteren Verwaltungsbehörde, oft auch dem Kreisleiter der NS­DAP., zugeleitet werden. In allen Dienststellen fehlen die Ar­beitskräfte, die zum Wehrdienst einberufen sind. Es läßt sich aus diesen Gründen nicht vermeiden, daß die Haushaltsvor- stände einige Zeit auf den Feststellungsbescheid des Finanzamts warten müssen. Die Kinderbeihilfe wird in allen diesen Fällen nachgezahlt werden, soweit die Anmeldung als in Ordnung be­funden wird.

Letzt ist wieder Gelegenheit....

Karussell, Schiffschaukel und Schießbude auf dem Hindenburg- platz haben während der Zeit, als sie in Betrieb waren, starke Anziehungskraft ausgeübt. Jetzt ist wieder Gelegenheit, sich dort ins Kinderland fahren zu lasten.

Einstellung von Anwärtern für die Marineoffizierslauf­bahnen. Die Kriegsmarine stellt Anwärter für die Seeoffiziers-, Jngenieuroffiziers-, Waffenoffiziers- und Verwaltungsoffiziers­lausbahn im Oktober d. I. ein. Bewerbungsgesuche sind bald­möglichst bei der Inspektion des Bildungswesens der Marine in Kiel (Einstellungsbüro) einzureichen.

Lehrerinnen für Hauswirtschaft, Handarbeit und Turnen. 60 Bewerberinnen haben auf Grund der in den Hauswirtschaft­lichen Seminaren Kirchheim u. T. und Heilbronn im Mürz ab­gehaltenen Dienstprüfung für Lehrerinnen in Hauswirtschaft, Handarbeit und Turnen die Befähigung zur Erteilung von Un­terricht an Volks-, Mittel- und Oberschulen sowie an Hauswirt­schaftlichen, Berufsschulen und Frauenschulen erlangt.

*

Den Heldentod gesunden

Effringen. Seit dem Untergang des Schlachtschiffes Bismarck am 27. Mai war Frau Christine Gabel, deren Mann ein Opfer des Weltkrieges wurde, in banger Sorge und in Ungewißheit über das Schicksal ihres einzigen Sohnes Ernst, der sich frei­willig zur Marine gemeldet hatte. Nun traf die Mitteilung ein, daß der Matrosengefreite Ernst Gabel nicht auf den Listen der Geretteten verzeichnet ist, und daß kein Zweifel mehr besteht, daß er den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland gefun­den hat. Tin stets freundlicher, überall beliebter und hoffnungs­voller Cohn unserer Gemeinde ist damit von uns geschieden. Nach siegreichem Kampf gegen das größte englische Schlachtschiff und nach treuester Pflichterfüllung bis zum Tode ruht er mit seinem Flottenchef und seinen Kameraden auf dem Grunde des Ozeans. In unseren Herzen lebt er weiter, ein Vorbild für die jungen Soldaten unserer Schiffe. Aufrichtiges Mitgefühl und allgemeine Anteilnahme wird der schwergeprüften Mutter und den Schwestern entgegengebracht. In dem Bewußtsein, daß der Sohn und Bruder sein Leben für Deutschlands Freiheit und Größe eingesetzt und geopfert hat, tragen sie den schweren Ver­lust in stolzer Trauer.

Uuterjrttingen. Der am 23. Juni 1911 hier geborene Hans Widmann, Leutnant und Adjutant in einem Art.-Rgt., In­haber des EK. II. Kl. ist am 23. Juni bei den schweren Kämp­fen im Osten, im blühenden Alter von 27 Jahren für seinen ge­liebten Führer und Großdeutschlands Zukunft gefallen. Den schwergeprüften Eltern, Bürgermeister Ernst Widmann und Berta geb. Knauß, welche seit 31. Mai 1919 in Nellingsheim (Kreis Tübingen) wohnhaft sind, wendet sich allgemeine Teil­nahme zu.

