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Samstag, den 5. Juli 1941

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Wüettembe««

Ehrungen an Dr. Hauff

Stuttgart, 4. Juli. Der Hauptvorstand des Schwäbischen Alb- vereins hat den um die Erforschung der schwäbischen Heimat so hochverdienten Paläontologen Dr. Bernhard Häuf f-Holzmaden anläßlich seines 75. Geburtstages am 4. Juli zu seinem Ehren­mitglied ernannt. Der stellvertretende Vereinsführer, Eewerbe- schulrat Mayer-Kirchheim u. T., überreichte dem Jubilar an seinem Ehrentage die Ernennungsurkunde und gleichzeitig auch die Goldene Ehrennadel des Albvereins. während der zur Zeit im Heeresdienst stehende Vereinsführer die Glückwünsche der schwäbischen Wanderer übermittelte.

Bernhard Hauff durch den Führer ausgezeichnet

lleberreichung der Goethe-Medaille durch Gauleiter Reichsstatthalter Murr

nsg Im Auftrag des Führers überreichte Gauleiter Reichs­statthalter Murr dem Geologen, Künstler und Forscher Dr. Bernhard Hauff aus Anlag seines 75. Geburtstages die Goethe- Medaille. Der Gauleiter, der den Jubilar in Hölzmaden besuchte und ihn persönlich in herzlicher Weise b eglückwünschte, brachte seine besondere Freude zum Ausdruck, daß mit Dr. Hauff wieder ein Schwabe die hohe Auszeichnung des Führers erhalten habe. Die Grütze von Reichsminister Dr. Todt, mit dessen Hilfe Bern­hard Hauff in Holzmaden ein kleines Museum erstellen konnte, überbrachte Eauamtsleiter Rohrbach.

Ein schlechtes Geschäft

Stuttgart. Der 40jährige, in Böblingen wohnhafte Robert N. wurde vom Sondergericht Stuttgart wegen eines fortgesetzten Verbrechens gegen die Verbrauchsregelungsstrafverordnung und wegen Schlachtsteuerhinterziehung zu acht Monaten Gefängnis, 10V RM. Geldstrafe und 650 RM. Wertersatz verurteilt. Er hatte im Sommer letzten Jahres vier Schweine aus privater Hand ge­kauft und schwarz geschlachtet. Das Fleisch mindestens 460 Kilo­gramm verkaufte er in seiner Metzgerei zum größten Teil ohne Fleischmarken.

nsg Stuttgart. (Der Gauleiter vor den Männern der DAF. Der Eauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Fritz Schulz, hat die hauptamtlichen Mitarbeiter seines Gaugebietes zu einer Arbeitstagung zusammengerufen. Dabei wurden die wichtigsten Tagesfragen, die sich aus den Kriegsaufgaben er­geben, behandelt. Zum Abschluß der Tagung sprach Gauleiter Neichsstatthalter Murr, der seinen Dank und seine Anerkennung- für die bisher geleistete Arbeit zum Ausdruck brachte. Der Gau­leiter würdigte die vorbildliche Haltung, die Einsatzbereitschaft

und den unbeugsamen Siegeswillen des schwäbischen Menschen. Der Siegeszug des deutschen Soldaten, unterstützt durch die Front der Schaffenden in der Heimat, könne durch keine Macht der Welt mehr aufgehalten werden. Am Ende des Krieges stehe der soziale Volksstaat Adolf Hitlers als Wegbereiter für die soziale Gerechtigkeit in der ganzen Welt.

Friedrichshafen. (JndenSeege stürzt.) Das 5 Jahre alte Töchterchen der Familie Neuer stürzte, ohne daß jemand den .Unfall beobachtete, in den Bodensee. Die Leiche des Kindes wurde wenige Stunden später geborgen-

Lahr-Dinglingen. (Das Auge ausge stoßen.) Beim Heu­holen ist ein hiesiger Landwirt schwer verunglückt. Durch eine un­glückliche Wendung stieß der Ochse mit dem Horn dem Manne! ins Auge. Der Verletzte wurde sofort in die Freiburger Klinik' verbracht und operiert.

Dörlinbach b. Lahr. (Erschossen aufgefunden.) Seit etwa fünf Wochen wurden der 20 Jahre alte Joseph Deibel und die 16jährige Anna Grimm, beide aus Dörlinbach, vermißt. Nun hat eine Frau beim Veerensuchen die Leichen der beiden jungen Leute im Walde aufgefunden. Nach dem Befund hat Deibel zu­erst das Mädchen durch einen Kopfschuß getötet und dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet.

Riegel a. Kaiserstuhl. (Beim Baden ertrunken.) Der als Erntehelfer hier eingesetzte Max Fritsch aus Schlesien ist beim Baden in der Elz ertrunken. Vermutlich ist Fritsch einem Herz­schlag erlegen.

llntcrharmersbach. (Den Verletzungen erlegen.) Der Hofbauer Georg Heitzmann ist den schweren Verletzungen, die er beim Sturz vom Heuwagen erlitten hat, erlegen.