Die Dorfältesten st

Ebershardt. Am 10. Mai starb die Dorfälteste Barbara Rentschler Witwe, im Alter von 85 Jahren und am 1. Juli der Dorfälteste Jakob Schmelzte Witwer im Alter von 84 Jahren. Beide waren bis in ihr hohes Alter noch rüstig. Die ältesten Einwohner sind jetzt die Landwirtswitwe Katharine Braun mit 78 Jahren und der Landwirt Heinrich Weik mit 74 Jahren. Letzterer besorgt seit der Einberufung seines Sohnes noch zur allgemeinen Zufriedenheit die Amtsbotengeschäfte der Gemeinde.

Aus Beihingen

Frau Katharine Bauer, Witwe, wird heute 73 Jahre alt. Wir gratulieren!

Kind ertrunken

Tonbach. Am Dienstag fiel die am 30. August 1938 in Düssel­dorf geborene und im Rahmen der Landverschickung mit ihrer Mutter hier untergebrachte Ottilie Uhr in einem unbewachten Augenblick in den, Sägmühlenkanal. Die Mutter fand das Kind, dessen Kops im' seichten Wasser, dessen Beine aber auf dem Ufer lagen. Das Kind, das wahrscheinlich erhitzt mit dem Gesicht in das Master schlug, muß gleich erstickt sein.

Letzte Äachrichteu

Ritterkreuz nachträglich an einen tapferen Offizier verliehen

DNB. Berlin, 11. Zuli Der Führer und Oberste Befehls­haber der Wehrmacht verlieh nachträglich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den gefallenen Oberstleutnant Streit, ehe­maliger Kommandeur eines Infanterieregiments.

Amerikanische Flugzeuge für Tschungking

DRV. Schanghai, 11. Zuli. 30 amerikanische Flngzeng- spezialiften trafen am Mittwoch in Singapur ein. Sie setze« in der nächsten Woche ihre Reise nach Tschungking fort.

Ferner wird berichtet, daß eine Anzahl amerikanischer Flug­zeuge für Tschungking, für deren Znstandbaltuug diese Speziali­sten gedacht sind, bereits in Rangun eingctroffen sind. Weitere Flugzeuge sollen bereits unterwegs sein.

Zwei Schweden-Schiffe verloren.

DNB. Neuqork, 11. Juli. Zn Marinekreisen wurde bekannt­gegeben, daß die schwedischen HandelsschiffeStig Eorthon" (2211 VRT.) undTaberg« (1392 VRT.), die unter britischer Flagge fuhren, verloren gingen.

Luftangriff auf Halifax"

DNB. Stockholm, 11. Zuli. Wieder einmal hat die von Roosevelt auf dem amerikanischen Kontinent geschürte Angst­psychose eigenartige Blüten getrieben und in der kanadischen Provinz Quebec ein heilloses Durcheinander hervorgerufen.

Den Rundfunkhörern wurde in einem Rundfunkspiel ein Luftangriff auf die Stadt Halifax vorgetäuscht. Daraufhin wur­den die Polizei, die Telefonämter und Rundfunkstationen mit Fragen bestürmt, was dagegen zu tun sei. Associates Preß mel­det dazu, daß die Verwirrung die gleiche war, die während des Rundsunkspiels 1838 über den Marsangriff auf die Bereinigten Staaten herrschte.

Das kommt davon, wenn Roosevelt und seine Zudenfreunde um des schuöden Mammons willen täglich neue Geschichten über dieangrifsslustigen Deutschen" vom Stapel lasten und die Be­völkerung des gesamte« amerikanischen Kontinents so benebeln, daß diese nicht einmal ein Rundfunkspiel von einem Tatsachen­bericht unterscheiden kann.

Eröffnung der Heeresmusikschule Frankfurt a. M. am 1. August

DNB. Berlin, 11. Zuli. Die Heeresmusikschule Frankfurt am Main wird am 1. August 1911 eröffnet. Es können sich Schüler im Alter von 11 bis 16 Zähren für die Aufnahme mel­den. Alle Anfragen find bis zum 31. Zuli 1911 an das Ober­kommando des Heeres. CH. H. Rüst. u. BdeAHA. AG. A. Ber­lin W 35, Tirpitzuser 72/78 zu richten.