Mosbach. (Hund als Hühnerdieb.) Ein Hofhund, der sich von der Kette losgerissen hatte, drang in die Hühnerställe zweier Landwirte ein, biß 21 alte und gegen 30 junge Hühner rot und schleppte sie in einen nahen Kartoffelacker.

Hornberg i. Schw. (Unfall.) Als ein Kraftlastzug die scharfe Kurve beim Schulhaus Gutach-Hohweg nahm, stürzte eine 73jäh- rige Frau, die im Führerhaus gesessen hatte, plötzlich aus dem Fahrzeug. Sie mußte mit einem schweren Schädelbruch in das Krankenhaus gebracht werden. Die Frau war von einer Be­erdigung in Eutach gekommen und von dem Fahrer unterwegs mitgenommen worden.

Handel und Verkehr

Das neue Eetreidewirtfchastsjahr

Daß Deutschland mit der bisher betriebenen Getreidepolitik auf dem richtigen Wege ist. beweisen die vom Reichskommijsar für die Preisbildung und Reichsminister für Ernährung und

Landwirtschaft gemeinsam erlassene Verordnung zur Regelung der Eetreidepreise im Wirtschaftsjahr 1941/42 vom 28. Juni 1941 sowie die Anordnung der HV. der deutschen Getreide- und Futter- mittelwirtschast betr. Bestimmungen für das Eetreidewirtschafts- jahr 1941/42.

Die darin enthaltenen neuen Marktordnungs­bestimmungen sehen gegen das abgelaufene Wirtschaftsjahr lediglich kleine Aenderungen und Ergänzungen vor, die auf Grund der Erfahrungen im letzten Jahre erfolgten. Im großen und ganzen bleiben die bisherigen Vorschriften weiterhin in Kraft. So erfahren die Eeteidegrundpreise keinerlei Aenderungen und treten auch zu den gleichen Terminen wie im alten Wirt­schaftsjahr in Kraft. (Roggen und Gerste am 1. Juli, Weizen am 16. Juli, Futterhafer am 16. August.)

Die Monatsaufschläge für Brotgetreide sind jedoch vor­verlegt worden und betragen bereits am 1. August 10 RM. Diese Zuschläge gelten bis Ende November, erhöhen sich im Dezember, Januar und Februar jeweils um weitere 2 RM. und nehmen in den darauffolgenden Monaten teilweise wieder ab. Für Gerste und Hafer ändern sich die Monatszuschläge indessen nicht. Eine weitere Aenderung erfahren die Weizen- und Roggen­mehl typen. Es sind höher ausgemahlene Mehltypen vor­geschrieben, so für Weizenmehl die Type 1050, zu der 15 Prozenr der Roggenmehltype 997 beizumischen sind. Für Roggenmehk werden die Typen 1150, 1370 und 1800 in Kraft gesetzt.

Eine Erweiterung erfahren die Ablieferungsmaßnahmen, da nunmehr auch Rüben und Wurzelfrüchte, soweit sie nicht im eigenen Betriebe für die zugelassenen Verwendungszwecke be­nötigt werden, abzuliefern sind. Ferner sei noch auf die Aende­rung der Hektolitergewichtsabschläge für Roggen und Weizen und auf die besonderen Vorschriften des Sackrückgabeverkehrs hin­gewiesen.

Gute Durchschnittsernte in Rumänien. Man erwartet in die­sem Jahre in Rumänien eine gute Durchschnittsernte. In einigen Teilen der Donauebene hat die Weizenernte bereits begonnen. Man nimmt an. daß der Durchschnittsertraa je Hektar bei Weizen nicht unter 1000 Kilogramm liegen wird. Die Ernte bei Hülsen- früchten dürfte 3,5 bis 4 Millionen Tonnen ergeben. Der Jn- landsverbrauch ist damit gedeckt; darüber hinaus wird wahr­scheinlich ein Ueberschutz von 600 000 bis 700 000 Tonnen für Ausfuhrzwecke oder Vorräte verbleiben.

Gestorbene : Gefr. Hermann Maser Egenhausen (gefallen); Forstschütze Kurt Braun, 20 2., Enzklösterle (in Polen beim Baden ertrunken); Kath.Blaichgeb. Ziegler, Li ebels­berg ; Obergefr. Willi Gaiser, 24 2, Baiersbronn (auf Kreta gefallen).

Druck u. Vertag derGesellschafters": S.w. Zatser, Inh. Sari Zatser, zugl. Anzeigen- letteri verontwarkltcki.Schriftleiter Iffrth Schlang, Nagold. Zzt.MPreirltfteNr.8 gültig

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite«

LdvrsIisrSlt, den S. Juli 1941

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