Schöner Beweis der Waffenbrüderschaft

DNB. Helsinki, 11. Juli. Zu dem Telegrammwechsel zwi­schen Generaloberst von Falkenhorst und Feldmarschall Manner­heim aus Anlaß der Eroberung von Salla schreibt die Zeitung Ajan Suunta", daß dies ein schöner Beweis der alten Waffen­brüderschaft sei. Schon jetzt könne man sagen, daß diese Tele­gramme für ewige Zeiten im Geschichtsbuch Finnlands als eines der stolzesten Dokumente der Geschichte Finnlands eingeschrieben würden.

Islanddie zweiten Philippinen"

DNB. Hsinking, 11. Zuli. In einem Leitartikel vergleicht Manchuria Daily News" die Besetzung Islands durch die Ver­einigte» Staate» mit der Besetzung der Bucht von Manila am 1. Mai 1898. Das Blatt hebt hervor, daß nach der Besetzung Manilas Präsident Mc Kinley der Welt versicherte, daß die Besetzung Manilas nur eine zeitweilige sei, während man der philippinischen Reoolukionsarmee unter General Aguinaldo versprach, die Unabhängigkeit des Znselreiches zu gewährleisten. Das neue Europa könne solange nicht in Frieden leben, als vor dem europäischen Kontinent die zweiten Philippinen (Island) bestehen.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

Weimar-Festspiele. Mit einer Kundgebung in der Wei­mar-Halle begann am Donnerstag die fünfte und letzt« Wochenreihe der diesjährigen Weimar-Festspiele der Hitler- Jugend. Die Eröffnung nahm im Aufträge von Ober­gebietsführer Dr. Schlösser Oberbannführer Zander von der Reichsjugendführung vor.

Einstellung der Feindseligkeiten. Peru und Ecuador haben, wie aus den Hauptstädten der beiden Länder ver­lautet, den Vermittlungsvorschlag Argentiniens» Brasiliens und der Vereinigten Staaten angenommen. Den Militär­attaches Brasiliens, Argentiniens und der Vereinigten Staaten wird es obliegen, sich an dem umstrittenen Erenz- abschnitt selbst ein Bild der Feindseligkeiten des vergange­nen Wochenendes zu macken.

Vichy protestiert. Wie in Vicky amtlich mitgeteklt wird, hat die französische Regierung durch ihren Botschafter in Washington, Henry Haye, der amerikanischen Regierung einen Protest gegen die Bombardierung und Versenkung des französischen HandelsdampsersSt. Didier" in dem türkischen Hafen Adalia zur Weiterleitung an die britische Regierung überreicht.

Die Vereinigten Staaten haben die Lieferung von Waf­fen an Eire abgelehnt. Ministerpräsident de Valera gab im Parlament dieses Ergebnis der Verhandlungen bekannt, die der irische Verteidigungsminister Aiken in den Ber­einigten Staaten in den letzten Monaten geführt hat.

Deutsche Soldatenlieder in Finnland. Der finnische Dich­ter Reino Hirviseppa erklärte in einer Unterredung in dem Organ der Karelier,Karjala", daß die deutschen Soldaten­lieder jetzt auch die Lieder des ganzen finnischen Volkes seien. Unter den finnischen Liedern habe das LiedSuomi Marß" besonderen Erfolg, das nach der Melodie des deut­schen LiedesWir fahren gegen Engelland" gesungen wird.

Tunneldurchbruch zwischen Shimonoseki und Moji. Der letzte Durchbruch des Tunnelneubaues zwischen Shimono­seki und Moji wurde feierlich durch Eisenbahnminister Ogawa vollzogen, der von Tokio aus das Signal zum Durch­stich gab. Der Plan wurde in fünf Jahren verwirklicht. Die Eesamtkosten betragen 20 Millionen Pen bei einem Einsatz von insgesamt 1,3 Millionen Arbeitern. Der Tun­nel gilt als von ausschlaggebender Bedeutung für Ver­kehr, Handel und Industrie.

Todesurteil an einem Hochverräter. Der vom Volks­gericht wegen landesverräterischer Begünstigung des Fein­des in Verbindung mit Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zu dauerndem Ehrenrechtsverlust verurteilte Anto Vuchalka aus Kapfenburg ist hingerichtet worden. Der Ver­urteilte hat sich vor und im Kriege den Feind begünsti­gend wehrfeindlich betätigt.